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Schaltungsanordnung zum Speisen eines Neunphasensystems aus einem Dreiphasenstrom- system mittels eines Transformators.
Es ist unter Umständen wünschenswert, aus einem Dreiphasensystem ein Neunphasensystem zu speisen. Dies ist z. H. der Fiji, wenn die Zahl der Phasen zur Speisung des Läufers eines Kollektormotors vermehrt werden soll, um die Rcaktanzspannung des Motors möglichst niedrig zu halten und damit Feuern an den Bürsten zu verhindern. Man hat zu diesem Zwecke den Läufer eines solchen Motors, über einen Transformator gespeist, dessen Sekundärwicklungen geteilt worden sind.
Jeder Primarwicklung sind zwei sekundäre Wicklungen von ungleicher Windungszahl zugeordnet worden und sämtliche sekundären Wicktungszweige sind so in Reihe geschaltet worden, dass immer auf eine Wicklung von geringerer Windungszahl eine solche vou grösserer Windungszahl der nächsten Phase folgt und umgekehrt. Aus dem so gebildeten geschlossenen Stromkreis hat man die neun Phasen zur Speisung des Läufers entnemmen, indem man die Klemmen an Stellen der Sekundärwicklungen angebracht hat, die hic ebenso wie das Grössenverhältnis der einzelnen Wicklungen aus einem Vieleckdiagramm ergeben.
Durch die vorliegende Erfindung sind neue Mittel gegeben, um ein Neunphasenaystem aus einem Drehstromsystem mittels eines l'ransformators zu speisen. Gemeinsam ist diesen neuen Mitteln, dass der Strom für das Neunphasensystem mehreren sekundären Wicklungssystemen entnommen wird, die durch mehrer verschiedenen Primärzweigen zugeordnete Sekundärzweige gebildet werden. Die einzelnen Zweige in den Wicklungssysiemen können in Stern geschaltet werden oder sie können in Vielekckschaltung miteinander vereinigt worden, sie können aber auch in einer aus diesen beiden Schaitungsarten gemischten Schaltung miteinander verbunden werden.
In Fig. l der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem die Einzelsysteme in Stern geschaltet sind Der dargestellte Dreiphasentransformator t hat
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und Pa fünf zugeordnete Sekundärwickiungszweige. Von diesen sind mit dem Nullpunkt verbunden die Wicklungen al, a., a.., und je zwei gleichartige Wicklungen b1, b2, b3. In der Fig. 2 ist die Spannung von a1 der Grösse und Richtung nach durch die Strecke o 1 dargestellt. Daraus folgt, dass die Spannungen von es bzw. a3 durch o 4 bzw. o 7, die
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system in Sternschaltung, dessen bei 2, 3, 5, 6, 8, 9 endigenden Zweige sich aus je zwei verschiedenen Primärzweigen zugeordneten Wicklungen zusammensetzen.
Dabei können die beiden Wicklungsweige b1 b1 und ebenso b2 b2, b3 b3 eines Schenkels zu einem einzigen Zweige vereinigt werden. Eine andere Anordnung mit Sternschaltung der einzelnen Zweige ist durch die gestrichelten Linien der Fig. 2 angedeutet.
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Fig. a veranschaulicht ein Beispiel der Erfindung, bei welchem die sekundären Wicklungszweige in zwei Wicklungaaystomen in Violeckschalungon vereinigt sind. Jedes System besteht aus drei im Dreieck geschalteten Zweigen, die je einem Primärwicklung xwoig xugoordnot sind. Die zugehörigen Spannungen sind der Grösse und Richtung nach
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entnommen worden kann.
In Fig. 5 ist ein anderes Beispiel für die Abgabe von Neunphsseostrom aus einem Dreiphascntransformator mittels zweier Wicklungssysteme in Vieleckschaltung dargestellt und Fig. 6 zeigt die zugehörigen Spannungen der Grösse und Richtung nach. Das eine Wicklungssystem besteht, wie bei den vorgehenden Beispielen, aus drei im Dreieck ge-
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normaler Neunphasenstrom entnommen werden kann.
Auch eine Mischung von Stern- und Vieleckschaltung kann nach der vorliegenden
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durch gestrichelte Linien angedeutet. Neben dem durch das Dreieck 1-4-7 dargestellten Dreiecksystem soll ein zweites System von Wicklungszweigen in Dreiecksternschaltung verwendet werden, das die Punkte 2-3, 5-6 und 8-9 speist.
Die neuen Schaltungen fassen sich auf andere Mehrphasensysteme als das Neunphasensystem anwenden, sie haben indessen für diese Systeme nicht die grosse Bedeutung wie für das letzte System.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zum Speisen eines Neunphasensystems aus einem Dreiphasenstromsystem mittels eines Transformators, dadurch gekennzeichnet, dass das Neunphasensystem aus mehreren selbständigen Wicklungssystemen der Sekundä. rseite des Transformators zusammengesetzt wird, die durch mehrere, verschiedenen Primiirzweigen zugeordnete Sekundärzweige gebildet sind.
2. Schaltungsanordnung naf'h Anapruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungszweige in den einzelnen Sokundärsystemen in Stern geschaltet sind (Fig. 1 und 2).