AT82269B - Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Kohlenwasserstoffe. - Google Patents

Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Kohlenwasserstoffe.

Info

Publication number
AT82269B
AT82269B AT82269DA AT82269B AT 82269 B AT82269 B AT 82269B AT 82269D A AT82269D A AT 82269DA AT 82269 B AT82269 B AT 82269B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
air
fuel
volatile
lighting system
vapor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ehrich & Graetz Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ehrich & Graetz Fa filed Critical Ehrich & Graetz Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT82269B publication Critical patent/AT82269B/de

Links

Landscapes

  • Pressure-Spray And Ultrasonic-Wave- Spray Burners (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Kohlenwasserstoffe. 



   Die   Erfindung bildet eint ; Beleuchtungsanlage iür   den Betrieb mit Petroleum oder ähnlichen schwerflüchtigen, flüssigen Kohlenwasserstoffen. 



   Durch   Versuche ist festgestellt worden,   dass es möglich ist, den Dampf schwerer Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Petroleumdampf, mit atmosphärischer Luft oder entspiechenden Gasen zu einem ohne Zusatz weiterer Luft mit   entkuchteter Flamme   brennenden Gemisch derart zu   vereinen, dass   das Petroleumdampt-Luftgemisch in erheblichem Masse, etwa auf   Zimmertemperatur und   unter diese   abgekühlt werden kann. ohne eine Abscheidung   von flüssigem Petroleum in   bemerkenswerter Menge zu veranlassen.   



     Die Erfindung wel'he auf   dieser Erscheinung beruht, besteht darin, dass dem aus einer   Injektordüse   austretenden Dampf eine so grosse Menge von Luft beigemischt wird, dass die bei der Abkühlung in Form kleiner Tröpfchen sich kondensierenden Flüssigkeitsteilchen sich nicht zusammenballen, sondern in der Luft suspendiert bleiben und so in Form 
 EMI1.1 
 niedrigen Temperaturen keine   grössere Menge von Flüssigkeiten absetzt.   



   In diesem Sinne ist das im weiteren Verlaufe dieser Beschreibung genannte Brennstoff-Luftgemisch nicht als Dampf im physikalischen Sinne, sondern als Nebel aufzufassen und das   Wort..   kondensatfrei" so zu betrachten, dass damit nicht die Bildung der Nebel-   tröpfchen,   sondern die Abscheidung grösserer Flüssigkeitsmengen gemeint ist. 
 EMI1.2 
 zeugen. insbesondere Eisenbahnwagen.

   Bei diesen bot es bisher   unverhältnismässig   grosse Schwierigkeiten, eine brauchbare Beleuchtung mit Benutzung von Petroleum als Brennstoff zu erhalten, da die einzelnen Flammen verhältnismässig klein sind und nur einen sehr geringen Brennstoffverbrauch haben, so dass bei den gebräuchlichen Anordnungen von   Bunsenbrennern ausserordentlich kleine Düsen   mit einer Bohrung   von etwa 1/10 mm   zur Anwendung gelangen mussten. Es genügte dann häufig die Wärme der einzelnen Flammen nicht. um die Verdampfung des Brennstoffes aufrecht zu erhalten, die kleinen Düsen verstopften sich nach verhältnismässig kurzer Zeit. so dass die Anlage betriebsuntauglich wurde.

   Diesen Übelstand beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, dass das   BrennstofHampf-Luftgemisch in   einer Zentralstelle erzeugt und in diesem Zustande, in   welchem es russende Flammen nicht mehr hervorbringen kann, den einzelnen Verbrennungs-   stellen zugeführt wird. 



   Die Erzeugung des bsennenden Dampfluftgemisches geschieht vorteilhaft, ebenso wie bei einen   Bunsenbrenner h- mit Hilfe   eines Injektors. Da durch den Injektor eine grössere Anzahl von Flammen mit Gas versorgt wird, können dessen Abmessungen, insbesondere der Düsen, in Dimensionen ausgeführt werden, dass sie ohne Schwierigkeiten betriebsfähig zu halten sind. Die zur Beheizung der Verdampfungseinrichtung erforderliche Hilfsflamme ist nur einmal für eine grössere Anzahl von Verbrauchsstellen anzuordnen, so dass der 
 EMI1.3 
 erreicht wird. Der Verbrauch der Hilfsflamme wird dadurch wieder ausgeglichen, dass die einzelnen Verbrauchstellen mit Hilfe des ihnen zugeführten, luftreichen Gemisches sehr wirtschaftlicharbeiten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für die   Erzeugung eines möglichst kondensatfreien Brennstoffdampf-Luftgemisches   ist es wertvoll, den Brennstoffdampf verhältnismässig viel Luft beizumischen, jedenfalls mehr als drei bis vier Gewichtsteile. Es ist auch für den gleichen Zweck vorteilhaft, den Brennstoffdampf bis zum Injektor so stark zu erhitzen, dass er möglichst trocken ist, das heisst, dass auch die   schwerflüchtigsten,   im Brennstoff enthaltenen Kohlenwasserstoffe   genügend verdampft   und nicht etwa in Form von Flüssigkeitströpfchen durch die Düse austreten. 



   Endlich ist es auch von Wert, eine   innige und gleichmässige Mischung zwischen   dem Brennstoffdampf und der Luft zu veranlassen und hierzu ist der beispielsweise angegebene 
 EMI2.1 
 besondere Apparatur bewirkt. 



     Es gelingt auf diese Weise, ein Brennstoffdampf-Luftgemisch   zu erzeugen, das ohne Beimessung weiterer Luft eine intensive Blauflamme erzeugt, so dass es zur russfreien Ver-   brennung des   Gemisches keines Bunsenbrenners mehr bedarf, vielmehr die Verbrennung aus 
 EMI2.2 
 
Am besten gelingt es, nach der vorliegenden Erfindung zu arbeiten, wenn man dem Petroleumdampf soviel Luft beimischt, dass alle zur Verbrennung erforderliche Luft bereits in dem   Brennstc. fdampf-Luftgemisch enthalten   ist, so dass äussere Verbrennung, luft nur in geringem Masse oder überhaupt nicht zur Anwendung gebracht zu werden braucht. 



   Bei Anwendung dieses Systems ist man in der Lage, die   Verbrauchsteile   des Brenn- 
 EMI2.3 
 des   Dampfluftgemisch   praktisch wie ein permanentes Gas behandeln, mit dem Unterschiede, dass es zu seiner russfreien Verbrennung keinen Bunsenbrenner mehr bedarf, und dass gegen- über den gewöhnlichen Petroleumlampen oder-kochern für die einzelnen Flammen an der Verbrauchsstelle keinerlei Vorheizvorrichtungen erforderlich sind. 



   Dieses System ermöglicht auch die Verwendung von unter Druck stehendem Petroleum, beispielsweise für die   Beleuchtung von Wbhnräumen, wo   sonst das starke, durch die Düse erzeugte Geräusch störend wirkte, während man im vorliegenden Falle die Gemischerzeugungseinrichtung in einem getrennten Raum unterbringen kann. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. i die Beleuchtungsanlage in einem Ausführungsheispiele in   schematischer Darstellung, während   die Fig. 2 und 3 Einzelheiten wiedergeben. 



   Der flüssige Brennstoff befindet sich in einem Behälter 1, der beispielsweise mit Hilfe verdichteter Luft unter Druck gesetzt ist. Aus ihm gelangt der Brennstoff in einen Verdampfer 2 und von diesem durch eine Heizschlange 3 nach der Düse 4. Beim Austritt aus der Düse   4   saugt der Brennstoffdampf während des Einströmens in ein   Mischrohr   5 eine angemessene Menge Luft und mischt sich mit dieser. Das Mischrohr 5 führt in die Verteilungsleitung oder Leitungen 6, an welche die Lampen   o'angeschlossen   sind.

   Zu den Lampen 7 führt ein einfaches   Abzweigungsrohr 8,   vor dessen Mündung das BrennstoffdampfLuftgemisch im Glühkörper 9 verbrannt wird. 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 in der Nähe der Flamme mit einem Flüssigkeitssammler 14 versehen (Fig, 2 und 3), der die   Flüssigkeit   nicht in den Glühkörper tropfen lässt, sondern auffängt und zur Verdampfung bringt. 



   Die Einrichtung nach der Erfindung ist auch deshalb für den praktischen Gebrauch 
 EMI3.1 
 Stelle, also leicht zugänglich, unabhängig von der Anordnung der Verbrauchsstellen untergebracht werden kann. 



   Bei Waggon-Beleuchtungsanlagen würde man beispielsweise die Brennstoffdampf-Luft- 
 EMI3.2 
 wie es bei   Gepäckwagen     häufig der Fall   ist, Kocher oder andere   Heizapparate   mit aus der gemeinschaftlichen Speiseleitung betrieben werden. 



   Es ist bereits bekannt, dass man in der Rotgluthitze aus Petroleum ein permanentes Gas, sogenanntes Fettgas, herstellen kann. Um dieses Gas handelt es sich jedoch im vor- 
 EMI3.3 
 der E   zeugung von Fettgas   erhebliche Mengen Graphit ausgeschieden werden, die sich in den Vergasungsapparaten ablagern, und diese nach wenigen Stunden oder Tagen   vollständig   verlegen, so dass ein dauernder Betrieb nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Brennstoffe für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass dem Brennstoffdampf, vorzugweise Petroleumdampf, eine so grosse Luftmenge beigemischt wird, dass das Gemisch. ohne Zusatz weiterer Luft, mit entleuchteter Flamme brennt.
AT82269D 1914-02-21 1914-02-21 Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Kohlenwasserstoffe. AT82269B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT82269T 1914-02-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT82269B true AT82269B (de) 1920-12-27

Family

ID=3603627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT82269D AT82269B (de) 1914-02-21 1914-02-21 Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Kohlenwasserstoffe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT82269B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3036841C2 (de) Verdampfungsbrenner für flüssigen Brennstoff, insbesondere Kerosin
DE1501802A1 (de) Brenner
WO1998011386A1 (de) Vorverdampfender und vorvermischender brenner für flüssige brennstoffe
DE1196603B (de) Infrarotbrenner fuer fluessige Brennstoffe
DE1401769B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von schwerfluech tigen fluessigkeiten
AT82269B (de) Beleuchtungsanlage für schwerflüchtige, flüssige Kohlenwasserstoffe.
DE69809502T2 (de) Brenner für flüssigen und gasförmigen Brennstoff mit niedriger Stickoxidemission
EP0256451B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines brennbaren Gasgemisches aus flüssigem Brennstoff, Wasserdampf und Verbrennungsluft
DE3223108A1 (de) Oelbrenneranordnung fuer feldkochherde
DE2706037A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von brennstoffen
EP0097315B1 (de) Ölbrenneranordnung für Feldkochherde
DE297460C (de)
DE19606560C2 (de) Verfahren zum Erzeugen eines brennbaren Gemisches aus einem flüssigen Brennstoff und Verbrennungsluft in einem Brenner sowie Brenner zum Durchführen des Verfahrens
DE311892C (de)
DE2042030C3 (de) Anordnung für die Verbrennung von Kohle-Wasser-Suspensionen
AT141343B (de) Brenner für schwerflüssige Brennstoffe.
DE2713372A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von heizoel
DE665016C (de) Aus Gusseisen bestehender Brenner fuer schwer siedende, fluessige Brennstoffe
AT162785B (de) Verfahren und Einrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten durch Tauchverbrennung
AT285790B (de) Verfahren zur vollständigen Verbrennung von flüssigen und gasförmigen Brennstoffen in Öfen und Feuerungsanlagen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
AT109061B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von brennbaren Dämpfen aus nicht leicht verdampfbaren, in der Vorrichtung flüssigen Brennstoffen.
DE532803C (de) Verfahren zur Verfeuerung von verdampften und mit Luft gemischten Schweroelen in Duesenbrennern
DE157230C (de)
AT119504B (de) Brenner zur Bildung von in ihrer Zusammensetzung veränderlichen Gasluftgemischen.
DE556947C (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Brennstoffes aus mit OEl o. dgl. gemischtem Kohlenstaub