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Heissluftofen zum Entpichen, Anwärmen, Trocknen, Ausschmelzen usw. von Fässern und dgl.
Die bekannten, zum Entpichen, Anwärmen, Trocknen, Ausschmelzen usw. von Fässern und dgl. dienenden Heissluftofen für feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe" sind in den meisten Fallen feststehend mit radial befestigten Heissluftdüse ausgeführt.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Fässer nicht an einer Arbeitsstelle aufgegeben und abgenommen worden können. 1'11} letzteres zu ermöglichen und um gleich-
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einen drehbaren Unterbau gesetzt.
Dabei hat sich jedoch herausgestellt, dass die Bedienung des Ofens sei) r erschwert wird und dass sich die Ausstrahlung und Ausdehnung des Ofenmanteis unvottcilhaft be- merkbar macht, ganz abgesehen davon, dass das Bewegen des sehr schweren Ofens be- trächtlichen Kraftaufwand erfordert und überdies einen genauen zeitweisen Stillstand der Entpichdüsen erschwert.
Ein weiterer Lbolstand der bekannten drehbaren heissluftöfen besteht darin, dass die unterhalb des Ofens angeordnete und in ihren Abmessungen den äusseren Durchmesser des Ofens nicht oder nur unbedentend überschreitende Drehbahn nicht für die betriebssichere Lagerung der Einrichtung genügt, und zwar ist das besonders bei vielarmigen und mit schweren Fassern arbeitenden Apparaten der Fall, bei denen eine Unterstützung an der Auflagestelle der Fässer fehlt.
Diese Mängel zu beheben und ein allen Anforderungen besser entsprechende Einrichtung zu schaffen, ist der Zweck vorliegender Erfindung, die auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt ist. Bei dem dargestellten Heissluftofen werden Abgase, Qualm und Dunst abgesaugt und nach Sammelkanälen geführt, während aus
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absaugong arbeiten, fallen natürlich die Sammelkanäle fort, auch genügt bei diesen die Anordnung eines der weiter unten erwähnten Dichtungskanäle.
Fig. 1 stellt den Heissluftofen im Längsschnitt mit in Arbeitsstellung befindlicher Fassauflage dar, während Fig. 2 die Fassauflage in Abwurfstellung zeigt.
Das Wesentlichste der Erfindung besteht darin, dass der die Heissluft erzeugende Ofen feststeht und über demselben ein drehbares Heissluftsammelstück angeordnet ist und dass die zuzuführende Luft zur Kühlung der Aussenflächen des Ofens und des Sammel- stückes benutzt wird ; ferner, dass die Fassauflage heb, und senkbar ausgebildet ist, dass die zur Führung und Unterstützung für das Sammelstück und die Heissluftrohre dienende Drehbahn unabhängig vom Ofen und so angeordnet ist, dass eine sichere Lagerung der beweglichen Teile für alle Botriobsfälle erreicht wird und endlich, dass die Wärme der Abgase zum Erhitzen von Betriebsmitteln ausgenutzt wird.
An dem Ofen 1 und dem Heissluftsammelstück 2 sind Kanäle 3, 4, 5, 6 und 7 angeordnet. Die Luft tritt durch das Rohr 8 in den Kanal 3 ein und durch das Rohr 9 aus, um von dort teilweise durch das Rohr 10 nach dem Kanal 4, durch 11 nach dem
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während ein anderer Teil der Luft durch 13 dem Brennstoff zugeführt wird, und zwar entweder direkt oder nach Durchgang durch ein Rohr 14 oder dgl., welches von den Abgasen umspült wird, die ihre Wärme auch an andere Betriebsmittel, z. B. Heizöl, ab-
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Abführen des Qualms von den Düsenkasten 42 nach dem am Sammelstück 2 sich befindlichen Qualmsammelkanal 41 dienen.
Der Raum 22 erweitert sich in seinem unteren Teil zu einem dicht verschliessbaren Kasten zur Aufnahme des Pechauffanggefässes, 24.
Die Fassauflage 23 ist nicht, wie sonst üblich, mit der Wandung des Düsenkastons in einem Stück aufgeführt oder fest verbunden, sondern quer zur Düsenachse geteilt und ihr oberer Teil ist zum Heben und Senken eingerichtet ; die ebene Teilungsfläche er- miiglicht gegebenenfalls ein bequemes Abdichten des Düsenkastens.
Die Bewegung der Fussauflage dient nicht nur dazu, die Fässer nach Bedarf zu heben und zu senken, sondern auch um dieselben selbsttätig abzuwerfen und das Auflegen der Fässer zu erleichtern.
Die Auf-und Abwärtsbewegung der Fassauflage erfolgt durch eine Vorrichtung, welche durch ein Schaltrad 33 angetrieben wird. Das Schaltrad ist unmittelbar oder mittelbar mit einer Mutter 31 verbunden, die auf einer am Düsenkasten 42 feststehend angeordneten Gewindespindel 30 läuft und die Traverse 32 mitnimmt, die mit den Schubstangen 40 fest verbunden ist. Am oberen Ende dieser Schubstange sind die Verbindungs-
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und 40 bewegen sich in Führungsleisten 35, 36, welche eine gradlinige Aufwärtsbewogung der Fassauflage bis über die Düse 21 bewirken und alsdann die Fassauf1age dadurch in die Abwurfstellung (Fig. 2) bringen, dass die Verbindungsstangen 39 sich schräg nach aussen neigen.
Beim Abwärtsgang der Stangen 40 werden die Stangen 39 zuerst aus ihrer Schräglage in die senkrechte Richtung zurückgeführt und gehen dann mit der Fassauflage-bzw. mit dem neu aufgelegten Fass - senkrecht abwärts, bis sich die Fassauflage 23 auf ihren unteren unbeweglichen Teil aufsetzt.
Bei der drehenden Bewegung des Düsenkastens um die Ofenachse, die durch Räder 28, 29 bewirkt wird, wird das Schaltrad 33 rechts oder links um seine Achse gedreht, je nachdem es mit dem äusseren oder inneren Zahnkranzsegment 37, 38 im Eingriff steht. Durch das Drehen des Schaltrades wird aber auch die Mutter 31 in drehende Bewegung gesetzt und geht dabei auf der Spindel 30 aufwärts und abwärts je nach der Drehrichtung.
Die Bewegung der Heissluftdüsen und des Sammelstückes kann auch, wie punktiert angedeutet, von der Mitte aus, z. B. durch ein Rohr 2 ! F erfolgen, welches dort-gogebenenfalls ausser für die Bewegung des Sammelstückes-auch für andere der Einrichtung dienende Zwecke angeordnet werden kann.
Die Wand 43 des Sammelstückes dreht sich in dem mit einem Sperrmittel versehenen Dichtungskanal 15, wodurch der Raum 45, in welchen die durch 11 zugeführte Luft strömt, nach aussen abgedichtet wird. Der untere Rand 46 des Sammel- stückes hat dem Hohlraum 22 entsprechende Öffnungen und bildet mit der Wand 43 und 44 den beweglichen Qualmsammelkanal 41, der mit dem feststehenden Sammelkanal 17 in Verbindung steht und nach aussen durch den Dichtungskanal 16-ähnlich wie 15- abgesperrt wird.
Durch die drehende Bewegung der im Sammelstück befindlichen Luftkanäle 47 wird eine gute Vermischung der aus diesen Kanälen einströmenden Luft mit den aus dem
Ofen kommenden brennbaren Gasen erzielt und mithin die Brennstofausnutzung ver- bessert.
Die Abgase werden nun nicht sofort nach dem Qualmabzug 19 geführt, sondern erst durch eine Kammer 18 geleitet, in welcher durch Rohrschlangen. 14 oder dgl. ein
Teil der Abgaswärme an Betriebsmittel, beispielsweise an die Verbrennungaluft, abgegeben wird, was die Wirkung des Ofens erhöht.
Die Rollen 26,27, die auf der auch als Führung dienenden Drehbahn 25 laufen, tragen die Heissluftrohre und das Sammelstück und sie sind so nahe der Fassauflage- stelle 23 angeordnet, dass sie ohneweiters auch bei besonders lang ausladenden Heissluft-
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triebssichere Führung und Unterstützung der drehbaren Teile gewährleisten.
Die Drehbahn 25 ist unabhängig vom Ofen durch Konsole, Säulen oder dgl. befestigt, wodurch der feststehende Ofen weder durch die drehende Bewegung und den
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wird, was gegenüber bekannten Einrichtungen von grossem Vorteil ist.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Heissluftofen zum Entpichen, Anwärmen, Trocknen, Anschmelzen usw. von Fässern
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sainmelstück (2) versehen ist.