<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
In der Zeichnung ist die beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dargestellt. Fig. i ist eine Seitenansicht von fünf übereinander angeordneten Retorten mit dem Mauerwerk und den zugehörigen Vorrichtungen, wobei die unterste Retorte im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 ist eine Vorderansicht und Fig. 3 der Grundriss ;
Fig. 4 ist ein vergrösserter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1. Fig. 5 stellt zwei in der Retorte angebrachte Rohre für Gas und Luft dar.
Die zylindrischen Retorten A sind übereinander angeordnet und im Schamottemauerwerk B eingebaut, und zwar so, dass ein ringförmiger Raum C zwischen der Retorte und dem Mauer- werk verbleibt. Dieser ringförmige Raum wird mit Stücken feuerfesten Materials ausgefüllt, welches die Hitze aufspeichert und der Retorte gleichmässig zuführt. In der Längsachse einer jeden Retorte ist eine Achse D gelagert, auf welcher eine Hohlwelle D1 sitzt, die eine Schnecke D trägt. Die Hohlwelle samt Schnecke besteht aus einzelnen Stücken, die auf der Achse D befestigt sind und bei der Drehung derselben mitgenommen werden.
Die Retorten sind schwach gegen die Wagrechte geneigt und ihre tiefer liegenden Enden sind mit Kasten Al verbunden, in welche das zu behandelnde Material aus dem Trichter E durch Vermittlung des Drehschiebers F eingefüllt wird. Die Schnecken D2 ragen in die Kasten , während die Wellen D aus diesen Kasten herausragen und an ihren Enden Räder D3 tragen, welche mit an Klinkenhebeln G befestigten
Klinken im Eingriff stehen. Die Klinkenhebel werden in einer Richtung mittels eines hydraulischen
Zylinderkolbens G1 bewegt, während die Bewegung in der anderen Richtung durch das Gewicht der Arme G, das zum Teile durch Gegengewicht G2 ausgeglichen wird, erfolgt.
Unter dem Ende der Förderschnecke befindet sich in einem jeden Kasten Zeine zylindrisch gebogene Schaufel A2, welche so beschaffen ist, dass sie nicht den gesamten Kastenquerschnitt ausfüllt, so dass das von oben eingefüllte Material durch die einzelnen Kasten As durchleiten kann.
Das obere Ende einer jeden Retorte trägt einen Kasten A3, in welchen das entgaste oder verkokte Material durch Vermittlung der Schnecke D2 gedrückt wird, deren Welle D an diesem Ende in einer Lagerhülse läuft, die am linken Ende mittels strahlenförmiger Arme oder einer den Durchtritt des entgasten Materials gestattenden durchbrochenen Scheibe gegen das Retortenende abgestützt ist und am rechten Ende durch Stopfbüchsen der Kasten A3 tritt. Das Material gelangt sodann durch das Förderrad H auf eine im Schachte befindliche Transportvorrichtung.
In dem die Retorte A umgebenden ringförmigen Raume C sind unten zwei Rohre/,/ angeordnet, von denen das eine der Gas-und das andere der Luftzuführung dient. Fig. 1 zeigt am rechten Ende der untersten Retorte einen Teil eines solchen Rohres j. Ähnliche Rohre/,/ können auch, wie Fig. 4 zeigt, in der Schneckenwelle D, wenn diese hohl ausgebildet ist, angebracht sein. Diese Rohre haben, wie aus Fig. 5 ersichtlich, eine Reihe von Löchern, die in einem bestimmten Abstand voneinander stehen und lassen sich derart verdrehen, dass dadurch die Strahlen des ausströmenden Gases bzw. der Luft beliebig gegeneinander gerichtet werden können.
Die Ausströmungsöffnungen haben verschiederen Durchmesser, so zwar, dass sich die breitesten Ausströmungsöffnungen in der Nähe der Gas-bzw. Lufteinströmung befinden.
Das gasförmige Mittel wird unter einem Druck von etwa 1/4 Atm. im kalten Zustande durch ein Rohr H2 im Förderrade H eingeführt und gelangt durch das Abfallrohr A3 in die einzelnen Retorten.
Das Material tritt mit der Temperatur der Umgebung durch die Kasten Al in die Retorten, durch welche es mittels der Schnecke D2 langsam von links nach rechts gedrückt wird, während das kalte gasförmige Mittel durch die Kasten A3 in die Retorten eintritt und dieselben von rechts nach links durchsetzt. Das in Behandlung stehende Material gelangt hiebei in Räume stetig ansteigender Temperatur und die entwickelten Gase und Dämpfe werden aus jedem Retortenabschnitt durch das gasförmige Mittel in Räume niedrigerer Temperatur abgeführt. Das entgaste Material ist bereits ziemlich abgekühlt, wenn es durch den Drehschieber H gelangt, da es durch das kalte Gas, welches in den Förderschieber Il einströmt, abgekühlt wird. Die kondensierten Dämpfe fliessen aus den Retorten in die Kasten Al und gelangen aus dem niedrigsten Kasten in die Abflussleitung K.
Die gewonnene Flüssigkeit kann in bekannter Weise der fraktionierten Destillation unterworfen werden. Das gasförmige Mittel und die nicht kondensierten Dämpfe entweichen aus den Retorten durch die Stutzen A4 und werden auf ähnliche Weise gekühlt und gereinigt, wie dies bei der Gewinnung von Steinkohlengas üblich ist. Ein Teil dieser Gase dient wieder als bei A3 einzuführendes Gas, während der Rest in einem Gasbehälter aufgespeichert wird. Es versteht sich von selbst, dass bei einer derartigen Anlage ein möglichst automatischer Betrieb durchgeführt werden kann.
Die Fördersrhieber H und F erhalten ihren Antrieb mittels Ketten M2 und AP und Rädern, die auf dem Vorgelege M befestigt sind, welches wieder von der Welle L bewegt wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.