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Flüssigkeitsgetriebe mit Flügelrädern, wobei die in dem einen Rade erzeugte Energie als Antrieb des zweiten Rades verwendet wird, sind bekannt. Diese Kraftübertragungen kenn- zeichnen sich dadurch, dass die dem anzutreibenden Rad zuzuführende Energie sich im Quadrat zu der Umdrehungszahl des Antriebsrades ändert und somit die Verwendung einer solchen Kraft- übertragung nur da wirtschaftlich ist, wo es sich um konstante Belastung, also gleichmässige Drehzahl handelt. Demnach wäre eine Verwendung einer hydraulischen Kraftübertragung beispielsweise für Motorwagen unwirtschaftlich, da diese Fahrzeuge beträchtlichen Belastungsschwankungen unterworfen sind, welche natürlich entsprechende Drehzahlveränderungen zur Folge haben.
Wählt man eine starke Kraftübertragung, um die Belastung des angetriebenen Rades wirtschaftlich bei geringer Drehzahl der Maschine des Fahrzeuges zu überwinden, so wird sich die dem anzutreibenden Rade zugeführte Energie im Quadrat zu der Umdrehungszahl des Antriebsrades ändern und den Motor auf schwer fahrbaren Wegen daran verhindern, mit voller Kraft zu drehen. Bei Verwendung eines Antriebsrades, gerade kräftig genug, um einen Antrieb des Motors mit voller Kraft zu gestatten, erhöht sich die für die Maschine unter normalen Bedingungen erforderliche Geschwindigkeit zu stark, um wirtschaftlich zu sein.
Die bekannte hydraulische Kraftübertragung ermöglicht allerdings eine Drehung des
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grad bei Drehung beider Räder bei annähernd gleicher Drehzahl erreicht, nimmt aber bei einem Geschwindigkeitsunterschied zwischen beiden Rädern stark ab.
Die Erfindung bezweckt, die Krafübtertragung hydraulisch in Verbindung mit einem
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Ein anderes neues Merkmal der Erfindung ist die selbsttätige Regelung der Drehzahl und die Möglichkeit, den hydraulischen Teil ohne Betriebsunterbrechung des Zahnradgetriebes abzuschalten.
Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine solche Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht einer Einzelheit, Fig. 4 eine Draufsicht auf die
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Ein aus zwei Teilen 11, 12 bestehendes Gehäuse ist auf der Kurbelwelle 14 einer Verbrennungskraftmaschine befestigt. Der Gehäuseteil 11 dient als Schwungrad 15 der Maschine und ist im Innern als Flügelrad 16 ausgebildet. In dem Gehäuse 11 arbeitet ein zweites Flügel 19 tragendes Rad 18. Die Flügel 17 des Antriebsrades 16 führen einen Ring 20, welcher als vordere bzw. hintere Wandung der durch die Flügel 17 und 18 gebildeten Kanäle dient.
Die Auslassseite des Antriebsrades 16 passt sich der Einlassseite. des angetriebenen Rades 18 möglichst dicht an, wogegen die Auslassseite des Rades 18 etwas von der Einlassseite des Antriebsrades 16 entfernt liegt. Eine zylindrische, mit Flansche 22 ausgestattete Muffe dreht das Flügelrad 18. Ringe 23, 24 zwischen der Flansche 22, dem Rad 18 und dem Rad 16 dienen zur Aufnahme des Druckes des Rades 18. Das innere Ende einer hohlen Welle 25 sitzt in der Bohrung der Muffe 21. Zwei durch
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Scheiben durch Bolzen 30 verbundenen Spindeln 29 ist ein Zahnrad 31 aufgesetzt, welches mit einem am Rad 18 befestigten Ring 32 mit Innenverzahnung und ausserdem mit einem Sonnenrade 33 kämmt. Letzteres ist auf einem konzentrisch zu der Welle 25 angeordneten, am Gehäuse befestigten rohrartigen Stutzen 34 aufgekeilt.
Öffnungen 36 der Muffe 21 können mit den zu dem Antriebsrade 16 führenden Kanälen 37 in Deckung gebracht werden. Öffnungen 39 der hinteren Wandung des Rades 18 und Öffnungen 40 dienen als Durchlass eines Teiles der Antriebsflüssigkeit in der Rchtung der gezeichneten Pfeile.
Die Bohrung der Welle 25 wird zweckmässig mit der unteren Wasserkammer des Kühlers der Maschine zur Herstellung eines Kreislaufes der Flüssigkeit durch den Kühler zwecks Abkühlung verbunden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Das Sonnenrad 33 dreht sich mit gleicher Geschwindigkeit wie die Maschinenwelle 14, deren Drehung auf die mit der Welle 25 verbundene Vorrichtung übertragen. wird. Dreht sich die Welle 14 langsam, so verbleibt die Welle 2 ! j und somit die Spindeln 29 in Ruhe, da die Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle nicht ausreicht, den Widerstand, beispielsweise der Räder des mit der Welle 25 verbundenen Fahrzeuges zu überwinden. Daher werden sich die Planetenräder 31, deren Zahnring 32 und das mit letzterem verbundene Schaufelrad 18 in der dem Sonnenrad 33 entgegengesetzten Richtung drehen, d. h. der Antriebswelle 14 entgegengesetzt.
Durch Drehung der Welle 14 wird zwar die Flüssigkeit dem
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bringen. Darüber hinaus dreht sich das Rad 18 in der Richtung des Antriebsrades 16 und seine
Geschwindigkeit erhöht sich allmählich soweit, bis es die Drehzahl des Antriebsrades erreicht oder in anderen Worten, bis sich der Zahnring 32 und das Sonnenrad 33 mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Es findet jetzt keine Bewegung der Planetenräder statt.
Bei stärkerer Belastung, beispielsweise wenn sich das Fahrzeug bergauf oder auf einer schwer fahrbaren Strasse bewegt, wird sich das Rad 18 langsamer drehen, wenn in diesem Falle die Kraft des aus demRade 16 strömenden Wassers nicht mehr ausreicht, dem Rad 18 die Dreh- zahl des Rades 16 zu erteilen ; die Drehzahl der Welle 25 erhöht sich allmählich infolge der Wirkung der Planetenzahnräder, bis endlich das Rad 18 aufhört, sich mit dem Rad 16 gleichsinnig zu drehen. In dieser Phase erfolgt eine Verminderung der Drehung des Planetenradgetriebes mit einer entsprechenden Drehzahlerhöhung. Ist die Belastung der getriebenen Welle 25 noch zu gross, so nimmt das Rad 18 wieder die entgegengesetzte Drehrichtung an.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 5, welche von der soeben beschriebenen darin abweicht, dass eine Vorrichtung den Zufluss der Flüssigkeit vom Rad 16 zu dem Rad 18 regelt. Diese Regelvorrichtung besteht aus einem auf einem Rahmen 42 sitzenden
Ring 41, welcher axial in einem zwischen dem Rad 16 und dem Rad 15 vorgesehenen Spalt 43 verstellbar ist. Zum Einstellen des Ringes dient ein auf dem Stutzen 34 sitzender, mit dem Rahmen 42 durch eine Stange 45 verbundener Bund 44. Im übrigen ist die restliche Ausführung sowie die Arbeitsweise dieser Ausführungsform gleich der zuerst erläuterten.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 6, nach welcher eine Kraftüber-
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der Flüssigkeit infolge Erhitzung, so wird sich die Membran nach einer Seite ausbauchen und erst dann in ihre Ursprungsstellung zurückkehren, wenn die Temperatur der Flüssigkeit wieder normal wird. Gleichzeitig lindert die Membran unnötigen Druck auf die Stopfbüchsen der Vorrichtung.
Fig. 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche sich von der in Fig. 7 gezeigten darin unterscheidet, dass beide Flügelräder mit kegeligen Kupplungsflächen'l1 und 72 ausgebildet sind und das Rad 54 verstellbar in dem Gehäuse angeordnet ist. Zur Verstellung des Rades 54 dient ein in den Zeichnungen nicht veranschaulichter Hebel, der in eine Nut 73 auf der Nabe der Bremsscheibe 57 greift.
Wird das Rad 54 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung eingestellt und mit dem Gehäuse gekuppelt, so dreht sich die angetriebene Welle mit der gleichen Geschwindigkeit wie die treibende Welle. Befindet sich das Rad 54 in seiner gewöhnlichen Stellung, d. h. von dem Gehäuse entkuppelt und wird es gegen Drehung durch das Bremsband 58 gehalten, so dreht sich die angetriebene Welle mit geringerer Geschwindigkeit als die treibende Welle. Die übrige Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist ebenfalls gleich der zuerst beschriebenen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Flüssigkeitsgetriebe mit Turbinenschaufelrädern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
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getriebe (32, 31, 33) eingeschaltet ist.