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Vorrichtung zum Färben unter Luftabschluss.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Färben von Textilmaterialien mit Indigo, Schwefelfarbstoffen und verwandten Farbstoffen, bei denen der Färhevorgang, um ein Oxydieren dieser Farbstoffe zu verhüten, wie üblich unter Luft- abschluss stattfindet.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Ausgestaltung des Materialbehälters, welcher im Verein mit der Flottenfördervorrichtung eine doppelte Flottenzirkulation gestattet.
Der Färbeapparat besteht aus einem zylindrisch gebauten Bottich B, dessen schief liegende obere Öffnung durch einen abnehmbaren Deckel D vollständig luftdicht abgeschlossen werden kann. Der Bottich enthält den zur Materialaufnahme bestimmten, auf Trägern T aufruhenden, durch einen Siebdeckel d verschliessbaren Behälter S, der der Form des Bottichs angepasst ist. Während" Aussenwand und Boden des Materialbehälters durchlocht sind, ist die in demselben eingebaute ringförmige Innenwand 1 vollwandig und nur in dem an den Bottichboden anschliessenden Teile durchlocht.
Infolge der Material- beha1tereinlagerung wird das Bottichinnere in einen ringförmigen und je einen (ober-und unterhalb des Behälters S gelegenen) Flottenmischraum geteilt, welch letzterer durch die herabreichende Innenwand in einen äusseren ringförmigen und einen inneren Raum zerfällt. In dem Fiottenmisehraum M ist die Flottenfördervorrichtung z angebracht, oberhalb welcher ausserdem noch Stauwände eingebaut sind. Der Bottich B ist durch das in der Bottichbodennähe mündende Flottenrohr R1 einerseits mit dem Flottenbehälter F, andererseits durch das an das Flottenrohr anschliessende Darnpfzuführungsrohr R2 mit einer Dampfleitung in Verbindung.
An der Verbindungsstelle von Flottenrohr und Dampf- zuführungsrohr ist ein Dreiweghahn H, eingebaut. In dem oberen, höchstgelegenen Bottichteile ist das mit einem Absperrhahn 77g versehene Dampfableitungsrohr Ra angebracht.
Die vor dem eigentlichen Färbeprozesse vorzunehmenden Operationen sind :
1. Das Dämpfen des in den Bottich eingebrachten Materials und die dadurch be- dingte Luftverdüunung.
2. Die Füllung des Bottichs mit Farbflotte. ad l : Der Dreiweghahn wird derart gestellt, dass der zum Flottenbehälter F führende
Teil des Rohres abgesperrt, das Dampfzuleitungsrohr dagegen geöffnet ist. Der Dampf durchdringt den Bottich B und das im Behälter S befindliche Material und bewirkt eine El1t1liftun desselben. ad 2 : Die Verbindung mit dem Flottenbehälter wird hergestellt, die Dampfleitung ab- gesperrt. Die durch Einströmen des Dampfes und nachfolgende Kondensation derselben im
Bottich befindliche verdünnte Luft bewirkt ein Aufsteigen der Flotte aus dem Flotten- behälter F in den Färbebottich B.
Hierauf kann der eigentliche Färbevorgang und die durch die Flottenförder- vorrichtung z bedingte Flottenzirkulation durchgeführt werden, worauf nach Beendigung des Färbeprozesses die Entleerung des Bottichs B durch Einströmenlassen der Luft durch das im obersten Botticbteil angebrachte Rohr ha hunter gleichzeitiger Herstellung der Ver- bindung des Bottichs B mit dem Flottenbehälter erfolgt.
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