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Mehraitzventil.
Bei Heissdampfmaschinen, deren Ventile in die Zylinderdeckel eingebaut sind, besteht der Übelstand, dass die im Zylinderdeckel auftretenden ungleichen Spannungen zur Folge haben, dass die Ventilsitze sich werfen, die Ventile undicht werden und dadurch empfindliche Dampfverluste verursachen. Besonders stark macht sich dieser über. stand bemerkbar, wenn die Ventile als Mehrsitzventile ausgebildet sind.
Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, dass bei einem Mehrsitzventil mindestens ein Sitz aus einem in achsialer Richtung geführten Ringkörper besteht, der mittels Federn gegen das Ventil angedrückt wird. Durch diesen Ring werden die ungleichmässigen Ausdehnungen im Zylinderdeckel unschädlich gemacht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung an einem zweisitzigen Ventil dargestellt. Das zweisitzige Ventil trennt hiebei die Räume A und B voneinander, die sehr verschiedene Temperaturen und Drücke aufweisen. Im Raum A herrscht beispielsweise der Admissionsdruck und die Temperatur des überhitzten Frischdampfes, während im Raum B Kondensatorspannung und die ihr entsprechende niedrige Temperatur bestehen. 81 und S2 sind die Ventilsitze. Von diesen ist der. Sitz 81 als Ringkörper R ausgebildet, der durch Schraubenfedern f nach oben gedrückt wird. Der Anschlag a bildet dabei die obere Begrenzung der Bewegung.
Beim Schliessen setzt sich das Ventil zuerst auf den Sitz 81 auf und hierauf, da 81 nachgibt, auf den Sitz dz
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und durch den Spielraum zwischen dem Ringkörper R und dem feststehenden Wandteil K mit dem Raum A in Verbindung. Durch diese Kanäle k kann der Dampf aus dem Raume A unter den Ringkörper R treten und dadurch wird die vom Ventil abgekehrte Stirnfläche derart mit dem Raum auf der anderen Stirnfläche des Ringkörpers verbunden, dass auf beiden Seiten des Ringkörpers R Dampf von gleicher Temperatur und gleichem Druck sich befindet. Es findet deshalb beiderseits eine gleich hohe Erwärmung des Ringkörpers statt, wodurch dessen gleichmässige Ausdehnung selbst bei veränderlicher Temperaturdifferenz in den Räumen A und B gewährleistet wird.
Der Ringkörper R ist in den festen Körper K eingeschliffen und wird innen durch die Platte P geführt.
Diese Anordnung kann auch bei Ventilen mit mehr als zwei Sitzen Anwendung finden ; dabei werden entweder alle Sitze oder nur ein Sitz nachgiebig gemacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrsitzventil, insbesondere für Heissdampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sitz aus einem in achsialer Richtung geführten Ringkörper besteht, der mittels Federn gegen das Ventil angedrückt wird.
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