AT524612A1 - Lüftungsklappe - Google Patents

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AT524612A1
AT524612A1 ATA51142/2020A AT511422020A AT524612A1 AT 524612 A1 AT524612 A1 AT 524612A1 AT 511422020 A AT511422020 A AT 511422020A AT 524612 A1 AT524612 A1 AT 524612A1
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AT
Austria
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ventilation
main
rotation
pressure
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ATA51142/2020A
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English (en)
Inventor
Probst Dipl -Ing Oliver
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Avl List Gmbh
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/18Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on either side

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lüftungsklappe (1) mit einer Hauptklappe (2) und einer Nebenklappe (3), die gemeinsam eine Öffnung (Ö) in einer geschlossenen Stellung verschließen und getrennt voneinander oder über einen Mitnehmer (4), gemeinsam in zumindest eine Drehrichtung (D) um eine Schwenkachse (A) verschwenkbar sind, dabei weist die Hauptklappe (2) eine Druckangriffsfläche (2a, 2b) auf, die größer ist als eine Druckangriffsfläche (3a, 3b) der Nebenklappe (3), wobei eine Gewichtskraft der Hauptklappe (2) kleiner ist, als eine Gewichtskraft der Nebenklappe (3) und die Hauptklappe (2) und die Nebenklappe (3) in der geschlossenen Stellung zumindest eine Erstreckungskomponente in horizontaler Richtung aufweisen und die Gewichtskraft der Nebenklappe (3) auf einen Anschlag (5) wirkt an dem die Nebenklappe (3) aufliegt, und die Lüftungsklappe (1) in eine erste Öffnungsstellung bringbar ist, wenn eine anliegende Druckdifferenz mit einer Druckkraft (P) in Richtung der Gewichtskräfte auf die Druckangriffsflächen (2a, 3a) wirkt, wobei die Hauptklappe (2) und die Nebenklappe (3) in die Drehrichtung (D) verschwenkt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lüftungsklappe und ein System mit der Lüftungsklappe.
Lüftungsklappen werden eingesetzt, um Druckdifferenzen abzubauen, eine natürliche Ventilation und eine Zwangsventilation zu ermöglichen. Zur Zwangsventilation wird über einen Ventilator ein Massenstrom durch die
Lüftungsklappe erzwungen.
Lüftungsklappen sind beispielsweise aus der EP 2 871 731 A1 bekannt. Dabei sind L-förmige Lüftungsklappen für einen Behälter im Einsatz, die verschiedene Öffnungen verschließen. So ist eine erste Öffnung durch die größere der beiden Schenkelflächen der L-förmigen Lüftungsklappe verschließbar. Eine zweite Öffnung in der ein Ventilator angeordnet ist, wird von der kleineren der beiden Schenkelflächen teilweise gemeinsam mit dem kleineren Schenkel einer weiteren Lüftungsklappe verschlossen. Herrscht im Inneren des Behälters ein größerer Druck als außerhalb, so wird die L-förmige Lüftungsklappe durch den auf den größeren Schenkel wirkenden Druck geöffnet, wenn der Ventilator nicht läuft. Wird nun eine Zwangsbelüftung durch Aktivieren des Ventilators durchgeführt, so verdreht der Sog die kleineren Schenkel in eine geöffnete Stellung und verschließt damit die erste Öffnung. Nachteilig an dieser Ausführung ist, dass aufgrund der L-Form nicht der gesamte Durchmesser der Öffnungen freigegeben werden kann und ein relativ großer Strömungswiderstand dadurch entsteht. Um dies auszugleichen müssen die Öffnungen vergrößert werden und die für die Lüftungsklappen benötigte Fläche
steigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine einfache und günstige Lüftungsklappe anzugeben, die einen geringeren Strömungswiderstand hat und die bei Überdruck und Unterdruck öffnet und die für Zwangsbelüftung geeignet ist.
Dieses Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lüftungsklappe gelöst, die zumindest zwei Klappenelemente aufweist, die um eine Schwenkachse einander gegenüberliegend verschwenkbar angeordnet sind, wobei eine Hauptklappe und eine Nebenklappe vorgesehen sind, die gemeinsam eine Öffnung in einer geschlossenen Stellung im Wesentlichen verschließen und getrennt voneinander oder über einen Mitnehmer, der beide Klappenelemente verbindet, gemeinsam in zumindest eine Drehrichtung verschwenkbar sind, dabei weist die Hauptklappe eine
Druckangriffsfläche auf, die größer ist als eine Druckangriffsfläche der Nebenklappe, wobei die Hauptklappe eine kleinere Masse aufweist, als die Nebenklappe, sodass eine Gewichtskraft der Hauptklappe kleiner ist, als eine Gewichtskraft der Nebenklappe und die Hauptklappe und die Nebenklappe in der geschlossenen Stellung so orientiert sind, dass sie im Wesentlichen ebene Platten bilden, die zumindest eine Erstreckungskomponente in horizontaler Richtung aufweisen und die Gewichtskraft der Nebenklappe auf einen Anschlag wirkt an dem die Nebenklappe aufliegt und die Lüftungsklappe in eine erste Öffnungsstellung bringbar ist, wenn eine anliegende Druckdifferenz mit einer Druckkraft in Richtung der Gewichtskräfte auf die Druckangriffsflächen wirkt, wobei die Hauptklappe und die Nebenklappe in der ersten Öffnungsstellung gemeinsam durch den Mitnehmer in die Drehrichtung verschwenkt sind. Dadurch ist nur aufgrund der Einbaulage und der Gewichtskraft, die auf die einander gegenüberliegenden Klappenelemente wirkt, ein Öffnen bei Überdruck und Unterdruck, sowie bei Zwangsbelüftung möglich. Durch diese einfache Lüftungsklappe kann durch die Konstruktion der benötigte Differenzdruck genauestens festgelegt werden, ohne dass eine Feder benötigt wird. Durch diese Konstruktion ist es möglich in beide Strömungsrichtungen ausreichenden Mediumsaustausch zuzulassen, ohne den effektiven Strömungsquerschnitt unnötig zu verringern. Die Strömungsverhältnisse bleiben
daher von der Lüftungsklappe weitgehend unberührt.
Es ist günstig, wenn die Lüftungsklappe in die erste Öffnungsstellung bewegbar ist, wenn die Druckdifferenz eine Mindestdruckdifferenz von zumindest 25 Pa und
vorzugsweise zumindest 50 Pa aufweist.
Es ist besonders günstig, wenn die Hauptklappe eine Dichte aufweist, die kleiner ist als die Dichte der Nebenklappe, sodass die Gewichtskraft der Hauptklappe kleiner ist als die Gewichtskraft der Nebenklappe. So ist die Klappe auch aus sehr dünnem Material fertigbar, beispielsweise aus unterschiedlichen Metallblechen. Die
Fertigungskosten sind daher gering und der Bearbeitungsaufwand minimal.
Alternativ dazu ist es möglich Hauptklappe und Nebenklappe in unterschiedlicher Dicke auszuführen und damit die Masse der Nebenklappe gegenüber der
Hauptklappe zu erhöhen.
Es ist von Vorteil, wenn der Mitnehmer bei Verschwenken der Hauptklappe
entgegen der Drehrichtung eine Verschwenkung der Nebenklappe in Drehrichtung
zulässt. Dabei werden Hauptklappe und Nebenklappe gegeneinander verschwenkt. Die Hauptklappe und Nebenklappe können dabei bei hohem Massenstrom oder bei großem Druck auf die Druckangriffsfläche, die vorzugsweise eine Druckangriffsfläche für eine resultierende Druckkraft entgegen der Gewichtskraft bietet, den gesamten Öffnungsquerschnitt freigeben.
Unter der Drehrichtung versteht sich hier eine zur besseren Darstellbarkeit willkürlich positiv gewählte Drehrichtung, die die Verschwenkung der beiden Klappenelemente um die Schwenkachse beschreibt. Die negative Drehrichtung wird hier als entgegengesetzte Drehrichtung beschrieben.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lüftungsklappe eine zweite Öffnungsstellung aufweist, wenn eine anliegende Druckdifferenz mit einer Druckkraft entgegen der Richtung der Gewichtskräfte auf die Druckangriffsflächen wirkt, wobei in der zweiten Öffnungsstellung die Hauptklappe entgegen der Drehrichtung und die Nebenklappe in Drehrichtung in die
zweite Öffnungsstellung verschwenkt ist.
Ein besonderer Vorteil besteht, wenn die Lüftungsklappe federlos ist. Dadurch wird die Anzahl der Bauteile reduziert und die Lüftungsklappe ist besonders einfach und billig aufgebaut.
Es ist günstig, wenn die Druckangriffsflächen der Lüftungsklappe in einer Horizontalen liegen. Dadurch ist das Bewegen zwischen den einzelnen Stellungen besonders zuverlässig und einfach durch die Gewichtskraft bewerkstelligbar. Die Horizontale beschreibt dabei die Ebene, die normal auf die wirkenden Gewichtskräfte orientiert ist.
Höhere Flexibilität hinsichtlich der Konstruktion wird erreicht, wenn die Druckangriffsflächen zu der Horizontalen geneigt sind, wobei ein Neigungswinkel
kleiner als 80° ist, vorzugsweise kleiner gleich 45° ist.
Es ist vorteilhaft, wenn die Hauptklappe im Wesentlichen aus einem Aluminiumwerkstoff besteht, da Aluminium leicht zu verarbeiten, robust, günstig
und leicht ist.
Es ist besonders günstig, wenn die Nebenklappe im Wesentlichen aus einem Edelstahl besteht, da Edelstahl robust ist und eine höhere Dichte als beispielsweise ein Leichtmetall aufweist.
Eine besondere Ausführung sieht vor, dass die Hauptklappe eine Druckangriffsfläche aufweist, die zumindest doppelt so groß ist wie die Druckangriffsfläche der Nebenklappe und vorzugsweise zumindest 2,9-mal so groß wie die Druckangriffsfläche der Nebenklappe. Durch diese großen Unterschiede hinsichtlich der Druckangriffsflächeninhalte werden stabilere Stellungen der Lüftungsklappe erreicht und Klappern zwischen den Öffnungsfällen verringert.
Es ist günstig, wenn die Hauptklappe in Drehrichtung und entgegen der Drehrichtung keinen Anschlag aufweist und in beide Richtungen aus der geschlossenen Stellung der Lüftungsklappe verschwenkbar ist.
Um eine stabile Lage in der geschlossenen Stellung der Lüftungsklappe zu erreichen, ist in einer günstigen Ausführung vorgesehen, dass die Nebenklappe in der geschlossenen Stellung am Anschlag anliegt, sodass die Drehung entgegen der Drehrichtung gesperrt ist und die Nebenklappe in Drehrichtung verschwenkbar ist.
Die verschieden großen Druckangriffsflächen lassen sich besonders einfach realisieren, wenn die Schwenkachse exzentrisch zu einem Mittelpunkt der Öffnung
angeordnet ist.
Besonders günstig ist ein System vorgesehen mit zumindest einem Kanal der einen Innenraum des Systems und eine Umgebung strömungsverbindet, wobei der
Innenraum vorzugsweise mit einer Absaugung verbunden ist und in dem Kanal eine derartige Lüftungsklappe angeordnet ist. Dabei kann der Innenraum beispielsweise
durch das Innere eines Gehäuses für eine elektrische Anlage gebildet sein.
Günstigerweise ist vorgesehen, dass die Lüftungsklappe bei Unterdruck im Innenraum, der eine Mindestdruckdifferenz überschreitet in eine erste Öffnungsstellung verschwenkt wird und/oder, wenn die Lüftungsklappe bei Überdruck im Innenraum, der eine Mindestdruckdifferenz überschreitet in eine
zweite Öffnungsstellung verschwenkt wird.
Unter dem Innenraum des Systems verstehen sich hier beispielsweise Umweltsimulationskammern, Walk-In Kammern, Batterietest- Kammern, Fuelcelltest-Kammern, Klimakammern, Temperaturkammern, Batterieboxen oder
Behälter aller Art.
In weiterer Folge ist die Erfindung anhand der nicht einschränkenden Ausführungen
anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lüftungsklappe in einem Schnitt; Fig. 2 die Lüftungsklappe gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht; Fig. 3 ein erfindungsgemäßes System in einem schematischen Schnitt in
einer geschlossenen Stellung der Lüftungsklappe;
Fig. 4 ein alternatives System mit der Lüftungsklappe in einer ersten Öffnungsstellung;
Fig. 5 ein System gemäß Fig. 3 oder Fig. 4 in einer zweiten Öffnungsstellung;
Fig. 6 ein weiters System im mit einer geneigten Lüftungsklappe in
geschlossener Stellung;
Fig. 7 die erfindungsgemäße Lüftungsklappe in einer Schrägansicht von oben; Fig. 8 die erfindungsgemäße Lüftungsklappe in einer Schrägansicht von unten; Fig. 9 die erfindungsgemäße Lüftungsklappe in einer Schrägansicht bei
Überdruck in einem Innenraum eines System gemäß Fig. 3 bis 5;
Fig. 10 die Lüftungsklappe gemäß Fig. 9 in einer alternativen Schrägansicht
von oben; und
Fig. 11 die Lüftungsklappe analog zu Fig. 9 bei Unterdruck in einem Innenraum des Systems gemäß Fig. 3 bis 5.
Erfindungsgemäß ist eine Lüftungsklappe 1 vorgesehen, die zumindest zwei Klappenelemente aufweist. Die beiden Klappenelemente sind aufgeteilt um eine Schwenkachse A. An einer Seite der Schwenkachse A ist eine Hauptklappe 2 und ihr gegenüber auf der anderen Seite der Schwenkachse A ist eine Nebenklappe 3 verortet. In einer geschlossenen Stellung, wie sie in Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt ist, verschließen die Hauptklappe 2 und die Nebenklappe 3 gemeinsam eine Öffnung O. Die Hauptklappe 2 reicht mit einem Mitnehmer 4 über die Nebenklappe 3, sodass sie in einer Drehrichtung D miteinander verbunden sind. Dabei weist der Richtungspfeil der Drehrichtung D um die Schwenkachse A zur Hauptklappe 2
gegen den Uhrzeigersinn.
Die Festsetzung der Drehrichtung ist für die leichtere Verständlichkeit willkürlich gewählt worden und hat keine einschränkende Bedeutung. So wird nur zwischen einer ersten Drehrichtung, die hier als die positive Drehrichtung D bezeichnet wird und einer dieser entgegengesetzten negativen Drehrichtung D unterschieden.
In der gezeigten Ausführung ist vorgesehen, dass die Hauptklappe 2 aus Aluminiumblech gebildet ist und die Nebenklappe 3 aus Edelstahl gefertigt ist. Dementsprechend liegt eine Dichte der Hauptklappe 2 bei etwa 2,7 g/m3 und eine Dichte der Nebenklappe 3 bei etwa 8 g/m3.
Die Hauptklappe 2 und die Nebenklappe 3 sind dabei jeweils aus Blechelementen hergestellt. Fig. 1 deutet schematisch Scharniere S an, die die Verschwenkung um die Schwenkachse A gegen die Öffnung O realisieren. Alternativ ist dazu jede
drehbare Lagerung einsetzbar.
Die Lüftungsklappe 1 sieht weiters einen Anschlag 5 vor, an dem die Nebenklappe 3 in der geschlossenen Stellung anliegt. Hier ist der Anschlag 5 als umlaufender Ring gebildet.
Zusätzlich ist in der gezeigten Ausführung noch eine Reduzierung R vorgesehen. Diese ist an der Öffnung O um die Hauptklappe 2 angeordnet und liegt am Anschlag 5 an. Diese Reduzierung R dient vor allem dazu, die Hauptklappe 2 in
geschlossener Stellung dicht zu verschließen.
Aus Fig. 2 gehen die Größenverhältnisse hervor. Dabei ist ersichtlich, dass eine
Druckangriffsfläche der Hauptklappe 2 größer ist als eine Druckangriffsfläche der
Nebenklappe 3. Dabei versteht sich hier unter der Druckangriffsfläche je die Fläche, an der der Druck eines Mediums an der Hauptklappe 2 und an der Nebenklappe 3 in der Strömungsrichtung angreifen kann. Dies ist zu einem Innenraum (siehe ab Fig. 3) und zu einer Umgebung hin orientiert möglich. Hauptklappe 2 und Nebenklappe 3 weisen jeweils eine mögliche obere Druckangriffsfläche 2a, 3a und eine untere mögliche Druckangriffsfläche 2b und 3b auf, je nach Strömungsrichtung oder herrschenden Druckverhältnissen.
Die Druckangriffsfläche 2a oder 2b der Hauptklappe 2 entspricht dabei etwa dem 2,9-fachen der Druckangriffsfläche 3a oder 3b der Nebenklappe 3. Durch die wirkenden Gewichtskräfte, der Gewichtskraft Ga der Hauptklappe 2 aus Aluminium und der Gewichtskraft Ge: der Nebenklappe 3 aus Edelstahl wird die Lüftungsklappe 1 bei geringen Druckdifferenzen um die Lüftungsklappe 1 im Gleichgewicht gehalten. So resultiert aus diesen beiden Gewichtskräften Ga und Ge ein Moment M, das entgegen der Drehrichtung D wirkt und somit die Nebenklappe 3 an den Anschlag 5 drückt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Geringe Druckdifferenzen sind hier kleinere Druckdifferenzen als die Mindestdruckdifferenz von etwa 50 Pa. Bis zu der
Mindestdruckdifferenz bleibt die Lüftungsklappe 1 in der geschlossenen Stellung.
In der gezeigten Ausführung öffnet die Lüftungsklappe 1 ab einer Druckdifferenz von 50 Pa. Dabei wird unterschieden in eine erste Öffnungsstellung und eine zweite
Öffnungsstellung.
Die erste Öffnungsstellung ist in Fig. 4 demonstriert, die ein System mit einer Absaugung A zeigt. Dabei ist ein Innenraum I vorhanden, der mit der Absaugung A strömungsverbunden ist und über die ein Massenstrom M gefördert werden kann, der mit einem Pfeil veranschaulicht wird. In einem Kanal K oder alternativ an einer Wand des Innenraums I ist die Lüftungsklappe 1 angeordnet. Durch eine resultierende Druckkraft P in Richtung der Gewichtskräfte Ga und Ge Öffnet die Hauptklappe 2 in Richtung des Innenraums in die erste Öffnungsstellung, durch das auf die Lüftungsklappe 1 resultierende Moment M, das in Drehrichtung D wirkt. Die resultierende Druckkraft P wirkt von einer Umgebung U zum Innenraum I hin. Diese resultierende Druckkraft P wird entweder durch chemische oder physikalische
Abläufe im Innenraum oder durch eine Absaugung A von außen erzwungen.
Mit der Verdrehung der Hauptklappe 2 wird über den Mitnehmer 4 auch die
Nebenklappe 3 in Drehrichtung D verschwenkt und vom Anschlag 5 wegbewegt. Die
Reduzierung R verbleibt hier in der Öffnung O in der ersten Öffnungsstellung in
ihrer ursprünglichen Position und wird nicht mit verschwenkt.
Bei Überdruck oder aber auch durch Einbringen eines Massenstroms M von außen über die Absaugung A entsteht eine resultierende Druckkraft P entgegen der Richtung der Gewichtskräfte Ga und Ge. Die Druckkraft ist in Fig. 5 mit mehreren Pfeilen angedeutet, die den herrschenden Druck p darstellen. Die resultierende Druckkraft P wird entweder durch chemische oder physikalische Abläufe im
Innenraum oder durch eine Absaugung A von außen erzwungen.
Bei Überschreiten einer Minimaldruckdifferenz - die verschieden zu der Druckdifferenz für die erste Öffnungsstellung ist - wird die Lüftungsklappe 1 in die zweite Öffnungsstellung verschwenkt. Dazu verschwenkt sich die Hauptklappe 2 entgegen der Drehrichtung D vom Innenraum I weg in Richtung Umgebung. Gleichzeitig verschwenkt sich auch die Nebenklappe von Anschlag 5 und Mitnehmer 4 weg von Innenraum I in Richtung Umgebung in die Drehrichtung D. In dieser Ausführung ist zusätzlich vorgesehen, dass die Reduzierung von der Hauptklappe 2 erfasst wird und ebenfalls entgegen der Drehrichtung D mit verschwenkt wird und
den Kanal K freigibt.
Je nach Bedarf eines größeren Strömungsquerschnitts kann die Öffnungsrichtung von Innenraum I zu Umgebung U und von Umgebung U zu Innenraum I vertauscht
werden.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, die sich nur durch ihre Orientierung der Lüftungsklappe 1 von den anderen Ausführungen unterscheidet: Im Gegensatz zu diesen, ist die Lüftungsklappe 1 nicht im Wesentlichen entlang einer Horizontalen H angeordnet, sondern zur Horizontalen H um einen Neigungswinkel @ geneigt. Dieser
Neigungswinkel &@ kann in alternativen Ausführungen bis zu 80° groß sein.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Lüftungsklappe 1 mit einer Hauptklappe 2 und einer Nebenklappe 3, die gemeinsam eine Öffnung Ö in einer geschlossenen Stellung verschließen und getrennt voneinander oder über einen Mitnehmer 4, gemeinsam in zumindest eine Drehrichtung D um eine Schwenkachse A verschwenkbar sind, dabei weist die Hauptklappe 2 eine Druckangriffsfläche 2a, 2b auf, die größer ist als eine Druckangriffsfläche 3a, 3b der Nebenklappe 3, wobei
eine Gewichtskraft der Hauptklappe 2 kleiner ist, als eine Gewichtskraft der
Nebenklappe 3 und die Hauptklappe 2 und die Nebenklappe 3 in der geschlossenen Stellung zumindest eine Erstreckungskomponente in horizontaler Richtung aufweisen und die Gewichtskraft der Nebenklappe 3 auf einen Anschlag 5 wirkt an dem die Nebenklappe 3 aufliegt, und die Lüftungsklappe 1 in eine erste Öffnungsstellung bringbar ist, wenn eine anliegende Druckdifferenz mit einer Druckkraft P in Richtung der Gewichtskräfte auf die Druckangriffsflächen 2a, 3a wirkt, wobei die Hauptklappe 2 und die Nebenklappe 3 in die Drehrichtung D
verschwenkt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Lüftungsklappe (1) zumindest zwei Klappenelemente aufweisend, die um eine Schwenkachse (A) einander gegenüberliegend verschwenkbar angeordnet sind, wobei eine Hauptklappe (2) und eine Nebenklappe (3) vorgesehen sind, die gemeinsam eine Öffnung (Ö) in einer geschlossenen Stellung im Wesentlichen verschließen und getrennt voneinander oder über einen Mitnehmer (4), der beide Klappenelemente verbindet, gemeinsam in zumindest eine Drehrichtung (D) verschwenkbar sind, dabei weist die Hauptklappe (2) eine Druckangriffsfläche (2a, 2b) auf, die größer ist als eine Druckangriffsfläche (3a, 3b) der Nebenklappe (3), wobei die Hauptklappe (2) eine kleinere Masse aufweist, als die Nebenklappe (3), sodass eine Gewichtskraft der Hauptklappe (2) kleiner ist, als eine Gewichtskraft der Nebenklappe (3) und die Hauptklappe (2) und die Nebenklappe (3) in der geschlossenen Stellung so orientiert sind, dass sie im Wesentlichen ebene Platten bilden, die zumindest eine Erstreckungskomponente in horizontaler Richtung aufweisen und die Gewichtskraft der Nebenklappe (3) auf einen Anschlag (5) wirkt an dem die Nebenklappe (3) aufliegt und die Lüftungsklappe (1) in eine erste Öffnungsstellung bringbar ist, wenn eine anliegende Druckdifferenz mit einer Druckkraft (P) in Richtung der Gewichtskräfte auf die Druckangriffsflächen (2a, 3a) wirkt, wobei die Hauptklappe (2) und die Nebenklappe (3) in der ersten Öffnungsstellung gemeinsam durch den Mitnehmer (4) in die Drehrichtung (D) verschwenkt sind.
    Lüftungsklappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (1) in die erste Öffnungsstellung bewegbar ist, wenn die Druckdifferenz eine Mindestdruckdifferenz von zumindest 25 Pa und
    vorzugsweise zumindest 50 Pa aufweist.
    Lüftungsklappe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptklappe (2) eine Dichte aufweist, die kleiner ist als die Dichte der Nebenklappe (3), sodass die Gewichtskraft der Hauptklappe (2) kleiner ist als die Gewichtskraft der Nebenklappe (3).
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
    gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (4) bei Verschwenken der Hauptklappe
    11.
    11
    (2) entgegen der Drehrichtung (D) eine Verschwenkung der Nebenklappe (3)
    in Drehrichtung (D) zulässt.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (1) eine zweite Öffnungsstellung aufweist, wenn eine anliegende Druckdifferenz mit einer Druckkraft (P) entgegen der Richtung der Gewichtskräfte auf die Druckangriffsflächen (2b, 3b) wirkt, wobei in der zweiten Öffnungsstellung die Hauptklappe (2) entgegen der Drehrichtung (D) und die Nebenklappe (3) in Drehrichtung (D) in die zweite Öffnungsstellung verschwenkt ist.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (1) federlos ist.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckangriffsflächen (2a, 3a, 2b, 3b) in der Horizontalen (H) liegen.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckangriffsflächen (2a, 2b, 3a, 3b) zu einer Horizontalen (H) geneigt sind, wobei ein Neigungswinkel (e@) kleiner als 80°
    ist, vorzugsweise kleiner gleich 45° ist.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptklappe (2) im Wesentlichen aus einem
    Aluminiumwerkstoff besteht.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenklappe (3) im Wesentlichen aus einem Edelstahl besteht.
    Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptklappe (2) eine Druckangriffsfläche (2a, 2b) aufweist, die zumindest doppelt so groß ist wie die Druckangriffsfläche (3a, 3b) der Nebenklappe (3) und vorzugsweise zumindest 2,9-mal so groß wie die Druckangriffsfläche (3a, 3b) der Nebenklappe (3).
    12. Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptklappe (2) in Drehrichtung (D) und entgegen der Drehrichtung (D9 keinen Anschlag aufweist und in beide Richtungen aus
    der geschlossenen Stellung der Lüftungsklappe (1) verschwenkbar ist.
    13. Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenklappe (2) in der geschlossenen Stellung am Anschlag (5) anliegt, sodass die Drehung entgegen der Drehrichtung (D) gesperrt ist und die Nebenklappe (3) in Drehrichtung (D) verschwenkbar ist.
    14. Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) exzentrisch zu einem Mittelpunkt
    der Öffnung (O0) angeordnet ist.
    15. System mit zumindest einem Kanal (K) der einen Innenraum (I) des Systems und eine Umgebung (U) strömungsverbindet, wobei der Innenraum (I) vorzugsweise mit einer Absaugung (A) verbunden ist und in dem Kanal (K)
    eine Lüftungsklappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 angeordnet ist.
    16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (1) bei Unterdruck im Innenraum (I), der eine Mindestdruckdifferenz überschreitet in eine erste Öffnungsstellung verschwenkt wird.
    17. System nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsklappe (1) bei Überdruck im Innenraum (1), der eine Mindestdruckdifferenz überschreitet in eine zweite Öffnungsstellung
    verschwenkt wird.
    23.12.2020 AP
ATA51142/2020A 2020-12-23 2020-12-23 Lüftungsklappe AT524612A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11913536B2 (en) * 2021-08-06 2024-02-27 Valmont Industries, Inc. System, method and apparatus for providing a gearbox expansion cap and valve assembly

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GB1258396A (de) * 1968-02-26 1971-12-30

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