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Ansetzkupplung für Kühler.
Für die Kühler von Fahrzeugen und insbesondere von Luftfahrzeugen sind Anordnungen zur Vergrösserung oder Verkleinerung der Kühlfläche wichtig, und es sind solche Anordnungen bekannt, bei denen der Kühler aus einzelnen Kühlergliedern besteht, deren jedes an das vorhergehende angesetzt werden kann und von ihm aus mit Wasser gespeist wird sowie. am unteren, Ende das Wasser weiterleitet. Ferner ist die Zwischenschaltung von einem oder mehreren Absperrschiebern zwecks Ausschaltung eines einzelnen oder mehrerer Kühlelemente nicht mehr neu.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass die Wasserkästen jedes Kühlergliedes Drehschieber tragen, die zugleich die Ansetzkupplung für das nächste Glied bilden, beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses. Hierdurch ist die Sicherheit gegeben, dass jedes Kühlerglied nach aussen hin abgeschlossen ist und zwangläufiig erst beim Erfassen des angesetzten Gliedes geöffnet wird ; ein Wasser verlust aus dem Kühler ist somit ausgeschlossen.
Eine wichtige Einzelheit des Verschlusses besteht ferner darin, dass seine beiden ineinandergreifenden Teile an den beiden zum Anliegen kommenden Drehschiebern angebracht sind. Hierdurch wird die Einrichtung besonders einfach, da die Drehschieber aussen an den Kühlergliedern angeordnet sein können und die Möglichkeit gegeben ist, die Drehschieber kuppelbar einzurichten und sie dadurch gemeinsam in die Schliess-oder Offenlage zu bewegen, so dass ein versehentliches Offenlassen des einen Schiebers beim Abnehmen des Kühlergliedes oder ein versehentliches Geschlossenlassen beim Betriebe mit erhöhter Sicherheit vermieden ist.
Die Kupplung beider Drehschieber wird mit Vorteil durch mit Löchern versehene Zylinderteile der Schieber bewirkt, derart, dass ein Stab oder. der Dorn eines Hakenschlüssels, durch die Löcher hindurchgteifend, die Schieber olme weiteres kuppelt und dadurch ein Öffnen'oder Schliessen ohne Gefahr eines ungewollten Lösens des Bajonettverschlusses ermöglicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar sind Fig. i und 2 Hinteransicht und Seitenansicht eines Flugzeugkühlers. Fig. 3 und 4 Längs- schnitt und Querschnitt der Ansetzkupplung, Fig. 5 eine abgewickelte Darstellung des Bajonettverschlusses und Fig. 6 der Haken eines Hakenschlüssels, der die Einzelbewegung wie auch die gekuppelte Bewegung beider Schieber ermöglicht.
Der Kühler besitzt einen Wasserzulaufkasten 1 mit dem Zulaufstutzen 2 und einen Wassera. blaufkasten 3 mit dem Ablaufstutzen 4. Diese beiden Teile besitzen Tragarme 5 mit Schellen 6 zur Befestigung an einer Flugzeugstrebe und dienen zum Tragen der ansetzbaren Kühlerglieder.
Die Kühlerglieder besitzen Zulaufkasten 7 und Ablaufkasten 8, die in üblicher Weise durch Kühlblöcke 9 miteinander verbunden sind. Ein ähnlicher Kühlblock 9 kann auch zwischen dem Zulaufkasten 1 und dem Ablaufkasten 3 eingesetzt sein. Jedes Kühlerglied trägt an einer Seite einen Drehschieber 10, der auf einer Abdichtungsscheibe 11 unter Anpressung durch eine Ringmutter 12 drehbar ist und zum Verschluss wie zum Ankuppeln des nächsten Kühlergliedes dient. Auf der anderen Seite besitzt jedes Kühlerglied einen
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Diehschieber 13, der auf einer Abdichtungsscheibe 14 unter Anpressung durch eine Ringmutter M läuft.
An diesem Schieber ist ferner eine Abdichtungsplatte 16 angebracht, die die Abdichtung zwischen den aneinanderzusetzenden Kühlergliedern besorgt.
Zur Kupplung der Glieder dient ein Bajonettverschluss, der aus einem mit Durchbrechungen versehenen Rand 17 des einen Schiebers 10 und einem Zapfen paar 18 des anderen Sehiebers 13 besteht. Die Zapfen 18 sind an einem Zylinderteil 19 des Schiebers 13 befestigt. Einen, ähnlichen Zylinderteil 20 besitzt auch der als Hohlschieber ausgeführte erste Drehschieber 10. Die beiden Zylinderteile 19, 20 enthalten Durchbrechungen 21, 22, die zum Einführen eines Stabes oder Hakenschlüssels dienen.
Der Hakenschlüssel kann (nach Fig. 6) einen zweistufigen Haken 23, 24 besitzen ; hierbei ist es zunächst möglich, mit dem ersten Hakenteile 23, indem dieser durch die vorspringende Fläche des zweiten Hakenteiles 24 auf nur halbe Tiefe eingreifend erhalten wird, in die äusseren Löcher 21 hinein- zufahren und den Bajonettverschluss zu schliessen (Stellung I bis 11 der Fig. 5) ; dann fallen (Fig. 4) die Öffnungen 21 und 22 aufeinander, der Hakenschlüssel fasst jetzt mit dem ganzen Haken die beiden Teile 19, 20 und erlaubt es, beide gemeinschaftlich ohne Ver- änderung der Lage des Bajonettverschlusses nach Belieben auf-oder zuzudrehen.
Es kann andrerseits durch blosses Weiterdrehen nur des äusseren Zylinderteiles 19 und damit des Schiebers 13 auch dieser Schieber geöffnet werden, während der andere Schieber 10 geschlossen bleibt. Hierdurch wird die Stellung III der Fig. 5 erreicht, bei der der Bajonettverschluss besonders tief und sicher geschlossen ist, ohne dass ein Wasserdurchfluss freigegeben ist. Zur Sicherung des Festhaltens des Bajonettverschlusses können in dem Teile 17 Vertiefungen an den Stellen 11 und 111 vorgesehen sein, auch können zur Verhütung unangemessener Drehungen Begrenzungsstifte für die Drehungen der Schieber 10, 13 vorgesehen sein.
Quer durch die Wandung der Wasserkasten 7, 8 ist je eine Druckschraube 25 hindurchgeführt, die auf den Drehschieber 10 drückt. Hierdurch ist eine Sicherung dieses Schiebers im Betriebe und vor allem auch seine Festhaltung beim Schliessen des Bajonettverschlusses ermöglicht für den Fall, dass der Verschluss schwerer als die Schieberlagerung gleiten sollte,
Die Handhabung ist beispielsweise die folgende :
Der Drehschieber 10 des bereits angesetzten Gliedes oder des Zu-oder Ablaufbehälters 1 oder 3 ist in Schliesslage und ebenso der Drehschieber 13 des anzusetzenden
Gliedes. Die Bajonetteile passen damit zusammen (I, Fig. 5). Durch Drehen des Schiebers 13 wird nun zunächst der Bajonettverschluss eingerückt (11, Fig. 5).
Durch gekuppeltes Weiterdrehen beider Schieber wird dann der Wasserdurchfluss eröffnet. Oder es wird durch Weiterdrehen nur des einen Schiebers 13 der Bajonettverschluss noch weiter gesichert (ils, Fig. 5), ohne dass aber ein Wasserdurchfluss freigegeben wird ; dies dient nur zum besonders sicheren Festhalten des Kühlergliedes bei Abschaltung.
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