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VorrichtungzumKopieren.
Die im Patente Nr. 65402 als Beispiele dargestellten Vorrichtungen gestatten, die aus einem Photostereogramm zu entnehmende Oberfläche eines räumlichen Gebildes zu kopieren, wenn die Photogramme mit identischen Objektiven gewonnen sind und die Objektivachsen zueinander parallel und senkrecht zur Standlinie waren, wenn also die Photogramme in einer Ebene lagen. Der Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatentes ist eine Vorrichtung, die so ausgestaltet ist, dass sie zur Auswertung von Photogrammen dienen kann, bei deren Aufnahme die Objektivachsen zwar-wie bisher-parallel zu einer die Horizontalprojektion der Standlinie enthaltenden Ebene (z. B. wie in dieser Schrift weiterhin vorausgesetzt, zu einer Horizontalebene) waren, sonst aber eine beliebige Neigung zueinander hatten.
Dabei bezieht sich die Erfindung auf eine solche Vorrichtung, bei der auf dem Schlitten B die beiden Photogramme angeordnet sind, und bei der die Bewegungen der Schlitten B und C in der Breitenrichtung je mittels eines Hebels auf die Kreuzschlittenanordnung Al, BI. ('1 übertragen werden, wobei die beiden Hebel parallel einer durch die Breitenrichtung und die Tiefenrichtung des Kopieträgers bestimmten Ebene drehbar angeordnet sind und der Angriffspunkt des einen der beiden Hebel zum Einstellen der Vorrichtung für eine gegebene Standlinie in der Breitenrichtung gegen den ihn enthaltenden
Schlitten der Kreuzschlittenanordnung verschoben werden kann.
Damit die Vorrichtung zum Auswerten solcher Photogramme dienen kann, hei deren Aufnahme die Objektivachsen gegen die Standlinie je um ein und denselben von 90 abweichenden Winkel geneigt (gegen die Standlinie gleichmässig verschwenkt) waren, wird iiach der Zusatzerfindung jener verschieblich angeordnete Angriffspunkt so angeordnet, dass er gegen den ihn enthaltenden Schlitten auch in der Tiefenrichtung verschoben werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dafür ergibt sich, wenn der verschiebliche Angriffspunkt so angeordnet ist, dass er auf einer Kreislinie von einstellbarem Halbmesser bewegt werden kann, wobei der Mittelpunkt der Kreislinie jeweils in derjenigen Tiefenebene liegt, die dem von dem
Werkzeug an dem Kopieträger angegebenen Objektpunkt zukommt, und von der jeweils den anderen Angriffspunkt enthaltenden Breitenebene einen Abstand hat, der gleich dem gegen- seitigen Abstand der Drehachsen der beiden Hebel ist. Eine andere Ausführungsform, die besonders aus baulichen Gründen zweckmässig ist, ergibt sich. wnn der verschichliche Angriffspunkt auf
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Ist bei der Vorrichtung der Hebel mit dem verschieblichen Angriffspunkt xwciarmig ausgebildet und soll die Vorlichtung-bei Verwendung eines Komparatorsystems der gewöhnlichen Bauart-auch gestatten, solche Photogramme auszuwerten, bei deren Aufnahme die Objektiv-
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einander einstellbar sind.
In Fig. 1 ist in starken Linien ein Schema einer mit der Zusatzerfindung ausgestatteten Kopiervomcbtung dargestellt, wobei sich diese im Justierungszustand für ein Photostereo- gramm a, b befindet, das-einen einfachen Fall vorausgesetzt-mit identischen Objektiven, wagerechter Standlinie und wagerechten Objektivachsen gewonnen ist, die sich in endlicher Entfernung schneiden. Von der Darstellung der Höhenmessvorrichtung und des Komparatorsystems ist in dem Schema der Einfachheit halber abgesehen worden. Die gezeichneten schwachen Linien dienen lediglich der Erklärung.
Die Vorrichtung enthält zwei zweiarmige Hebel mI, m2 unit 2, die die gemeinsamen und die gegenseitigen Verschiebungen der beiden Photuglamme in der Breitenrichtung auf eine Kreuzschlittenanordnung c zu übertragen haben. Die Hebel sind in der Zeichenebene drehbar zu denken, wobei die Verbindungslinie ihrer Drehachsen A und BI die Breitenrichtung bestimmt. C und Cl sind die Angriffspunkte der Hebelarme mI bzw. n1 an der Kreuzschlittenanordnung, D und EI die Angriffspunkte der Hebelarme n, bzw. n2 an den Photogrammen. Der Hebel mI, m2, dessen Arme starr miteinander verbunden zu denken sind und einen Winkel von 180 einschliessen, liegt so, dass er der Tiefenrichtung parallel ist.
Das zu den beiden Photogrammen a und b gehörige, aus den beiden Objektivachsen und der Standlinie gebildete Dreieck ist im Verkleinerungsmassstab der Kopie dargestellt, und zwar in solcher Lage, dass der linke Endpunkt der Standlinie in der Drehachse A des Hebels w\ m9 liegt und die linke Objektivachse mit dem Hebelarm mI zusammenfällt. J ? ist der rechte Endpunkt der Standlinie und C, d. i. der Angriffspunkt des Hebelarmes ml, an der Kreuzschlittenanordnung c, der Schnitt-
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punkt der beiden Objektivachaen. Der Winkel, um den die linke Objektivachse gegen die in der Zeichenebene liegende Senkrechte zur Standlinie geneigt ist (der Verschwenkungawinkel), ist mit a bezeichnet.
Denselben Winkel schliesst dann auch die Standlinie mit der Breitenrichtung ein. Der Hebelarm 1 ist so eingestellt, dass er der rechten Objektivachse parallel ist und dass seine Länge B1 C1 bis zum Angriffspunkt Cl an der Kreuzschlittenanordnung gleich der Länge B C der rechten Objektivachse vom Endpunkt B der Standlinie bis zum Schnittpunkt C mit der linken Objektivachse ist. Damit man diese Einstellung-entsprechend der Länge A B der Standlinie und dem Winkel α, den diese mit der Breitenrichtung einschliesst-vornehmen kann, ist jener Angriffspunkt Cl in der Zeichenebene verschieblich angeordnet.
Um ihn in seine richtige Lage zu bringen, wird der Hebelarm 1 parallel dem Hebelarm ml eingestellt, wobei sein Angriffspunkt C an der Kreuzschlittenanordnung mit dem Punkt C in ein und derselben Tiefenebene liegt, und der Angriffspunkt so weit verschoben, bis er die Lage Cl einnimmt, bei der der gegenseitige Abstand von 00 und (Jl gleich der Länge A B der Standlinie ist und die Verbindungslinien von Cl mitez und von C"mit C jenen Winkel α einschliessen. Daraus folgt ohneweiters die Parallelität von B?, C und B, C.
Da beim Kopieren des dem Photostereogramm a, b entsprechenden Körpers der gegenseitige Abstand der Angriffspunkte C und Cl an der Kreuzschlittenanordnung und die Richtung ihrer Verbindungslinie C Cl erhalten bleiben, und da ferner die Lage der Punkte B und B1 unveränderlich ist, so entsprechen bei jeder Stellung der Kreuzschlittenanordnung die Richtung und die Grösse von BI Cl der Richtung bzw. der Grösse von B C. Die vorliegend angedeutete Anordnung der Hebelarme ml und 1 ersetzt also eine solche, bei der der Hebelarm 1 von seinem Drehpunkt B1 bis zu seinem Angriffspunkt C1 unmittelbar mit der Dreiecksseite B C zusammenfällt.
Damit ein Komparatorsystem der gewöhnlichen Bauart verwendet werden kann, ist der Arm n2 des Hebels n1, 2 parallel der Tiefenrichtung anzuordnen, er ist also gegen den Arm n1 einstellbar zu denken.
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verkötpeite Beispiel dargestellt, wobei die Bezeichnung der einzelnen Teile, soweit angängig, übernommen worden ist. Die Aufnahmebedingungen seien dieselben, die dem Schema in Fig. 1 zugrunde gelegt sind. Um nach Photostereogrammen kopieren zu können, zu denen Standlinien verschiedener Länge und verschiedener Lage gegenüber den Objektivachsen gehören, ist der rechte Doppelhebel so ausgebildet, dass seine beiden Arme k3 und k4 gegeneinander eingestellt werden können. Zu diesem Zwecke ist der Arm mit einer Kreisbogenführung k5 versehen, längs der der Arm k4 beweglich ist.
Zum Feststellen dient eine Schraube dz Der Mitnehmer p für den
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eine Schraube M.
Die Zeichnung entspricht, wie Fig. 1, dem Justierungszustand der Vorrichtung für das
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kleinerungsmassstab der Kopie und ! X der Neigungswinkel der linken Objektivachse gegen die in de Zeichenebene liegende Senkrechte zur Standlinie ist, und die Nullstellungen der beiden Schlitten dem Wert Null des Winkels α entsprechen.
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