AT55647B - Poliermittel. - Google Patents

Poliermittel.

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  Pollermittel. 



   In den Steinschleifereien sind die verschiedensten Poliermittel in Gebrauch, die sich nach den Eigenschaften des zu polierenden Materials, nach seiner Härte usw. richten. 



   So benutzt man zum Polieren von Hartgesteinen, wie Granit, Porphyr, Labrador   n.   a. vielfach roten Bolus, für Marmor Bleifolie,   Kleesalz, Zinnasche   usw. 



   Ein ideales Universalpoliermittel ist aber noch nicht bekannt. Die bislang gebräuchlichen Mittel weisen nämlich in mancher Beziehung   Mängel auf.   So ist z. B. bei dem sonst recht   zweckmässigen   Bolus die rote Farbe oft sehr störend. Bearbeitet man beispielsweise damit einen schwarzen Granit, so dringen feine Teilchen Bolus in die Poren und Haarrisse des Steines ein, der so eine nur schwer wieder zu beseitigende Rotfärbung erhält, die ein. Nachpolieren mit Schwefel und feinstem Naxosschmirgel nötig macht, ohne dass es immer gelingt, der polierten Fläche ein gewisses rotfuchsiges Ansehen zu nehmen. Abgesehen von der Erschwerung der Arbeit hat dieses Verfahren auch den Nachteil, dass durch die Nachbehandlung die ursprüngliche Politur leidet. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei vielen anderen Poliermitteln. 



   Es ist deshalb versucht worden, Poliermittel ausfindig zu machen, die das Polieren in einer Operation gestatten, ohne Missstände wie die erwähnten aufzuweisen. Dass schöner Hochglanz erzeugt und die Dauer des Polierens nicht verlängert wird, war dabei Bedingung. 



   Ausgehend von der Annahme, dass das Polieren möglicherweise nicht immer ein rein mechanischer Vorgang sei, sondern dass in manchen Fällen auch eine chemische Einwirkung des Poliermittels auf den Stein stattfindet, z. B. seitens der Oxalsäure des Kleesalzes auf den Marmor, wurden nun mit den verschiedensten chemischen Agenzien Versuche angestellt, ohne zunächst das vorgesteckte Ziel zu erreichen, bis endlich in der Reihe der anorganischen Superoxyde im Braunstein ein geeignetes Poliermittel gefunden wurde, das sehr vielseitige Anwendung gestattet. Nicht nur die verschiedensten Gesteine, sondern auch Kunststeine, Gläser usw. sind damit erfolgreich bearbeitet worden. 



   Diese günstige Wirkung kommt möglicherweise neben der mechanischen Reibung auf chemischem Wege zustande. In welcher Weise der in den   Superoxydeu   über die Oxydstufe hinaus enthaltene Sauerstoff das Polieren unterstützt, sei dahingestellt. Fest steht bis jetzt, dass der Sauerstoffgehalt, d. h. die Reinheit des benutzten Superoxyds mit dessen Polierkraft zusammenhängt. 350/oiger Braunstein wirkt nur mangelhaft im Vergleich zu 700logen. 



   Für den praktischen Steinschleifer ist ja nur die Tatsache von Wichtigkeit, dass die
Superoxyde für sich oder auch im Gemisch mit bekannten Poliermitteln nach jeder Richtung hin befriedigende Resultate geben. Sie stellen nicht nur ein Poliermittel zur möglichst ein- fachen und raschen Erzielung schönen Hochglanzes dar, sondern sie wirken auch durch ihre
Eigenfarbe nicht störend und nachträglich nicht zerstörend auf einzelne Gesteinsgemengteile, wie z.   U.   Schwefelblüte, die unter Umständen das Verwittern des Glimmers beschleunigt. 



   Mit gemahlenem Braunstein kann man alle möglichen Gesteine von welcher Härte und Farbe auch immer, ferner Gläser usw. bearbeiten, ohne etwa in den Poren stecken- bleibende kleinste Teilchen des   P0liermittels   durch nachträgliche Behandlung der polierten
Fläche entfernen und eine Schädigung des erzeugten Politurspiegels oder einzelner Ge-   atcmskomponenten befurchten   zu müssen. 



   Den Vorteil wenig hervortretender Färbung zeigen allerdings auch einige andere   l'oliermitt i,   z.   H.     Eisen-Oxyduloxydschwarz.   Diese stehen jedoch (vielleicht infolge ihres   niedrigen Säuerstoffgehaltes)   an Polierkraft dem hochprozentigen Braunstein nach. 



   Auch in hygienischer Beziehung sind die Superoxyde den bekannten   Po1iermitteln,     /. H   dem Kleesalz    für,   Marmor, überlegen, indem sie kein gesundheitsschädliches Gas   (Kohlenoxyd) entwickeln.   



   Zusammengefasst zeigen sich also bei Anwendung von Braunstein als Poliermittel oder   Polierrnlttolzusatz   folgende Vorteile :
Das lästige Vorpolieren wird   überflüssig.   In kurzer Zeit wird in eiger einzigen Operation schoner Hochglanz erzeugt. In den Poren steckenbleibende   Braunste !"teilchen beeinträchtigen     d'e   natürlIche Farbenwirkung nicht. Sie wirken nicht nachträglich auf einzelne Gesteins-   gpmengteile zerstörend. Braunstein   ist für die Gesundheit der Arbeiter nicht schädlich. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Poliermittel, bestehend aus Braunstein für sich oder im Gemisch mit anderen Poliermitteln. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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