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Die Erfindung bezieht sich auf eine Diskettenkassette mit einem quaderförmigen Kassettenkörper, in dem einzelne Einstecktaschen für Disketten od. dgl. schwenkbar eingesetzt sind.
Zur geordneten Aufnahme von Disketten oder anderen plattenförmigen Gegenständen gibt es bisher meist schachtelartige Kassetten mit einem abnehmbaren oder aufklappbaren Deckel, in denen eine Mehrzahl hintereinandergereihter Einsteckta- schen um zueinander parallele Querachsen schwenkbar gelagert sind, so dass sich die in die Einstecktaschen einsteckbaren Disketten karteiähnlich ordnen und unterbringen lassen. Diese Kassetten sind verhältnismässig aufwendig und dienen vor allem zur Aufbewahrung einer grösseren Anzahl von Disketten, sie eignen sich aber wegen ihrer Grösse und ihres Formates und auch wegen der Deckelhandhabung nur bedingt als Transportkassetten zur Mitnahme von einigen wenigen Disketten auf Geschäftsreisen od. dgl..
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Diskettenkassette der eingangs geschil-
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kassette zur Aufnahme einer geringeren Anzahl von Disketten od. dgl. verwendet werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Kassettenkörper eine an zwei benachbarten Schmalseiten, der Vorderseite und der Oberseite, offene Hülle zur Aufnahme mehrerer nebeneinandergereihter Einstecktaschen bildet, welche parallel zu den seitlichen Deckwänden der Hülle angeordneten Einstecktaschen jeweils für sich um eine gemeinsame Querachse im Eckbereich zwischen Vorderseite und Boden schwenkbar lagern und aus einer geschlossenen Grundstellung innerhalb der Hülle mit zum Rücken gerichteter Einstecköffnung in eine Offenstellung aus der Hülle herausschwenkbar sind. Es entsteht eine deckellose Kassette, bei der sich die einzelnen Einstecktaschen allein durch ein Verschwenken aus der Hülle bzw. in die Hülle öffnen bzw. schliessen lassen und damit die eingesteckten Disketten freigeben oder sicher und geschützt aufnehmen.
Die nebeneinandergereihten Einstecktaschen nehmen verhältnismässig wenig Platz in Anspruch, so dass auch die sie umfassende Hülle kompakt und kleindimensioniert bleiben kann und eine leicht unterzubringende Diskettenkassette vorliegt. Zum ständigen Aufbewahren dieser Diskettenkassetten können dann die Hüllen buchähnlich aufgestellt und nebeneinandergereiht werden, was auch hier eine übersichtliche Ordnung ermöglicht.
Ist innerhalb der Hülle im Bereich des Rückens oder Bodens ein die Grundstellung der Einstecktaschen bestimmender Endanschlag vorgesehen und weisen die Einstecktaschen mit dem Endanschlag verrastbare Rasten auf, werden die Einstecktaschen gleichzeitig mit dem Zuschwenken in die Grundstellung arretiert, so dass ein ungewolltes Öffnen der Kassette mit der Gefahr einer Diskettenbeschädigung vermieden wird.
Günstig ist es auch, wenn die Einstecktaschen an ihrem der Oberseite der Hülle zugeordneten Rand eine Griffnoppe und/oder einen Sichtschlitz bilden, da die Noppen einerseits das Erfassen der Einstecktaschen zum Herausschwenken erleichtern und
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die anderseits mit einem Blick das Vorhandensein einer Diskette in einer Einstecktasche erkennen lassen.
Sind die Einstecktaschen mittels eines exzentrische Köpfe auf- weisenden Nietes an der Hülle angelenkt, können die Niete sehr weit in das Eck hineingesetzt werden, wodurch sich ein entsprechender Öffnungsbereich beim Ausschwenken der Einstecktaschen erreichen lässt, ohne dabei aber auf Nietköpfe grösseren Durchmessers verzichten zu müssen, die für eine gute Druckverteilung und ein optisch ansprechendes Bild sorgen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Diskettenkassette im Schaubild und Fig. 2 und 3 diese Diskettenkassette in teilgeschnittener Seitenansicht bzw. in teilgeschnittener Draufsicht.
Eine Diskettenkassette 1 zur Aufnahme beispielsweise von fünf Disketten weist eine quaderförmige Hülle 2 auf, die aus zwei seitlichen Deckwänden 3 und an den sie miteinander verbindenden Schmalseiten aus einem Rücken 4 und einem Boden 5 besteht.
Die beiden anderen Schmalseiten, die Vorderseite 6 und die Oberseite 7 sind offen. Die Hülle 2 nimmt fünf nebeneinandergereihte, zu den Deckwänden 3 parallele Einstecktaschen 8 auf, die jeweils für sich um eine gemeinsame Querachse A schwenkbar lagern, welche Querachse A im Eckbereich 9 zwischen Vorderseite 6 und Boden 5 verläuft und durch einen Niet 10 gebildet wird, der exzentrische Nietköpfe 11 besitzt.
Die Einstecktaschen 8 sind um die Querachse A aus der geschlossenen Grundstellung innerhalb der Hülle 2, in der die Einsteck- öffnungen 12 zum Rücken 4 hin gerichtet sind, in eine Offenstellung aus der Hülle 2 herausschwenkbar (strichpunktierte Darstellung), in der die Einstecköffnung 12 freigegeben ist.
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Eine nicht weiter dargestellte Diskette kann daher in Offenstellung der Einstecktaschen 8 in diese eingesteckt oder aus ihnen entnommen werden, in Grundstellung hingegen ist die Einstecköffnung durch den Rücken verschlossen und die Diskette sicher aufbewahrt.
Innerhalb der Hülle 2 ist, wie in Fig. 2 angedeutet, im Bereich des Rückens 4 ein Endanschlag 13 zur Bestimmung der Grundstellung der Einstecktaschen 8 vorgesehen, wobei die Einstecktaschen 8 mit dem Endanschlag 13 verrastbare Rasten 14 aufweisen, so dass die in die Grundstellung geschwenkten Einstecktaschen 8 automatisch arretiert werden. Wie in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt, kann der Endanschlag 13a auch im Bereich des Bodens 5 angeordnet sein, wobei auch hier die Einstecktaschen 8 eine Raste 14a zum Verrasten mit dem Endanschlag 13a aufweisen.
Zur leichteren Handhabung der Einstecktaschen 8 sind an dem der Oberseite 7 der Hülle 2 zugeordneten Rand 15 der Einstecktaschen 8 Griffnoppen 16 vorgesehen und Sichtschlitze 17 erlauben es, das Vorhandensein einer Diskette auch bei geschlossener Einstecktasche zu erkennen.
Die erfindungsgemässe Diskettenkassette 1 zeichnet sich durch ihren einfachen, kompakten Aufbau aus. Sie lässt sich darüber hinaus geschickt handhaben, wobei lediglich ein Verschwenken der einzelnen Einstecktaschen 8 diese Taschen öffnet oder schliesst und wunschgemäss einzelne oder auch mehrere Taschen gleichzeitig geöffnet werden können. Diese Einstecktaschen 8 bilden an den Seitenwänden Sichtfenster 18, so dass in Offenstellung die Beschriftung der Disketten vollständig erkennbar bleibt.