AT75076B - Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung von Löschdampf. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung von Löschdampf.

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AT75076B
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  Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung von Löschdampf. 



   Es ist wiederholt versucht worden, die im Löschdampf enthaltenen hohen Energiemengen dadurch auszunutzen, dass man den beim Löschen in einer geschlossenen Kammer entstehenden Dampf zum Antrieb von Maschinen verwendet. Diese Versuche sind bisher   stetb misslungen,   weil die im Dampfe enthaltenen Nebenprodukte und der Koksstaub die Maschinen zerstören.

   Nach der Erfindung wird die Ausnutzung des gespannten Löschdampfes dadurch ermöglicht, dass man den Dampf pressend auf eine indifferente Flüssigkeit von hohem Siedepunkt und hoher Zersetzungstemperatur, beispielsweise Anthracenöl, ein- 
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 zum Antrieb von Motoren benutzen und sie periodisch wieder n ein Gefäss zurückzuführen, in welchem die unter die Einwirkung des Dampfes gebracht wird oder man kann auch die   Fll1sslgkült   als Flussigkeitskolben benuzten und durch   Hin-und Herführen   mit ihr in einem Behalter Pressluft erzeugen. Daber kann man durch Kondensation des Dampfes, welcher die Auschubarbeit geleistet hat, und Erzeugung eines Vakuums die im Dampf noch enthaltene Energie ausnutzen.

   Das Vakuum kann zum Zurückholen des Flüssigkeitskolbens dtenen, wahrend der Überschuss unabhangig von der Flüssigkeit zur Kraftleistung nutzbar gemacht werden kann. 



   Zweckmässig benutzt man die in der geschlossenen Löschkammer selbst vorhandene Dampfspannung dazu, das Löschwasser aus der Kammer wieder zu entfernen. Hiezu wird 
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 durch die absperrbare Verbindungsleitung obneweiters wieder in den Wasserbehälter zuruckgedruckt werden kann. Der   Wasser\'erluht wird dabei   in dem Wasserbehälter durch eine Wasserzuleitung   standig     ergänzt.   



   Um die   in     dem Löschdampf enthaltenen Nebenprodukte   ausnutzen zu können, wird der Dampf zweckmässig vor seiner Verwendung gewaschen. Hiezu wird nach der Erfindung das bei dem Verfahren entstehende Kondensationswasser verwendet, so dass sich dieses ständig mit Nebenprodukten anreichert. In gleicher Weise verwendet man zweckmässig zum Loschen selbst ebenfalls Kondensationswasser, welches dem hochgelegenen Wasserbehälter lugeführt wird. Es kann auf diese Weise ein konzentriertes, für die Weiterverarbeitung geeignetes Waschwasser erzielt werden. 



   In der Zeichnung   ist   ein   Ausfuhrungsbeispiel   einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. In der geschlossenen Löschkammer a wird der Koks mit Hilfe des aus dem hochgelegenen Wasserbehälter   li   durch di6 Leitung c   zuströmenden   Wassers gelöscht. Der dabei entstehende Wasserdampf tritt durch die Leitung d in den Behälter e über, welcher hier zugleich als Sammler und Wascher dient. Aus diesem   Behälter   wird der   Dampf durch die Leitung f in   den Behälter 9 übergeführt, welcher mit indifferenter   Fidsstgkot gefüllt   ist.

   Die Flüssigkeit wird durch das Rohr li in den   Behälter t hinaber-   
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 und wird im Übrigen dadurch nutzhar gemacht, dass der Behälter o durch die Leitung   IJ   mit einer Kraftmaschine odor einer anderen das Vakuum ausnutzenden Vorrichtung in Vorbindung gebracht wird. Das durch die Leitungen    q,'/'und 8 IU8   den verschiedenen   Behältern   abgeführte   Kondensationswassor, welches   in der Grube t gesammelt wird, wird der Waschvorrichtung u des Behälter e und gegebenenfalls auch dem Behälter b zugeführt. 
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 Absperrvorrichtungen können von Hand bedient oder auch selbsttätig durch Schwimmer, unter Druck stehende Kolben und dgl. bewegt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Ausnutzung von Löschdampf, dadurch gekennzeichnet, dass der aufgefangene, unter Druck stehende   Löschdampf   pressend auf eine Flüssigkeitsmenge wirkt, weiche zur Kraftübertragung dient.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des in der Löschkammer entstehenden Dampfüberdruckes das Löschwasser wieder aus der Löschkammer herausgedrückt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf vor der Verwendung mittels des Kondensationswassers gewaschen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Löschen des Kokses und zur Dampferzeugung das Kondensationswasser benutzt wird.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei miteinander verbuüdene Behälter (g, i), in welchen eine bestimmte Menge indifferenter Flüssigkeit (z. B. Anthracenöl) vorhanden ist und von welchen der eine mit der Dampfzuleitung (f) und durch eine absperrbare Leitung (11) mit einem Kondensationsbehlilter (o) und der andere durch eine absperrbare Leitung (k) mit einem Pressluftvorratsbehälter (m) in Verbindung steht.
AT75076D 1913-05-15 1914-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung von Löschdampf. AT75076B (de)

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