AT62518B - Elektrischer Widerstandsofen und Verfahren zur Herstellung dicht anschließender Tiegel für denselben. - Google Patents

Elektrischer Widerstandsofen und Verfahren zur Herstellung dicht anschließender Tiegel für denselben.

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  Elektrischer Widerstandsofen und Verfahren zur Herstellung dicht anschliessender Tiegel für denselben. 
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   Als innere Auskleidung bzw. als Gefäss für das eigentliche Schmelzgut werden je nach der Höhe der Temperaturen verschiedene Stoffe gewählt. 



   Bei Temperaturen bis   1800    C eignen sich Gefässe aus Ton oder Graphitton. Diese Gefässe werden in möglichst genauer Form hergestellt, so dass sie gut in den Heizzylinder passen. Da ein ganz genaues Anschliessen auf diese Weise allein indessen nicht möglich, zur Verhinderung der Oxydation des Heizzylinders und zur besseren Wärmeübertragung jedoch anzustreben ist, kann das genaue Anpassen durch Überhitzung des gefüllten Innentiegels geschehen. Jeder Ton wird bei einer bestimmten Temperatur etwas weich ; wird diese Temperatur bei gefülltem Tiegel vor- übergehend hergestellt, so drückt dann der schwere Inhalt des Tiegels die Wandung desselben fest an den Heizzylinder an, so dass eine vorzügliche Anpassung stattfindet. Die kritische Temperatur erkennt man an dem Entweichen von weissen   Kieselsäuredampfen.   



   Für höhere Temperaturen als   180 () O C   werden Auskleidungen aus Metalloxyden, wie Magnesia, Zirkonoxyd oder   dgl., gewählt,   die entweder mit einem Bindemittel, wie Borsäure, Teer oder dgl., in bekannter Weise in den Heizzylinder eingepresst oder aber besser ohne jedes Bindemittel in folgender Weise hergestellt werden : Es werden aus dünnem Blech tiegelartige Gefässe in den Heizzylinder so eingesetzt, dass zwischen diesen Gefässen und dem Heizzylinder ein Zwischenraum bestehen bleibt. Dieser Zwischenraum wird mit feinst pulverisierten Metalloxyden gut   ausgestampft.   Irgend welches Bindemittel kommt nicht hinzu. Das tiegelartige Gefäss aus dünnem Blech gibt dieser Auskleidung den nötigen Halt, solange der Heizzylinder kalt ist.

   Bei Erhitzung auf Weissglut schmilzt das dünne Blech ; aber indessen ist durch die Weissglut das Metalloxyd gesintert und bildet jetzt selbst einen vollständig festen Schmelztiegel. Dieser Schmelztiegel hat sich jedoch mit dem Heizzylinder nicht verbunden, sondern lässt sich leicht vermittels des Tiegelhebers aus dem Heizrohr, wie schon oben erwähnt, herausschieben. 
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1.

   Elektrischer   Widerstandsofen   mit vorzugsweise zylindrischem, von Wärmeisolationsschichten umschlossenem Widerstandskörper aus Kohle, Graphit oder dgl., in dessen Hohlraum eine das eigentliche   Schmelzgefäss   bildende Auskleidung aus Magnesit oder dgl. sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die das Schmelzgefäss bildende Auskleidung herausschiebbar und derart dicht eingepasst ist, dass ein guter Wärmeaustausch gewährleistet, eine Oxydation der Innenfläche des Heizzylinders aber verhindert wird.

Claims (1)

  1. 2. Elektrischer Widerstandsofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mittels Hebel, durch hydraulischen Druck oder dgl. betätigten Ausstossvorrichturg für den Tiegel, deren Kolben während des Hebens den vom Tiegel nicht eingenommenen Raum des Ofens luftdicht gegen die Aussenluft abschliesst, zum Zwecke, die glühende Ofenwand vor dem Verbrennen und der Oxydation zu schützen.
    3. Elektrischer Widerstandsofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Heizzylinder aus mehreren Ringen besteht, die in entsprechende Kontaktringe durch Verschraubung oder dgl. so eingepresst werden, dass sie einen einzigen Heizzylinder mit mehreren Anschlüssen bilden, zu dem Zweck, den Ofen mit \ll1terteiltem Widerstandskörper beliebigen Stromarten anpassen zu können.
    4. Verfahren zur Herstellung dicht anschliessender Tiegel für den Heizzylinder eines elektrischen Widerstandsofens nach Anspruch 1 für Temperaturen bis zu 18000 C, dadurch gekennzeichnet, dass der gefüllte, möglichst genau geformte Tiegel nach dem Einsetzen vorübergehend auf die Erweichungstemperatur erhitzt wird.
    5. Verfahren zur Hprstellung dicht anschliessender Tiegel für einen elektrischen Widerstandsofen nach Anspruch 1, insbesondere für Temperaturen über 18000 C, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe im Ofen selbst in der Weise erfolgt, dass in den zylindrischen Widerstandskörper ein Hilfstiegel aus schwer schmelzbarem Blech, z. B. Weicheisen, eingesetzt, in den Zwischenraum das die Isolierung bildende Metalloxydpulver trocken eingestampft und bis zur Sinterung und Abschmelzung des Hilfstiegels erhitzt wird.
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