AT7098U1

AT7098U1 - Klappbares transportgerät

Info

Publication number: AT7098U1
Application number: AT0073003U
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Enzinger; Veronika Mag Enzinger-Heinzl
Original assignee: Wolfgang Enzinger; Veronika Mag Enzinger-Heinzl
Priority date: 2003-10-22
Filing date: 2003-10-22
Publication date: 2004-10-25

Abstract

Die Erfindung betrifft ein klappbares Transportgerät zum Bewegen und/oder Verladen von Behältnissen, wie Einkaufskörben bis 250 Liter Volumen, Kisten od. dgl., zum Beladen von Kraftfahrzeugen, Regalen etc. Das Transportgerät weist ein Fahrgestell (1) mit zwei Achsen, einen vom Fahrgestell (1) aufragenden Tragerahmen (2) mit einer Hebeeinrichtung (9) für das Behältnis (20; 21; 22) und an der Hebeeinrichtung (9) eine Kupplungseinrichtung (18) für das Behältnis (20; 21; 22) auf. Der Tragerahmen (2) ist durch Gelenke (7) mit dem Fahrgestell (1) verbunden und in eine platzsparende zusammengeklappte Stellung parallel zum Fahrgestell (1) und in eine Stellung in einem Winkel von 90 bis 110° zum Fahrgestell (1) aufklappbar. Das Transportgerät wird mit dem Fahrgestell (1) unter das Kraftfahrzeug oder Regal gefahren und hebt das Behältnis mit dem Ladegut wie ein Stapler ins Fahrzeug oder Regal.Ein Gewindehubmechanismus (10) oder eine Gurtspannvorrichtung (11) ermöglicht das Anheben oder Absenken der Behältnisse (20; 21; 22). Diese werden als Einkaufskorb, als Klapp- oder Stapelkörbe (20), als Ladegabel (22) für Getränkekisten, etc. ausgeführt.

Description

Die Erfindung betrifft ein klappbares Transportgerät zum Bewegen und/oder Verladen von Be- hältnissen, wie Einkaufskörben bis 250 Liter Volumen, Kisten oder dgl., zum Beladen von Kraft- fahrzeugen, Regalen etc. Mit dem Transportgerät für Einkäufe und Güter kann man durch einen Hebemechanismus beladene Behältnisse ohne körperlichen Kraftaufwand in Fahrzeuge und Regale ein- und ausladen.

Das Gerät ermöglicht das Verbringen von (Einkaufs-) Gütern in einem Grosskorb aus dem Ge- schäft in das Auto, vom Auto ins Haus, eventuell bis direkt in das Küchenregal, ohne mehrmaliges Umladen und ohne Heben.

Das Ein- und Ausbringen im Laderaum des KFZ und das Einstellen oder Einhängen in Küchen- regale erfolgt durch eine leicht bedienbare Hebevorrichtung mit einer Hubhöhe von 100 cm. Ent- sprechend den Höhenanforderungen (z. B. Ladekante des Kombi-PKW) erfolgt vorweg eine indivi- duelle Grundeinstellung, sodass jeweils nur geringe Hubhöhen notwendig sind.

Die technische Lösungsaufgabe bezieht sich auf das Verschwinden von Nahversorgern und die damit zunehmende Notwendigkeit regelmässiger Grosseinkäufe und einer praktischen Manipula- tion von Getränkegebinden und Recyclingabfall.

Rund 50 % (! ) der Bevölkerung sind durch Alter (Senioren und Kinder), Chronische Krankhei- ten (Rückenleiden, Herzerkrankungen, Rheuma, Asthma...), Behinderung etc. nicht in der Lage, über längere Strecken Taschen über 5 kg zu tragen. Gängige Einkaufstrolleys erfordern tiefes Bücken und sorgsames Schlichten der Güter und können grössere Packungen nicht aufnehmen.

Das Transportmittel erfordert daher Behältnisse mit ausreichendem Volumen für unterschiedli- che Anforderungen wie Tagesversorgung mit weiteren Wegstrecken, für Nutzung von Niederflur- bussen und-bahnen bis zum Grosseinkauf mit dem PKW. Die zusammenklappbare Gestaltung des Fahrgestelles ist für geringen Raumbedarf im Auto und in der Wohnung notwendig, leichte und sichere Handhabung ist Voraussetzung für die Annahme des Produktes durch Kunden.

Bestehende Lösungen erfüllen diese Anforderungen nur eingeschränkt. Entweder erfordern sie das Heben der Behältnisse von Fahrgestellen oder sie haben hohen Raumbedarf, häufig sind komplizierte Mechanismen zur breiten Nutzung hinderlich.

Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu vermeiden, was durch die im kennzeichnen- den Teil des Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelingt.

Das klappbare Transportgerät mit Hebe- und Verladefunktion für Behältnisse besteht aus ei- nem klappbaren und lenkbaren Fahrgestell. Dieses kann in dreiecksförmiger oder rechteckiger Rahmenform ausgeführt sein. Ein oder zwei Lenkrollen und zwei fixe Räder sichern leichte Manöv- rierbarkeit. Die hinteren, fixen Räder liegen hinter dem Belastungsschwerpunkt. Das Fahrgestell ist niedrig ausgeführt. Es kann damit bis zum Tragerahmen unter ein KFZ geschoben werden. Damit kann der Warenkorb über die Ladekante berührungslos in den Laderaum bzw. Kofferraum einge- bracht werden. Durch Absenken mittels Hebemechanismus wird der Warenkorb/ das Behältnis die Ladegabel im KFZ abgestellt.

Bei nicht ebener Ladefläche oder tiefer Ladekante können für diverse Kfz-Modelle Ausgleichs- körper gebaut werden.

Der Klappmechanismus von Fahr- und Trägerteil wird nach gängigen Verfahren ausgeführt.

Zur Verringerung des Raumbedarfs können die Holme teleskopförmig ausgebildet werden.

Der Hebemechanismus wird als Gewindehubmechanismus mit Haken oder als Gurtspannvor- richtung ausgeführt. Das Fixieren und Sichern der Warenkörbe erfolgt durch eine Kupplungsein- richtung.

Die Behältnisse können als Einkaufskorb, Kiste, Stapel- oder Klappkorb oder als Container ausgeführt sein. Anstatt eines Behältnisses kann auch eine Ladegabel für diverse Lasten verwen- det werden.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1a bis 1d zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele des Transportgerätes jeweils in aufge- richteter und in zusammengeklappter Lage, die Fig. 2a und 2b verschiedene mit dem Transportge- rät gekuppelte und davon getrennte Behältnisse, die Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel und die Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Hebeeinrichtung.

Die Fig. 1 zeigt ein klappbares Transportgerät zum Bewegen und/oder Verladen von Behältnis- sen, wie Einkaufskörben bis 250 Liter Volumen, Kisten od. dgl., zum Beladen von Kraftfahrzeugen, Regalen etc. Das Transportgerät besteht aus einem Fahrgestell 1 mit zwei Achsen und einem vom

Fahrgestell 1 aufragenden Tragerahmen 2 mit einer Hebeeinrichtung 9 für das Behältnis 20,21, 22. An der Hebeeinrichtung 9 ist eine Kupplungseinrichtung 18 für das Behältnis 20, 21, 22 vorge- sehen.

Am Fahrgestell 1 sind eine oder zwei Lenkrollen 4 und zwei starre Räder 5 im Dreieck bzw.

Viereck angeordnet.

Der Tragerahmen 2 ist durch Gelenke 7 mit dem Fahrgestell 1 verbunden und kann dadurch in eine zusammengeklappte Stellung parallel zum Fahrgestell 1 (Fig. 1c, 1d) und in eine durch eine Haltevorrichtung gesicherte Stellung in einem Winkel von 90 bis 110 zum Fahrgestell 1 (siehe Fig. 2a) geklappt werden. Wie in der Fig. 2a dargestellt, richtet sich der Winkel von 90 bis 110 danach, ob Behältnisse 20 bzw. 21 mit geraden oder mit schrägen Seitenwänden verwendet werden (Fig. 2b).

Der Tragerahmen 2 ist beim ersten Ausführungsbeispiel nach der Fig. ladreiecksförmig mit zusammenlaufenden Holmen 16 ausgeführt. Gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1b ist eine Ausbildung als rechteckiger Rahmen 17 bevorzugt. Der Tragerahmen 2 kann teleskopartig ausziehbar sein.

Das Fahrgestell 1 kann unter das zu beladende Kraftfahrzeug, Regal etc. gefahren werden.

Die Hebeeinrichtung 9 zum Verstellen bzw. Anheben der Behältnisse 20,21, 22 ist über eine Hubhöhe von bis zu 100 cm verschiebbar ist.

In den Fig. 3 und 4 ist die Hebeeinrichtung 9 zum Verstellen bzw. Anheben der Behältnisse 20, 21, 22 näher dargestellt. Sie kann als Gewindehubmechanismus 10 oder als Gurtspannvorrichtung 11ausgebildet sein.

Der in der Fig. 4 dargestellte Gewindehubmechanismus 10 ist manuell über eine Kurbel oder durch einen Stellmotor antreibbar. Über ein Stirnrad werden zwei links- bzw. rechtsläufige Gewin- destangen 13 angetrieben, die über Gewindemuttern die Kupplungseinrichtung 18 anheben bzw. absenken.

Die in Fig. 3 dargestellte Gurtspannvorrichtung 11 weist einen Gurt auf, der über eine Rolle 14 mit einem die Kupplungseinrichtung 18 tragenden, entlang des Tragerahmens 2 verschiebbaren Schlitten 15 verbunden ist.

Die Kupplungseinrichtung 18 für das Behältnis, beispielsweise die Kiste 21 besteht aus Haken an der Hebeeinrichtung 9 und Kupplungsösen 19 am Behältnis 21.

Die Behältnisse 20, 21, 22 sind gemäss der Fig. 2b als pyramidenstumpfförmige Stapelkörbe 20 mit rechteckiger Grundfläche, als Körbe bzw. Kisten 21, als Klappkörbe mit einer Diagonalverstär- kung oder als Ladegabel 22 ausgeführt.

Kisten 21 oder Stapelkörbe 20 weisen bevorzugt am oberen Rand seitliche Leisten 24 zum Einschieben in die Regale bzw. in Schienen in den Regalen auf. Die Behältnisse sind in ihrer Breite und Tiefe an die Regale angepasst. Zur einfachen Handhabung können die Behältnisse 20 an der Stirnseite Griffe 23 aufweisen.

ANSPRÜCHE :
1. Klappbares Transportgerät zum Bewegen und/oder Verladen von Behältnissen, wie Ein- kaufskörben bis 250 Liter Volumen, Kisten od. dgl., zum Beladen von Kraftfahrzeugen,
Regalen etc., dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrgestell (1) mit zwei Achsen, ein vom Fahrgestell (1) aufragender Tragerahmen (2) mit einer Hebeeinrichtung (9) für das Behältnis (20; 21 ; und an der Hebeeinrichtung (9) eine Kupplungseinrichtung (18) für das Behältnis (20; 21; 22) vorgesehen sind.

Claims

2. Transportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (1) un- ter das zu beladende Kraftfahrzeug, Regal etc. fahrbar ist.

3. Transportgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (1) eine oder zwei Lenkrollen (4) und zwei starre Räder (5) im Dreieck bzw. Viereck ange- ordnet aufweist.

4. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragerahmen (2) durch Gelenke (7) mit dem Fahrgestell (1) verbunden ist und in eine zu- sammengeklappte Stellung parallel zum Fahrgestell (1) und in eine durch eine Haltevor- <Desc/Clms Page number 3> richtung gesicherte Stellung in einem Winkel von 90 bis 110 zum Fahrgestell (1) klappbar ist.

5. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (9) über eine Hubhöhe von bis zu 100 cm verschiebbar ist.

6. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (9) als Gewindehubmechanismus (10) oder als Gurtspannvorrichtung (11) ausgebildet ist.

7. Transportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindehubme- chanismus (10) über eine Kurbel oder einen Stellmotor antreibbar ist und über ein Stirnrad zwei links- bzw. rechtsläufige Gewindestangen (13) antreibt, die über Gewindemuttern die Kupplungseinrichtung (18) anheben bzw. absenken (Fig. 4).

8. Transportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtspannvorrich- tung (11) einen Gurt aufweist, der über eine Rolle (14) mit einem die Kupplungseinrichtung (18) tragenden, entlang des Tragerahmens (2) verschiebbaren Schlitten (15) verbunden ist (Fig. 3).

9. Transportgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragerahmen (2) dreiecksförmig mit zusammenlaufenden Holmen (16) oder als rechtecki- ger Rahmen (17) ausgeführt ist.

10. Transportgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragerahmen (2) teleskopartig ausziehbar ist.

11. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (18) für das Behältnis (20; 21; 22) Haken an der Hebeeinrichtung (9) und Kupplungsösen (19) umfasst.

12. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältnisse als pyramidenstumpfförmige Stapelkörbe (20) mit rechteckiger Grundfläche, als Klappkörbe mit einer Diagonalverstärkung oder als Ladegabel (22) ausgeführt sind (Fig. 2).

13. Transportgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältnisse (20; 21) am oberen Rand seitliche Leisten (24) zum Einschieben in die Regale bzw. in Schienen in den Regalen aufweisen und dass die Behältnisse in ihrer Breite und Tiefe an die Regale angepasst sind (Fig. 2).

14. Transportgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältnis- se (20) an der Stirnseite Griffe (23) aufweisen.

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