AT80433B - Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse. - Google Patents

Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse.

Info

Publication number
AT80433B
AT80433B AT80433DA AT80433B AT 80433 B AT80433 B AT 80433B AT 80433D A AT80433D A AT 80433DA AT 80433 B AT80433 B AT 80433B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
collecting container
container
paper pulp
water
pump
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT80433B publication Critical patent/AT80433B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse. 



   Bei der Herstellung von Körpern aus Papiermasse wird eine siebförmige Form verwendet, die sich in der Papiermasse befindet, und in deren Innern ein Vakuum erzeugt wird, zu dem Zwecke, die Feuchtigkeit der Papiermasse in das Innere der Form eintreten zu lassen, wobei die festen Bestandteile der Papiermasse sich aussen auf der Form verfilzen und so den gewünschten Körper bilden. Bei dieser Einrichtung wurde bisher das Absaugen der Feuchtigkeit in der Weise bewirkt, dass an die Siebform sich ein Fallrohr von ungefähr 10 m Länge anschloss, das unten in eine Flüssigkeit eintaucht, so dass aus dem Behälter der Papiermasse infolge des atmosphärischen Druckes die Feuchtigkeit, in den meisten Fällen Wasser, mit grosser Geschwindigkeit abstürzte und die saugende Wirkung hervorbrachte. Ein Nachteil dieser Einrichtung ist die grosse Bauhöhe von 10 m.

   Der Ersatz der Wassersäule durch eine Pumpe scheiterte aber daran, dass die Pumpe intermittierend arbeiten und dann sehr grosse Wassermengen fördern muss. Bei der Herstellung grosser Körper, z. B. von Fässern o. dgl., sind beispielsweise in der kurzen Zeit von wenigen Minuten Wassermengen bis zu 10   cm3   abzusaugen. 



   Erfindungsgemäss soll die Leistungsfähigkeit und Grösse der erforderlichen Pumpenanlagen dadurch verringert werden, dass sie in kontinuierlichem Betrieb gehalten wird, während der eigentliche Fabrikationsprozess ein unterbrochener ist. Um trotzdem die grosse Wassermenge in genügend kurzer Zeit entfernen zu können, wird erfindungsgemäss zwischen Pumpe und Siebform ein geschlossener Behälter zur Aufnahme dieser Wassermengen angeordnet, der von der Pumpe leergepumpt wird.   Während'des   Fabrikationsprozesses stürzt das Wasser mit grosser Geschwindigkeit in diesen   Zwischenbehälter   und wird von hier dauernd durch die Pumpe abgesaugt.

   Da dies Absaugen auch während der Pause zwischen zwei Beschickungen der Siebform stattfindet, kann die Grösse und Leistungsfähigkeit der Pumpe gegenüber der maximalen Wasserentnahme auf die mittlere Wasserentnahme bezogen auf die Gesamtheit verringert werden. 



   In den Figuren sind Beispiele der Erfindung dargestellt. Es bedeutet 1 den Behälter mit der Papiermasse, 2 die Siebform, an welche das Rohr 3 für die Wasserentziehung angeschlossen ist. 4 ist die Pumpe'zur Entfernung des Wassers und 5 der zwischen Pumpe und Siebform erfindungsgemäss einzuschaltende Sammelbehälter. Fig. i zeigt, wie der Sammelbehälter unterhalb der Siebform angeordnet werden kann. Bei dieser Anordnung unterstützt die Höhendifferenz 6 zwischen den Flüssigkeitsspiegeln im Gefäss 1 und im Sammelbehälter 5 die Saugwirkung. Es wird auch zu Ende des Prozesses, wenn der Sammelbehälter 5 sich infolge des schnellen Wasserzuflusses gefüllt hat, stets noch ein dieser Höhe 6 entsprechender Unterdruck an der Form 2 herrschen. 



   In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, dass der Unterdruck gegen Ende des Prozesses wesentlich, im Grenzfall bis auf Null abfällt. Zu diesem Zwecke kann der   Sammelbehälter   5 beweglich und in der Höhenlage verstellbar sein oder, wie in Fig. 2 angegeben ist, in gleiche Höhe mit dem Behälter 1 gestellt werden. Hat die Pumpe bei dieser letzten Anordnung in der Pause zwischen zwei Prozessen ein hohes Vakuum im Behälter 5 erzeugt, so wird zu Anfang des Prozesses, nachdem das Verbindungsrohr 3 geöffnet ist, ein sehr starker Wasserzufluss in dem Sammelbehälter 5 eintreten. Gleichzeitig wird der Wasserspiegel 7 sinken, der im Behälter   5   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 steigen, so dass eine Abnahme der Höhendifferenz 6 stattfindet.

   Durch die Bemessung des Querschnittes beider Behälter im Verhältnis zu der für einen Prozess erforderlichen Wassermenge kann man erreichen, dass die Abnahme der Höhendifferenz in jeder   gewünschten   Weise stattfindet. 



   Gibt man dem Sammelbehälter, wie in Fig. 3 angedeutet ist, eine nach oben konisch zunehmende oder abnehmende Form, so lässt sich auch hierdurch die Abnahme der Höhendifferenz 6 und damit die Druckabnahme teinter verändern. Es wird je nach dem Stand des Wasserspiegels in den Behältern die Druckabnahme bei nach oben zunehmendem Querschnitt geringer, bei nach oben abnehmendem Querschnitt grösser werden. 



   Fig. 2 zeigt am oberen Teil des Sammelbehälters ein Entlüftungsrohr 7, das mit einem Rückschlagventil 8 versehen ist. Dieses Rohr dient zur Entfernung der Luft, die sich aus dem in den Sammelbehälter eintretenden Wasser scheidet. Wird der Sammelbehälter am Ende eines Prozesses   ganz gefüllt,   so ist auch die abgeschiedene Luft bis auf einen kleinen Rest ausgetrieben, beim Leerpumpen des Sammelbehälters in der Pause schliesst das Rückschlagventil den Sammelbehälter nach aussen luftdicht ab, so dass sich das erforderliche Vakuum bilden kann. Zweckmässig wird das Rückschlagventil so hoch gesetzt, dass es auch bei höchstem Wasserstand im   Behälter 5   nicht vom Wasser erreicht wird ; hierdurch soll ein Verschmutzen des Ventils vermieden werden.

   Gleichzeitig wird durch die hiermit verbundene   Verlängerung des Überlauf-   rohres ein Austritt des Wassers durch das Rohr 7 sicher verhindert, was ebenfalls im Interesse eines reinliehen Betriebes wünschenswert ist. 



   Die Fig. 2 zeigt ferner, wie durch ein zusätzliches Luftgefäss 9, das gleichfalls oberhalb des höchsten Wasserstandes, aber unterhalb des Rückschlagventils angeschlossen ist, der Luftraum oberhalb des Wasserspiegels   vergrössert   werden kann. Dieser Luftraum ist massgebend für den Grad der Luftverdünnung, die beim Auspumpen des Gefässes   5   entsteht. Durch Vergrössern oder Verkleinern dieses Luftraumes kann die Luftverdünnung reguliert werden.   Eint   solche Verkleinerung oder   Vergrösserung   kann beispielsweise durch einen Hahn 10 in der Zu- 
 EMI2.1 
 Expansion aufgehoben. Eine stetigere Änderung dieses wirksamen Luftraumes lässt sich dadurch erzielen, dass man durch ein Rohr 13 mehr oder weniger Flüssigkeit 11 in den Behälter 9 eintreten lässt.

   Das Rohr   13   kann durch einen Hahn 12 abgeschlossen werden, so dass beim Evakuieren ein unveränderlicher Flüssigkeitsinhalt des Gefässes 9 gewährleistet ist. 



   Um zu verhindern, dass sich im   Sammelbehälter 5 Schlamm   oder Papiermasse ansammeln kann, wird zweckmässig durch eine Neigung seines Bodens zum Absaugrohr hin dafür gesorgt werden, dass der Schlamm durch Absaugen restlos entfernt wird. Im allgemeinen wird man aber dafür sorgen müssen, dass die   Pumpe -1   den Sammelbehälter nicht ganz leer pumpt, da 
 EMI2.2 
 schwinden und der ordnungsgemässe Gang des Prozesses unterbrochen wird. Dies geschieht in an sich bekannter Weise z. B. durch einen Schwimmer im Behälter J, der sich mit dem Wasserspiegel senkt und bei einer bestimmten Senkung die zur Pumpe führende   Leitung verschliesst.   



   PATENT ANSPRÜCHE : i. Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse, bestehend aus einer siebartigen Form für den Papierkörper und einer Pumpe zum Absaugen der Feuchtigkeit 
 EMI2.3 
 behälters zwischen Pumpe und Siebform.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter in annähernd gleiche Höhe mit dem Behälter für die Papiermasse gestellt wird. zum Zwecke einer EMI2.4 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen beweglichen, in verschiedenen Höhenlagen einstellbaren Sammelbehälter.
    4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter mit in senkrechter Richtung anwachsendem oder abnehmendem Querschnitt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Entlüftungsrohr mit Rück- EMI2.5 6. Vorrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter mit nach dem Absaugerohr geneigten Boden.
    7. Vorrichtung nach Anspruch i. gekennzeichnet durch zusätzliche Lufträume am oberen Teil des Sammelbehälters, durch deren Vergrösserung oder Verkleinerung die im Sammelbehälter verbleibende Luftmenge geregelt wird.
    8. Vorrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet ; dass die Regelung der zusätzlichen Lufträume durch Hinzufügen oder Entfernen eines festen oder flüssigen Stoffes in einen Teil der mit dem Sammelgelass in Verbindung stehenden Luftkammern erfolgt.
AT80433D 1916-10-14 1917-11-05 Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse. AT80433B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE80433X 1916-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT80433B true AT80433B (de) 1920-04-10

Family

ID=5639088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT80433D AT80433B (de) 1916-10-14 1917-11-05 Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT80433B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037252B (de) * 1954-04-23 1958-08-21 Hermann Basler Vorrichtung zum Entwaessern eines plattenfoermigen Formlings aus Faserstoffbrei

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037252B (de) * 1954-04-23 1958-08-21 Hermann Basler Vorrichtung zum Entwaessern eines plattenfoermigen Formlings aus Faserstoffbrei

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3237023A1 (de) Entgasungsvorrichtung fuer fluessigkeitsstroeme
DE2658310C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeit aus Flüssigkeit enthaltendem Druckgas
AT80433B (de) Absaugevorrichtung zur Herstellung von Körpern aus Papiermasse.
DE663960C (de) Vorrichtung zum Klaeren von faserstoffhaltigen Fluessigkeiten
DE2760246C2 (de) Apparat zur Flotationsabscheidung von Feststoffpartikeln aus einer Flüssigkeit
CH655249A5 (de) Einrichtung zum entgasen eines fluessigkeitskreislaufes.
DE322575C (de) Absaugevorrichtung zum Herstellen grosser Koerper aus Papiermasse
EP0167950B1 (de) Vorrichtung zum Separieren von Flüssigkeiten
DE10102912A1 (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Energie aus einem Gewässer mit sich hebenden und absenkenden Wasserspiegeln
DE3244090A1 (de) Geraet zum foerdern von fluessigkeiten und zum abscheiden von in den fluessigkeiten enthaltenen gasen
EP3706821A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entgasung von flüssigkeiten
DE113849C (de)
DE4407936A1 (de) Druckhaltevorrichtung für geschlossene Heizungs- oder Kühlkreisläufe
DE102006043427B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Befeuchten von Luft
DE865176C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von z. B. als Schmier- oder Steuermittel verwendeten Umlaufoelen
AT234499B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen
DE7012128U (de) Vorrichtung zum absaugen von auf gewaessern schwimmenden pumpfaehigen verunreinigungen.
AT59682B (de) Verfahren und Einrichtungen zum Entlüften und Entgasen von Flüssigkeiten.
DE2934384C2 (de) Vorrichtung zum Absaugen von festen Materialien vom Meeresgrund
DE2707986A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von fluessigkeiten unter gasabscheidung
DE60118177T2 (de) Verfahren und vorrichtung für ein saugelement
AT212712B (de) Einrichtung zur Entlüftung einer Kreiselpumpe während des Betriebes
DE102008063157B4 (de) Fördern eines Feststoff-Flüssigkeits-Gemischs
DE508940C (de) Vorrichtung zur absetzenden Foerderung von Gase entwickelnden Fluessigkeiten aus geschlossenen Bohrloerchern
DE1262758B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von in Wasser suspendierten Zellulosefasern