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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entladen eines Transportfahrzeuges von Containern bzw. eines Stapels von Containern mit zusammengeklappten Rungen und mit in jeden Container einfahrbaren bzw. einschwenkbaren Standfüssen mit Hubeinrichtungen in den Standfüssen bzw. zum Vereinzeln eines Stapels solcher Container, sowie zum Beladen des Transportfahrzeuges.
Container der oben genannten Art werden in erster Linie zum Transport von Holzstämmen aus dem Wald und sodann über die Strasse eingesetzt. Diese Container bestehen aus einem paletten- ähnlichen Bodenstück, mit seitlich aufragenden Rungen, zwischen welchen die Stämme aber auch Rohre od. dgl. gehalten werden. Die seitlichen Rungen werden in der platzsparenden Lagerpositi- on des Containers heruntergeklappt. Im Bodenstück bzw. seitlich an diesem befinden sich die Standfüsse, die erst dann in Erscheinung treten, wenn ein solcher Container zum Einsatz kommt.
Die Standfüsse werden dann ausgefahren, sodass sich eine Art Tisch ergibt, welchen ein Trans- portfahrzeuge unterfahren kann, um nach Absenken des Containers bzw. dessen Bodenstück (durch meist hydraulisches pneumatisches oder mechanisches Einfahren der Standfüsse) diesen aufzunehmen. Der besondere Vorteil dieser Container liegt darin, dass sie vorerst beladen und von einem Spezialfahrzeug aus dem Wald zu einer Strasse gebracht und dort abgestellt und von einem üblichen strassentauglichen Fahrzeug sodann zum schnellen Weitertransport übernommen werden können, ohne dass es erforderlich ist, die Stämme umzuladen. Dies gilt gleichermassen für Langgut anderer Art.
Um eine Mehrzahl solcher Container zu ihrem Einsatzort zu bringen, wurde ein Stapel von bei- spielsweise vier Containern aufgeladen und am Einsatzort abgeladen. Dazu ist allerdings ein Hebezeug, wie etwa ein Kran erforderlich, wie er dort meist nicht zur Verfügung steht.
Die Erfindung zielt darauf ab, das Entladen, Laden oder Vereinzeln eines Stapels solcher Con- tainer für den Einsatz ohne zusätzliche Hebezeuge zu ermöglichen. Dazu sieht das erfindungsge- mässe Verfahren für einen Stapel der auf einem Transportfahrzeuge herangeführten übereinander liegenden Container vor, dass aus dem zweiten Container des Stapels von unten die Standfüsse ausgefahren und der Stapel darüber mit Hilfe der Hubeinrichtungen dieser Standfüsse angehoben wird, dass der Stapel stehen bleibt, und dann das Transportfahrzeug mit dem untersten Container wegfährt, dessen Standfüsse am Bestimmungsort ausgefahren und über die eingebauten Hubein- richtungen angehoben werden, worauf das Transportfahrzeug herausfährt und zurückfährt und den verbliebenen Stapel unterfährt, und der Stapel auf das Transportfahrzeug abgesetzt wird,
worauf die Standfüsse des nunmehr zweiten Containers von unten ausgefahren und der Stapel darüber mit Hilfe der Hubeinrichtungen dieser Standfüsse angehoben wird, der Stapel stehen bleibt und das Transportfahrzeug mit dem auf der Ladefläche verbliebenen Container zum Bestimmungsort fährt, usw. Es werden also die vorhandenen Standfüsse - in entsprechender Länge und mit dem nötigen Hub versehen - als Hebezeuge zum Entladen und Vereinzeln eines Stapels solcher Container herangezogen. Ein solcher Container weist Standfüsse auf, die in den Container bzw. dessen Bodenstück einfahrbar bzw. einschwenkbar sind und die mit insbesondere hydraulischen Hubein- richtungen zur beispielsweise teleskopartigen Veränderung ihrer Längen ausgebildet sind.
Diese Standfüsse sind mit ihren Hubeinrichtungen so ausgebildet, dass die Hubhöhe grösser als die Ge- samthöhe eines Containers in seiner leeren Transportstellung und die Standfüsse ohne Hub von der Ladefläche des Transportfahrzeuges bis zum Boden reichen. Dadurch kann der Stapel nach Entnahme des untersten Containers wieder auf die Ladefläche des Transportfahrzeuges abgesetzt werden, bevor neuerlich der zweite Container von unten das Abheben des restlichen Stapels besorgt, sodass das Transportfahrzeug ausfahren kann. Es ist zweckmässig, wenn die Hubeinrich- tungen an eine gemeinsame Steuerung sowie an die Hydraulik des Transportfahrzeuges an- schliessbar sind.
Ein Ablauf für einen Entladevorgang gemäss der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines mit vier Containern mit für den Transport zusammengeklapp- ten Rungen und mit eingeschwenkten Standfüssen beladenen Transportfahrzeuges, Fig. 2 das Abheben eines Teiles des Containerstapels und das Herausfahren des Transportfahrzeuges, Fig. 3 das Anheben des auf dem Transportfahrzeug verbleibenden Containers, Fig. 4 das Unterfahren des stehen gebliebenen Reststapels und Fig. 5 nach Absenken des Reststapels auf das Transport- fahrzeug das Anheben eines Teüreststapels zur Fortsetzung des Vereinzeins der Container gemäss Fig. 2.
Ein Transportfahrzeug 1 (Fig. 1) ist mit einem Stapel von hier vier Containern 2,3, 4,5 bela-
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den. Diese sind jeweils mit Rungen ausgebildet, die hier eingeklappt und nicht sichtbar sind. Seit- lich auf den Bodenteilen der Container 2, 3, 4, 5 sind jeweils vier Standfüsse 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10, 11 bzw. 12,13 schwenkbar in die Vertikale und durch eine jeweils zugeordnete Hubeinrichtung teleskopartig ausfahrbar gelagert.
Zum Entladen und Vereinzeln der Container für den Einsatz im Wald werden bei Fig. 1 die Standfüsse 8,9 vertikal geschwenkt und der Container 3 zusammen mit 4 und 5 angehoben, so- dass das Transportfahrzeug 1 unter den angehobenen Stapel der Container 3,4, 5 mit dem Con- tainer 2 herausfahren kann (Fig. 2).
Gemäss Fig. 3 wird der verbliebene Container 2 mit Hilfe seiner eigenen Standfüsse 6,7 etwas abgehoben. Der Container 2 bleibt dort stehen, wo er gebraucht wird. Das leere Transportfahrzeug 1 fährt zum Stapel der Container 3,4, 5 gemäss Fig. 2 zurück und unterfährt diese Stapel gemäss Fig. 4. Der Stapel wird durch Absenken mit Hilfe der Hydraulik in den Standfüssen 8,9 auf die Ladefläche des Transportfahrzeuges 1 abgesenkt und die Standfüsse 8,9 wieder eingeschwenkt.
Im Gegensatz zu den heute bekannten Containern dieser Bauart müssen die Standfüsse 6-13 jeweils einen Hub ermöglichen, der grösser ist, als die effektive Höhe eines Containers in seinem Transportzustand. Diese Höhe kann z. B. 70 cm betragen. Um ein sicheres Herausfahren zu er- möglichen, sollte der Spalt nicht unter 10 cm liegen. Damit ergibt sich in der Praxis bei einem konkreten Ausführungsbeispiel ein Hub von 80 cm je teleskopierbaren Standfuss 6-13.
Wenn der Stapel der Container 3,4, 5 gemäss Fig. 5 auf der Ladefläche des Transportfahrzeu- ges 1 aufruht, dann werden Standfüsse 10,11 des Containers 4 nach unten geklappt, lagefixiert und die Hubeinrichtungen von 10 und 11 aktiviert. Ein Reststapel der Container 4 und 5 wird da- durch angehoben und das Transportfahrzeug kann mit dem Container 3 ausfahren (wie Fig. 2), um diesen gemäss Fig. 3 abzusetzen, dann zurückzufahren (wie Fig. 4) und schliesslich Container 4 nach Abheben von Container 5 abzuholen.
Das Beladen kann in umgekehrter Reihenfolge ebenso ohne weitere Hilfsmittel erfolgen.
Die Hydraulik ist hier nicht näher dargestellt. Es kann in jedem Standfuss 6-13 ein Hydraulikzy- linder zur teleskopartigen Längenveränderung der Standfüsse 6-13 vorgesehen sein, wobei diese jeweils pro Container 2,3, 4,5 zu einer Hydraulikleitung führen, die bei Abklappen der Standfüsse 6-13 mit dem Hydrauliksystem des Transportfahrzeuges 1 verbindbar sind. Eine am Transportfahr- zeug 1 vorgesehene Steuerung hebt für das Ausfahren einen Stapel um z. B. 20 cm (Fig. 2) an, während nach dem Unterfahren eines Stapels dieser um beispielsweise 90 cm abgesenkt wird.
ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Entladen eines Transportfahrzeuges von Containern bzw. eines Stapels von Containern mit zusammengeklappten Rungen und mit in jeden Container einfahrbaren bzw. einschwenkbaren Standfüssen mit Hubeinrichtungen in den Standfüssen bzw. zum
Vereinzeln eines Stapels solcher Container, sowie zum Beladen des Transportfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem zweiten Container (3) des Stapels von unten, die Standfüsse (8,9) ausgefahren und der Stapel darüber mit Hilfe der Hubeinrichtungen dieser Standfüsse (8,9) angehoben wird, der Stapel stehen bleibt, und dann das Transport- fahrzeug (1) mit dem untersten Container (2) wegfährt, dessen Standfüsse (6,7) am Be- stimmungsort ausgefahren und über die eingebauten Hubeinrichtungen angehoben wer- den, worauf das Transportfahrzeug (1)
herausfährt und zurückfährt und den verbliebenen
Stapel unterfährt, und der Stapel auf das Transportfahrzeug (1) abgesetzt wird, worauf die
Standfüsse (10,11) des nunmehr zweiten Containers (4) von unten ausgefahren und der
Stapel darüber mit Hilfe der Hubeinrichtungen dieser Standfüsse (10, 11) angehoben wird, der Stapel stehen bleibt und das Transportfahrzeug mit dem auf der Ladefläche verbliebe- nen Container (3) zum Bestimmungsort führt, usw.