AT526165B1 - Hubsystem mit einer Teleskopanordnung - Google Patents

Hubsystem mit einer Teleskopanordnung Download PDF

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AT526165B1
AT526165B1 ATA50536/2022A AT505362022A AT526165B1 AT 526165 B1 AT526165 B1 AT 526165B1 AT 505362022 A AT505362022 A AT 505362022A AT 526165 B1 AT526165 B1 AT 526165B1
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    • E06CLADDERS
    • E06C5/00Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
    • E06C5/02Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hubsystem (1) für ein Fahrzeug (2), umfassend; - ein schwenkbares Hubelement (3) - eine Teleskopanordnung (4), die mehrere Teleskopelemente (5) umfasst, welche teleskopierbar ineinander geführt sind, und wobei das Hubelement (3) um eine Schwenkachse (7) schwenkbar an einem ersten Teleskopelement (8) angeordnet ist; - ein Antrieb (9) zum Verschieben der Teleskopanordnung (4); - ein Seilsystem (12), welches mit dem Antrieb (9) und jedem der einzelnen Teleskopelementen (5) gekoppelt ist; wobei zwischen dem ersten Teleskopelement (8) und einem zweiten Teleskopelement (13) ein Zwischenschlitten (14) angeordnet ist, wobei der Zwischenschlitten (14) relativ zum ersten Teleskopelement (8) und relativ zum zweiten Teleskopelement (13) verschiebbar ist und weiters ein Verriegelungssystem (15) vorgesehen ist, wobei der Zwischenschlitten (14) in einer Einzugsstellung (10) mittels einer ersten Verriegelung (16) des Verriegelungssystems (15) zum zweiten Teleskopelement (13) unverschiebbar verriegelt ist und die erste Verriegelung (16) entriegelbar ist, wenn das erste Teleskopelement (8) relativ zum Zwischenschlitten (14) um eine vorbestimmte erste Länge (17) ausgeschoben ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft Hubsystem für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Einsatzfahrzeug, umfassend;
- ein schwenkbares Hubelement, insbesondere eine Rettungsplattform;
- eine Teleskopanordnung, wobei die Teleskopanordnung mehrere Teleskopelemente umfasst und wobei die Teleskopelemente teleskopierbar ineinander geführt sind, wobei ein unteres Teleskopelement zur Montage am Fahrzeug ausgebildet ist und wobei das Hubelement um eine Schwenkachse schwenkbar an einem ersten Teleskopelement angeordnet ist;
- ein Antrieb zum Verschieben der Teleskopanordnung zwischen einer Einzugsstellung und einer (maximalen) Ausfahrstellung;
- ein Seilsystem, wobei das Seilsystem mit dem Antrieb und jedem der einzelnen Teleskopelementen der Teleskopanordnung gekoppelt ist.
[0002] Derartige Teleskopsysteme für Rettungsfahrzeuge sind aus dem Stand der Technik bekannt. Weiters bekannt ist es, den Auszug der Teleskopanordnung z.B. einem Leitersystem, einzeln ausfahrbar auszubilden, wodurch ein jeweiliges Teleskopelement um seine Länge ausgefahren wird und bei seinem Anschlag das nächste Teleskopelement ausgefahren wird. Weiters bekannt ist eine synchrone Verstellung der Teleskopelemente, wobei diese zueinander zeitgleich gleichmäßig verstellt werden.
[0003] Das Verstellen des Hubelementes ist im Stand der Technik beispielsweise mittels des Einzelauszuges, aber auch bei Synchronauszug möglich, wodurch das Hubelement um die Schwenkachse schwenkbar ist. Eine Herausforderung stellt hierbei ein nicht vollständiges Ausfahren des ersten Teleskopelementes dar, bei Verstellung der weiteren Teleskopelemente, um die Belastung des obersten Teleskopelementes durch das Hubelement zu verringern.
[0004] Aus der EP3587727 B1 ist ein Leitersystem für Hubrettungsfahrzeuge offenbart, umfassend eine Mehrzahl von teleskopisch gegeneinander ausfahrbarer Leitersegmenten, mit einem unteren Leitersatz und einem darauf gelagerten oberen Leitersatz, wobei der untere Leitersatz und der obere Leitersatz eine Mehrzahl von Leitersegmenten umfasst. Weiters umfasst das Leitersystem zwei unabhängige Teleskopantriebe, nämlich einen unteren Antrieb zum Ausfahren der unteren Leitersegmente des unteren Leitersatzes und einen oberen Antrieb zum Ausfahren der oberen Leitersegmente des oberen Leitersatzes, wobei der obere Antrieb auf dem oberen Leitersatz montiert ist. Ferner ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, zum Betrieb beider Teleskopantriebe unabhängig voneinander, die dazu eingerichtet ist, den Betrieb des unteren Antriebs und des oberen Antriebs in einer vorbestimmten Reihenfolge in Abhängigkeit von einem aus einer Mehrzahl von Betriebsmodi der Steuereinrichtung zu starten, welche Betriebsmodi unterschiedlichen Lasten entsprechen, die auf das Leitersystem in einem zumindest teilweise ausgefahrenen Zustand wirken.
[0005] Nachteilig bei dieser Ausführung ist, dass die zusätzliche Motorik sowie dessen Versorgung und die zusätzliche Verstellanordnung an dem Leitersatz angebracht werden muss, was zu einer zusätzlichen unerwünschten Belastung im ausgezogenen Zustand der Leiteranordnung führt sowie einer räumlichen Einschränkung für die Einsatzkräfte.
[0006] Die Aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen liefern nur wenig zufriedenstellende Lösungen bezüglich des Einzelauszugs der Oberleiter bzw. dem obersten Teleskopelement für den Einsatzfall.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Hubsystem zur Verfügung zu stellen, mittels dessen ein Benutzer in der Lage ist, das erste Teleskopelement verbessert mit dem Hubelement teilweise ausfahren zu können und auf zusätzliche Antriebsvorrichtungen für die einzelne Verstellung und damit einhergehende bauliche Einschränkungen verzichten zu können und die weiteren Teleskopelemente der Teleskopanordnung dennoch verstellen zu können, ohne dass ein weiteres Ausfahren bzw. Verstellen des ersten Teleskopelement zur Freigabe der weiteren Teleskopelemente erforderlich ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Hubsystem gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0009] Das erfindungsgemäße Hubsystem zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem ersten Teleskopelement und einem zweiten Teleskopelement ein Zwischenschlitten lastübertragend angeordnet ist, wobei der Zwischenschlitten relativ zum ersten Teleskopelement und relativ zum zweiten Teleskopelement verschiebbar ist und
dass ein Verriegelungssystem vorgesehen ist, wobei der Zwischenschlitten in der Einzugsstellung mittels einer ersten Verriegelung des Verriegelungssystems zum zweiten Teleskopelement unverschiebbar verriegelt ist und die erste Verriegelung entriegelbar ist, wenn das erste Teleskopelement relativ zum Zwischenschlitten um eine vorbestimmte erste Länge ausgeschoben ist.
[0010] Mittels der Erfindungsgemäßen Maßnahme des Vorsehens eines Zwischenschlittens kann das erste Teleskopelement mit dem Hubelement frei bezüglich der vorbestimmte Länge zum Zwischenschlitten verstellt werden, z.B. bis zu einem Endanschlag des ersten Teleskopelementes am Zwischenschlitten, wobei während dieser Verstellung der Zwischenschlitten, welcher sich z.B. auf halber Länge des zweiten Teleskopelementes befinden kann, bezüglich dem zweiten Teleskopelement unverschiebbar ist. In diesem Zustand, nämlich bei einem nicht vollständigem Auszug des ersten Teleskopelementes gegenüber den zweiten Teleskopelement, ist eine wesentlich größere Uberdeckung zwischen dem ersten Teleskopelement und den weiteren Teleskopelementen realisierbar, wodurch eine Ubertragung der Last des ersten Teleskopelementes ideal verlagerbar ist.
[0011] Ab Erreichen dieser Position ist gleichzeitig eine Verstellung der weiteren Teleskopelemente möglich, wodurch die die gesamte Teleskopanordnung teleskopierbar ist. Somit ist zum einen ein teilweiser Auszug des ersten Teleskopelementes durchführbar, ohne die weiteren Teleskopelemente zu verstellen und gleichzeitig aber auch ein Ausfahren der weiteren Teleskopelemente ohne einem bereits vollständig ausgefahrenem ersten Teleskopelement ermöglicht.
[0012] So kann mit dem Zwischenschlitten eine Reduktion der ausgefahrenen Massen erzeugt werden und damit z.B. eine höhere Korblast bei Einsatzfahrzeugen genutzt werden.
[0013] Dabei sei erwähnt, dass die Entriegelung der ersten Verriegelung bevorzugt ab Erreichen der vorbestimmten ersten Länge vorgesehen ist, bzw. auch ab diesem Zeitpunkt automatisiert erfolgen kann, wobei diese Position nicht den einzigen Zustand ausbildet, bei dem die Entriegelung der ersten Verriegelung bezüglich der Verschiebung der Teleskopanordnung möglich ist, wie später weiters erläutert wird.
[0014] Bevorzugt kann der Zwischenschlitten mit dem Seilsystem gekoppelt sein. Somit kann dessen Verstellung durch das Seilsystem bzw. auch den Antrieb betätigbar sein.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Zwischenschlitten in der Ausfahrstellung mittels einer zweiten Verriegelung des Verriegelungssystems zum ersten Teleskopelement unverschiebbar verriegelt ist und die zweite Verriegelung entriegelbar ist, wenn der Zwischenschlitten relativ zum zweiten Teleskopelement um eine vorbestimmte zweite Länge eingefahren ist. Mittels dieser Maßnahme ist zum einen eine Fixierung des Zwischenschlittens in der Endstellung möglich, sowie ein optimierter Einzug bei Rückverstellung in die Einzugsstellung gewährleistet.
[0016] Besonders vorteilhaft kann sein, wenn die erste Verriegelung und die zweite Verriegelung des Verriegelungssystems derart miteinander gekoppelt sind, dass mittels der Entriegelung der ersten Verriegelung die zweite Verriegelung verriegelbar ist und dass mittels der Entriegelung der zweiten Verriegelung die erste Verriegelung verriegelbar ist. Durch diese Ausführung ist eine automatisierte Verstellung des Verriegelungssystems realisierbar.
[0017] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungssystem mittels einer Kulissenanordnung betätigbar ist, wobei die Kulissenanordnung mittels der Verschiebung des ersten Teleskopelement und des Zwischenschlittens zwischen der Einzugsstellung und der Ausfahrstellung verstellbar ist. Durch diese Maßnahme ist die jeweilige Verriegelung des ersten und zweiten Teleskopelementes zum Zwischenschlitten mittels deren Verstellung bezüglich der vorbestimm-
ten ersten und zweiten Länge durchführbar. Bevorzugt kann eine Kulisse zumindest am zweiten Teleskopelement ausgebildet sein, weiters aber auch an dem ersten Teleskopelement. Weiters vorteilhaft bei einer Ausgestaltung mit einer Kulissenanordnung ist, dass mittels unterschiedlicher Formen der Kulissen unterschiedliche Verfahr-Profile verwirklicht werden können, z.B. besonders sanftes "Anfahren" des zweiten Teleskopelementes bzw. Abbremsen des ersten Teleskopelementes. Dadurch können schlagartige Beschleunigungsänderungen wie bei einem einfachen (harten) Anschlag vermieden werden.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Zwischenschlitten mittels einer Übersetzungsanordnung mit dem Seilsystem in einem Übersetzungsverhältnis gekoppelt ist, wobei der Zwischenschlitten relativ zum zweiten Teleskopelement in dem Übersetzungsverhältnis verschiebbar ist. Bevorzugt ist der Zwischenschlitten gegenüber dem zweiten Teleskopelement untersetzt. Somit ist beim Verstellen des zweiten Teleskopelementes ein optimiertes Verfahren des Zwischenschlittens relativ zu dem zweiten Teleskopelement ermöglicht, wodurch der Zwischenschlitten langsamer bzw. entlang eines kürzeren Verstellweges verschoben wird, relativ zu den weiteren Teleskopelementen.
[0019] In einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Übersetzungsverhältnis 1:2 beträgt. Somit ist ein Verstellen des Zwischenschlitten bezüglich eines halben Hubes relativ gegenüber der Teleskopanordnung ermöglicht, bzw. mit halber Geschwindigkeit. Bevorzugt ist der Zwischenschlitten dabei in der Einzugsstellung bezüglich der Längserstreckung des zweiten Teleskopelementes in seiner Mitte angeordnet.
[0020] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Übersetzungsanordnung verstellbar ist, wobei das Ubersetzungsverhältnis einstellbar ist. Mit dieser Maßnahme kann vorgesehen sein, dass die zuvor beschriebene Verfahrbewegung des Schlittens gegenüber der Teleskopanordnung benutzerspezifisch anpassbar ist, wodurch dessen Position bezüglich des ersten Teleskopelementes und des Hubelementes variierbar ist und somit bezüglich unterschiedlicher Belastungen mit einer zusätzlichen Sicherheit versehbar ist.
[0021] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Übersetzungsanordnung einen Flaschenzug umfasst, wobei der Flaschenzug mit dem Seilsystem gekoppelt ist. Beispielsweise kann der Flaschenzug direkt in das Seilsystem integriert sein und einen Bestandteil davon ausbilden, wodurch keine weiteren Maßnahmen als z.B. dessen Umlenkung am Zwischenschlitten für die Übersetzung erforderlich sind.
[0022] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Übersetzungsanordnung eine Stellanordnung umfasst, insbesondere eine Hydraulikanordnung, wobei die Stellanordnung zwischen dem Zwischenschlitten und dem zweiten Teleskopelement angeordnet ist und das zweite Teleskopelement mittels der Stellanordnung relativ zu dem Zwischenschlitten in dem Ubersetzungsverhältnis verschiebbar ist. Beispielsweise kann der Zwischenschlitten bei dessen Verschiebung am zweiten Teleskopelement ein erstes Stellmittel betätigen, welches mit einem zweiten Stellmittel gekoppelt ist, wobei das zweite Stellmittel zwischen dem zweiten und einem dritten Teleskopelement angeordnet ist, und das zweite Teleskopelement zusätzlich mit dem zweiten Stellmittel gegenüber dem dritten Teleskopelement ausgeschoben wird.
[0023] Vorteilhaft kann sein, wenn die vorbestimmte erste Länge derart ausgewählt ist, dass das Hubelement bezüglich einem Schwenkbereich frei um die Schwenkachse schwenkbar ist, ohne dabei in einen Uberschneidungsbereich mit den weiteren Teleskopelementen zu gelangen. Die Schwenkachse kann dabei einen Schwenkbereich, bevorzugt bis zu 90°, insbesondere bis zu 75° gegenüber einer Teleskopebene der Teleskopanordnung umfassen.
[0024] Zur Vollständigkeit sei an diesem Punkt erwähnt, dass das schwenkbare Hubelement bevorzugt aus einem Schwenkarm und einem an dem Schwenkarm drehbar gelagerten Korb oder Plateau besteht, welcher gegenüber dem Schwenkarm zusätzlich zu einer horizontalen Ebene bezüglich der drehbaren Lagerung verstellbar ist, wie aus dem Stand der Technik bekannt, wobei der Schwenkarm an der Schwenkachse angeordnet ist.
[0025] Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Verriege-
lungssystem eine Schaltanordnung umfasst, wobei mittels der Schaltanordnung bezüglich der Verschiebung des ersten Teleskopelements wahlfrei ein erster Schaltzustand herstellbar ist, wobei in dem ersten Schaltzustand der Zwischenschlitten zum zweiten Teleskopelement bezüglich der ersten Verriegelung entriegelt ist und der Zwischenschlitten zum ersten Teleskopelement unverschiebbar verriegelt ist. Mittels dieser Maßnahme kann ein Sonderzustand für z.B. besonders schwere Belastungen des ersten Teleskopelementes vorgesehen sein, indem das erste Teleskopelement frühzeitig bezüglich seiner Verschiebung zum Zwischenschlitten verriegelbar ist. Dementsprechend kann ein Einzelauszug des ersten Teleskopelementes bei Bedarf minimiert werden und damit eine höhere Last in der Rettungsplattform bzw. in einem Rettungskorb freigegeben werden.
[0026] Die Schaltanordnung kann zudem bevorzugt dazu eingerichtet sein, zumindest die erste Verriegelung des Verriegelungssystems unabhängig von der Position des Zwischenschlittens zu betätigen, bzw. das Verriegelungssystem bezüglich der Teleskopelemente in beliebigen Positionen zu verriegeln und entriegeln. In einer möglichen Ausführung kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungssystem des Zwischenschlittens zusätzlich oder auch nur softwaregesteuert betätigbar ist. Weiters kann die Softwaresteuerung an die Bewegung bzw. Verstellung des Seilsystems durch den Antrieb gekoppelt sein und somit die Verriegelung abhängig von der Ausfahrbewegung bzw. Einzugsbewegung betätigt werden. Ebenso kann diese Steuerung von aktuellen Positionen der Teleskopelemente abhängig sein.
[0027] Weiters kann vorgesehen sein, dass in der Einzugsstellung eine Ausgangsposition des Zwischenschlittens bezüglich des ersten und zweiten Teleskopelementes verstellbar ist, wobei die vorbestimmte erste Länge mittels der Ausgangsposition einstellbar ist. Durch diese Maßnahme ist eine individuelle Anpassung der gewünschten Position des Zwischenschlittens durchführbar, sowie auch eine mögliche Anpassung der Position and das Übersetzungsverhältnis.
[0028] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0029] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
[0030] Fig. 1 ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Hubsystem;
[0031] Fig. 2 die Teleskopanordnung des Hubsystems nach Fig. 1 in der Einzugsstellung; [0032] Fig. 3 ein oberer Abschnitt der Teleskopanordnung nach Fig. 1 in der Ausfahrstellung; [0033] Fig. 4 eine mögliche Ausführung des Zwischenschlittens;
[0034] Fig. 5 a bis d; eine mögliche Ausführung der Übersetzungsanordnung mit einem Flaschenzug;
[0035] Fig. 6 eine weitere mögliche Ausführung der Übersetzungsanordnung; [0036] Fig. 7 aund b; eine mögliche Ausführung des Verriegelungssystems; [0037] Fig. 8 eine weitere mögliche Ausführungsform des Verriegelungssystems; [0038] Fig. 9 mögliche Weiterbildung der Teleskopanordnung.
[0039] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0040] In Fig 1 ist ein Fahrzeug 2 mit einem erfindungsgemäßen Hubsystem 1 dargestellt. [0041] Das Hubsystem ist am Fahrzeug 2 angeordnet und weist eine Teleskopanordnung 4 auf, wobei die Teleskopanordnung 4 mehrere Teleskopelemente 5 umfasst und wobei die Telesko-
pelemente 5 teleskopierbar ineinander geführt sind. Ein unteres Teleskopelement 6 ist zur Montage am Fahrzeug 2 ausgebildet und ein erstes Teleskopelement 8 weist eine schwenkbare Anordnung auf, an der ein schwenkbares Hubelement 3 um eine Schwenkachse 7 schwenkbar an dem ersten Teleskopelement 8 angeordnet ist.
[0042] Die Teleskopanordnung 4 ist bezüglich der Teleskopelemente 5 teilweise zur schaubildlichen Darstellung geschnitten dargestellt, sodass das erste Teleskopelement 8 sichtbar ist.
[0043] Das Fahrzeug 2 kann bevorzugt als ein Einsatzfahrzeug ausgebildet sein mit einer teleskopierbaren Leiteranordnung und einem Hubelement 3 in Form einer Rettungsplattform. Somit entspricht die Teleskopanordnung 4 einem Leitersatz und die Teleskopelemente 5 den jeweiligen Leiterteilen.
[0044] Die gesamte Teleskopanordnung kann, wie aus dem Stand der Technik bekannt, um eine zentrale Achse drehbar sein, sowie bezüglich ihrer Neigung gegenüber dem Fahrzeug 2 schwenkbar bzw. verstellbar ausgebildet sein.
[0045] Weiters weist das Hubsystem 1 einen Antrieb 9 zum Verschieben der Teleskopanordnung 4 zwischen einer Einzugsstellung 10 und einer (maximalen) Ausfahrstellung auf, wobei die Einzugsstellung 10 ein Zustand der Teleskopanordnung 4 ist, bei der alle Teleskopelemente 5 eingezogen sind und eine Gesamtlänge der Teleskopanordnung 4 bezüglich einer Auszugsrichtung 28 ein Minimum aufweist und die Ausfahrstellung jener Zustand ist, bei der alle Teleskopelemente 5 entlang der Teleskopanordnung 4 bezüglich einem Maximalhub verstellt sind.
[0046] Bezüglich der Verstellung der Teleskopanordnung 4 ist ein Seilsystem 12 vorgesehen, wobei das Seilsystem 12 mit dem Antrieb 9 und jedem der einzelnen Teleskopelementen 5 der Teleskopanordnung 4 gekoppelt ist.
[0047] Die Seilsystem 12 kann über mehrere Koppelpunkte und Umlenkvorrichtungen zwischen den einzelnen Teleskopelementen geführt sein, wie aus dem Stand der Technik bekannt, sowie Auszug- und Rückzugsseile aufweisen.
[0048] Bei dem dargestellten Hubsystem 1 wurde das erste Teleskopelement 8 bereits von der strichliert angedeuteten Einzugsstellung 10 der Teleskopanordnung 4 in seiner Auszugsrichtung 28 verstellt, wodurch sich die Teleskopanordnung 4 in einem Zustand zwischen der Einzugsstellung 10 und der Ausfahrstellung befindet.
[0049] Erfindungsgemäß ist zwischen dem ersten Teleskopelement 8 und einem zweiten Teleskopelement 13, welches zweite Teleskopelement 13 bezüglich der Verschiebung der Teleskopanordnung 4 dem ersten Teleskopelement 8 nachgeordnet ist, ein Zwischenschlitten 14 lastübertragend angeordnet, wobei der Zwischenschlitten 14 relativ zum ersten Teleskopelement 8 und relativ zum zweiten Teleskopelement 13 verschiebbar ist.
[0050] Zudem ist ein Verriegelungssystem 15 vorgesehen, wobei der Zwischenschlitten 14 in der Einzugsstellung 10 mittels einer ersten Verriegelung 16 des Verriegelungssystems 15 zum zweiten Teleskopelement 13 unverschiebbar verriegelt ist und die erste Verriegelung 16 entriegelbar ist, wenn das erste Teleskopelement 8 relativ zum Zwischenschlitten 14 um eine vorbestimmte erste Länge 17 ausgeschoben ist.
[0051] Der Zwischenschlitten 14 ist bevorzugt über eine Gleit- bzw. Rolllagerung zwischen dem ersten und zweiten Teleskopelement angeordnet und weist bezüglich dessen Verschiebung derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Maßnahmen auf. Beispielsweise kann der Zwischenschlitten 14 z.B. als U-förmiges Element zwischen dem ersten und zweiten Teleskopelement ausgebildet sein, oder aber auch aus zwei separaten, voneinander baulich distanzierten Elementen bestehen, welche z.B. bezüglich eines Leitersatzes zwischen den einzelnen Leiterelementen an deren seitlichen Begrenzungen angeordnet sind. Weiters kann der Zwischenschlitten auch als flaches Trägerelement zwischen dem ersten und zweiten Teleskopelement ausgebildet sein, sprich lediglich einer Ebene parallel zu der Teleskopebene 31 zwischen diesen beiden Teleskopelementen angeordnet.
[0052] Bei der vorbestimmten Länge 17 kann es sich bevorzugt um eine Länge handeln, bei der
das erste Teleskopelement 8 bezüglich dem Zwischenschlitten 14 um einen maximalen Betrag in Auszugsrichtung 28 verschoben wurde.
[0053] Weiters kann ein Endanschlag 30 am Zwischenschlitten 14 oder am ersten Teleskopelement 8 vorgesehen sein, wobei bei Erreichen des Endanschlages 30 die erste Verriegelung 16 entriegelbar ist, bzw. in einer möglichen Ausführung bei weiterer Verstellung in Auszugsrichtung 28 auch automatisch freigegeben wird, z.B. durch eine Kulisse. Weiters kann mittels eines Endanschlages 30 der Zwischenschlitten 14 durch das erste Teleskopelement 8 bezüglich der Auszugsrichtung 28 mitnehmbar sein.
[0054] Dabei wäre auch denkbar, einen zweiten Endanschlag vorzusehen, welcher zur Mitnahme des Zwischenschlittens bei Verschiebung des ersten Teleskopelementes entgegen der Auszugsrichtung vorgesehen ist.
[0055] Die vorbestimmte erste Länge 17 ist zudem abhängig von der Ausgangsposition 27 des Zwischenschlittens 14. Wenn dieser z.B. bezüglich der Auszugsrichtung 28 an einem hinterem Ende der Teleskopanordnung angeordnet ist, welches Ende dem Fahrzeug 2 zugewandt ist, kann die erste Länge 17 wesentlich kürzer ausgebildet sein.
[0056] Bevorzugt ist die vorbestimmte erste Länge 17 derart bzw. in einem Bereich ausgewählt, dass das Hubelement 3 bezüglich einem Schwenkbereich 24 frei um die Schwenkachse 7 schwenkbar ist, ohne dabei in einen Uberschneidungsbereich mit den weiteren Teleskopelementen 5 zu gelangen. Der Schwenkbereich 24 beträgt dabei bevorzugt mindestens 70° gegenüber der Teleskopebene 31, welche parallel zur Auszugsrichtung 28 angeordnet ist.
[0057] Weiters kann das Verriegelungssystem 15 eine zweite Verriegelung 18 aufweisen, wobei mittels der zweiten Verriegelung 18 der Zwischenschlitten 14 zum ersten Teleskopelement 8 unverschiebbar verriegelbar ist.
[0058] Die Verriegelungen des Verriegelungssystems 15 können als einfach betätigbare Sperrelemente ausgebildet sein, welche in die Teleskopelemente eingreifen, aber auch als Klemmvorrichtungen, Bremsen oder dergleichen.
[0059] Bevorzugt kann das Fahrzeug 2 und/oder das Hubsystem 1 eine Steuervorrichtung 29 aufweisen, wobei die Steuervorrichtung 29 zum Betreiben des Antriebs 9 bzw. der Verstellung der Teleskopanordnung 4 eingerichtet ist.
[0060] Weiters kann die Steuervorrichtung 29 dazu eingerichtet sein, das Verriegelungssystem 15 zu betätigen, sowie die erste Verriegelung 16 und/oder die zweite Verriegelung 18 zu verriegeln bzw. entriegeln. Zur Betätigung des Verriegelungssystems 15 kann zudem eine Schaltanordnung vorgesehen sein, auf welche Schaltanordnung später genauer eingegangen wird. In einer möglichen Ausführung kann die Betätigung des Verriegelungssystems 15 zur Verriegelung des Zwischenschlittens 14 gegenüber der Teleskopelemente auch rein softwaregesteuert erfolgen.
[0061] Auf die spezifische Anordnung und mögliche Ausführungen der Teleskopanordnung und des Verriegelungssystems wird in den weiteren Figuren eingegangen. Zum erleichterten Verständnis des Aufbaus der Teleskopanordnung 4 sind den weiteren Figuren die einzelnen Teleskopelemente 5 sowie der Zwischenschlitten 14 beabstandet zueinander abgebildet.
[0062] In Fig. 2 ist die Teleskopanordnung 4 des Hubsystems 1 nach Fig. 1 in der Einzugsstellung 10 dargestellt.
[0063] Wie abgebildet kann die Teleskopanordnung 4 beispielsweise insgesamt fünf Teleskopelemente 5 umfassen, aber auch mehr, bzw. weniger.
[0064] Das Seilsystem 12 kann bevorzugt eine Auszugsanordnung 32, eine Rückzugsanordnung 33, sowie einen Koppelmechanismus 34 umfassen, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Der Zwischenschlitten 14 ist bevorzugt mit dem zweiten Teleskopelement 13 und einem dritten Teleskopelement 36 über Koppelseile 35 des Seilsystems 12 verbunden. Diesbezüglich sind die Koppelseile 35 mittels erster Umlenkrollen 37 am Zwischenschlitten 14 umgelenkt und mittels zweiter
Umlenkrollen 38 am zweiten Teleskopelement umgelenkt. Weiters sind die Koppelseile 35 mittels erster Koppelpunkte 39 am zweiten Teleskopelement 13 fixiert und mittels zweiter Koppelpunkte 40 am dritten Teleskopelement 36 fixiert.
[0065] Zur Vollständigkeit sei hierbei erwähnt, dass das dritte Teleskopelement 36 das bezüglich der Auszugsrichtung 28 dem zweiten Teleskopelement 13 nachgeordnete Teleskopelement der Teleskopanordnung 4 ist.
[0066] Der Zwischenschlitten 14 befindet sich in der Einzugsstellung 10 in seiner Ausgangsposition 27, beispielsweise auf halber Länge des ersten Teleskopelement 8 bzw. des zweiten Teleskopelementes, wie dargestellt.
[0067] In Fig. 3 ist ein oberer Abschnitt der Teleskopanordnung des Hubsystems 1 nach Fig. 1 in der Ausfahrstellung 11 dargestellt.
[0068] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Zwischenschlitten 14 in der Ausfahrstellung 11 mittels der zweiten Verriegelung 18 des Verriegelungssystems 15 zum ersten Teleskopelement 8 unverschiebbar verriegelt ist und die zweite Verriegelung 18 entriegelbar ist, wenn der Zwischenschlitten 14 relativ zum zweiten Teleskopelement 13 um eine vorbestimmte zweite Länge 19 eingefahren wird. Die Entriegelung kann bevorzugt automatisch durch eine Kulisse oder eine Arretierung erfolgen.
[0069] Bevorzugt kann die erste Verriegelung 16 und die zweite Verriegelung 18 des Verriegelungssystems 15 derart miteinander gekoppelt sein, dass mittels der Entriegelung der ersten Verriegelung 16 die zweite Verriegelung 18 verriegelbar ist und dass mittels der Entriegelung der zweiten Verriegelung 18 die erste Verriegelung 16 verriegelbar ist.
[0070] Alternativ ist auch eine aktivierbare Ver- und Entriegelung über die Steuervorrichtung 29 möglich.
[0071] Wie ebenfalls in Fig. 3 dargestellt, können die Teleskopelemente über Koppelanordnungen derart verbunden sein, wie beispielsweise mit den Koppelmechanismus 34 angedeutet.
[0072] In Fig. 4 ist eine mögliche Ausführung des Zwischenschlittens 14 bezüglich der Teleskopanordnung dargestellt, wobei einzelne Zustände während der Verstellung in den Schritten A) bis c) abgebildet sind.
[0073] Der Zwischenschlitten 14 ist mittels einer Übersetzungsanordnung 21 mit dem zweiten Teleskopelement 13 in einem Übersetzungsverhältnis gekoppelt, wobei der Zwischenschlitten 14 relativ zum zweiten Teleskopelement 13 in dem Übersetzungsverhältnis verschiebbar ist. Der Zwischenschlitten 14 ist bezüglich der Übersetzung gegenüber dem zweiten Teleskopelement 13 untersetzt und bewegt sich somit mit einer geringeren Geschwindigkeit relativ zum zweiten Teleskopelement 13, bzw. wird relativ zum zweiten Teleskopelement 13 bezüglich eines kürzeren Verstellweges verschoben als das zweite Teleskopelement gegenüber der Teleskopanordnung.
[0074] In Stellung a) befindet sich die Teleskopanordnung 4 in der Einzugsstellung 10. Der Zwischenschlitten 14 befindet sich in der Ausgangsposition 27, ist bezüglich dem zweiten Teleskopelement 13 unverschiebbar verriegelt und das erste Teleskopelement 8 wird bezüglich dem Zwischenschlitten 14 entlang der Auszugsrichtung 28 mit einer ersten Geschwindigkeit v1 ausgezogen bzw. ausgeschoben.
[0075] Das erste Teleskopelement 8 ist gegenüber dem Zwischenschlitten 14 bevorzugt derart ausziehbar, dass die Schwenkachse 7 bezüglich der Auszugsrichtung 28 außerhalb des zweiten Teleskopelementes 13 gelangt und somit schwenkbar ist.
[0076] b) Ab dem Erreichen der vorbestimmten ersten Länge 17 wird die erste Verriegelung 15 des Verriegelungssystems 16 entriegelt, wodurch der Zwischenschlitten 14 gegenüber dem zweiten Teleskopelement 13 verschiebbar ist. Optional kann die erste Verriegelung 16 aber auch mittels einer Schaltanordnung früher entriegelt werden, wie eingangs erwähnt.
[0077] Das erste Teleskopelement 8 bewegt sich nun zusammen mit dem Zwischenschlitten 14 mit einer Geschwindigkeit vZ. Gleichzeitig verfährt das zweite Teleskopelement 13 mit einer Ge-
schwindigkeit v2 in Auszugsrichtung 28. Je nach Wahl und Dimensionierung der Übersetzungsanordnung 21 verhält sich die Geschwindigkeit vZ zu v2 entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der Ubersetzungsanordnung 21, z.B. im Verhältnis 1:2 wodurch das zweite Teleskopelement 13 um eine doppelte Hublänge 44 relativ zum Verstellweg 43 des Zwischenschlittens 14 verschoben wird. Je nach Wahl des Ubersetzungsverhältnis ist die Ausgangsposition 27 des Zwischenschlitten bevorzugt entsprechend dem Verhältnis gewählt. Wie dargestellt, kann der Zwischenschlitten 14 bei einem Ubersetzungsverhältnis von 1:2 auf halber Länge des zweiten Teleskopelementes 13 angeordnet sein aber auch z.B. bei einem Verhältnis von 1:3 auf einem Drittel der Länge, und zwar derart, dass der Zwischenschlitten 14 bei der Verschiebung gemäß dem Verhältnis ein vorderes Ende in Auszugsrichtung 28 erreicht.
[0078] c) nach einem maximalen Auszug der Teleskopanordnung 4, bei Erreichen der Ausfahrstellung 11, ist der Zwischenschlitten 14 mit dem ersten Teleskopelement 8 bis zu einem Endanschlag bezüglich des zweiten Teleskopelementes 13 verschoben, wodurch eine Maximallänge 45 der Teleskopanordnung 4 erreicht ist.
[0079] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Übersetzungsanordnung 21 verstellbar ist, wobei das Übersetzungsverhältnis einstellbar ist. Je nach Ausführung der Übersetzungsanordnung können Verstellmittel am Zwischenschlitten und/oder der Teleskopanordnung 4 vorgesehen sein.
[0080] Wie in den Fig. 5a-5d dargestellt, kann in einer möglichen Ausführung vorgesehen sein, dass die Übersetzungsanordnung 21 einen Flaschenzug 22 umfasst, wobei der Flaschenzug 22 mit dem Seilsystem 12 gekoppelt ist. In den Fig. 5a-5d sind mögliche Anordnungen bezüglich einer Übersetzung schematisch dargestellt, wobei der Zwischenschlitten 14 ein bezüglich des Flaschenzuges 22 zu „verstellende Element“ bildet und ein erster Befestigungspunkt des Flaschenzuges 22 am zweiten Teleskopelement 13 vorgesehen ist und ein zweiter Befestigungspunkt am dritten Teleskopelement 36 vorgesehen ist.
[0081] In Fig. 5a. ist schematisch ein möglicher Flaschenzug 22 bezüglich dem Übersetzungsverhältnis 1:2 dargestellt, wobei der Zwischenschlitten 14 mit einer Umlenkrolle des Flaschenzugs gekoppelt ist. Durch die gezeigte Umlenkung ist der Verstellweg As bezüglich der Teleskopelemente doppelt so groß wie der Verstellweg Ah des Zwischenschlittens. Mit anderen Worten ist die Seilkraft, welche zum Verstellen des Zwischenschlittens erforderlich ist und an der Zwischenrolle wirkt, auf das zweite und dritte Teleskopelement aufgeteilt.
[0082] In Fig. 5b umfasst der Flaschenzug 22 zwei Umlenkrollen, wodurch aufgrund des Flaschenzug-Prinzips der Verstellveg Ah des Zwischenschlittens 14 nur mehr ein Drittel des Verstellweges As der Teleskopelemente beträgt.
[0083] Analog dazu ist dieses Prinzip weiters auf die Fig. 5c und 5d anzuwenden, wobei in Fig. 5c das Verhältnis 1:4 und in Fig. 5d das Verhältnis 1:5 dargestellt ist.
[0084] Bezüglich einer zuvor erwähnten Verstellung der Übersetzungsanordnung 21 kann vorgesehen sein, dass der Flaschenzug 22 derart verstellbar ist, dass dieser eine aufwickelbare UÜberlänge für die Koppelseile aufweist, welche bei Verstellung des UÜbersetzungsverhältnisses ab- / bzw. aufgewickelt werden kann und bezüglich vorgesehener zusätzlicher Umlenkrollen zur Anderungen der Übersetzung umgehängt werden kann.
[0085] Die Ausgangsposition des Zwischenschlitten ist dabei bevorzugt entsprechend dem Verhältnis zu wählen. Weiters kann aber auch vorgesehen sein, dass der Zwischenschlitten 14 mit dem ersten Teleskopelement 8 nicht bis zu einem Ende des zweiten Teleskopelementes verschoben wird, z.B. als Sicherheitsmaßnahme für größere Lasten des Hubelementes.
[0086] In Fig. 6a und b ist eine weitere mögliche Ausführung der Übersetzungsanordnung 21 dargestellt, wobei die Ubersetzungsanordnung 21 eine Stellanordnung 23 umfasst, insbesondere eine Hydraulikanordnung, wobei das zweite Teleskopelement 13 mittels der Stellanordnung 23 relativ zu dem Zwischenschlitten 14 in dem UÜbersetzungsverhältnis verschiebbar ist.
[0087] Zum erleichterten Verständnis ist der Zwischenschlitten 14 ohne dem ersten Teleskopelement schematisch dargestellt, sowie das zweite und dritte Teleskopelement 13,36 mit der Stella-
nordnung 23.
[0088] Der Zwischenschlitten 14 betätigt bei dessen Verschiebung gegenüber dem zweiten Teleskopelement 13 ein erstes Stellmittel 41 der Stellanordnung 23 z.B. einen Hydraulikzylinder derart, dass eine Verstellung des ersten Stellmittels 41 eine Verstellung eines zweiten Stellmittels 42 bewirkt, welche z.B. über eine Hydraulikleitung verbunden sind, wobei das zweite Stellmittel 42 zwischen dem zweiten und dritten Teleskopelement 13,36 angeordnet ist. Das zweite Teleskopelement 13 wird gegenüber dem dritten Teleskopelement 36 mittels des zweiten Stellmittels 42 ausgeschoben und veranlasst eine zusätzliche Verstellbewegung des zweiten Teleskopelementes 13, sodass dieses bezüglich des Zwischenschlittens 14 in einem Ubersetzungsverhältnis, mit einer höheren Geschwindigkeit v2 relativ zur Geschwindigkeit vZ des Zwischenschlittens 14 verschoben wird. Mit anderem Worten beschrieben, wird das zweite Teleskopelement bezüglich eines größeren Hubes, nämlich entsprechend dem Ubersetzungsverhältnis relativ zu der Verschiebung des Zwischenschlittens verschoben.
[0089] Das Übersetzungsverhältnis ist beispielsweise dadurch erreichbar, wenn die beiden Stellelemente unterschiedliche Volumina bzw. Kolbenflächenverhältnisse aufweisen und dadurch unterschiedliche Hublängen realisierbar sind.
[0090] Wie dargestellt, ist das zweite Teleskopelement 13 mit den weiteren Teleskopelementen gekoppelt, eine Koppelung des Zwischenschlittens 14 über Koppelseile mit den weiteren Teleskopelementen entfällt dadurch.
[0091] Analog dazu ist mittels der Stellanordnung die Einzugsbewegung entgegen der Auszugsrichtung dementsprechend ausgebildet, wodurch die Stellmittel in umgekehrter Reihenfolge die Verstellung entsprechend der Ubersetzung veranlassen.
[0092] Alternativ wäre bezüglich der Übersetzungsanordnung auch ein Zahnradgetriebe denkbar oder auch ein Kettentrieb.
[0093] In Fig. 7a und 7b ist sind mögliche Ausführungen des Verriegelungssystems gezeigt.
[0094] Das Verriegelungssystem 15 ist mittels einer Kulissenanordnung 20 betätigbar, wobei die Kulissenanordnung 20 mittels der Verschiebung des ersten Teleskopelementes 13 und des Zwischenschlittens 14 zwischen der Einzugsstellung 10 und der Ausfahrstellung 11 verstellbar ist.
[0095] An diesem Punkt sei erwähnt, dass die Kulissenanordnung 20 bezüglich deren Funktion zum Verständnis grob schematisch dargestellt ist und linear und/oder drehbeweglich verstellbar sein kann, sowie unterschiedlichste Mitnehmeranordnungen bezüglich der Teleskopelemente aufweise kann.
[0096] Aufgrund der gewählten Beabstandung bezüglich der Darstellung der Teleskopelemente in den Figuren ist die Kulissenanordnung ebenfalls entsprechend abgebildet, wobei deren Anordnung und Eingriff bei einer verschachtelten Anordnung der Teleskopelemente und des Zwischenschlittens natürlich in anderen Positionen vorgesehen sein kann und die Kulissenanordnung 20 dementsprechend unterschiedlich ausgebildet sein kann. Zudem kann die Ausgestaltung und Anordnung der Kulisse zusätzlich von den eingangs genannten Formen des Zwischenschlittens abhängig sein, wenn dieser z.B. lediglich bezüglich einer Ebene angeordnet ist, oder U-förmig ausgebildet ist.
[0097] Wie dargestellt, kann für das erste Teleskopelement 8 bezüglich der Kulissenanordnung 20 ein komplementärer erster Mitnehmer 46 oder auch eine erste Kulisse vorgesehen sein, welcher bei Verschiebung des ersten Teleskopelementes 8 um die erste Länge 17 entlang der Auszugsrichtung 28 durch die Kulissenanordnung 20 verstellt wird und die erste Verriegelung 16 des Verriegelungssystems 15 entriegelt. Analog dazu kann am zweiten Teleskopelement 13 ein zweiter Mitnehmer 47 vorgesehen sein, welcher durch die Kulissenanordnung 20a bei einer Verschiebung des Zwischenschlittens 14 bezüglich einer zweiten Länge 19 entgegen der Auszugsrichtung verstellt wird und die zweite Verriegelung 18 des Verriegelungssystems 15 entriegelt.
[0098] Bevorzugt können zudem die erste Verriegelung 16 und die zweite Verriegelung 18 des Verriegelungssystems 15 derart miteinander gekoppelt sein, dass mittels der Entriegelung der
ersten Verriegelung 16 die zweite Verriegelung 18 verriegelbar ist und dass mittels der Entriegelung der zweiten Verriegelung 18 die erste Verriegelung 16 verriegelbar ist. Diese Koppelung kann direkt zwischen der ersten und zweiten Verriegelung 16, 18 vorgesehen sein, aber auch mittels der Mitnehmer bzw. der Kulissenanordnung umsetzbar sein.
[0099] Wie in Fig. 7b dargestellt, kann weiteres vorgesehen sein, dass die erste Verriegelung 16 mit dem zweiten Mitnehmer 47 und die zweite Verriegelung 18 mit dem erster Mitnehmer 46 direkt verbunden bzw. auch einteilig ausgebildet ist. Beispielsweise können die Verriegelungen als Kipphebel oder dergleichen ausgebildet sein, welche mittels der jeweiligen Entriegelung durch die Koppelung zueinander umgelegt, bzw. verschwenkt werden. Wie eingangs erwähnt, kann die Kulisse bzw. die Kulissen zudem derart ausgebildet sein, dass ein besonders sanftes "Anfahren" des zweiten Teleskopelementes bzw. Abbremsen des ersten Teleskopelementes realisierbar ist, z.B. durch eine hierfür vorgesehene Bahnbewegung oder auch eventuelle zusätzliche Dämpfungsmittel.
[00100] In Fig. 8 ist eine weitere mögliche Ausführungsform des Verriegelungssystems 15 dargestellt.
[00101] Das Verriegelungssystem 15 umfasst eine Schaltanordnung 25, wobei mittels der Schaltanordnung 25 bezüglich der Verschiebung des ersten Teleskopelements 8 wahlfrei innerhalb der vorbestimmten ersten Länge, ein erster Schaltzustand 26 herstellbar ist, wobei in dem ersten Schaltzustand 26 der Zwischenschlitten 14 zum zweiten Teleskopelement 13 bezüglich der ersten Verriegelung 16 entriegelt ist und der Zwischenschlitten 14 zum ersten Teleskopelement 8 unverschiebbar verriegelt ist.
[00102] Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass das erste Teleskopelement nicht komplett gegenüber dem Zwischenschlitten verstellt werden kann, bzw. verkürzt verstellt wird, wodurch das erste Teleskopelement einen geringeren Uberstand bezüglich dem zweiten Teleskopelement 13 beim Verschieben der gesamten Teleskopanordnung aufweist, wodurch ein Sonderzustand für schwerere Lasten am Hubelement herstellbar ist. Die Ausfahrstellung wäre somit um diesen Betrag verkürzt.
[00103] Weiters kann mittels der Schaltanordnung 25 bei Vorhandensein der zweiten Verriegelung 18 ein zweiter Schaltzustand herstellbar sein, wobei in dem zweiten Schaltzustand der Zwischenschlitten zum ersten Teleskopelement bezüglich der zweiten Verriegelung entriegelt ist und zum zweiten Teleskopelement bezüglich der ersten Verriegelung unverschiebbar verriegelt ist. Diese Anordnung kann z.B. zum Korrigieren des zuvor beschriebenen Sonderzustands vorgesehen sein, bzw. zur Wiederherstellung einer Ausgansposition.
[00104] Darüber hinaus kann die Schaltanordnung 25 dazu eingerichtet sein, die erste und zweite Verriegelung unabhängig voneinander zu betätigen, um weitere Sonderzustände oder auch eine Freigabe des Schlittens, z.B. zu dessen Verstellung bezüglich der Ausgangsposition zu ermöglichen.
[00105] Bevorzugt kann die Steuervorrichtung zur Betätigung der Schaltanordnung 25 eingerichtet sein.
[00106] In Fig. 9 ist eine mögliche Weiterbildung der Teleskopanordnung dargestellt, bei der die Ausgangsposition des Zwischenschlittens verstellbar ist.
[00107] Die Koppelseile 35 des Seilsystems können z.B. an den Koppelpunkten 39 bezüglich des zweiten Teleskopelementes 13 verstellbar sein, z.B. durch zusätzliche Wickelvorrichtungen 48, welche eine Uberlänge der Koppelseile 35 aufnehmen bzw. bereitstellen können.
[00108] Diesbezüglich können die ersten Koppelpunkte 39 mit den Wickelvorrichtungen 48 derart ausgebildet sein, dass die ersten Koppelpunkte 39 in einem ersten Zustand derart freigegeben werden können, dass mittels der Wickelvorrichtungen 48 die Verstellung der Ausgangsposition 27 des Zwischenschlittens 14 und die Verstellung der Koppelseile 35 bzw. deren Länge ermöglicht ist und die Wickelvorrichtungen 48 der ersten Koppelpunkte 39 in einem zweiten Zustand derart blockierbar sind, dass die ersten Koppelpunkte 39 bezüglich der Koppelseile 35 zur Ver-
schiebung der Teleskopelemente und des Zwischenschlittens jeweils starre, unbewegliche Anbindungspunkte ausbilden.
[00109] Der Zwischenschlitten 14 kann hierfür einzelne Rastpositionen bezüglich des ersten und zweiten Teleskopelementes aufweisen. Die erste Länge 17 kann zudem durch die Ausgangsposition 27 des Zwischenschlittens verstellt werden, wie mit der ersten Länge 17a und Ausgangsposition 27a angedeutet ist.
[00110] Die erwähnten Wickelvorrichtungen können auch an den zweiten Koppelpunkten vorgesehen sein und zudem bei der vorangegangenen, erwähnten Verstellung des Übersetzungsverhältnisses angewandt werden.
[00111] In der Figuren 4 bis 9 sind weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsformen der Teleskopanordnung und des Verriegelungssystems gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[00112] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[00113] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[00114] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Hubsystem 31 Teleskopebene
2 Fahrzeug 32 Auszugsanordnung 3 Hubelement 33 Rückzugsanordnung 4 Teleskopanordnung 34 Koppelmechanismus 5 Teleskopelemente 35 Koppelseile
6 unteres Teleskopelement 36 drittes Teleskopelement 7 Schwenkachse 37 erste Umlenkrollen
8 erste Teleskopelement 38 zweite Umlenkrolle
9 Antrieb 39 erste Koppelpunkte 10 Einzugsstellung 40 zweite Koppelpunkte 11 Ausfahrstellung 41 erstes Stellmittel
12 Seilsystem 42 zweites Stellmittel
13 zweite Teleskopelement 43 Verstellweg
14 Zwischenschlitten 44 Hublänge
15 Verriegelungssystem 45 Maximallänge
16 erste Verriegelung 46 erster Mitnehmer
17 erste Länge 47 zweiter Mitnehmer 18 zweite Verriegelung 48 MWickelvorrichtungen
19 zweite Länge
20 Kulissenanordnung 21 Übersetzungsanordnung 22 Flaschenzug
23 Stellanordnung
24 Schwenkbereich
25 Schaltanordnung
26 erster Schaltzustand 27 Ausgangsposition 28 Auszugsrichtung
29 Steuervorrichtung
30 Endanschlag

Claims (12)

Patentansprüche
1. Hubsystem (1) für ein Fahrzeug (2), insbesondere für ein Einsatzfahrzeug (2), umfassend;
- ein schwenkbares Hubelement (3), insbesondere eine Rettungsplattform;
- eine Teleskopanordnung (4), wobei die Teleskopanordnung (4) mehrere Teleskopelemente (5) umfasst und wobei die Teleskopelemente (5) teleskopierbar ineinander geführt sind, wobei ein unteres Teleskopelement (6) zur Montage am Fahrzeug (2) ausgebildet ist und wobei das Hubelement (3) um eine Schwenkachse (7) schwenkbar an einem ersten Teleskopelement (8) angeordnet ist;
- einen Antrieb (9) zum Verschieben der Teleskopanordnung (4) zwischen einer Einzugsstellung (10) und einer (maximalen) Ausfahrstellung (11);
- ein Seilsystem (12), wobei das Seilsystem (12) mit dem Antrieb (9) und jedem der einzelnen Teleskopelemente (5) der Teleskopanordnung (4) gekoppelt ist; dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Teleskopelement (8) und einem zweiten Teleskopelement (13) ein Zwischenschlitten (14) lastübertragend angeordnet ist, wobei der Zwischenschlitten (14) relativ zum ersten Teleskopelement (8) und relativ zum zweiten Teleskopelement (13) verschiebbar ist und dass ein Verriegelungssystem (15) vorgesehen ist, wobei der Zwischenschlitten (14) in der Einzugsstellung (10) mittels einer ersten Verriegelung (16) des Verriegelungssystems (15) zum zweiten Teleskopelement (13) unverschiebbar verriegelt ist und die erste Verriegelung (16) entriegelbar ist, wenn das erste Teleskopelement (8) relativ zum Zwischenschlitten (14) um eine vorbestimmte erste Länge (17) ausgeschoben ist.
2. Hubsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenschlitten (14) in der Ausfahrstellung (11) mittels einer zweiten Verriegelung (18) des Verriegelungssystems (15) zum ersten Teleskopelement (8) unverschiebbar verriegelt ist und die zweite Verriegelung (18) entriegelbar ist, wenn der Zwischenschlitten (14) relativ zum zweiten Teleskopelement (13) um eine vorbestimmte zweite Länge (19) eingefahren ist.
3. Hubsystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verriegelung (16) und die zweite Verriegelung (18) des Verriegelungssystems (15) derart miteinander gekoppelt sind, dass mittels der Entriegelung der ersten Verriegelung (16) die zweite Verriegelung (18) verriegelbar ist und dass mittels der Entriegelung der zweiten Verriegelung (18) die erste Verriegelung (16) verriegelbar ist.
4. Hubsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (15) mittels einer Kulissenanordnung (20) betätigbar ist, wobei die Kulissenanordnung (20) mittels der Verschiebung des ersten Teleskopelement (8) und des Zwischenschlittens (14) zwischen der Einzugsstellung (10) und der Ausfahrstellung (11) verstellbar ist.
5. Hubsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenschlitten (14) mittels einer Ubersetzungsanordnung (21) mit dem zweiten Teleskopelement (13) in einem Ubersetzungsverhältnis gekoppelt ist, wobei der Zwischenschlitten (14) relativ zum zweiten Teleskopelement (13) in dem Ubersetzungsverhältnis verschiebbar ist.
6. Hubsystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis 1:2 beträgt.
7. Hubsystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungsanordnung (21) verstellbar ist, wobei das Ubersetzungsverhältnis einstellbar ist.
8. Hubsystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungsanordnung (21) einen Flaschenzug (22) umfasst, wobei der Flaschenzug (22) mit dem Seilsystem (12) gekoppelt ist.
9. Hubsystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungsanordnung (21) eine Stellanordnung (23) umfasst, insbesondere eine Hydraulikanordnung, wobei die Stellanordnung (23) zwischen dem Zwischenschlitten (14) und dem zweiten Teleskopelement (13) angeordnet ist und das zweite Teleskopelement (13) mittels der Stellanordnung (23) relativ zu dem Zwischenschlitten (14) in dem Ubersetzungsverhältnis verschiebbar ist.
10. Hubsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte erste Länge (17) derart ausgewählt ist, dass das Hubelement (3) bezüglich einem Schwenkbereich (24) frei um die Schwenkachse (7) schwenkbar ist, ohne dabei in einen UÜberschneidungsbereich mit den weiteren Teleskopelementen (5) zu gelangen.
11. Hubsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (15) eine Schaltanordnung (25) umfasst, wobei mittels der Schaltanordnung (25) bezüglich der Verschiebung des ersten Teleskopelements (8) wahlfrei innerhalb der vorbestimmten ersten Länge zumindest ein erster Schaltzustand (26) herstellbar ist, wobei in dem ersten Schaltzustand (26) der Zwischenschlitten (14) zum zweiten Teleskopelement (13) bezüglich der ersten Verriegelung (16) entriegelt ist und der Zwischenschlitten (14) zum ersten Teleskopelement (8) unverschiebbar verriegelt ist.
12. Hubsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einzugsstellung (10) eine Ausgangsposition (27) des Zwischenschlittens (14) bezüglich des ersten und zweiten Teleskopelementes (8, 13) verstellbar ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB953656A (en) * 1960-04-16 1964-03-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag An extending ladder or the like

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GB953656A (en) * 1960-04-16 1964-03-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag An extending ladder or the like

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