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Künstlicher Arm, bei dem durch Knicken des Ellbogens ein Kegelrädergetriebe zum Drehen des Handgelenks um die Armachse mittels eines vom Ellbogen ausgehenden Gestänges betätigt wird.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an dem in den amerikanischen Patentschriften Nr. 760102 und Nr. 999484 dargestellten künstlichen Arm. Die Verbesserungen umfassen in der Hauptsache das im Handgelenk untergebrachte Getriebe, das zur Bewegung des Handgelenks, der Hand und der Finger dient, und bestehen in einer Vereinfachung dieses Getriebes.
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dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 und 2 die Aufhängung des künstlichen Armes am menschlichen Körper, von hinten und von vorn gesehen. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Armes mit teilweise abgebrochener Wand, Fig. 4 eine gleiche Ansicht des Armes mit winkelig zueinander eingestelltem Ober-und Unterarm, Fig. 5 den Arm nach Fig. 3 von der entgegengesetzten Seite, Fig. 6 eine Ansicht des Gelenkteiles des Armes in grösserem Massstabe, Fig. 7 die Einrichtung nach Fig. 6
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Fig. 14 ist eine Seitenansicht der vom unteren Ende des Vorderarmes entfernten Gelenkvornchtung, bei der ein Teil des Gehäuses abgebrochen ist, um die innere Einrichtung der Kupplung nach
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schnitt derselben im Sinne des Pfeiles nach Fig. 15 gesehen.
Der künstliche Arm besteht aus dem Vorderarm t, der auf dem Oberarm anzubringenden
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die Schultern des Benutzers gelegten Riemen und Schnüre veranschaulicht, die zum Tragen und Betätigen des künstlichen Armes dienen. Der Riemen B ist mit dem Arm auf der Rückseite verbunden, geht quer über den Rücken zur anderen Schulter und dann unter der Achselhöhle des unverletzten Armes zurück nach der Schulter des verletzten Armes nach vorne zum künstlichen Arm, an dem der Riemen. n die Schlinge B1 ausläuft.. Das andere Ende des Riemens B (Fig. 1) bildet die Schlinge BD. Auf der Vorderseite ist der Riemen C angebracht, der quer über die Brust
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(Fig. 2) ist eine Schnur D2 verbunden, die als Feststellvorrichtung für das Handgelenk dient.
Die Armstumpfhülle Al (Fig. 3, 4, 5) hängt durch die Seitenstange a mittels der Gelenke al
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Ende des Vorderarms drehbar verbunden ist.
In der Wand des Vorderarms A an der entgegengesetzten Seite der Stange befindet sich eine längliche Vertiefung zur Aufnahme der Schnüre D, D\ D (Fig, 5), im unteren Ende des Vor-
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Ausschnitt h des Kegelrades H zu drücken, so dass, wenn die halbrunde Scheibe G1 und die Hohlachse 6 durch die Stange na infolge der Handgelenkbiegung (Fig. 4) gedreht werden, auch die eine Drehung der Kegelräder H, F erfolgt.
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Rahmens E ein Hebel J mittels Gelenkzapfens J1 angebracht (Fig. 10 und 12). Der Hebel J wird durch einen Kniehebel J* betätigt, dessen eines Ende mit der Schnur D verbunden ist. Das andere Ende des Kniehebels J* greift m ein Ende des Hebels J ein.
Das andere Ende des Hebels J umfasst den Rand des Kegelrades H, das durch den Schlitz e1 im Rahmen B hindurchragt. Der Hebel J besitzt einen sich einwärts zwischen das Kegelrad H und die halbrunde Scheibe Gl 1 erstreckenden Stift Ja, so dass, wenn die Stangenschnur D'gezogen wird, der Kniehebel JA den Hebel J betätigt, dessen Stift J3 die Scheibe G1 und die Hohlachse G seitwärtsbewegt, wobei der Vorsprung G2 aus der Vertiefung h des Kegelrades H hinausgehoben wird und die Achse U und Scheibe G1 sich drehen können, ohne dass die Kegelräder sich drehen.
Am runden Rahmen E ist in einem ge-. eigneten Lager e2 ein verschiebbarer Bolzen K angeordnet (Fig. 6), der einen erweiterten, geschlitzten Teil K1 besitzt (Fig. 10,12), welcher seinerseits in eine Öffnung des Rahmens E greift und von einer Öffnung JC des Hebels J aufgenommen werden kann, wenn der Hebel J zum Herausheben des Vorsprunges (P aus der Vertiefung h des Kegelrades H betätigt wird (Fig. 12 und 14), um den Hebel J in der Lage nach Fig. 12 zu halten und um den Gelenkteil A2 gegen Drehung zu sichern.
Um den Hebel J zu lösen und ein Einspringen des Vorsprunges à in die Vertiefung h des Kegelrades H zu gestatten, ist ein Hebel L in den Ohren des Rahmens derart angelenkt, dass
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um ihre Achsen 0 die Gelenkglieder P ein Drehen der Fingerteile 6 um p2 verursachen, wie in Fig. 15 punktiert angedeuwt ist. Zur Bewegung der Finger ist im Handteil A eine Schwingachse Q vorgesehen, die Kurbelachsen Q1 besitzt (Fig. 15, 16). Die Kurbelachsen Q1 sind mit den Fingerteilen 5 durch die Pleuelstangen Q2 verbunden und an letzteren bei q angelenkt.
Zum Drehen der Schwingachse Q ist an letzterer ein Zahnradsegment R vorgesehen, das im Eingriff steht mit dem Schraubenrade T auf der Achse S. Um letztere sind die Antriebsschnüre D, D beiderseits des Rades F in entgegengesetzter Richtung aufgewickelt, um das Schraubengetriebe nach beiden Richtungen drehen zu können, so dass die Finger 1, 2, 3, 4 geöffnet oder geschlossen und in jeder Zwischenlage gehalten werden können.
Wenn der Benutzer die Finger der künstlichen Hand schliessen will, so hebt er und zieht die entgegengesetzte Schulter zurück, so dass unter Vermittlung der Schnur D die Bewegung auf die Finger übertragen wird. Soll die Winkelstellung der Hand A4 gegenüber dem Gelenk A2 geändert werden, so wird dieselbe Schulterbewegung bei ausgehobener Klinike N fortgesetzt. Soll die Hand A4 auf dem Gelenk A3 zurückgedreht werden, so senkt der Benutzer die dem künstlichen Arm ent- gegengesetzte Schulter und hebt die den Arm tragende Schulter, wobei er auf dem Riemen B
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bewegt und in weiterer Folge werden die Fingerteile 1, 2, 3. 4geradegerichtet.
Aus der Beschreibung ergibt sich auch, dass, wenn der Arm aus der Lage nach Fig. 3 in die nach Fig. 4 gebracht wird, die Hand mit dem Gelenk 41 sich auf dem Ansatz B1 um 90'dreht. ADBatz E1 und Mutter E3 (Fig. 9) sind hohl und gsetatten einen Durchtritt der Schnüre D, D1, so dass beim Drehen von A, A2 keinerlei zusätzliche Spannung dieser Schnüre sich ergibt.
Wenn der Gelenkmechanismus festgestellt werden soll, wird die den künstlichen Arm tragende Schulter zurückgezogen und dadurch auf den Riemen 0 und die Schnur D2 ein Zug ausgeübt und durch den Winkelhebel J2 eine Bewegung des Gelenks J aus der Lage nach Fig. 10 in die
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Künstlicher Arm, bei dem durch Knicken des Ellbogens ein Kegelrädergetriebe zum Drehen des Handgelenkes um die Armachse mittels eines vom Ellbogen ausgehenden Gestänges betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgtem Drehen des Handgelenks letzteres
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des Handgelenkes einschnappenden Stift (K) festgehalten wird.