AT526522A4 - Vorderbacken und Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken - Google Patents
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Abstract
Vorderbacken (1) einer Sicherheitsskibindung mit einer Basisplatte (3) und einem Gehäuse (2) mit einem Gehäuseoberteil (2a) sowie mit um vertikal verlaufende Achsen bildende Bolzen (6, 6‘) schwenkbaren, vordere und rückwärtige Abschnitte aufweisenden Sohlenhaltern (5), welche an ihren vorderen Abschnitten die Bolzen (6, 6‘) in Bohrungen (5a, 5’a) aufnehmen und an ihren rückwärtigen Abschnitten mit der Sohle eines eingesetzten Skischuhs zusammenwirken. Die Sohlenhalter (5) sind an ihren vorderen Abschnitten am Gehäuseoberteil (2a) kugelgelenkartig gelagert, sodass sie über ihre rückwärtigen Abschnitte unter Kippen der Bolzen (6, 6‘) nach oben bewegbar sind, wobei jeder Bolzen (6, 6‘) ein in Skilängsrichtung verlaufendes, in der Basisplatte (3) ausgebildetes, ein vorderes und ein rückwärtiges Ende (11a, 11b) aufweisendes Langloch (11) durchragt und unterhalb des Langlochs (11) unter der Wirkung einer Feder (14) stehend in Richtung zum vorderen Ende (11a) des Langlochs (11) gedrückt ist, wobei das rückwärtige Ende (11b) einen das Ausmaß des Kippens der Bolzen (6, 6‘) begrenzenden Anschlag bildet.
Description
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Tyrolia Technology GmbH PA 9074 AT
Vorderbacken und Sicherheitsskibindung mit einem Vorderbacken
Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken einer Sicherheitsskibindung mit einer Basisplatte und einem Gehäuse mit einem Gehäuseoberteil und einem Gehäusevorderteil sowie mit zwei am Gehäuse um vertikal verlaufende Achsen bildende Bolzen schwenkbaren, vordere und rückwärtige Abschnitte aufweisenden Sohlenhaltern, welche die Bolzen in Bohrungen aufnehmen und mit einem zwischen ihnen angeordneten Auslösemechanismus zusammenwirken. Die Erfindung betrifft ferner eine Sicherheitsskibindung mit einem derartigen
Vorderbacken.
Ein Vorderbacken eingangs genannter Art ist aus der EP 3 095 492 A1 bekannt. Der mit den Sohlenhaltern zusammenwirkende Auslösemechanismus weist eine bei am Ski montiertem Vorderbacken in Skiquerrichtung verlaufende Schraubendruckfeder als Auslösefeder auf, welche Zugelemente beaufschlagt, von welchen das eine Zugelement an dem einen Sohlenhalter und das andere Zugelement an dem anderen Sohlenhalter gelenkig angeordnet ist, derart, dass ein Ausschwenken der Sohlenhalter ein Komprimieren der Auslösefeder bewirkt. Die beiden vertikalen Achsen der Sohlenhalter sind von Bolzen gebildet, welche, bezogen auf den am Ski montierten Vorderbacken, vor den Angreifstellen der Zugelemente angeordnet sind. Bei anderen bekannten Ausführungen von Vorderbacken mit in Skiquerrichtung verlaufenden Auslösefedern wirken die Sohlenhalter mit Druckelementen zusammen, die bei einer Auslösung bzw. einem
Ausschwenken der Sohlenhalter ein Komprimieren der Auslösefeder bewirken. Genormte Skischuhe (ISO 5355 / ISO 23223) weisen Sohlen mit Dicken auf, die im
vorderen Bereich von der genormten Dicke um bis zu + 1,0 mm abweichen dürfen.
Um die Sohlenhalter von Vorderbacken von Sicherheitsskibindungen diesbezüglich
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anzupassen, sind unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen worden. Bei einer dieser bekannten Lösungen, wie sie beispielsweise aus der EP 2 886 170 A1 bekannt ist, ist eine höhenverstellbare Abstützanordnung für den vorderen Teil der Sohle des Skischuhs vorgesehen. Diese bekannte Abstützanordnung weist einen in Skilängsrichtung und gleichzeitig in vertikaler Richtung verstellbaren, an einer Basisplatte gelagerten Schieber auf, dessen Lage mittels einer in Skilängsrichtung orientierten und unter einem spitzen Winkel zur Skilängsrichtung verlaufenden Verstellspindel einstellbar ist. Eine Anpassung der Sohlenhalter an einen Skischuh mit einer bestimmten Sohlendicke erfordert daher die manuelle Betätigung einer Verstellspindel, um die Abstützanordnung in Höhenrichtung gegenüber den
Sohlenhaltern zu verstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Vorderbacken der eingangs genannten Art auf besonders einfache Weise eine automatische Anpassung der
Sohlenhalter an die Sohlendicke des eingesetzten Skischuhs zu gewährleisten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, die Sohlenhalter an ihren vorderen Abschnitten am Gehäuseoberteil kugelgelenkartig gelagert sind, sodass sie über ihre rückwärtigen Abschnitte unter Kippen der Bolzen nach oben bewegbar sind, wobei jeder Bolzen ein in Skilängsrichtung verlaufendes, in der Basisplatte ausgebildetes, ein vorderes und einem rückwärtiges Ende aufweisendes Langloch durchragt und unterhalb des Langlochs unter der Wirkung einer Feder stehend in Richtung zum vorderen Ende des Langlochs gedrückt ist, wobei das rückwärtige Ende einen das Ausmaß des Kippens der Bolzen
begrenzenden Anschlag bildet.
Durch die Erfindung können die Sohlenhalter beim Einsetzen eines Skischuhs mit einer Sohle, deren Dicke beispielsweise die in der Ausgangsstellung des Vorderbackens vorliegende Höhenposition der Sohlenhalter übersteigt, über die Skischuhsohle nach oben bewegt werden, sodass ein Einsetzen dieses Skischuhs in den Vorderbacken ohne eine vorherige separate manuelle Anpassung möglich
ist. Die Niederhaltekraft der Sohlenhalter auf die Skischuhsohle kann durch
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entsprechende Auswahl der die Bolzen im Bereich der Basisplatte beaufschlagenden Federn eingestellt werden. Bei einem Rückwärtsdrehsturz kann die Beweglichkeit der Sohlenhalter eine Auslösung zusätzlich unterstützen. Die Erfindung erfordert zudem nur wenige und vom Gewicht her nahezu vernachlässigbare Bauteile und ist insbesondere für eine automatische Anpassung an gemäß ISO 5355 und/oder ISO 23223 genormte Skischuhsohlen geeignet.
Bei einer bevorzugten Ausführung weist jeder Sohlenhalter zu seiner kugelgelenkartigen Lagerung einen kugelabschnittsförmig, insbesondere halbkugelförmig gestalteten Vorsprung auf, welcher in eine gegengleich geformte Ausformung an der Unterseite des Gehäuseoberteils eingreift. Auf diese Weise ist die kugelgelenkartige Lagerung der Sohlenhalter auf besonders stabile und zweckmäßige Weise gestaltet. Bei dieser Ausführung sind die Bolzen in Sackbohrungen der Sohlenhalter aufgenommen, die Vorsprünge sind oberhalb der
Enden der Sackbohrungen auf den Sohlenhaltern ausgebildet.
Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die kugelgelenkartige Lagerung der Sohlenhalter derart, dass die Bolzen Bohrungen in den Sohlenhaltern durchsetzen und kugelabschnittsförmig, insbesondere halbkugelförmig gestaltete Köpfe aufweisen, welche jeweils in eine gegengleich
geformte Ausformung an der Unterseite des Gehäuseoberteils eingreifen.
In Folge der Langlöcher in der Basisplatte können die Bolzen gegenüber den Langlöchern eine Kippbewegung durchführen, wobei die die Bolzen beaufschlagenden Federn eine ungehinderte Kippbewegung gewährleisten sollen. Diesbezüglich ist es von Vorteil, wenn jeder Bolzen über ein Andrückelement von
der Feder beaufschlagt ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist jedes Andrückelement blockartig
gestaltet und an seiner dem Bolzen zugewandten Seite mit einer Rundung
versehen, welche den jeweiligen Bolzen zum Teil umfasst.
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Bei einer weiteren, die Funktionssicherheit gewährleistenden Ausführung ist jedes Andrückelement ringartig geschlossen ausgeführt und umgibt den Bolzen mit
einem vor dem Bolzen - in Richtung nach vorne - vorliegenden Freiraum.
Bei einer besonders platzsparenden und zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Andrückelemente und die diese beaufschlagenden Federn in einer Aussparung der
Basisplatte untergebracht.
Weitere bevorzugte Ausführungen betreffen die mit den Andrückelementen zusammenwirkenden Federn, welche insbesondere Schraubendruckfedern oder elastomere Federelemente sind. Derartige Federn bleiben auch bei tiefen
Temperaturen voll funktionsfähig.
Bei einer Ausgestaltung des Vorderbackens mit einem Gehäuseoberteil, welcher die Sohlenhalter zumindest zum Teil überdeckt, wird zwischen dem Gehäuseoberteil und den Sohlenhaltern ein Freiraum für die Aufwärtsbewegung
der Sohlenhaltern gelassen.
Dieser Freiraum ist gemäß einer bevorzugten Ausführung derart gestaltet, dass der Gehäuseoberteil bei einer Aufwärtsbewegung der Sohlenhalter einen weiteren
das Ausmaß dieser Bewegung begrenzenden Anschlag bildet.
Aufwärtsbewegungen der Sohlenhalter in eher geringem Ausmaß sind für die sonstige Funktionalität des Vorderbackens, insbesondere hinsichtlich zuverlässiger Sicherheitsauslösungen und eines guten Halts des Skischuhs im Vorderbacken, bevorzugt. Die Langlöcher in der Basisplatte und der gegebenenfalls zwischen dem Gehäuseoberteil und den Sohlenhaltern vorhandene Freiraum werden daher vorteilhafterweise derart ausgeführt, dass eine automatische Anpassung der Sohlenhalter an Sohlen von Skischuhen mit genormten Sohlendicken von 19,00 mm +/- 1,00 mm, insbesondere mit einem zusätzlichen Bewegungsspielraum von
bis zu 1,00 mm, gestattet ist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Sicherheitsskibindung mit einem Fersenbacken und einem Vorderbacken, wobei letzterer gemäß einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13 ausgeführt ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei
zeigen
Fig. 1 einen Vorderbacken einer Sicherheitsskibindung in einer Ansicht schräg von
oben,
Fig. 2 eine Draufsicht des Vorderbackens,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der in Fig. 2 gemäß der mit Ill - III gekennzeichneten
Schnittebene,
Fig. 4 und Fig. 5 weitere Ausführungsvarianten anhand von zu Fig. 3 analogen
Schnittdarstellungen.
Der in den Figuren gezeigte Vorderbacken 1 ist zur Aufnahme und zum Halten des vorderen Endes der Sohle eines nicht gezeigten Skischuhs vorgesehen und ist der vordere Bindungsteil einer Sicherheitsskibindung, die einen zweiten Bindungsteil, einen Fersenbacken, welcher nicht dargestellt ist, aufweist. Der jeweils in Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 eingezeichnete Doppelpfeil SL bezeichnet die bei auf einem Ski (nicht dargestellt) montierter Sicherheitsskibindung vorliegende Skilängsrichtung. Der mit Rı in Fig. 2 bezeichnete Doppelpfeil kennzeichnet die transversale Richtung bzw. die Skiquerrichtung parallel zur Skioberseite. In der Beschreibung und in den Patentansprüchen sind Angaben wie „vertikal“ und „horizontal“, „Oberseite“, „Unterseite“ und dgl. auf den am Ski positionierten Vorderbacken 1 oder eine Ebene parallel zur Oberseite des nicht dargestellten Skis bezogen, Angaben wie „vorne“, „rückwärtig“ und dergleichen beziehen sich auf Positionen
bezüglich der Skispitze bzw. dem Skiende. Einige Bestandteile des Vorderbackens
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1, die zwar gezeigt sind, aber für das Verständnis der Erfindung nicht von Belang sind und auch auf andere Weise ausgestaltet sein können, sind gesondert nicht
bezeichnet und nicht beschrieben.
Wie die Figuren 1 bis 5 zeigen, weist der Vorderbacken 1 ein Gehäuse 2 mit einem Gehäuseoberteil 2a und einem Gehäusevorderteil 2b sowie zwei Sohlenhaltern 5 mit vorderen und rückwärtigen Abschnitten auf. Der Gehäuseoberteil 2a erstreckt sich parallel bzw. im Wesentlichen parallel zur Skioberseite, der Gehäusevorderteil 2b vertikal bzw. im Wesentlichen vertikal zur Skioberseite. Das Gehäuse 2 ist mit einer Basisplatte 3 fest verbunden, mittels welcher der Vorderbacken 1 am Ski auf nicht gezeigte Weise, insbesondere mittels Schrauben, befestigt wird. Bei einer
alternativen Ausführung ist die Basisplatte 3 ein Teil des Gehäuses 2.
Die beiden Sohlenhalter 5 sind einarmig ausgeführt und im Bereich ihrer vorderen Abschnitte mittels je eines Bolzens 6 (Fig. 3, Fig. 4), 6‘ (Fig. 5), welcher jeweils eine in vertikaler Richtung verlaufende Achse bildet, nach außen schwenkbar. Unter vertikaler Richtung ist auch eine Abweichung von bis zu 3° zur exakten Vertikalen zu verstehen. Jeder Sohlenhalter 5 weist rückwärtige Abschnitte auf, welche derart gestaltet sind, dass sie den vorderen Randabschnitt der Sohle eines in den Vorderbacken 1 eingesetzten Skischuhs und von oben und randseitig übergreifen und bevorzugt mit paarweise sowie drehbar angeordneten Gleitrollen 7
seitlich an der Sohle des Skischuhs anliegen.
Im Inneren des Gehäuses 2 sind die Bestandteile eines Auslösemechanismus, welcher nicht Gegenstand der Erfindung ist, untergebracht. Beispielsweise weist der Auslösemechanismus zumindest eine, bei montiertem Vorderbacken 1 in transversaler Richtung Rı verlaufende, nicht gezeigte Schraubendruckfeder als Auslösefeder auf, die über mit den Sohlenhaltern 5 zusammenwirkende Zugelemente bei einem seitlichen Ausschwenken der Sohlenhalter 5 komprimiert wird. Ein derartiger Auslösemechanismus ist Gegenstand der EP 3 095 492 A1
und im Detail in dieser Druckschrift beschrieben. Bei einer alternativen Ausführung
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wirkt die Schraubendruckfeder mit einem mit den Sohlenhaltern 5
wirkverbundenen Druckmechanismus zusammen.
Bei den in Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungen bildet der im Bereich unterhalb der rückwärtigen Abschnitte der Sohlenhalter 5 beginnende und sich weiter nach rückwärts erstreckende Teil der Basisplatte 3 eine Standplatte, welche mit einem in
transversaler Richtung Rı beweglichen Gleitplättchen 8 versehen ist.
Die Bolzen 6 sitzen bei den in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Ausführungen in je einer in vertikaler Richtung verlaufenden Sackbohrung 5a der Sohlenhalter 5. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführung durchsetzen die Bolzen 6° in vertikaler Richtung verlaufende Bohrungen 5’a in den Sohlenhaltern 5. Jeder Bolzen 6, 6‘ weist einen unteren Endabschnitt 6a (Fig. 3, Fig. 4), 6’a (Fig. 5) auf, welcher jeweils ein in Skilängsrichtung verlaufendes, in der Basisplatte 3 ausgebildetes, in Skilängsrichtung verlaufendes, ein vorderes Ende 11a und ein rückwärtiges Ende 11b aufweisendes Langloch 11 durchsetzt und in je eine an der Unterseite der Basisplatte 3 ausgebildete, ebenfalls in Skilängsrichtung verlaufende und langgestreckte Aussparung 13 hineinragt. Innerhalb der jeweiligen Aussparung 13 steht jeder Bolzen 6, 6‘ unter der Wirkung einer rückwärtig des Bolzens 6, 6‘ in die Aussparung 13 eingesetzten Feder 14, welche bei den dargestellten Ausführungen eine Schraubendruckfeder ist und welche den jeweiligen Bolzen 6, 6‘ in Richtung
des vorderen Endes 11a des Langlochs 11 drückt.
Bei den in Fig. 3 und Fig. 5 gezeigten Ausführungen ist zwischen den Schraubendruckfedern 14 und den Bolzen 6, 6‘ jeweils ein beispielsweise blockartig gestaltetes Andrückelement 12 eingefügt, welches an seiner dem Bolzen 6, 6‘ zugewandten Seite eine an den Bolzen 6, 6‘ angepasste, in den Figuren nicht zu sehende Rundung aufweist, welche den Endabschnitt 6a, 6’a des Bolzens 6, 6‘ teilweise umschließt. Vor dem Endabschnitt 6a, 6’a jedes Bolzens 6, 6‘ verbleibt in
jeder Aussparung 13 ein Freiraum für eine Kippbewegung des Bolzens 6, 6°.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführung drückt die Feder 14 auf ein ringartig geschlossen ausgeführtes Andrückelement 12‘, welches den Endabschnitt 6a des
Bolzens 6 mit einem Freiraum vor dem Bolzen 6 umgibt.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Ausführungsvarianten, bei welchen oberhalb der Enden der Sackbohrungen 5a an der Oberseite jedes Sohlenhalters 5 ein kugelabschnittsförmig, insbesondere halbkugelförmig, gestalteter Vorsprung 9 ausgebildet oder angebracht ist, welcher in eine gegengleich geformte Ausformung
10 an der Unterseite des Gehäuseoberteils 2a eingreift.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind die die Sohlenhalter 5 durchsetzenden Bolzen 6‘ an ihren oberen Enden mit kugelabschnittsförmig, insbesondere halbkugelförmig, gestalteten Köpfen 9‘ versehen. Jeder Kopf 9‘ greift in die gegengleich geformte Ausformung 10 an der Unterseite des
Gehäuseoberteils 2a ein.
Die Sohlenalter 5 sind daher bei sämtlichen Ausführungsvarianten am Gehäuseoberteil 2a beweglich gelagert, sodass eine kombinierte Kipp/Aufwärtsbewegung der Sohlenhalter 5 und damit der Bolzen 6, 6‘ in Richtung der Pfeile K in Fig. 3 bis 5 ermöglicht ist. Diese Bewegung wird durch die rückwärtigen Enden 11b der Langlöcher 11 begrenzt, sobald hier die Bolzen 6, 6‘
anstehen.
Der in vertikaler Richtung vorliegende Abstand h zwischen der auf dem Gleitplättchen 8 vorliegenden Aufstandsstelle für die Sohle eines Skischuhs und den Kontaktstellen der Skischuhsohle an den Sohlenhaltern 5 kann sich daher beim Einsetzen des Skischuhs an die Dicke der Sohle automatisch anpassen. Dabei ist die Ausgestaltung bevorzugt derart, dass sich die Sohlenhalter 5 zumindest an die üblichen genormten Sohlendicken von 19,00 mm + 1,0 mm automatisch anpassen. Ein zusätzlicher Bewegungsspielraum von etwa 1,00 mm ist von Vorteil, um etwaig vorhandene Schneeschichten auszugleichen. Dickere
Skischuhsohlen bewegen beim Einsetzen der Skischuhe die Sohlenhalter 5
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mitsamt dem Auslösemechanismus und den Bolzen 6, 6‘ gegenüber dem ortsfest verbleibenden Gehäuseoberteil 2a geringfügig nach oben, wobei, wie erwähnt die
rückwärtigen Enden 11b der Langlöcher 11 diese Bewegung begrenzen.
Bei Ausführungen des Vorderbackens 1, bei welchen die Sohlenhalter 5 zumindest zum Teil vom Gehäuseoberteil 2a überdeckt sind, wird zwischen der Unterseite des Gehäuseoberteils 2a und der Oberseite der Sohlenhalter 5 ein Freiraum oder Spalt gelassen, der die Kipp/Aufwärtsbewegung der Sohlenhalter 5 ermöglicht. Dieser Freiraum bzw. Spalt kann derart ausgeführt sein, dass beim Einsetzen eines Skischuhs die Sohlenhalter 5 bei Erreichen des maximalen
Bewegungsweges zusätzlich an der Unterseite des Gehäuseoberteils 2a anstehen. Die Federn 14 sorgen für ein Rückstellen der Sohlenhalter 5 in ihre Ausgangslage,
wenn der Skischuh aus dem Vorderbacken 1 entfernt wird oder vom Vorderbacken
1 freikommt.
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Bezugszeichenliste
ereereeeeeeeee een Vorderbacken VA Gehäuse
Z Gehäuseoberteil DDassssssee Gehäusevorderteil CA Basisplatte erereeee Sohlenhalter Are Sackbohrung Bohrung 6er Bolzen
6a, 6‘a............ unterer Endabschnitt leerer er errrrr Gleitrolle Barren Gleitplättchen CE Vorsprung
9 rrseeeeeee Kopf TOsseeeeee Ausformung esse Langloch ME vorderes Ende 1 Dass rückwärtiges Ende 12, 12 00.0.0... Andrückelement CE Aussparung Gerseeeeeeeeeeeee Feder Rfsssseeeee transversale Richtung SE Skilängsrichtung Borteeeeeeeeere Pfeil
Claims (14)
1. Vorderbacken (1) einer Sicherheitsskibindung mit einer Basisplatte (3) und einem Gehäuse (2) mit einem Gehäuseoberteil (2a) sowie mit um vertikal verlaufende Achsen bildende Bolzen (6, 6°) schwenkbaren, vordere und rückwärtige Abschnitte aufweisenden Sohlenhaltern (5), welche an ihren vorderen Abschnitten die Bolzen (6, 6°) in Bohrungen (5a, 5’a) aufnehmen und an ihren rückwärtigen Abschnitten mit der Sohle eines eingesetzten Skischuhs zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sohlenhalter (5) an ihren vorderen Abschnitten am Gehäuseoberteil (2a) kugelgelenkartig gelagert sind, sodass sie über ihre rückwärtigen Abschnitte unter Kippen der Bolzen (6, 6°) nach oben bewegbar sind, wobei jeder Bolzen (6, 6°) ein in Skilängsrichtung verlaufendes, in der Basisplatte (3) ausgebildetes, ein vorderes und ein rückwärtiges Ende (11a, 11b) aufweisendes Langloch (11) durchragt und unterhalb des Langlochs (11) unter der Wirkung einer Feder (14) stehend in Richtung zum vorderen Ende (11a) des Langlochs (11) gedrückt ist, wobei das rückwärtige Ende (11b) einen das Ausmaß des Kippens der Bolzen (6, 6°)
begrenzenden Anschlag bildet.
2. Vorderbacken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur kugelgelenkartigen Lagerung jeder Sohlenhalter (5) einen kugelabschnittsförmig, insbesondere halbkugelförmig, gestalteten Vorsprung (9) aufweist, welcher in eine gegengleich geformte Ausformung (10) an der Unterseite des Gehäuseoberteils
(2a) eingreift.
3. Vorderbacken (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bolzen (6) in Sackbohrungen (5a) der Sohlenhalter (5) aufgenommen sind, wobei
sich die Vorsprünge (9) oberhalb der Enden der Sackbohrungen (5a) befinden.
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4. Vorderbacken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur kugelgelenkartigen Lagerung der Sohlenhalter (5) die Bolzen (6‘) Bohrungen (5’a) in den Sohlenhaltern (5) durchsetzen und kugelabschnittsförmig, insbesondere halbkugelförmig, gestaltete Köpfe (9°) aufweisen, welche jeweils in eine gegengleich geformte Ausformung (10) an der Unterseite des Gehäuseoberteils
(2a) eingreifen.
5. Vorderbacken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bolzen (6, 6‘) über ein Andrückelement (12, 12‘) von der Feder (14) beaufschlagt ist.
6. Vorderbacken (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Andrückelement (12) blockartig gestaltet ist.
7. Vorderbacken (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (12) an seiner dem Bolzen (6) zugewandten Seite eine den
Bolzen (6) zum Teil umfassende Rundung aufweist.
8. Vorderbacken (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (12°) ringartig geschlossen ausgeführt ist und den Bolzen (6) mit
einem Freiraum in Richtung nach vorne umgibt.
9. Vorderbacken (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückelemente (12, 12°) und die diese beaufschlagenden Federn (14) in einer Aussparung (13) der Basisplatte (3)
untergebracht sind.
10. Vorderbacken (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Federn (14), welche die Andrückelemente (12, 12°)
beaufschlagen, Schraubendruckfedern oder elastomere Federelemente sind.
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11. Vorderbacken (1), bei welchem der Gehäuseoberteil (2a) die Sohlenhalter (5) zumindest zum Teil überdeckt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuseoberteil (2a) und den
Sohlenhaltern (5) ein Freiraum vorhanden ist.
12. Vorderbacken (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum derart gestaltet ist, dass der Gehäuseoberteil (2a) beim nach oben Bewegen der Sohlenhalter (5) einen weiteren das Ausmaß der Bewegung
begrenzenden Anschlag bildet.
13. Vorderbacken (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (11) und der ggf. zwischen dem Gehäuseoberteil (2a) und den Sohlenhaltern (5) vorhandene Freiraum zur automatischen Anpassung der Sohlenhalter (5) an Sohlen von Skischuhen mit genormten Sohlendicken von 19,00 mm + 1,00 mm, insbesondere mit einem zusätzlichen Bewegungsspielraum von bis zu 1,00 mm, entsprechend ausgestaltet
sind.
14. Sicherheitsskibindung mit einem Fersenbacken und einem Vorderbacken (1),
welcher gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 ausgeführt ist.
Priority Applications (3)
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EP24155959.0A EP4417276A1 (de) | 2023-02-20 | 2024-02-06 | Vorderbacken und sicherheitsskibindung mit einem vorderbacken |
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