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Kugelhalter für Axialkugellager.
Drahtkäfige haben unter anderem den Vorteil vor Kugelhaltern anderer Konstruktion, dass sie eine grössere Anzahl von Kugeln im Lager anzubringen erlauben. Bei Verwendung solcher Käfige an den Axialkugellagern hat man damit zu rechnen, dass die Zentrifugalkraft die Kugeln nach aussen gegen jene Teile des Drahtes drückt, welche die von den Kugeln besetzten Schlingen verbinden, wodurch der Draht der Gefahr unterliegt ; sich zu strecken.
Sollte dies vorkommen, dann ist die in demselben notwendige Spannung nicht mehr voihanden, wodurch der Käfig seine Aufgabe als festes Lager für die Kugeln nicht zu erfüllen vermöchte, und die Kugeln könnten aus dem Lager herausfallen.
Vorliegende Erfindung zeigt eine Vorrichtung an den Drahtkäfigen, um den Käfig zu verstärken, so dass oben erwähnte Nachteile beseitigt werden. Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, dass ausserhalb der Kugeln und des Käfigs ein geschlossener Ring, an dem der Käfig anliegt, so angebracht wird, dass dieser die Form nicht ändern kann, falls die Kugeln von der Zentrifugalkraft gegen den Draht gepresst werden sollten und diesen allzu kräftiger Belastung aussetzen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsformen der Erfindung, wobei Fig. i ein Axialkugellager mit einem Laufringe und mit einem Drahtkäfige nebst stützendem Ringe der Erfindung gemäss zeigt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch dasselbe Lager nach der Linie A-A in Fig. i, Fig. 3 einen Teil des Lagers wie in Fig. i mit einer etwas abgeänderten Ausführungsform des Stützringes.
In den Figuren sind durchwegs die Laufringe der Kugellager mit 1 bezeichnet und die zwischen denselben befindlichen Kugeln mit 2, welche in dem Drahtkäfige 3 angebracht sind. Ausserhalb des Käfigs ist ein in Kreisform geschlossener Ring 4 aus Metall angebracht. Gemäss der an Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Stützring mit einer Rinne versehen. In dieser Rinne ruhen die Teile des Drahtes, welche die Schlingen im Käfige verbinden. Das Aussehen des Stützringes und die Beziehung des Kugelhalters zu demselben ergibt sich aus Fig. 2. Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Stützring mit Ausbuchtungen 5 für die Teile des Drahtes, welche die Schlingen des Käfigs verbinden, versehen, so dass ein jeder dieser Teile in einer Ausbuchtung ruht.
Ein Schnitt des Lagers nach der Linie A-A würde dasselbe Aussehen wie in Fig. 3 bekommen, weshalb ein solcher Schnitt nicht gezeichnet ist. Der Stützring kann auch anstatt Ausbuchtungen Löcher haben, gegen deren Ränder der Draht ruht. Eine derartige Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt, wo mit 6 die Löcher des Käfigs bezeichnet sind.
Die Lage des Käfigs in Beziehung zum Stützring ist aus Fig. 5 erkennbar.
Der Ring 6 kann seiner Breite nach fast so gross gemacht werden, wie der kürzeste Abstand der dem Laufringe zugehörigen, gegeneinander gewendeten ebenen Flächen, damit dieser verhindert, dass beschädigte Kugeln oder sonst lose Metallsplitter aus dem Lager herausgeschleudert werden und an in der Nähe befindliche Zahnräder oder andere bewegliche Maschinenteile gelangen.
Das Anbringen des Stützringes kann auf vielfältige Art und Weise geschehen.
Beispielsweise kann der Ring über den fe tigen Drahtkäfig aufgeschrumpft werden, wobei
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er aus so geschmeidigem Stoffe angefertigt sein muss, dass dies auch dann stattfinden kann, wenn die federnde Kraft des Drahtkäfigs mit in Anspruch genommen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Kugelhalter für Axialkugellager, bestehend aus einem Metalldraht mit zwischen die Kugeln fassenden Schlingen und solchen für deren Auffangen bestimmten Teilen, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kugelhalterschlingen verbindenden Teile des Drahtes (3) sich gegen einen ausserhalb der Kugeln (2) und des Halters anliegenden kreisrunden Ring (4) stützen, zum Zwecke, dass die Belastung, welcher der Draht durch die Fliehkraft der Kugeln ausgesetzt ist, auf den Stützring (4) übertragen wird.