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änderungen der in der Schalldose befindlichen Luft hervor, welche Spannungsänderungen die wesentliche Ursache der Tonwiedergabe sind. Das Innere der Schalldose kann in bekannter Weise mit einem Schalltrichter verbunden sein.
In Fig. 1 erscheinen die beiden steifen Wände a, b der Schalldose, die irgend eine zweckmässige Form haben, mittels eines aus einem geeigneten Materiale hergestellten zusammenklappbaren Balges e nach Art eines Blasebalges miteinander verbunden. Die Wand a ist unbeweglich, da ihre Masse ihr einen genügenden Trägheitswiderstand im Vergleiche zu den beweglichen Teilen
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Stiftträgers d verbunden, der die Bewegungen des Stiftes c ins Grössere übersetzt auf die Membrane überträgt. Das Innere der Schalldose ist mittels der Öffnung f mit dem Schalltrichter verbunden. Der Balg e verbindet drei Seiten der Wände miteinander, während die vierte Seite der beweglichen Wand b nuttels einer geeigneten gelenkigen Verbindung mit dem oberen Rand der feststehenden Wand a verbunden ist.
Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, dass die ganzen Umfänge der beiden Wände a, b mittels des Balges e verbunden sind. Die Wände sind parallel und können rund sein oder eine andere zweckmässige Form i,. tben.
Es wurde betont, dass die biegsame Verbindung, die der Erfindung gemäss zwischen der beweglichen und der feststehenden Wand der Schalldose angeordnet ist, eine Stellung einnimmt, in welcher die Bewegung der beweglichen Wa, nd praktisch genommen keinerlei Spannung oder Biegung, die auf die bewegliche Verbindung übertragen wird, verursacht, so dass von der den Schwingungen des Stiftes folgenden beweglichen Wand nahezu kein Widerstand zu überwinden ist.
In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Erfiiidungsgegenstaiid wesentlich von den bisher bekannten Schalldosen und insbesondere von jener Konstruktion, bei welcher eine starre Membrane mit einem Saume von biegsamem oder elastischem Material, beispielsweise Gummi, ver- sehen ist. welcher Saum nahezu in derselben Ebene wie die Membrane liegt. Dieser ringförmige Saum wird einerseits von der Membrane und andererseits von irgend einer Vorrichtung, beispielsweise von Klemmringes, festgehalten.
Wenn die Klemmringe sieh nahe dem Rande der Membrane befinden, so ist die biegsame Verbindung nicht breit genug, um eine vollkommen freie Bewegung der Meubmalle zu gestatten, ohne dass auf die biegsame Verbindung eine Spannung übertragen wird: wenn sich zwischen dem Membranrande und den Klemmorganen ein grösserer Zwischenraum befindet. so leidet die Wiedergabe der Töne infolge des den Membranrand umgebenden Zwischen- raumes, (la die in dem letzteren befindliche Luft nicht in demselben Mae dr von der Membrane bewirkten Verdichtung und Verdünnung unterworfen ist wie die im mittleren Teil der Schalldc ? befindliche Luft.
Bei einer der Erfindung gemäss ausgebildeten Schalldose nähert sich die ganze bewegliche Wand der Schalldose der feststehenden und dies wird ohne Preisgebung eines wirksamen und vollkommenen Abschliessmittels zwischen der beweglichen und der feststehenden Wand erzielt, ohne welches eine zufriedenstellende und starke Wiedergabe der Töne unmöglich ist, da das Entweichen der Luft an den Membranrändern eine weniger starke Wiedergabe der Töne zurrotgenat.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist. der zusammenfaltbare Balg e durch eine Liderung g ersetzt. die vorteilhaft aus einem Gummischlauch besteht, welcher sich zwischen den zylindrischen Flächen der beiden Wände a, b abwälzen kann. Dieser Schlauch liegt so zwischen den beiden Ftächen. dass er diese bloss berührt und gleichzeitig eine vollkommene Dichtung zwischen den Wänden bewirkt. Infolge des Abwälzens des Schlauches y ist die Reibung zwischen diesem und den Berührungsflächen auf ein Geringstmass herabgedrückt. Überdies bleibt der zu überwindende Reibungswiderstand bei allen Bewegungen der beweglichen Wand nahezu konstant.
Selbstverständlich kann irgend eine andere nachgiebige und keinen merklichen Widerstand Inetende Liderung zu demselben Zwecke verwendet werden.
Zu dem Zwecke, gleichzeitig genügende Steifheit und Leichtheit der beweglichen Wand a zn erzielen, so dass diese in nahezu ungeänderter Form schwingt, ist es vorteilhaft, diese Wand aus sehr dünnem Metall herzustellen und dadurch steif zu machen, dass ihr durch Pressen eine gewölbte Form oder gewellte Form gegeben wird, wie Fig. 4 bzw. 5 zeigt.
In Fig. 4 erscheint die Wand b nach einer Kugelfläche gekrümmt und überdies durch den zu einem Flansch h abgebogenen Rand versteift. Die Wand a ist so angenommen, dass ihre Innen-
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der Balg festhaftet, werden die beiden Wände in jene Entfernung voneinander gebracht, in welcher sie sich beim GEbrauche des Apparates befinden und der schlaffe Teil des Balges sanft nach innen
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gedrückt. Bei dieser Anordnung bewirkt die geringste Bewegung der Wand b gegen die Wand a eine Luftverdichtung in der ganzen Schalldose.
Die Wand b kann, anstatt wie in Fig. 4 nach einer Kugelfläche auch nach einem Paraboloid oder einer Kegelfläche gekrümmt sein oder irgend eine andere zur Versteifung dienende Form haben. Diese Steifheit kann auch, wie Fig. 5 darstellt, durch radial verlaufende Vertiefungen oder Rippen erzielt werden.
Der feststehenden, dicken Wand a kann irgend eine zweckmässige Form gegeben werden oder sie kann so ausgebildet sein, dass ihre Form mit der der beweglichen Wand übereinstimmt (Fig. 4).
Die letztgenannten Ausbildungen der beweglichen Wand 6 können selbstverständlich auch bei den ersterwähnten Ausführungsformen der Schalldose Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldose für akustische Instrumente, deren Membrane als Ganzes hin und her schwingt, gekennzeichnet durch eine biegsame Querverbindung zwischen der beweglich. @ Membrane und der ihr gegenüber befindlichen festliegenden Wandung der Dose.