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Es ist bekannt, den Kesselstein aus Oberflächenkondensatoren, Vorwärmern und dgl auf chemischem Wege dadurch zu entfernen, dass chemische Substanzen unter Zusatz von Wasser längere Zeit, z. B. 48 Stunden lang, in beständigem Kreislauf durch die zu reinigenden Behälter bewegt werden. Bei den entstehenden chemischen Reaktionen bildet sich auch eine grosse Menge von Gasen. Diese Gase trennen sich natürlich von der Flüssigkeit, indem sie aus ihr nach oben
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verdrängen.
Da diese Gase, welche ja Endprodukte der eingeleiteten Reaktionen sind, selbstverständlich keine weitere Wirkung hervorbringen können und sie andererseits die wirksame Flüssigkeit hindern, in die oberen Teile der zu reinigenden Räume zu gelangen, so würden die letzteren von dem Kesselsteinansatz nicht befreit werden können ; die Einrichtung würde also nur ungenügende Arbeit ergeben.
Es ist daher erforderlich, die entstehenden Gase möglichst sofort nach ihrer Bildung aus der strömenden Flüssigkeit zu entfernen, damit die von der Lösungsflüssigkeit zu durchlaufenden Kammern und Rohre in ihrer vollen Höhe durch die Lösungsflüssigkeit ausgefüllt und so vollständig gereinigt werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche diesen Anforderungen gerecht wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen mit dem Erfindungsgegenstand erster Ausführung ausgerüsteten Kondensator im senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt desselben.
Fig. 3 stellt den Längsschnitt durch einen Kondensator zweiter Ausführungsform dar, Fig. 4 zeigt die Stirnansicht und Fig. 5 den Querschnitt desselben nach Linie A - b der Fig. 3.
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tretenden Gase.
Bei den übrigen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Weg der bei der Kondensatorreinigung sich bildenden Reaktionsgase ins Freie dadurch wesentlich abgekürzt, dass dieselben unmittelbar von jeder einzelnen Kammer nach aussen abgeleitet werden. Zu diesem Zweck werden Rohre benutzt, welche direkt unterhalb jeder Leitwand in das Innere der Kondensatorkammern einmünden und so die in den einzelnen Kammern emporsteigenden Reaktionsgase ableiten.
Gegenüber dem ersten Beispiel besitzt diese Abänderung den Vorteil dass di ? Anordnung zum Ableiten des gebildeten Gaj ohne jede Betriebsstörung angebracht werden kann. Bei dem beschriebenen Verfahren üssen'die Gehäusedeckel des Kondensators erst entfernt werden, damit die Leitwände durchbohrt werden können. Diese Arbeit des Bohrens ist insofern nicht bequem, als das Bohrwerkzeug zwischen je zwei einander verhältnismässig nahen Leitwänden arbeiten muss.
Natürlich kann der Kondensator während der ganzen Dauer des Bearbeitens der Gehäusedeckel nn-bt benutzt werden. Hinzu kommt noch, dass infolge der Bohrungen in den Leitwänden die Reinigungsflüssigkeit teilweise von ihrem Lauf abgelenkt und dem beabsichtigten Lauf entzogen Wird, so dass auch die Wirkung der Flüssigkeit etwas beeinträchtigt und verlangsamt wird.
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Die im folgenden beschriebenen Einrichtungen gestatten eine volle Aufrechterhaltung des Betriebes beim Einsetzen der Rohre in die Gehäusedeckel.
Auf die die Enden der Rohre a, al, a2 eines Oberflächenkondensators b lagernden Wönde y
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der Zwischenwände cl, du, d2 sowie in den obersten Teil der Kammernf und 9 münden Rohrstutzen kl ein, welche die Gehäusewand der Deckel c und d durchdringen und als oben offene Standrohre k um eine den Druck der Reinigungsflüssigkeit entsprechende Höhe über den Kondensator b reichen.
Die Reinigungsflüssigkeit nimmt ihren Weg durch den Eintrittsstutzen h nach der Kammer g2
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nach der Kammer g1 fliesst. Die Ableitung von dieser erfolgt durch die Rohre a2 und a3 nach der Kammer f und von hier durch die Rohre a und al nach der Kammer g, von wo ihre Rückleitung durch den Austrittsstutzen) geschieht. Die Stutzen A und t sind zu diesem Zweck mittels einer geeigneten Rohrleitung verbunden, in welcher ein die Flüssigkeit in Umlauf versetzendes Pump-
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Stellen werden sich nämlich die Gase in erster Linie ausscheiden, da die geringe Strömung der Flüssigkeit nicht imstande ist, die Gasbläschen mit fortzubewegen.
Was die Anordnung der Gasableitungsrohre selbst anlangt, so können letztere während des Betriebes einmontiert werden. Man bohrt zunächst in die Gehäusewände c und d an geeigneten, durch Ausmessung ermittelten Stellen von aussen Öffnungen, wobei allerdings etwas Wasser austritt. In der Hauptsache ist jedoch die Öffnung durch den arbeitenden Bohrer verschlossen,
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welchen die Trennungswände c1, d1 zentral zur Mittelachse des Kondensatordeckels c bzw. d verlaufen.
Aus den Zeichnungen ist zufolge der durch Krerse angedeuteten Bohrungen ohneweiters ersichtlich. dass auch hier die AblaHstutzen an den höchsten Stellen der einzelnen, durch die Trennungswände abgeteilten Kammern bzw. an den toten, Gas absetzenden Stellen dieser einmünden.
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lenkenden Einnuss ausüben können. Statt der Bohrungen können auch Schlitze oder eventuell acuh Siebemsatze vorgesehen sem Auch lässt sich dieselbe Wirkung erreichen, wenn man die
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Während des regulären Betriebes des Kondensators sind die Standrohre k abgenommen und die Stutzen k3 durch geeignete Pfropfen k2 verschlossen.
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