AT79026B - Verfahren zur Gewinnung von Chlor aus Chlorwasserstoff. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Chlor aus Chlorwasserstoff.

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  Verfahren zur Gewinnung von Chlor aus Chlorwasserstoff. 



    Wo billige Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Erdgas, zur Verfügung stehen, lässt sich mit Hilfe von Luft in vorteilhafter Weise aus Chlorwasserstoff Chlor gewinnen. 



  Die Zersetzung von Chlorwasserstoff mit Hilfe der atmosphärischen Luft ist längst bekannt und noch heute als Deakonsches Verfahren ausgeübt. Die Reaktion von Chlorwasserstoff und Sauerstoff findet hiebei bei zirka 4000 C und bei Verwendung von geeigneten Katalysatoren, wie Kupfersalzen oder dgl. statt, wobei die letzteren durch allmähliche Verdampfung verloren gehen. Bei höherer Temperatur als 5000 C, bei welcher die chloiübertragenden Stoffe wegen ihrer zu grossen Verdampfung nicht anwendbar sind, findet die Reaktion zwischen Sauerstoff und Chlorwasserstoff nicht statt. 



  Anders verhält es sich, wenn die Reaktion bei einer Temperatur von zirka 15000 C vorgenommen wird und insbesonders, wenn die Kohlenwasserstoffe in Anwesenheit von Chlorwasserstoff bei so hoher Temperatur verbrannt werden. 



  In eine, zweckmässig lotrechte Kolonne, die mit feuerfestem Material ausgekleidet und mit kleinkörnigem Füllmaterial, wie z. B. Porzellan, hartgebranntem Steinzeug, Quarz oder dgl.. teilweise gefüllt ist, werden Kohlenwasserstofe und Luft-eines dieser Gase, zweckmässig die Luft, mit Chlorwasserstoff gemischt - getrennt eingeführt. Eine der beiden Gaseintritts- öffnungen liegt vorteilhaft dicht am oberen Ende der Füllmaterialschichte oder in dieser, die andere im Raume ober der Füllschicht.

   Die in die Kolonne eintretenden Kohlenwasserstoffe mischen sich allmählich in der Füllschicht mit der Luft und verbrennen ohne Explosion an den glühenden Flächen des Füllmaterials ; dabei zersetzt sich der Chlorwasserstoff, welcherwie oben erwähnt-in die Kolonne eintritt, teilweise und es bilden sich als hauptsächliche Produkte der Verbrennung, neben dem noch unzersetzten ChlorwasserstoS, Chlor und Wasserdampf. gemischt mit Stickstoff, etwas Sauerstoff und Kohlensäure, welche Produkte unten aus der Kolonne entweichen. 



  Die Einführung der Gase in die Kolonne kann auch von unten und das Entweichen der Reaktionsprodukte von oben stattfinden. Der Chlorwasserstoff, von den übrigen Produkten getrennt, kann wieder zusammen mit dem von aussen neu zugeführten Chlorwasserstoff der Zersetzung unterworfen werden. 



  Um im Verhältnis zur Kohlenwasserstoffmenge möglichst viel Chlorwasserstoff in die Kolonne zum Zersetzen einführen zu können und futieh eine möglichst hohe Chlorkonzentration in den Gasen, die aus der Kolonne austreten, zu erhalten, ist es vorteilhaft, die Luft-und Chlorwasserstoftmischung oder auch alle Gase im vorgewärmten Zustande in die Kolonne einzuführen. 



  Auf die beschriebene Weise erhält man Chlor aus Chlorwasserstoff, ohne dabei teuere Katalysatoren, wie Kupfersalz und dgl., anwenden zu müssen, die durch Verdampfung (Deakonsches Verfahren) verbraucht werden.   
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 dass in eine mit kleinkörnigem Füllmaterial teilweise gefüllte und mit feuerfestem Material ausgekleidete Kolonne Kohlenwasserstoffe mit Luft und   Chlorwasserstoff eingeführt wetden,   wobei Kohlenwasserstoffe in der   Füllmaterialschicht   verbrennen und so die zum Zersetzen des   C1Jlorwasserstoffes   nötige Temperatur in der Füllschichte erhalten wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenwasserstoffe und Luft in die Kolonne getrennt eingeführt werden und so das Mischen der beiden Gase eist im Innern der Füllschichte stattfindet, wobei Chlorwasserstoff entweder der Luft oder den Kohlen- wasserstoSen zugemischt sein kann.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder ein Teil der garce im vorgewärmten Zustande in die Kolonne eingeführt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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