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Atmungsgerät, insbesondere für Taucher.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Atmungsgerät, insbesondere für Taucher, bei dem in einem an den Helm des Tauchers angeschlossenen Kasten oder Gehäuse ein elektrisch betriebener Ventilator angeordnet ist, der eine Zirkulation der Atmungsluft zwischen dem
Kasten und dem Helm bewirken soll, um dem Taucher das Atmen zu erleichtern. Bei den bekannten Atmungsgeräten dieser Art findet aber, da die ausgeatmete Luft in den Kasten - zurückgelangt ; ein fortwährendes Vermischen schlechter Luft mit der im Kasten befindlichen guten Luft statt, so dass die durch den Helm bewegte Luft immer schlechter wird.
Um auch für eine angemessene Zeit unter Wasser atmen zu können und die ständige Ver- schlechterung der Atmungsluft durch die ausgeatmete Luft einigermassen auszugleichen, müsste der Taucher schon eine sehr beträchtliche Luftmenge von der jeweiligen Spannung des Wassers mitführen, was aber einen für Taucherarbeiten wegen seiner Grösse unmöglichen
Behälter erfordern würde.
Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, dass in den Kreislaufluftweg bzw. in die Kreislaufluftleitung durch den Helm und das Gehäuse eine Luftreinigungspatrone geschaltet ist, durch die die verbrauchte Luft mit Hilfe des elektrisch betriebenen Gebläses hindurchgeschafft wird, um als gereinigte Luft, erforderlichenfalls nach
Zumischung von Nährgas (Sauerstoff), in den zu den Atmungsorganen des Tauchers führenden Teil der Kreislaufluftleitung zu gelangen, Die gleichzeitige Anwendung von einem elektrisch betriebenen Gebläse und einer Luftreinigungspatrone ist bereits bei Atmungsapparaten für Taucherpanzer bekannt geworden. Bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch die Patrone ausserhalb des Gehäuses, das das Gebläse und den elektrischen Motor enthält, hinten am Helm des Taucherpanzers befestigt, an dessen Seite auch das Gehäuse angebracht ist.
Gemäss der Erfindung ist aber die Patrone in das als Rückenbündel zu tragende
Gehäuse verlegt, so dass die ganze Apparatur in einen einzigen Behälter zusammengefasst ist, wodurch sich der Vorteil eines mehr gedrungenen Zusammenbaues, eines tiefer liegenden Schwerpunktes, überhaupt einer besseren Lage und Anordnung der Masse und der Flächen gegen Stromdruck ergibt.
Ferner ist Vorsorge getroffen, dass bei Unterbrechung oder Störung des elektrischen Antriebes des Gebläses ein in den Einatmungsteil der Kreislaufluftleitung angeordnetes Atmungsmundstück mit Atmungsventilen die Atmung trotzdem ermöglicht.
In der Zeichnung zeigt Fig. i im Schnitt eine mit dem Taucherhelm zu verbindenden Atmungsapparat mit Kreislaufluftatmung, einem durch eine elektrische Batterie angetriebenen Gebläse und einer in den Luftweg eingeschalteten Luftreinigungspatrone für die ausgeatmete Luft. Fig. 2 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei der der Betriebsstrom für das Gebläse von aussen her zugeleitet wird. Fig. 3 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung, die der Taucher in Benutzung nimmt, wenn der elektrische Betrieb des Gebläses aus irgendwelchen Gründen unterbrochen oder gestört ist.
Nach der Ausführungsform gemäss Fig. i erhält der in dem Gehäuse f gelagerte elektrische Motor a den erforderlichen Strom von einer Batterie b. Der Motor treibt ein geeignetes Gebläse c. Dieses saugt die ausgeatmete bzw. verbrauchte Luft aus dem Taucherhelm, dem Mundstück, der Atmungsmaske oder dem Atmungssack, wenn eine solche Vor-
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den Innenraum des den Motor, das Gebläse und die Reinigungspatrone umschliessenden Gehäuses f. Die Batterie b ist in einem abgetrennten Abteil dieses Gehäuses untergebracht.
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ihres Verschlussventils i durch das Druckminderventil k und eine geeignete Drossel-oder Dosierungsvorrichtung l in das Gehäuse f einströmenden Sauerstoff.
Um den Gas-oder Wassertaucher unabhängig zu machen von einer nach gewisser Zeit versiegenden Kraftquelle, kann an Stelle des Akkumulatorenstromes (Fig. I) der Strom einer vom Taucher entfernt liegenden Kraftwelle benutzt werden, indem man den elektrischen Strom durch das fast immer vorhandene Telephonkabel In dem Motor a zuführt (Fig. 2).
Für den Fall, dass die Wirksamkeit des Gebläses gestört ist, z. B. durch Stromunterbrechung, Verbrauch des Akkumulatorenstromes o. dgl., ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die den Taucher befähigt, über eine solche Krisis hinwegzukommen bzw. sich mit dem Gerät an einen Ort mit atembarer Aussenluft zu begeben. Zu diesem Zwecke ist das Ausflussende des Einatmungsschlauches g im Helm mit einem als Ventilkasten ausgebildeten Mundstück n versehen (Fig. 3). Dieses Mundstück enthält ein leichtes Einatmungsventil o (Platte o. dgl. ) und ein ebensolches Ausatmungsventil p. Stockt also der maschinell bewirkte Luftumlauf, so ergreift der Taucher das Mundstück mit dem Munde und atmet dann durch das Ventil o die gereinigte Luft ein und durch das Ventil p die verbrauchte Luft aus.
Der Stromschalter (in der Zeichnung nicht dargestellt) und das Verschlussventil i der Sauerstofflasche sind so angeordnet, dass der Taucher sich selbst bedienen kann.