AT8871U1 - Gleichzeitige mobile autonome rotlichtvideoüberwachung mehrerer strassenkreuzungszweige - Google Patents

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AT8871U1
AT8871U1 AT0071305U AT7132005U AT8871U1 AT 8871 U1 AT8871 U1 AT 8871U1 AT 0071305 U AT0071305 U AT 0071305U AT 7132005 U AT7132005 U AT 7132005U AT 8871 U1 AT8871 U1 AT 8871U1
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Bernhard Dipl Ing Lichtberger
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Abstract

Es wird eine mobile, autonome Rotlichtüberwachungsvideokamera (22) beschrieben, die über drahtlose Verbindung mit einem lokalen Netzwerk kommuniziert, wodurch gleichzeitig mit einem lokalen Auswertungscomputer (29) mehrere Rotlichtüberwachungskameras und mehrere Kreuzungszweige gleichzeitig überwacht werden können. Damit die Rotlichtüberwachungskamera (22) autonom und ohne externen Auswertecomputer arbeiten kann, wird zusätzlich die Integration des Auswertungsrechners (29) samt Zusatzgeräten und Zusatzfunktionen wie Funkuhr (28), Satellitenempfänger (27), Zeichengenerator (26), Videokompression (30), Datenverschlüsselung (43), Multifunktions-Stromver-sorgung (33), Infrarotnachtbeleuchtung (42), Datenmodem (32) Eingangs-Ausgangs-Gerät in das Videokameraschutzgehäuse beschrieben. Damit mit einer Kamera mehrere Kreuzungszweige überwacht werden können, wird die Montage einer oder mehrerer Rotlichtüberwachungsvideokameras auf einem Schwenk-Neige-Kopf (23) vorgeschlagen.

Description

2 AT 008 871 U1
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung mehrerer mit einem Rechner vor Ort oder einem Zentralrechner vernetzten Videokameras zur Rotlichtüberwachung mehrerer Straßenkreuzungszweige einer Kreuzung.
Stand der Technik ist die Rotlichtüberwachung eines Kreuzungszweiges mit einer stationären Kamera. Das Überfahren der Haltelinie durch ein Fahrzeug nach dem Rotsignal wird meist über Induktivschleifen überwacht. Bei Überfahrt der Haltelinie nach dem Rotsignal der Verkehrsampel werden hintereinander zwei Fotos geblitzt die die Verkehrsübertretung dokumentieren. Mit einer stationären Kamera kann dabei nur ein Zweig einer Straßenkreuzung überwacht werden. Die Installation einer stationären Rotlichtkamera setzt meist auch bauliche Arbeiten wie das Verlegen der Induktivschleifen in der Fahrbahn verlegt, das Verlegen der Stromversorgungsleitungen für die Kamera, das Erstellen eines Fundaments für die Kamera etc. mit ein.
Bekannt sind auch Verfahren der Bilderkennung - so genannte OCR-Verfahren - die aus Fotos oder Videoaufnahmen z. B. die Nummerntafeln automatisch eruieren können.
Bekannt sind auch Videokameras die über Funk Videodaten an einen Rechner übermitteln. Ebenso Stand der Technik sind Videokameras zur Verkehrsüberwachung - so genanntes Section Control auf Mautstrecken z. B. in Österreich.
Die Anwendung von Videoaufzeichnung und automatisierte Auswertung derselben für die Rotlichtvideoüberwachung hat die Vorteile gegenüber einer stationären Anlage, dass sie als mobile Anlage ausgeführt werden kann, dass bauliche Maßnahmen nur in geringerem Masse anfallen, dass sie kostengünstiger ist, und dass sie eine höhere Rechtssicherheit gewährleistet, da sie die Verkehrsübertretung filmt und dadurch gegenüber zwei Momentaufnahmen eine wesentlich genauere Interpretation zulässt.
Die bekannte Ausführung mit stationären Kameras oder mobilen Videokameras zur Rotlichtüberwachung sind derzeit so ausgeführt, dass sie zum einen verkabelt ausgeführt werden und jeweils nur einen Zweig einer Straßenkreuzung überwachen können. Die Daten werden dabei auf CD oder Wechselfestplatten etc. zwischengespeichert und müssen von Zeit zu Zeit hän-disch entnommen und durch einen leeren Datenträger ersetzt werden. Software zur Bilderkennung von Ampelsignalen und der Rotlichtübertretung des Fahrzeuges sowie die Auswertung der Nummerntafel des Fahrzeuges wird ebenfalls als zum Stand der Technik gerechnet.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe mehrere - vorzugsweise mobile autonome - Videokameras einzusetzen die mit einem Rechner - vorzugsweise drahtlos - vernetzt sind, damit mehrere Zweige einer Straßenkreuzung hinsichtlich einer Rotlichtübertretung - gleichzeitig oder nacheinander - überwacht werden können.
Die Aufgabe der Erfindung einer mobilen autonomen Rotlichtüberwachungsvideokamera wird durch den integrierten Einbau eines Rechners, eines Ein-Ausgangsgerätes, einer Multifunkti-ons-Stromversorgung, dem Einbau von drahtlosen Datenverbindungen überz. B. WLAN, UMTS etc., der Integration von Wechselspeichermedien, dem Einbau einer Datenverschlüsselung, eines Zeichengenerators und eines Datenkomprimierungsgerätes gelöst. Die mobile möglichst flexible Einsetzung der Rotlichtüberwachungsvideokamera wird durch den Einsatz eines Schwenk-Neige-Kopfes gelöst. Die Aufgabe der Erfindung, mit einem externen Rechner gleichzeitig mit mehreren Rotlichtüberwachungsvideokameras mehrere Kreuzungszweige zu überwachen, wird über die Einführung eines vorzugsweise drahtlosen lokalen Datennetzwerkes, mit welchem die Videokameras, der lokale Auswerte- und Steuerrechner, sowie optionaler Weise ein externer Zentralrechner verbunden ist, gelöst. Für jeden Zweig einer Straßenkreuzung soll zur Rotlichtüberwachung eine eigene Videokamera eingesetzt werden. Eine derartige Videokamera kann entweder auf einem Bauwerk, auf der Mittelampel oder den Ampeln die sich in den Zweigen der Straßenkreuzung befinden montiert 3 AT 008 871 U1 werden. Dabei werden je nach Montageort der Videokamera das überwachte Fahrzeug und die Haltelinie von hinten oder von vorne gefilmt. Das Filmen von vorne hat den Vorteil, dass der Lenker mitgefilmt wird. In der Bundesrepublik Deutschland ist derzeit für die Rechtssicherheit das Filmen des Lenkers von vorne noch unbedingt erforderlich. Die Anlage soll aus Kosten-5 gründen vorzugsweise mobil ausgeführt werden. Dabei können prinzipiell die Kamerapositionen je nach Einsatzfall verschieden angeordnet werden. Damit die baulichen Veränderungen möglichst gering ausfallen ist es zweckmäßig die einzelnen Videokameras über Funk z. B. über Bluetooth-Schnittstelle, Standardfunk-Schnittstelle oder Wireless LAN etc. mit einem Rechner zu verbinden. Der Aufbau eines WLAN-Netzwerkes zwischen Videokameras und Rechner ist io dabei vorzuziehen. Natürlich können die Videokameras prinzipiell auch direkt mit dem Rechner (vorzugsweise über Ethernet) verkabelt werden. Das System kommuniziert z. B. vorzugsweise über TCP/IP Protokoll oder einem anderen üblichen Protokoll. Eine der Ansprüche der Erfindung ist es, die Videodaten der Kameras, die gerade aktiv sind, direkt an den Rechner zu übertragen, der die Rotlichtübertretungen mittels einer speziellen Bilderkennungssoftware auswertet 15 und abspeichert. Dabei werden vorzugsweise nur die Videosequenzen gespeichert die eine Rotlichtübertretung dokumentieren. Der Auswerterechner vor Ort könnte innerhalb der Reichweite des vorzugsweisen WLAN-Netzes geschützt aufgestellt werden. Eine Möglichkeit ist das Aufstellen des Rechners im Ampelsteuergerät. Dieser Rechner wird vorzugsweise entweder über eine Standleitung oder eine Funkverbindung über Modem, z. B. mit GSM, UMTS etc. direkt 20 mit dem Zentralrechner der zuständigen Stelle - z. B. Verkehrsleitzentrale, Gemeinde, Magistrat oder Exekutive verbunden. Die Videokamera mit den elektronischen Zusatzeinrichtungen kann auch eine Verbindung mit den Signallichtern der Ampel haben. Dabei wird die elektrische Spannung an den einzelnen Signallampen übenwacht und aufgezeichnet. Die Signale können zum Rechner vor Ort übertragen werden, der die entsprechende Videokamera und die Rotlicht-25 Überwachung bei Rotsignal des entsprechenden Kreuzungszweiges aktiviert. Wird die Videokamera so aufgebaut, dass auf dem Videobild auch die Signallichter der Ampel zu sehen sind, dann kann die Bildauswertung selbst die Rotphase erkennen und bedarf keiner zusätzlichen Signalisierung mehr. 30 Es besteht auch die Möglichkeit bei dieser Ausführung die Videodaten direkt zum externen Zentralrechner durchzuleiten, damit eine aktuelle Überprüfung der Verkehrssituation möglich ist - falls z. B. im Kreuzungsbereich ein Stau oder ein Unfall etc. aufgetreten ist.
Damit die Videokameras möglichst umfassend ersetzbar sind, werden sie für die Nachstunden 35 mit einer Infrarot-Lichtquelle ausgerüstet. Für Kälteperioden können sie mit einer Heizung, für Hitzeperioden mit einer Lüftung oder Kühlung mit Peltierelementen ausgestattet werden.
Ein anderer Anspruch der Erfindung ist der Aufbau einer völlig autonomen Kamera. Diese kann über einen Datengenerator mit angeschlossener Uhr z. B. Funk- oder Quarzuhr und/oder ange-40 schlossenem GPS-Empfänger verfügen. Mit dieser Zusatzeinrichtung können dann Datum, Uhrzeit und zusätzliche Informationen wie Strasse und GPS-Koordinaten ins Videobild eingeblendet werden. Die autonome Videokamera zur Rotlichtüberwachung ist mit einem integrierten Rechner verbunden, auf welchem das Programm zur Bildauswertung der Rotlichtübertretung läuft. Dieser Rechner verfügt über Schnittstellen zur Steuerung der Kamera - z. B. Focuseinstel-45 lung oder Brennweiteneinstellung - und zur Steuerung eines eventuell aufgebauten Schwenk-Neige-Kopfes. Dieser Rechner kann auch Videokompression - z. B. MPEG4 - zur Reduzierung der Videodatenmenge durchführen. Die autonome Rotlichtvideokamera kann über eine intelligente Stromversorgung verfügen. Diese kann Strom entweder über eine externe verkabelte Stromversorgung, eine Batterie, Solarzellen oder die Stromversorgung der Ampellichter zur so Verfügung stellen. Damit die Anlage, wenn sie mobil ausgeführt ist, längere Zeit ohne Batterietausch etc. betrieben werden kann, wäre es sinnvoll die Batterie entweder zusätzlich über Solarzellen aufzuladen oder Strom direkt von den Signallampen der Ampel abzuleiten und über ein so versorgtes Ladegerät die Batterien aufzuladen. Die autonome Videokamera kann auch über eine Funkanlage z. B. über Bluetooth-Schnittstelle, Standardfunk-Schnittstelle oder Wire-55 less LAN ausgestattet werden. Mit dieser Ausrüstung ist es möglich über einem Rechner vor Ort 4 AT 008 871 U1 zu kommunizieren, aber auch möglich sich direkt über einen Hotspot ein zu wählen. Zusätzlich kann die autonome Videokamera entweder über eine Standleitung oder eine Funkverbindung über Modem, z. B. mit GSM, UMTS etc. direkt mit dem Zentralrechner der zuständigen Verkehrsüberwachungsstelle kommunizieren. Die autonome Rotlichtüberwachungs-Videokamera 5 könnte auch über einen Speicher - vorzugsweise mit Wechselmedien - der die Videodaten und Auswertungsdaten der Rotlichtüberwachungsauswertung als Backup-Funktion enthält verfügen. Der Rechner der autonomen Rotlichtvideokamera könnte auch direkt die Signallampen überwachen. Dabei würde aus Gründen der Rechtssicherheit - eindeutige Erfassung der Rotlichtphasen - die elektrische Spannung an den einzelnen Signallampen überwacht und aufgezeichnet io werden. Springt die Ampel eines Verkehrszweiges auf Rot würde die entsprechende Videokamera und die Rotlichtüberwachungssoftware aktiviert.
Eine derartige Rotlichtüberwachungsvideokamera könnte damit direkt von der Verkehrsüberwachungszentrale aus ferngesteuert werden. Sie würde die Auswertung der Rotlichtübertretungen 15 eigenständig durchführen und die Ergebnisse abspeichern. Sie könnte die Daten der erkannten Rotlichtübertretungen entweder zu bestimmten Zeiten oder auf Anfrage durch den lokalen Rechner oder online an den externen Zentralrechner der Verkehrsüberwachungszentrale senden. Sollte diese Verbindung ausfallen, dann können die Daten dem Speicherwechselmedium entnommen werden. 20
Der kombinierte Einsatz einer Rotlichtvideokamera mit einem steuerbaren Schwenk-Neige-Kopf erlaubt prinzipiell die Überwachung sämtlicher Zweige einer Straßenkreuzung. Mit dem Schwenk-Neige-Kopf kann die Kamera manuell oder automatisch in die Richtung des zu überwachenden Kreuzungszweiges gestellt werden. Werden auf den Schwenk-Neige-Kopf zwei 25 autonome Rotlichtvideokamerasysteme die in jeweils entgegengesetzte Richtung zeigen aufgebaut, dann können gleichzeitig beide Seiten des Kreuzungszweiges welcher gerade Rotlicht hat überwacht werden.
In das Schutzgehäuse der Videokamera wird dabei der Rechner mit allen optionalen Zusatzein-30 richtungen wie Speichermedium, Ein-Ausgangs-Schnittstelle, Datenkomprimierung, Datenfunk, Datenmodem, Multifunktionsstromversorgung, Nachtbeleuchtung über Infrarot-Dioden oder ähnlich, Funkuhr, GPS-Empfänger, Datenverschlüsselung usw. integriert. Damit wird die Kamera weitgehend autonom. Sie kann damit prinzipiell sehr mobil und unabhängig eingesetzt werden. Die Datenverbindung erfolgt ebenfalls drahtlos. Beschränkt man sich auf reinen Batterie-35 betrieb, dann ist prinzipiell keine Drahtverbindung nach außen notwendig.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Anordnung einer Straßenkreuzung und mögliche Anordnungspositionen der mobilen autonomen Rotlichtüberwachungsvideokameras. Fig. 2 zeigt den Zusammenschluss der drahtlos übertragenden Rotlichtvideokameras mit einem Rechner, sowie dessen 40 Verbindung zu einem Zentralrechner. Fig. 3 zeigt den Prinzipaufbau einer mobilen autonomen Rotlichtüberwachungsvideokamera.
In Fig. 1 ist schematisch eine Straßenkreuzung eingezeichnet. Diese ist mit Verkehrsampeln 6, 7, 8, und 9 an den Ecken und mit einer Verkehrsampelanlage 21 über der Mitte der Kreuzung 45 ausgestattet. Eine der Möglichkeiten der Montage der Videokameras 1 und 2 ist bei der zentralen Ampel 21 über der Mitte der Kreuzung. Von dieser Position aus sind die Haltelinie 10 und die kommenden zu überwachenden Fahrzeuge von vome einzusehen. Der Bildbereich ist dabei über die strichlierten Linien schematisch angedeutet. Eine andere Möglichkeit besteht in der Montage der Rotlichtvideokamera 3 an der Verkehrsampel 6. Von dieser Position ist der gege-50 nüberliegende Verkehrszweig mit Haltelinie 10 und die kommenden zu überwachenden Fahrzeuge von vorne einzusehen. Eine weitere Möglichkeit ist die Montage der Rotlichtvideokamera 4 an der Wand eines Bauwerkes 37. Von dieser Position aus sind die Haltelinie 10 und die zu überwachenden Fahrzeuge nur von hinten zu sehen. Allerdings können durch diese Kameraposition die Signallichter der Ampel mit aufgezeichnet werden. Bei den anderen Videokameraposi-55 tionen muss das Rotlicht aus den elektrischen Signalen an den Signallampen selbst oder aus 5 AT 008 871 U1 den Steuersignalen des Ampelsteuerrechners abgeleitet und aufgezeichnet werden.
Fig. 2 zeigt schematisch die in dieser Erfindung angestrebte drahtlose Verbindung der Rotlichtvideokameras 1, 2, 3 und 4 mit dem Rechner 17 vor Ort. Die Videokameras 1, 2, 3 und 4 die an 5 unterschiedlichen Positionen im Kreuzungsbereich angeordnet werden können sind mit Geräten 11, 12, 13 und 14 verbunden welche über Antennen 15 eine drahtlose Verbindung - z.B. Blue-tooth, WLAN oder Standardfunk - mit dem Rechner 17 vor Ort herstellen. Der Rechner 17 selbst verfügt über eine Empfangsanlage 18 mit Antenne 16 die ihm die Kommunikation mit den Rotlichtvideokameras erlaubt. Zusätzlich hat der lokale Rechner die Möglichkeit über eine Standlei-io tung 20 mit dem externen Zentralrechner 38 zu kommunizieren. Eine weitere Möglichkeit besteht in der drahtlosen Übertragung der Daten vom lokalen Rechner über ein Gerät 19 - Verbindung z. B. über GSM oder UMTS - an den Zentralrechner 38 mit Modem 39.
Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau einer völlig autonomen Rotlichtvideokamera 22. Die Rot-15 lichtvideokamera 22 ist dabei an ihrem Ausgang mit dem Zentralrechner 29 verbunden. In das Videobild der Videokamera 22 können über einen Zeichengenerator 26 Daten wie Datum, Uhrzeit, GPS-Koordinaten, Straßenname, Kreuzungszweig, Identifikationsnummer etc. eingeblendet und mit abgespeichert werden. Über eine Funkuhr 28 kann der Rechner eine exakte Uhrzeit abfragen. Über einen GPS-Empfänger 27 kann der Rechner 29 auf die exakten absolu-20 ten Koordinaten des Aufstellortes zugreifen und so eine exakte Positionsbestimmung durchführen. Über eine Ein-Ausgabe-Schnittstelle 24 kann der Zentralrechner 29 die elektrischen Signale der Ampellichter und dabei insbesondere das Rotlicht einiesen, abspeichern und übenwachen pder aber auch die Position der Videokamera 22 über einen Schwenk-Neige-Kopf 23 einstellen. Über eine Datenkomprimierung 30 können die Daten komprimiert werden, z. B. entsprechend 25 dem MPEG4 Standard. Diese Datenkomprimierung kann entweder über ein Gerät oder aber mit Hilfe von Software zur Datenkomprimierung durchgeführt werden. Über ein entsprechendes Datenfunkgerät 31 kann eine WLAN-Verbindung oder ähnlich zum lokalen Rechner vor Ort oder einem HotSpot hergestellt werden. Mit einem Datenmodem 32 können die Daten direkt via UMTS oder ähnlich an einen lokalen Rechner 17 oder einen externen Rechner 38 übertragen 30 werden.
Wichtig ist aus Gründen der Datensicherheit die Verschlüsselung der Daten. Die Verschlüsselung der Daten kann entweder über ein Gerät 43 oder aber durch die Benutzung eines Daten-Verschlüsselungs-Programms erfolgen. 35 Über ein Multifunktions-Stromversorgungsgerät 33 kann der integrierte Rechner 29 und seine angeschlossenen Geräte mit Strom versorgt werden 41. Das Multifunktions-Stromversorgungsgerät kann dabei Strom direkt von den Signallichtern 25 her aufnehmen und speichern, als auch von Solarzellen 35 oder einer Batterie 34 oder direkt über eine angeschlos-40 sene externe Stromversorgung 36. Die Multifunktions-Stromversorgung 33 versorgt aber auch die Nachtbeleuchtung des Kameraumfeldes 42 mit Strom. Die Nachtbeleuchtung 42 wird durch den Zentralrechner 29 über das Eingangs-Ausgangs-Gerät ein- und ausgeschaltet.
An den integrierten Rechner 29 ist auch ein Speichermedium 37 z. B. CD oder Wechselfestplat-45 te etc. angeschlossen.
Der integrierte Rechner kann auch über eine Datenstandleitung 40 mit dem externen Zentralrechner 38 oder aber über eine Datenverbindungsleitung 40 mit dem lokalen Rechner vor Ort versorgt werden. 50
Verzeichnis der in den Abbildungen verwendeten Bezeichnungen: 1 Mobile und oder autonome Rotlichtüberwachungsvideokamera 2 Mobile und oder autonome Rotlichtüberwachungsvideokamera 55 3 Mobile und oder autonome Rotlichtüberwachungsvideokamera 6 AT 008 871 U1 4 Mobile und oder autonome Rotlichtüberwachungsvideokamera 5 Ampelsteuerkasten 6 Verkehrsampel 7 Verkehrsampel 8 Verkehrsampel 9 Verkehrsampel 10 Haltelinie 11 Drahtloses Datenübertragungsgerät 12 Drahtloses Datenübertragungsgerät 13 Drahtloses Datenübertragungsgerät 14 Drahtloses Datenübertragungsgerät 15 Antenne 16 Antenne 17 Lokaler Auswertungsrechner 18 Drahtloses Datenübertragungsgerät 19 Drahtloses Datenübertragungsgerät 20 Datenübertragungsleitung 21 Verkehrsampel mittig über Kreuzung 22 Videokamera 23 Schwenk-Neige-Kopf 24 Eingangs-Ausgangs-Gerät 25 Verkehrsampel 26 Zeichengenerator 27 Satelliten-Empfänger 28 Funkuhr 29 Zentraler integrierter Auswertungs- und Steuerrechner 30 Datenkomprimierungsgerät 31 Gerät zur drahtlosen Verbindung in das lokale Netzwerk 32 Gerät zur drahtlosen Übermittlung von Daten über Datenmodem 33 Multifunktions-Stromversorgungsgerät 34 Batterien 35 Solarzellen 36 Externe Stromversorgungsleitung 37 Datenspeichermedium 38 Externer Zentraler Rechner 39 Drahtloses Datenübertragungsgerät 40 Datenübertragungsleitung 41 Stromversorgungsleitung für den integrierten Auswertungs- und Steuerrechner 42 Infrarotbeleuchtung für Nachtaufnahmen 43 Datenverschlüsselungsgerät oder Datenverschlüsselungsprogramm Verwendete Abkürzungen: GPS engl.: Global Position System - Satellitenvermessung WLAN engl.: Wireless Local Area Network - Drahtloses lokales Netzwerk UMTS engl.: Universal Mobile Telecommunication Standard - Universaler Telekommunikationsstandard für sehr schnelle Datenübertragung für Mobiltelefone CD engl.: Compact Disc LAN engl.: Local Area Network - Lokales Datennetzwerks TCP/IP engl.: Transmission Control Protocol/Internet Protocol - Internet Protokoll für Datenkommunikation zwischen Computern GSM engl.: Global System for Mobile Communication - internationaler Kommunikationsstandard für den digitalen Mobilfunk

Claims (14)

  1. 7 AT 008 871 U1 Ansprüche: 1. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22), dadurch gekennzeichnet dass sie drahtlos (15, 16, 39) mit einem lokalen Rechner (17) oder direkt mit einem Zentralrechner 5 (38) verbunden ist.
  2. 2. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22), dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Rechner (29) und Zusatzeinrichtungen (26, 27, 28, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 40, 41, 42, 43) in ein Gehäuse integriert ist, weswegen sie für die Auswertung und Erkennung der io Bilddaten etwaiger Rotlichtübertretungen keinen externen Rechner (17, 38) mehr benötigt und so autonom wird.
  3. 3. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung (15) innerhalb eines lokalen Datennetzwerkes, 15 z. B. WLAN (31) erfolgt.
  4. 4. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung (15,16, 39) zu einem lokalen Rechner (17) oder einem externen Zentralrechner (18) über ein Datenmodem (32, 11, 12, 13, 14), z. B. 20 über UMTS erfolgt.
  5. 5. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einen elektrisch ansteuerbaren Schwenk-Neige-Kopf (23) aufgebaut wird, mit Hilfe dessen, durch entsprechende Ausrichtung und Drehung, ver- 25 schiedene Kreuzungszweige überwacht werden können.
  6. 6. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rotlichtüberwachungsvideokameras in entgegen gesetzter Richtung aufzeichnend auf einen Schwenk-Neige-Kopf (23) montiert werden, wobei jeweils 30 zwei Kreuzungszweige gleichzeitig überwacht werden können und wenn der Schwenk-Neige-Kopf entsprechend der Ampelstellung um 90° gedreht wird, auch die anderen zwei Kreuzungszweige überwacht werden können.
  7. 7. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 1 und 2, dadurch 35 gekennzeichnet, dass mehrere Kameras gleichzeitig in einer Kreuzung montiert werden können, wobei diese über ein drahtloses Netzwerk gleichzeitig mit dem gleichen lokalen Rechner z. B. über WLAN verbunden sind.
  8. 8. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 40 zeichnet, dass der integrierte Rechner (29) mit einem Gerät oder einem Programm zur Da tenverschlüsselung (43) versehen wird, damit die Daten von Unbefugten nicht gelesen noch verändert werden können.
  9. 9. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 45 zeichnet, dass der integrierte Rechner (29) mit einem Gerät oder einem Programm zur Da tenkomprimierung (30) z. B. entsprechend MPEG 4 versehen wird, damit der Datenumfang, der zu übertragen oder abzuspeichern ist, möglichst gering ist.
  10. 10. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 50 zeichnet, dass der integrierte Rechner (29) mit einem Eingangs-Ausgangs-Gerät (24) versehen wird, welches dem Rechner verschiedene Steuer- und Regelungsfunktionen erlaubt wie die Ansteuerung des Schwenk-Neige-Kopfes (23), die Ansteuerung der Videokamera für Zoom, Blende, Belichtungszeit usw. (22), die Ansteuerung der Infrarotbeleuchtung (42) für die Nacht, das Einlesen und die Aufzeichnung des Spannungsverlaufes an den Signal- 55 lampen der Verkehrsampel (25) usw. 8 AT 008 871 U1
  11. 11. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Rechner (29) mit einem Zeichengenerator (26) versehen wird, welcher die Einblendung von Zeichen wie z. B. dem aktuellen Datum, der aktuellen Zeit, der aktuellen GPS-Koordinaten, einer Identifikationsnummer, dem Straßennamen, 5 dem Kreuzungszweig etc. in das aufzuzeichnende Videobild erlaubt.
  12. 12. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Rechner (29) mit einer Funkuhr (28) ausgerüstet wird, welcher den Zugriff auf eine genaue genormte Zeit erlaubt. 10
  13. 13. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Rechner (29) mit einer Satelliten-Empfangsanlage für GPS (27) ausgerüstet wird, welcher die Erfassung der exakten absoluten Position der Kamera erlaubt. 15
  14. 14. Mobile Rotlichtüberwachungskamera (1, 2, 3, 4, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass der integrierte Rechner und die Videokamera (1, 2, 3, 4, 22) sowie deren Zusatzeinrichtungen mit einer Multifunktions-Stromversorgung (33) verbunden sind, die die Stromversorgung z. B. über Solarzellen (35), Batterien (34), die elektrische Spannungsver- 20 sorgung der Verkehrsampellampen (25) oder einer externen Versorgung (36) sicherstellt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007015936A1 (de) * 2007-04-02 2008-10-09 Fujicolor Central Europe Photofinishing Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Abbilden von Fotos

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