AT60100B - Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Aluminatsilikaten oder künstlichen Zeolithen in sehr harter, grober und opalartiger Form. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Aluminatsilikaten oder künstlichen Zeolithen in sehr harter, grober und opalartiger Form.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Aluminatsilikaten oder künstlichen Zeolithen in sehr harter, grober und opalartiger Form.
Nach der österreichischen Patentschrift Nr. 34023 werden durch Schmelzen von Ton- erdesiiikaten mit Alkalisilikat oder mit Alkali oder Alkalikarbonat unter Zusatz von Quarz oder qnarzreicben Gesteinen nnd Ausziehen der Schmelze mit Wasser künstliche Zeolithe erhalten, Die Zusammensetzung dieser Schmelzen entspricht nach Beispiel I des Patentes Nr. 34023 3 Gewichtsteile Kaolin,
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2 Gewichtsteile Tonerde,
12 Quarz, 20 Natriumkarbonat. d. i. ungefähr die Molekularzusammensetzung
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Diese Schmelzen haben verschiedene Nachtäte.
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sonst leicht schleimige Produkte entstehen.
3. Die Korngrösse der Zeolithe ist ofter gering und das Korn ist von blättriger Struktur ; bei der technischen Benutzung zerfällt es dann wohl in feinste Teile, was die Filtrierfahigkeit der Filter ungünstig beeinflusst.
4. Die Hydratation der Schmelzen, d. h. die Überführung in zeolithartige Körper, ist t'r, t in lagen vollkommt'u bceudet, weshalb die Apparatur einen ziemlich grossen Umfang haben muss.
5. Die grosse Menge der übt'rschüsslgen Soda verteuert das Verfahren und 6. durch die Alkalität der Schmelzwannen stark angegriffen.
Ale diese Nachteile lasseu sich vermeiden, wenn man Schmelzen herstellt, bei denen der Gehalt an Natron und Kieselsäure wesentlich herabgesetzt ist und deren molekulare Zusammensetzung ungefÅahr der Formel
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entspricht.
In diesen Schmelzen kann ein Teil des Natrons durch Kali ersetzt werden, entweder in Form von Pottasche oder als kalihaltiges Gestein.
Die so erhaltenen Schmelzen haben folgende technische Vorteile :
1. Bedeutend geringere Neigung, beim Abkühlen in kristallinische Silikate tiber- zugehen.
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3. Die letzteren haben feste, harte, körnige Struktur, zerfallen nicht im Filter und besitzen eine stärkere Korngrösse als die früheren.
4. Die zur Hydratation nötige Apparatur kann von geringerem Umfange sein.
6. Der geringere Aufwand an AlkatikiMrbonat verbilligt die Herstellungskosten.
6. Die Haltbarkeit der Schmelzwa@nen ist eine grössere.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Schmelzen dürfen nicht mit kaltem Wasser behandelt werden, weil sonst weiche, kleine Zeolithe entstehen ; sie müssen vielmehr mit heissem Wasser (am besten 90 bis 100 C) hydratisiert werden, worin ein scharf unterscheidendes Merkmal gegenüber den früher erhaltenen Produkten zu erblicken ist.
Ein weiterer Vorzug ist der, dass durch die Benutzung von heissem Wasser das in Lösung gehende Natriumsilikat in grösserer Konzentration erhalten wird ; es kann somit auch auf billigere Weise wiedergewonnen werden.
Als Beispiele unter den vielen möglichen, ungefähr dem obigen molekularen Ver- hältnis entsprechenden Zusammensetzungen, die deshalb so zahlreich sind, weil an Stelle von Quarz Kalisilikate, wie Kalifeldspat, Leuzit, Nephelin, Phonolith usw., verwendet werden können, seien hier angeführt : l. 2@0 Gewichtsteile Kaolin, 4-6 Kalifeldspat, 8'2 " Natriumkarbonat.
Diese Verhältnisse entsprechen der molekularen Zusammensetzung
4 Mol. Si O2, 1 Mol. Al2O3, 5@5 Mol. Nit 0.
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Silikate in harten, grossen, opalartigen Stücken gewonnen werden, weiche ungefähr dit molekulare Zusammensetzung
2 bis 3 Mol. Si 0 1 Mol. 03, 1 Mol. (K Nah 0, 6 Mol. H2 0 besitzen.
2. 2-0 Gewichtsteile Kaolin, 3'5 " Leuzit, 1'0 " Quarz,
8'2 @ Natriumkarbonat oder 7'6 Gewichtsteile Soda + 0'8 Gewichts- teile Pottasche.
Die Schmelze hat die gleiche molekulare Zusammensetzung wie die Schmelze 1 und liefert auch die gleichen Zeolithe.
Es sei noch erwähnt, dass man selbstverständlich noch niedrigere Sodagaben bei der Schmelze unter ungefähr gleicher Herabsetzung der Kieselsäuremenge verwenden kann oder dass auch etwas höhere Gaben an Soda und Quarz oder quarzreichen Gesteinen noch dip Behandlung der erhaltenen Schmelzen mit heissem Wasser von 90 bis 1000 C gestatten.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Aluminatsilikaten oder künstlichen Zeolithen in harter, grober, opalartiger Form, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schmelzen aus Tonerdemineralien oder Tonerdesilikaten oder Aluminaten mit Alkalisilikat oder mit Alkali oder Alkalikarbonat unter Zusatz von Quarz oder quarzhaltigem Gestein mit weniger Alkalisilikat bzw. Alkali oder Alkalikarbonat und Quarz ausführt, als dem Verfahren des Patentes Nr. 34023 entspricht und die erkaltete Schmelze mit heissem Wasser suszieht.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT34023T | 1907-02-13 | ||
| DE60100X | 1911-01-04 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT60100B true AT60100B (de) | 1913-07-10 |
Family
ID=25599991
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT60100D AT60100B (de) | 1907-02-13 | 1911-09-09 | Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Aluminatsilikaten oder künstlichen Zeolithen in sehr harter, grober und opalartiger Form. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT60100B (de) |
-
1911
- 1911-09-09 AT AT60100D patent/AT60100B/de active
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