<Desc/Clms Page number 1>
ISAAC KOSLOWSKY IN MÜLHAUSEN (ELSASS).
Copierpresse.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Copierpresse, hei welcher das Benetzen und das Copieren von der Pressplatte besorgt wird und bezweckt die Anfeuchtung in einfacher und sicherer Weise zu regeln. Zu diesem Behufe ist nach vorliegender Erfindung in der in bekannter Weise als Wasserbehälter mit fein durchlöchertem Boden ausgebildeten Pressplatte ein gleichartig durchlöcherter, dicht auf don Boden laufender Schieber untergebracht und in solcher Weise von den Bewegungen dieser Pressplatte abhängig gemacht, dass sich vor dem Aufsetzen der Platte zum Copieren die Löcher des Behälterbodens und jene des Schiebers vorübergehend gegenseitig decken und eine gewisse Menge Wasser zur Anfluchtung eines unter dem Behälterboden gespannten Tuches durchlassen.
Dieses Tuch erhält demnach nur vor dem Gebrauche eine bestimmte Menge Wasser zugeführt, als Ersatz für diejenige, welche es beim vorangegangenen Copieren abgegeben hat. worauf sich dieses eben zugoführte Wasser zufolge der Kapillarität sofort, u. zw. gleichmässig über das ganze Tuch verbreitet. Je nach der Weite der Löcher oder je nach der Länge der Zeitdauer ihrer Verbindung wird mehr oder weniger Wasser durchgelassen, so dass man es in der Hand hat, die durchgelassene Wassermenge genau zu regeln.
Pie Fig. l, 2 und 3 der beigegebenen Zeichnung veranschanlichen ein Ausführungsbeispiel der neuen Copierpresse, während die Fig. 4 und f) gesondert in Seiten-und Oberansicht den die bewegliche Pressplatte bildenden Wasserbehälter (ohne den Deckel) mit dem Regulierschieber darstellen.
Die mittelst Schraubenspindel a zwischen den Säulen b auf-und niederbewegbare Pressplatte ist in bekannter Weise als kastenförmiger Wasserbehälter ausgebildet, welcher in seinem Boden c viele feine, unweit von einander abstehende, gleichmässig über den ganzen Boden vertheilte Durchbohrungen besitzt und auf der Unterseite mit einem straff darüber gespannten Tuch d versehen ist. Der Wasserbehülter ist oben durch einen daran geschraubten Deckel e geschlossen, der eine durch eine Schraube f verschliessbare Einfüll- öffnung aufweist.
Im Inneren des Wasserbehälters ruht der Erfindung gemäss auf dem Boden r eine hin-und herverschiebbare, dicht laufende Platte g, welche in gleicher Weise durchlöchert ist, wie der Boden r, und deren Hub so bemessen ist, dass sie in den beiden Endstellungen mit ihren vollen l'heilen die Löcher des Behälterbodens c dicht schliessend deckt (Fig. 3) und nur im Verlaufe ihres Überganges aus der einen Endstellung in die andere ihre Löcher mit jenen des Bodens r zur Deckung bringt (Fig. 1).
Damit die Schieberplatte g auf dem Boden c möglichst vollkommen dicht läuft, also kein Wasser zwischen den Berührungsflächen hindurch treten kann, wird sie zweckmässig auf den Boden c des Behälters genau aufgeschliffen, oder es kann der durchlöcherte Boden @ auf seiner
<Desc/Clms Page number 2>
oberen Seite mit einem Dichtungsmaterial belegt sein. Auch empfiehlt es sich die Bodenplatte c des Behälters und die Schieberplatte 9 aus nicht leicht oxydierharem Metall herzustellen, damit ihre Laufflächen dauernd unverändert glatt und eben bleiben.
Auf der Sc !. F1) erplatte 9 sind zwei Ständer h befestigt, welche durch Schlitze im Deckel e herausragen und oberhalb desselben eine Querschiene i tragen, die mit ihren beiden Enden zwischen zwei entsprechend gestuften Laufflächen k der Säulen b geführt ist. Diese Laufflächen sind zueinander parallel gerichtet und bedingen beim Auf-und Niedergang des Wasserbehälters mit der Schiene i zufolge ihrer dem vollen Hub der Schieberplatte gleichkommenden Stufung die seitliche Verschiebung dieser Schiene i mit
EMI2.1
Solange beim Niederschrauben der Spindel a die Steuerschiene i mit den oberen verticalen Theilen der Laufflächen k in Eingriff steht, befindet sich die Schieberplatte // in der einen : Endstellung ; es wird kein Wasser durch die Löcher des Bodens c durchgelassen. Läuft beim fortgesetzten Nicdcrschrauben der Spindel a die Schiene i auf den geneigten Theil der Laufflächen k, so beginnt die Verschiebung der Schieberplatte g, die so lange fortdauert, bis die Schiene i auf den unteren verticalen Thci ! der Laufflächen A. aufläuft, wodurch die Schieberplatte die andere Endlage einnehmen muss.
Während dieser seitHchen Vorschiebung der Schieberplatte kanten ihre Löcher vorübergehend mit jenen
EMI2.2
platte in der entgegensetzten Richtung dem Tuch d wieder etwas Wasser zugeführt, zu dem sich bei darauffolgendem Niedergang der Spindel eine weitere Menge Wasser hinzugesellt, so dass schliesslich wiederum das Tuch in dem erforderlichem Masse gleichmässig angefeuchtet ist.
Wie ersichtlich, kann durch Veränderung der Weite der Löcher im Behälterhoden
EMI2.3
vom Neigungswinkel x der Übergangsstelle der gestuften Laufflächen k (Fig. 1). Ist z. B. dieser Winkel grösser, so wird die Zeitdauer der Verbindung der Durchlasslöcher unter sonst gleichbleibenden Umständen kürzor. Aus diesem Grunde ist es für gewisse Fälle vor-
EMI2.4
festigteGabelnngreifen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Copierpresse, deren Pressplatte als Wasserbehälter mit fein durchlöchertem Boden ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Boden des Wasserbehälters ein gleichartig durchlöcherter, dicht laufender Schieber (g) in solcher Weise zusammenwirkt. dass sich vor dem Aufsetzen des Behälters zum Copieren die Löcher seines Bodens und jene des Schiebers vorübergehend gegenseitig decken und dann eine bestimmte, ge- regelte Menge Wasser zur Anfeuchtung eines unter den Behälterboden gespannten Tuches durchlassen.