AT524021A4 - Parkvorrichtung für eine Seilbahn - Google Patents

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AT524021A4
AT524021A4 ATA50727/2020A AT507272020A AT524021A4 AT 524021 A4 AT524021 A4 AT 524021A4 AT 507272020 A AT507272020 A AT 507272020A AT 524021 A4 AT524021 A4 AT 524021A4
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cable
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ATA50727/2020A
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Aichholzer Tobias
Althaler Clemens
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Innova Patent Gmbh
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Abstract

Um die Durchführung eines Parkvorgangs mit einem Seilbahnfahrzeug (7) einer Seilbahn (1) in einem Parkbereich (P) einer Seilbahnstation (2) der Seilbahn (1) zu verbessern, ist erfindungsgemäß eine Parkvorrichtung (14) vorgesehen, wobei in der Parkvorrichtung (14) zumindest eine Fördereinrichtung (20) mit einer Antriebseinrichtung (21) vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung (21) zur Durchführung des Parkvorgangs des Seilbahnfahrzeugs (7) von einer Steuerungseinheit (6, 22) ansteuerbar ist und wobei die Fördereinrichtung (20) zumindest zeitweise während der Durchführung des Parkvorgangs mit einer Komponente des Seilbahnfahrzeugs (7) zusammenwirkt, um eine Förderkraft (FF) auf das Seilbahnfahrzeug (7) auszuüben, durch die das Seilbahnfahrzeug (7) in eine Parkposition im Parkbereich (P) bewegbar ist.

Description

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Parkvorrichtung für eine Seilbahn
Die Erfindung betrifft eine Parkvorrichtung für eine Seilbahn zur Durchführung eines Parkvorgangs mit zumindest einem Seilbahnfahrzeug der Seilbahn in einem Parkbereich einer Seilbahnstation der Seilbahn. Die Erfindung betrifft weiters eine Seilbahn mit zumindest einer Seilbahnstation und mit zumindest einem Seilbahnfahrzeug, das mit einem Förderseil koppelbar und bewegbar ist, wobei das Seilbahnfahrzeug in der Seilbahnstation vom Förderseil entkoppelbar ist, wobei in der Seilbahnstation ein Parkbereich für das Seilbahnfahrzeug vorgesehen ist und wobei das Seilbahnfahrzeug im vom Förderseil entkoppelten Zustand in eine Parkposition des Parkbereichs bewegbar ist. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Durchführung eines Park-Vorgangs mit einem Seilbahnfahrzeug
einer Seilbahn in einer Seilbahnstation der Seilbahn.
Im Stand der Technik sind Seilbahnen bekannt, bei welchen die Seilbahnfahrzeuge in einer Seilbahnstation vom Förderseil abkoppelbar sind, um im entkoppelten Zustand durch die Seilbahnstation bewegt werden zu können. Vor der Ausfahrt aus der Seilbahnstation können die Seilbahnfahrzeuge wieder auf die Geschwindigkeit des Förderseils beschleunigt und mit dem Förderseil gekoppelt werden. Dadurch kann einerseits eine hohe Förderleistung aufgrund hoher Fördergeschwindigkeit des Förderseils erreicht werden und andererseits kann die Geschwindigkeit der Seilbahnfahrzeuge innerhalb der Seilbahnstation verringert werden, wodurch das Ein- und Aussteigen von Passagieren bzw. allgemein das Be- und Entladen der Seilbahnfahrzeuge erleichtert wird. In der Regel ist dazu innerhalb der Seilbahnstation eine Führungsschiene vorgesehen, entlang der die Seilbahnfahrzeuge im entkoppelten Zustand durch die Seilbahnstation geführt werden. An den Seilbahnfahrzeugen, beispielsweise am Gehänge, sind meist Rollen angeordnet, mit welchen die Seilbahnfahrzeuge auf der Führungsschiene abrollen. Der Antrieb der Seilbahnfahrzeuge kann dabei beispielsweise mit einem bekannten Reifenförderer erfolgen, bei dem in der Seilbahnstation entlang der Führungsschiene angeordnete angetriebene Reifen mit einem Reibbelag der Seilbahnfahrzeuge zusammenwirken. Der Reibbelag kann
dabei z.B. am Gehänge des Seilbahnfahrzeugs angeordnet sein.
Oftmals ist es gewünscht, dass die Seilbahnfahrzeuge, z.B. die Sessel bei Sesselbahnen oder die Kabinen bei Kabinenbahnen, außerhalb der Betriebszeiten der Seilbahn vom Förderseil entkoppelt werden und in einem geschützten Parkbereich einer Seilbahnstation geparkt werden. Dadurch kann beispielsweise eine Wartung am Förderseil oder an den Seilbahnfahrzeugen durchgeführt werden und die Seilbahnfahrzeuge können vor Witterungseinflüssen wie z.B. Schnee, Eis, Sturm, etc. geschützt werden. Bisher sind die Parkbereiche meist zumindest teilweise unterhalb des Ein-/Ausstiegsbereichs der
Seilbahnstation angeordnet bzw. auf einem niedrigeren Niveau. Die Bewegung der
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Seilbahnfahrzeuge im Parkbereich erfolgt dabei auf bzw. entlang einer oder mehrerer sogenannter Gefällegleise. Das bzw. die Gefällegleise sind im Wesentlichen analog wie die Führungsschiene der Seilbahnstation ausgebildet, weisen allerdings ein bestimmtes festgelegtes Gefälle auf. Die Bewegung der Seilbahnfahrzeuge entlang des Gefällegleises in die Parkposition erfolgt dabei nur durch die Schwerkraft aufgrund des definierten Gefälles, ohne externen Antrieb. Das Gefällegleis kann beispielsweise über eine Weiche mit der Führungsschiene der Seilbahnstation verbunden sein, sodass die Seilbahnfahrzeuge zum Parken über die Weiche aus der Führungsschiene auf das Gefällegleis ausgeschleust werden können. Der Rücktransport der Seilbahnfahrzeuge aus dem Parkbereich in den Betriebsbereich kann beispielsweise mit einem Reifenförderer ähnlich wie der Antrieb der Seilbahnfahrzeuge entlang der Führungsschiene im Betriebsbereich der Seilbahnstation erfolgen. Dabei können entlang des Gefällegleises angeordnete angetriebene Reifen mit einem Reibbelag der Seilbahnfahrzeuge zusammenwirken, um die Seilbahnfahrzeuge entgegen des Gefälles (also über eine Steigung) entlang des Gefällegleises von einem niedrigeren Niveau zurück auf ein höheres Niveau in die im Wesentlichen horizontale
Führungsschiene zu befördern.
Dieses System weist allerdings eine Reihe von Nachteilen auf. Zum einen ist das System störanfällig, denn ein zu geringes Gefälle des Gefällegleises und/oder Unebenheiten, Fremdkörper, Schmutz, Eis etc. am Gefällegleis oder an den Seilbahnfahrzeugen können zu einem unerwünschten Stoppen bzw. Blockieren der Seilbahnfahrzeuge führen. Andererseits kann ein zu großes Gefälle dazu führen, dass die Seilbahnfahrzeuge mit zu hoher Geschwindigkeit aufeinanderprallen, was zu Beschädigungen an den Seilbahnfahrzeugen führen kann. Zudem ist der bauliche Aufwand der Seilbahnstation aufgrund des erforderlichen Niveauunterschiedes für das Gefällegleis relativ hoch und auch die Montage des Gefällegleises ist relativ aufwändig, weil aus den oben genannten Gründen eine
möglichst genaue Einstellung des Gefälles notwendig ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Durchführung eines Parkvorgangs eines Seilbahnfahrzeugs in einem Parkbereich einer Seilbahnstation zu verbessern bzw. eine Parkvorrichtung zu schaffen, mit der die Durchführung eines Parkvorgangs eines
Seilbahnfahrzeugs in einem Parkbereich einer Seilbahnstation verbessert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der eingangs genannten Parkvorrichtung dadurch gelöst, dass in der Parkvorrichtung zumindest eine Fördereinrichtung mit einer Antriebseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung zur Durchführung des Parkvorgangs des Seilbahnfahrzeugs von einer Steuerungseinheit ansteuerbar ist und wobei die Fördereinrichtung zumindest zeitweise während der Durchführung des Parkvorgangs mit
einer Komponente des Seilbahnfahrzeugs zusammenwirkt, um eine Förderkraft auf das
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Seilbahnfahrzeug auszuüben, durch die das Seilbahnfahrzeug in eine Parkposition im
Parkbereich bewegbar ist.
Vorzugsweise ist in der Parkvorrichtung zumindest eine Park-Führungsschiene zum Führen des zumindest einen Seilbahnfahrzeugs im Parkbereich vorgesehen, wobei die ParkFührungsschiene vorzugsweise horizontal ausgerichtet ist. Dadurch können die Seilbahnfahrzeuge in einfacher Weise entlang der Park-Führungsschiene in die Parkposition bewegt werden, beispielsweise mittels am Seilbahnfahrzeug angeordneten Führungsrollen,
die an der Park-Führungsschiene abrollen.
In der Parkvorrichtung ist vorzugsweise auch ein Überlastschutz für die Antriebseinrichtung zur Begrenzung der Förderkraft implementiert, wobei die Antriebseinrichtung vorzugsweise einen Elektromotor aufweist und der Überlastschutz vorzugsweise in Form einer Drehmomentüberwachung des Elektromotors ausgebildet ist. Dadurch können
Beschädigungen der Fördereinrichtung durch unzulässig hohe Kräfte vermieden werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die Fördereinrichtung als Stetigförderer ausgebildet, vorzugsweise als Bandförderer, besonders bevorzugt als Zahnriemenförderer. Dadurch wird ein relativ einfaches System geschaffen, das eine Förderung der
Seilbahnfahrzeuge auch über längere Distanzen ermöglicht.
Bevorzugterweise ist in der Fördereinrichtung zumindest ein Mitnahmeelement vorgesehen, das während der Durchführung des Parkvorgangs mit der Komponente des Seilbahnfahrzeugs zusammenwirkt, um die Förderkraft auf das Seilbahnfahrzeug auszuüben, wobei das zumindest eine Mitnahmeelement vorzugsweise an einem Band des Bandförderers oder an einem Zahnriemen des Zahnriemenförderers angeordnet ist. Über das Mitnahmeelement kann das Seilbahnfahrzeug form- und/oder kraftschlüssig in die
Parkposition bewegt werden.
Das zumindest eine Mitnahmeelement ist dabei vorzugsweise zumindest teilweise elastisch. Dadurch können Beschädigungen der Fördereinrichtung und insbesondere des Mitnahmeelements durch unzulässig hohe Kräfte vermieden werden. Durch die zumindest teilweise elastische Ausführung kann das Mitnahmeelement zur Bewegung des Seilbahnfahrzeugs im Wesentlichen formschlüssig mit dem Seilbahnfahrzeug zusammenwirken. Wenn eine maximal zulässige Kraft Überschritten wird, beispielsweise weil das Seilbahnfahrzeug blockiert, kann sich das Mitnahmeelement elastisch verformen
und am Seilbahnfahrzeug abgleiten und daran vorbeibewegt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn das zumindest eine Mitnahmeelement lösbar an der Fördereinrichtung befestigt ist, vorzugsweise am Band des Bandförderers oder am
Zahnriemen des Zahnriemenförderers. Dadurch wird eine flexible Positionierung an der
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Fördereinrichtung ermöglicht und es ist ein einfacher Austausch des Mitnahmeelements
möglich, beispielsweise bei einem Defekt.
Vorzugsweise sind in der Fördereinrichtung zumindest zwei Mitnahmeelemente vorgesehen, die in Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung in einem vorgegebenen Befestigungsabstand beabstandet sind, wobei der Befestigungsabstand vorzugsweise dem Stapelmaß des Seilbahnfahrzeugs entspricht. Dadurch können mehrere Seilbahnfahrzeuge
gleichzeitig in einem möglichst geringen Abstand bewegt werden.
Es ist auch vorteilhaft, wenn in der Parkvorrichtung eine Verstelleinrichtung zur Verstellung einer Position der Fördereinrichtung vorgesehen ist, wobei mittels der Verstelleinrichtung ein Abstand zwischen der Fördereinrichtung, insbesondere dem Mitnahmeelement, und der Komponente des Seilbahnfahrzeugs, mit dem die Fördereinrichtung zum Bewegen des Seilbahnfahrzeugs zusammenwirkt, verstellbar ist. Dadurch ist eine flexible Anpassung an verschiedene Seilbahnfahrzeuge möglich und die maximale Förderkraft kann in einfacher
Weise verstellt werden.
Die Verstelleinrichtung weist dabei vorzugsweise zumindest ein Stellglied zur Verstellung der Position der Fördereinrichtung auf, wobei das Stellglied von einer Steuerungseinheit ansteuerbar ist. Dadurch kann die Position der Fördereinrichtung aus der Ferne,
beispielsweise aus einem Bedienraum der Seilbahnstation, verstellt werden.
In der Parkvorrichtung ist vorzugsweise auch eine Park-Steuerungseinheit zur Steuerung der Antriebseinrichtung der Fördereinrichtung und/oder zur Steuerung des Stellglieds
vorgesehen. Dadurch ist eine einfache Steuerung der Parkvorrichtung möglich.
Die Aufgabe wird weiters mit der eingangs genannten Seilbahn dadurch gelöst, dass in der Seilbahnstation zumindest eine Parkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 vorgesehen ist, mit der das zumindest eine Seilbahnfahrzeug in die Parkposition im
Parkbereich bewegbar ist.
Am Seilbahnfahrzeug ist vorzugsweise ein Gehänge mit einer Seilklemme zum lösbaren Koppeln des Seilbahnfahrzeugs mit dem Förderseil vorgesehen, wobei die Fördereinrichtung der Parkvorrichtung, insbesondere das Mitnahmeelement, zur Durchführung des Parkvorgangs mit der Seilklemme zusammenwirkt, um die Förderkraft auf das Seilbahnfahrzeug auszuüben. Dadurch kann die Parkvorrichtung in vorteilhafter Weise
platzsparend in einem oberen Bereich des Parkbereichs angeordnet werden.
Vorzugsweise ist im oberen Bereich der Seilbahnstation eine Führungsschiene angeordnet, entlang der das Seilbahnfahrzeug im vom Förderseil entkoppelten Zustand durch die Seilbahnstation bewegbar ist, wobei die Führungsschiene über eine Weiche mit der Park-
Führungsschiene der Parkvorrichtung verbunden ist. Dadurch können die Seilbahnfahrzeuge
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in einfacher Weise aus dem Betriebsbereich der Seilbahnstation in den Parkbereich
ausgeschleust werden und mit der Parkvorrichtung in eine Parkposition bewegt werden.
Vorzugweise ist in der Seilbahn eine Seilbahnsteuerungseinheit zur Steuerung der Seilbahn vorgesehen, wobei die Park-Steuerungseinheit der Parkvorrichtung mit der Seilbahnsteuerungseinheit verbunden oder in die Seilbahnsteuerungseinheit integriert ist und wobei die Parkvorrichtung zur Durchführung des Parkvorgangs über die Seilbahnsteuerungseinheit steuerbar ist. Dadurch können Parkvorgänge in einfacher Weise
zentral über die Seilbahnsteuerungseinheit gesteuert werden.
Die Aufgabe wird zudem mit dem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, dass das Seilbahnfahrzeug in der Seilbahnstation von einem Förderseil entkoppelt wird und im entkoppelten Zustand in einen Parkbereich der Seilbahnstation bewegt wird, wobei das Seilbahnfahrzeug im Parkbereich mittels einer Fördereinrichtung in eine Parkposition bewegt wird, indem die Fördereinrichtung zumindest zeitweise eine Förderkraft auf eine Komponente des Seilbahnfahrzeugs ausübt und wobei die Fördereinrichtung von einer Antriebseinheit
angetrieben wird und die Antriebseinheit von einer Steuerungseinheit gesteuert wird.
Vorzugsweise wird das Seilbahnfahrzeug in der Seilbahnstation im vom Förderseil entkoppelten Zustand entlang einer Führungsschiene bewegt und über eine Weiche auf eine Park-Führungsschiene des Parkbereichs bewegt, wobei das Seilbahnfahrzeug mit der Fördereinrichtung entlang der Park-Führungsschiene in die Park-Position im Parkbereich
bewegt wird.
Vorzugsweise wird als Fördereinrichtung ein Stetigförderer, vorzugsweise ein Bandförderer, besonders bevorzugt ein Zahnriemenförderer verwendet, wobei als Antriebseinheit ein Elektromotor verwendet wird, wobei am Stetigförderer zumindest ein Mitnahmeelement vorgesehen wird, und wobei das Seilbahnfahrzeug in die Parkposition bewegt wird, indem das Mitnahmeelement die Förderkraft auf ein zum lösbaren Koppeln mit dem Förderseil
vorgesehenes Gehänge des Seilbahnfahrzeugs ausübt.
Vorzugsweise wird die Förderkraft durch einen Überlastschutz der Antriebseinrichtung
begrenzt, vorzugsweise indem ein Drehmoment des Elektromotors begrenzt wird.
Die Förderkraft wird vorzugsweise verändert, indem eine Position der Fördereinrichtung relativ zur Komponente des Seilbahnfahrzeugs, mit der die Fördereinrichtung zur Bewegung
des Seilbahnfahrzeugs zusammenwirkt, verstellt wird.
Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3a näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt
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Fig.1 eine herkömmliche Seilbahnstation einer Seilbahn mit einem Parkbereich für
Seilbahnfahrzeuge in Draufsicht,
Fig.2 ein Seilbahnfahrzeug in einem Parkbereich einer Seilbahnstation mit einer
erfindungsgemäßen Parkvorrichtung in einer Ansicht in Bewegungsrichtung, Fig.3a die Parkvorrichtung in einer Seitenansicht und
Fig.3b eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung der Parkvorrichtung.
Fig.1 zeigt eine Seilbahnstation 2 (beispielsweise eine Berg- oder Talstation) einer Seilbahn 1. Der Aufbau und die Funktion einer Seilbahn 1 sind hinlänglich bekannt, weshalb diese mit Bezugnahme auf die in Fig.1 am Beispiel einer umlaufenden Kabinenbahn nur kurz erläutert wird. In der Seilbahnstation 2 ist eine Seilscheibe 3 angeordnet, über die ein umlaufendes Förderseil 4 der Seilbahn 1 umgelenkt wird. Eine Seilscheibe 3 in zumindest einer der Seilbahnstationen 2 der Seilbahn 1 ist in bekannter Weise durch einen Antrieb 5, beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben, um das Förderseil 4 in einer Schleife über eine Seilscheibe einer (nicht dargestellten) weiteren Seilbahnstation 2 umlaufen zu lassen. Ebenso ist es bekannt, dass das Förderseil 4 durch eine auf die Seilscheibe 3 wirkende (nicht dargestellte) Spanneinrichtung gespannt wird. Die Seilbahn 1 wird von einer Seilbahnsteuerungseinheit 6, in Form von geeigneter Hardware und Software, gesteuert. Mit dem Förderseil 4 können eine Vielzahl von Seilbahnfahrzeugen 7 gleichzeitig bewegt werden, typischerweise im Bereich einiger Zehn oder einiger Hundert Seilbahnfahrzeuge 7, wobei zwecks Vereinfachung nur einige wenige davon dargestellt sind. In der Seilbahnstation 2 ist auch ein Bahnsteig 8 vorgesehen, um zu befördernden Personen den Zu- und Ausstieg, oder allgemein das Be- und Entladen der Seilbahnfahrzeuge 7, zu
ermöglichen oder zu erleichtern.
Die Seilbahnfahrzeuge 7 können in bekannter Weise mittels lösbarer Seilklemmen 9 am Förderseil 4 befestigt sein. Dadurch kann ein in die Seilbahnstation 2 einfahrendes Seilbahnfahrzeug 7 vom Förderseil 4 entkoppelt werden und mit geringerer Geschwindigkeit entlang einer Führungsschiene 10 durch die Seilbahnstation 2 bewegt werden. Dazu sind in der Regel Führungsrollen 11 (Fig.2) am Seilbahnfahrzeug 7 angeordnet, die in oder an der Führungsschiene 10 abrollen. Die Bewegung der Seilbahnfahrzeuge 7 entlang der Führungsschiene 10 innerhalb der Seilbahnstation 2 erfolgt dabei in der Regel mit einer deutlich geringeren Geschwindigkeit als auf der Strecke zwischen den Seilbahnstationen 2. Entlang der Führungsschiene 10 ist in der Regel ein (nicht dargestellter) Förderer vorgesehen, mit dem die Seilbahnfahrzeuge 7 in der Seilbahnstation 2 weiterbewegt werden. Der Förderer ist beispielsweise in Form eines bekannten Reifenförderers ausgebildet, mit
einer Mehrzahl von in der Seilbahnstation 2 angeordneten, angetriebenen Förderreifen
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ausgeführt, die in der Seilbahnstation 2 mit einem Reibbelag 12 (Fig.2) des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammenwirken. Beim Ausfahren des Seilbahnfahrzeugs 7 aus der Seilbahnstation 2 wird das Seilbahnfahrzeug 7 über den Förderer im Ausfahrtsbereich wieder auf die Geschwindigkeit des Förderseils 4 beschleunigt und wieder mittels der
Seilklemme 9 mit dem Förderseil 4 gekoppelt.
Die Seilbahn 1 kann beispielsweise, so wie in Fig.1 dargestellt, als Kabinenbahn ausgeführt sein, bei der die Seilbahnfahrzeuge 7 im Wesentlichen geschlossene Kabinen aufweisen, die entlang des Bahnsteiges 8 der Seilbahnstation 2 bewegt werden. Über den Bahnsteig 8 können Passagiere seitlich in die Kabinen ein- oder austeigen. Das Seilbahnfahrzeug 7 könnte natürlich auch zum Be- und Entladen von zu transportierenden Gegenständen genutzt werden, beispielsweise Wintersportgeräte, Fahrräder, Kinderwägen, etc. Zum Ein/Ausstieg für Personen und/oder allgemein zum Be-/Entladen der Seilbahnfahrzeuge 7 sind in der Regel ein Einstiegsbereich E und ein Ausstiegsbereich A entlang eines festgelegten
Abschnitts des Bahnsteigs 8 vorgesehen.
Der Einstiegsbereich E und der Ausstiegsbereich A können beispielsweise speziell gekennzeichnet sein und beispielsweise durch Barrieren B vom restlichen Bereich der Seilbahnstation 2 abgetrennt sein, in dem der Zutritt für Unbefugte nicht gestattet ist. Die Seilbahn 1 könnte aber natürlich auch als Sessellift ausgeführt sein, bei dem die Seilbahnfahrzeuge 7 Sessel zum Personentransport aufweisen. Auch ein Mischbetrieb wäre denkbar, bei dem beispielsweise alternierend eine bestimmte Anzahl von Kabinen und eine bestimmte Anzahl von Sessel bewegt werden. Je nachdem, welche Art von Seilbahnfahrzeugen 7 bewegt wird, können sich natürlich auch andere Ausgestaltungen der Seilbahnstation 2 ergeben. Ein Ein/Ausstieg in einen Sessel erfolgt z.B. in bekannter Weise üblicherweise nicht über einen seitlichen Bahnsteig 8, sondern in Bewegungsrichtung des
Seilbahnfahrzeugs 7.
Die dargestellte Seilbahnstation 2 weist auch einen Parkbereich P auf, in dem die Seilbahnfahrzeuge 7 im vom Förderseil 4 entkoppelten Zustand geparkt werden können. Wie eingangs erwähnt können die Seilbahnfahrzeuge 7 beispielsweise außerhalb der Betriebszeiten der Seilbahn 1 im Parkbereich P abgestellt werden, um vor Witterung geschützt zu sein oder um Wartungsarbeiten am Förderseil 4 durchzuführen. Es könnten auch Seilbahnfahrzeuge 7 als Ersatz im Parkbereich P gelagert werden für den Fall, dass ein defektes Seilbahnfahrzeug 7 ausgetauscht werden muss, usw. Vor Beginn des regulären Betriebs der Seilbahn 1 können die Seilbahnfahrzeuge 7 wieder aus dem Parkbereich P zurück auf die Führungsschiene 10 der Seilbahnstation 2 bewegt werden und in
herkömmlicher Weise wieder mittels der Seilklemmen 9 dem Förderseil 4 gekoppelt werden.
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Die Seilbahnfahrzeuge 7 können beispielsweise über eine geeignete Weiche W aus der Führungsschiene 10 der Seilbahnstation 2 ausgeschleust werden und in den Parkbereich P bewegt werden. Die Weiche W könnte beispielsweise manuelle oder über die Seilbahnsteuerungseinheit 6 angesteuert werden, um zwischen einer Betriebsposition, in der die Seilbahnfahrzeuge 7 während des Normalbetriebs entlang der Führungsschiene 10 bewegt werden, und einer Ausschleuseposition (in Fig.1 gestrichelt angedeutet) verlagert werden, in der die Seilbahnfahrzeuge 7 in den Parkbereich ausgeschleust werden können. Wie eingangs erwähnt erfolgte die Bewegung der Seilbahnfahrzeuge 7 im Parkbereich P
bisher über ein sogenanntes Gefällegleis 13.
Das Gefällegleis 13 kann beispielsweise konstruktiv analog wie die Führungsschiene 10 der Seilbahnstation 2 ausgebildet sein und ein bestimmtes Gefälle in Richtung des Parkbereichs P aufweisen. Dadurch rollen die Seilbahnfahrzeuge 7 bedingt durch die Schwerkraft automatisch ohne separaten Antrieb entlang des Gefällegleises 13 bis sie eine bestimmte Parkposition erreichen, in der sie zum Stillstand kommen. Das erste ausgeschleuste Seilbahnfahrzeug 7a rollt beispielsweise bis ans Ende E des Gefällegleises 13 und kommt dort zum Stillstand. Das nachfolgende Seilbahnfahrzeug 7b rollt solange, bis es gegen das erste Seilbahnfahrzeug 7a prallt usw. Um Beschädigungen an den Seilbahnfahrzeugen 7 zu vermeiden können beispielsweise auch (nicht dargestellte) Pufferelemente an der Außenseite der Kabinen K der Seilbahnfahrzeuge 7 und/oder am Ende des Gefällegleises 13 vorgesehen sein. Der Rücktransport der Seilbahnfahrzeuge 7 vom Parkbereich P auf die Führungsschiene 10 der Seilbahnstation 2 erfolgte wie eingangs erwähnt beispielsweise mit einem bekannten Reifenförderer über angetriebene Reifen und Reibbeläge an den Seilbahnfahrzeugen 7. Wie bereits erwähnt ergeben sich durch das bekannte Parksystem mit Gefällegleis 13 einige Nachteile, die durch die erfindungsgemäße Parkvorrichtung 14
beseitigt werden, wie nachfolgend anhand Fig.2-Fig.3b beschrieben wird.
In Fig.2 ist ein Seilbahnfahrzeug 7 der Seilbahn 1 im Parkbereich P in einer Ansicht in Bewegungsrichtung dargestellt, wobei Im Parkbereich P eine erfindungsgemäße Parkvorrichtung 14 vorgesehen ist. Das Seilbahnfahrzeug 7 weist eine Kabine K und eine Aufhängung 15 auf, mittels der die Kabine K an einem Gehänge 16 des Seilbahnfahrzeugs 7 befestigt ist. Am Gehänge 16 ist eine Seilklemme 9 vorgesehen, mittels der das Seilbahnfahrzeug 7 im Betrieb der Seilbahn 1 unter Wirkung einer Klemmenfeder 17 am Förderseil 4 geklemmt werden kann, um das Seilbahnfahrzeug 7 mit dem Förderseil 4 zu koppeln. Die Seilklemme 9 kann über eine Kuppelrolle 18 und einen Klemmenhebel 19 mechanisch betätigt werden. Über (nicht dargestellte) Führungskulissen in der Seilbahnstation 2, welche die Kuppelrolle 18 durch die Bewegung des Seilbahnfahrzeugs 7 abtastet, wird der Klemmenhebel 19 entgegen der Vorspannkraft der Klemmfeder 17 betätigt
und die Seilklemme 9 geöffnet, um das Seilbahnfahrzeug 7 vom Förderseil 4 zu entkoppeln.
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Zum Schließen kann die Seilklemme 9 durch eine weitere Führungskulisse aktiviert werden und durch die Wirkung der Klemmenfeder 17 geschlossen gehalten werden. Am Gehänge 16 können auch eine oder mehrere Führungsrollen 11 angeordnet sein, über die das Seilbahnfahrzeug 7 in der Seilbahnstation 2 an der Führungsschiene 10 abrollt. Ebenso kann ein Reibbelag 12 am Gehänge 16 angeordnet sein, der mit dem Förderer, beispielsweise den sich drehenden und angetriebenen Förderreifen eines Reifenförderers, zusammenwirken kann, um das vom Förderseil 4 abgekoppelte Seilbahnfahrzeug 7 entlang
der Führungsschiene 10 durch die Seilbahnstation 2 zu bewegen.
Erfindungsgemäß ist zur Durchführung eines Parkvorgangs mit zumindest einem Seilbahnfahrzeug 7 der Seilbahn 1 eine Parkvorrichtung 14 im Parkbereich P der Seilbahnstation 2 vorgesehen. Die Parkvorrichtung 14 weist zumindest eine Fördereinrichtung 20 mit einer Antriebseinrichtung 21 auf. Die Antriebseinrichtung 21 kann zur Durchführung des Parkvorgangs des Seilbahnfahrzeugs 7 von einer Steuerungseinheit angesteuert werden, beispielsweise von einer Park-Steuerungseinheit 22 in Form einer geeigneten Hard- und/oder Software. Die Park-Steuerungseinheit 22 kann aber beispielsweise auch über die Seilbahnsteuerungseinheit 6 der Seilbahn 1 angesteuert werden oder in der Seilbahnsteuerungseinheit 6 der Seilbahn 1 integriert sein. Dadurch kann der Parkvorgang in vorteilhafter Weise zentral über die Seilbahnsteuerungseinheit 6
gesteuert werden, beispielsweise aus einem Bedienraum der Seilbahnstation 2.
Die Fördereinrichtung 20 wirkt während der Durchführung des Parkvorgangs mit einer Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammen, um eine Förderkraft FF (Fig.3a) auf das Seilbahnfahrzeug 7 auszuüben. Durch die Förderkraft FF ist das Seilbahnfahrzeug 7 in eine Parkposition im Parkbereich P bewegbar. In vorteilhafter Weise ist in der Parkvorrichtung 14 zumindest eine Park-Führungsschiene 23 zum Führen des zumindest einen Seilbahnfahrzeugs 7 im Parkbereich P vorgesehen. Die Park-Führungsschiene 23 ersetzt damit das bisherige Gefällegleis 13 und kann konstruktiv analog wie die Führungsschiene 10 der Seilbahnstation 2 ausgebildet sein, beispielsweise als U-Profil, entlang dem das Seilbahnfahrzeug 7 mittels der Führungsrollen 11 abrollet und in dem die Führungsrollen 11 seitlich geführt sind. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Fördereinrichtung 20, die das Seilbahnfahrzeug 7 antreibt, ist nunmehr kein Gefälle mehr erforderlich. Es ist daher nicht mehr erforderlich, das Gefälle möglichst genau einzustellen. Die Park-Führungsschiene 23 kann daher beispielsweise horizontal ausgerichtet sein. Aber auch eine gewisse Steigung
wäre natürlich möglich.
Die Fördereinrichtung 20 kann beispielsweise als Stetigförderer ausgebildet sein, wobei vorzugsweise ein Bandförderer, besonders bevorzugt ein Zahnriemenförderer verwendet wird, wie nachfolgend anhand Fig.3a+3b noch näher erläutert wird. Im dargestellten Beispiel
ist die Fördereinrichtung 20 inkl. Antriebseinheit 21 an einer ortsfesten Konstruktion 25 in
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einem oberen Bereich des Parkbereichs P der Seilbahnstation 2 angeordnet. Die ortsfeste Konstruktion 25 kann beispielsweise wiederum an einem Gebäudeteil 26 der Seilbahnstation 2 befestigt sein. Die Park-Führungsschiene 23 ist hier ebenfalls an der ortsfesten Konstruktion 24 angeordnet. Die Fördereinrichtung 20 befindet sich dadurch unmittelbar unterhalb eines oberen Abschnitts des Gehänges 16 eines im Parkbereich P befindlichen Seilbahnfahrzeugs 7, an dem auch die Seilklemme 9 und die Führungsrollen 11 vorgesehen sind. Durch Betätigung der Antriebseinheit 21 kann die Fördereinrichtung 20 aktiviert
werden.
Die Fördereinrichtung 20 wirkt dabei form- und/oder kraftschlüssig auf eine Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7 ein und übt somit eine Förderkraft FF (Fig.3a) auf das Seilbahnfahrzeug 7 aus, durch die das Seilbahnfahrzeug 7 im Parkbereich P in eine Parkposition bewegt werden kann, vorzugsweise entlang der Park-Führungsschiene 23. Im dargestellten Beispiel wirkt die Fördereinrichtung 20 beispielsweise direkt mit dem oberen Abschnitt des Gehänges 16 des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammen, an dem auch die Seilklemme 9 und die Führungsrollen 11 angeordnet sind. Natürlich ist diese Anordnung nur beispielhaft zu verstehen und es wären auch andere Anordnungen der Parkvorrichtung 14 denkbar. Beispielsweise könnte die Parkvorrichtung 14 auch in einem unteren Bereich im Parkbereich P der Seilbahnstation 2, z.B. am Boden, angeordnet sein. In diesem Fall könnte die Fördereinrichtung 20 beispielsweise direkt auf die Kabine K (oder einen Sessel) des Seilbahnfahrzeugs 7 einwirken, um das Seilbahnfahrzeug 7 zu bewegen. Auch eine seitliche Anordnung wäre natürlich denkbar. Beispielsweise könnte die Parkvorrichtung 14 auch in vertikaler Richtung gesehen zwischen der Seilklemme 9 und der Aufhängung 15 des Seilbahnfahrzeugs 7 mit dem Gehänge 16 zur Bewegung des Seilbahnfahrzeugs 7
zusammenwirken.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Parkvorrichtung 14 wird nachfolgend anhand Fig.3a und Fig.3b näher erläutert. Fig.3a zeigt die Parkvorrichtung 14 in einer Seitenansicht und Fig.3b zeigt eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung 20 der Parkvorrichtung 14. Die Fördereinrichtung 20 ist hier als Zahnriemenförderer ausgebildet, der einen umlaufenden geschlossenen Zahnriemen 27 aufweist. An der Innenfläche des Zahnriemens 27 ist in bekannter Weise eine Innenverzahnung 27a vorgesehen. Als Antriebseinheit 21 ist hier ein Elektromotor vorgesehen, der ein Antriebsrad 28 antreibt, wie durch den Pfeil in Fig.3a angedeutet ist. Am Antriebsrad 28 ist eine Außenverzahnung 28a vorgesehen, die mit der Innenverzahnung 27a des Zahnriemens 27 in Eingriff steht, um den Zahnriemen 27 im Wesentlichen formschlüssig anzutreiben, wie durch die entgegengesetzten Pfeile in Fig.3a angedeutet ist. Natürlich ist das nur beispielhaft und es könnten auch andere und/oder mehrere Antriebseinheiten 21 vorgesehen sein, beispielsweise mehrere Elektromotoren, die
jeweils ein Antriebsrad 28 antreiben und die miteinander synchronisiert sind.
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Der Zahnriemen 27 kann beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein und kann beispielsweise auch als sogenannter endlos verschweißter Zahnriemen ausgeführt sein. Dadurch können im Wesentlichen beliebige Längen der Fördereinrichtung 20 realisiert werden. Dazu kann z.B. ein Rohmaterial des Zahnriemens 27 zuerst auf eine gewünschte Länge zugeschnitten werden und die beiden Enden können dann zu einem geschlossenen Zahnriemen 27 verschweißt werden, der für den Zahnriemenförderer geeignet ist. Um eine ausreichend hohe Festigkeit zur Erzeugung bzw. Übertragung der Förderkraft FF auf das/die Seilbahnfahrzeug/e 7 zu erreichen, kann der Zahnriemen 27 beispielsweise auch zusätzlich verstärkt sein, z.B. durch in den Zahnriemen 27 integrierte Verstärkungseinlagen aus Stahl
oder einem anderen geeigneten Werkstoff mit ausreichend hoher Festigkeit.
In Fig.3a ist ein Seilbahnfahrzeug 7 dargestellt, das sich im Parkbereich P befindet, wobei nur die für die Erfindung relevanten Komponenten dargestellt sind. Aus Gründen der besseren Übersicht ist lediglich der obere Abschnitt des Gehänges 16 des Seilbahnfahrzeugs 7 stark vereinfacht dargestellt. In der Parkvorrichtung 14 ist auch eine Park-Führungsschiene 23 vorgesehen, die beispielswiese als U-Profil ausgebildet sein kann. Das Seilbahnfahrzeug 7 kann mittels der Park-Führungsschiene 23 im Parkbereich P geführt werden. Dazu rollen die am oberen Abschnitt des Gehänges 16 angeordneten Führungsrollen 11 an der Park-Führungsschiene 23 ab. Die Park-Führungsschiene 23 kann vorzugsweise horizontal angeordnet sein, sodass sich das Seilbahnfahrzeug 7 im
unbetätigten Zustand der Fördereinrichtung 20 im Stillstand befindet.
An der Fördereinrichtung 20, beispielsweise an der Außenfläche des Zahnriemens 27 des Zahnriemenförderers, ist vorzugsweise zumindest ein Mitnahmeelement 24 vorgesehen, das zur Durchführung des Parkvorgangs mit einer Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammenwirkt, um die Förderkraft FF auf das Seilbahnfahrzeug 7 auszuüben. Das Mitnahmeelement 24 kann beispielsweise integraler Bestandteil der Fördereinrichtung 20 sein, z.B. integral mit einem Band eines Bandförderers oder integral mit einem Zahnriemen 27 des Zahnriemenförderers ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das zumindest eine Mitnahmeelement 24 allerdings lösbar an der Fördereinrichtung 20 befestigt, beispielsweise am Zahnriemen 27 mittels geeigneter Schrauben 30 verschraubt. Dadurch ist beispielsweise
ein einfacher Austausch eines defekten Mitnahmeelements 24 möglich.
Vorteilhafterweise können natürlich auch mehrere Mitnahmeelemente 24 in der Fördereinrichtung 20 vorgesehen sein, beispielsweise in einem bestimmten Befestigungsabstand L in Bewegungsrichtung des Zahnriemenförderers beabstandet, wie in Fig.3a und Fig.3b ersichtlich ist. Dadurch können gleichzeitig mehrere Seilbahnfahrzeuge 7 mit der Fördereinrichtung 20 in die jeweilige Parkposition im Parkbereich P transportiert werden. Der Befestigungsabstand L zwischen zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgenden
Mitnahmeelementen 24 entspricht dabei vorzugsweise dem sogenannten Stapelmaß S der
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Seilbahnfahrzeuge 7 der Seilbahn 1, in der die Parkvorrichtung 14 zum Einsatz kommt. Unter dem Stapelmaß S ist dabei die maximale Erstreckung eines Seilbahnfahrzeugs 7 in Bewegungsrichtung zu verstehen, wie beispielhaft in Fig.1 angedeutet ist. Durch diese Anordnung können mit der Parkvorrichtung 14 mehre gleiche Seilbahnfahrzeuge 7
platzsparend unmittelbar hintereinander im Parkbereich P bewegt und abgestellt werden.
In vorteilhafter Weise können an der Fördereinrichtung 20, hier am Zahnriemen 27, auch mehrere Befestigungslöcher 29, beispielsweise in einer Art Raster vorgesehen sein, wie in Fig.3b (lediglich in einem begrenzten Abschnitt) dargestellt ist. Dadurch können die Mitnahmeelemente 24 in einfacher Weise in verschiedenen Positionen am Zahnriemen 27 befestigt werden, wodurch eine einfache Anpassung der Anzahl der Mitnahmeelemente 24 und des Befestigungsabstands L zwischen den Mitnahmeelementen 24 an bestimmte Randbedingungen der Seilbahn 1 möglich ist, in der die Parkvorrichtung 14 zum Einsatz
kommt, beispielsweise an verschiedene Stapelmaße S.
Das zumindest eine Mitnahmeelement 24 ist vorzugsweise zumindest teilweise elastisch ausgeführt. Beispielsweise kann das Mitnahmeelement 24 aus Gummi oder einem gummiartigen Werkstoff hergestellt sein oder zumindest teilweise daraus bestehen. Beispielsweise könnte das Mitnahmeelement 24 ein Basiselement 24a aus einem im Wesentlichen unelastischen Material mit relativ hoher Festigkeit, wie z.B. Stahl oder Kunststoff, aufweisen, das von einer Deckschicht 24b aus einem elastischen Material, z.B. Gummi oder einem gummiartigen Material überzogen ist. Die Form der Deckschicht 24b kann dabei so gestaltet sein, dass sich ein nach außen gewölbtes Mitnahmeelement 24 ergibt, das sich z.B. zentral zwischen Durchgangsbohrungen zur Anordnung der Schrauben 30 befindet. Durch das Basiselement 24a kann einerseits eine ausreichend hohe Festigkeit für eine stabile Befestigung des Mitnahmeelements 24 an der Fördereinrichtung 20 gewährleistet werden. Die elastische Deckschicht 24b erlaubt andererseits eine gewisse
elastische Verformung des Mitnahmeelements 24.
Dadurch ist es möglich, dass das Mitnahmeelement 24 zur Bewegung des Seilbahnfahrzeugs 7 im Wesentlichen formschlüssig mit einer Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammenwirkt, solange eine bestimmte maximale Förderkraft FF nicht überschritten wird. Bei Erreichen oder Überschreiten einer bestimmten Förderkraft FF kann sich das Mitnahmeelement 24 elastisch verformen und an der Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7, mit der es zusammenwirkt, abgleiten und daran vorbei bewegt werden. Im dargestellten Beispiel wirkt das Mitnahmeelement 24 z.B. mit dem oberen Abschnitt des Gehänges 16 des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammen, um die Förderkraft FF auf das Seilbahnfahrzeug 7 auszuüben. Wird eine bestimmte Förderkraft FF erreicht oder überschritten, beispielsweise weil das Seilbahnfahrzeug 7 blockiert ist, verformt sich das
Mitnahmeelement 24 und rutscht unter dem Gehänge 16 durch, wie in Fig.3a gestrichelt
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angedeutet ist. Ein Blockieren kann beispielsweise durch einen Gegenstand verursacht werden oder weil das Seilbahnfahrzeug 7 bereits die Parkposition eingenommen hat, also z.B. das Ende E der Park-Führungsschiene 23 erreicht hat oder auf ein vorhergehendes
Seilbahnfahrzeug 7 aufgelaufen ist.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die Parkvorrichtung 14 eine (nicht dargestellte) Verstelleinrichtung zur Verstellung einer Position der Fördereinrichtung 20 vorgesehen ist. Mittels der Verstelleinrichtung kann ein Abstand A zwischen der Fördereinrichtung 20, insbesondere dem Mitnahmeelement 24, und der Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7, mit dem die Fördereinrichtung 20 zum Bewegen des Seilbahnfahrzeugs 7 zusammenwirkt (hier das Gehänge 16) verstellt werden. Die Verstelleinrichtung könnte in einer einfachen Ausführungsform beispielsweise rein mechanisch ausgebildet sein, sodass eine manuelle Verstellung möglich ist. Denkbar wäre z.B., dass die Fördereinrichtung 20 relativ zur ortsfesten Konstruktion 25, auf der sie angeordnet ist (Fig.2) verstellbar ist, beispielsweise
mittels Schrauben und Langlöchern.
Die Verstelleinrichtung könnte aber auch zumindest ein (nicht dargestelltes) Stellglied zur Verstellung der Position der Fördereinrichtung 20 aufweisen, wobei das Stellglied von einer Steuerungseinheit ansteuerbar ist, beispielswiese der Park-Steuerungseinheit 22 und/oder der Seilbahnsteuerungseinheit 6. Dadurch wäre auch eine Verstellung ohne manuellen Eingriff möglich, beispielsweise aus der Ferne, z.B. aus einem Bedienraum der Seilbahnstation 2. Durch die Verstellung der Fördereinrichtung 20 relativ zur Komponente des Seilbahnfahrzeugs 7, auf die sie einwirkt, kann die übertragbare Förderkraft FF eingestellt werden. Im dargestellten Beispiel kann durch Veränderung des Abstandes A eine Überdeckung U in vertikaler Richtung zwischen dem Mitnahmeelement 24 und dem Gehänge 16 verändert werden. Durch Verringerung des Abstands A kann die Überdeckung U vergrößert werden und umgekehrt. Je nach Formgebung und Elastizität des Mitnahmeelements 24 kann dadurch die maximal übertragbare Förderkraft FF in
Abhängigkeit der Überdeckung U variiert werden.
Wie erwähnt ist in der Parkvorrichtung 14 vorzugsweise auch eine Park-Steuerungseinheit 22 zur Steuerung der Antriebseinrichtung 21 der Fördereinrichtung 20 und/oder zur Steuerung des Stellglieds der Verstelleinrichtung vorgesehen. Über die ParkSteuerungseinheit 22 kann die Bewegung der Fördereinrichtung 20 und damit der Parkvorgang gesteuert werden. In der Seilbahn 1 ist in der Regel auch eine Seilbahnsteuerungseinheit 6 zur Steuerung der Seilbahn 1 vorgesehen. Die ParkSteuerungseinheit 22 der Parkvorrichtung 14 kann beispielsweise mit der Seilbahnsteuerungseinheit 6 verbunden sein, könnte aber auch in die
Seilbahnsteuerungseinheit 6 integriert sein. Die Parkvorrichtung 14 könnte in diesem Fall
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über die Seilbahnsteuerungseinheit 6 gesteuert werden, um den Parkvorgang
durchzuführen.
Wie bereits beschrieben ist in der Regel auch eine Führungsschiene 10 in einem oberen Bereich der Seilbahnstation 2 angeordnet, entlang der das Seilbahnfahrzeug 7 im vom Förderseil 4 entkoppelten Zustand durch die Seilbahnstation 2 bewegbar ist. Wie anhand Fig.1 am Beispiel des Gefällegleises 13 beschrieben könnte die Führungsschiene 10 über eine geeignete Weiche W mit der Park-Führungsschiene 23 der Parkvorrichtung 14 verbunden sein. Dadurch können die Seilbahnfahrzeuge 7 bei betätigter Weiche W von der Führungsschiene 10 auf die Park-Führungsschiene 23 im Parkbereich P ausgeschleust werden und im Parkbereich P danach mittels der Fördereinrichtung 20 entlang der Park-
Führungsschiene 23 in eine Parkposition befördert werden.

Claims (20)

15 20 25 30 DM-4199 AT Patentansprüche
1. Parkvorrichtung (14) für eine Seilbahn (1) zur Durchführung eines Parkvorgangs mit zumindest einem Seilbahnfahrzeug (7) der Seilbahn (1) in einem Parkbereich (P) einer Seilbahnstation (2) der Seilbahn (1), dadurch gekennzeichnet, dass in der Parkvorrichtung (14) zumindest eine Fördereinrichtung (20) mit einer Antriebseinrichtung (21) vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung (21) zur Durchführung des Parkvorgangs des Seilbahnfahrzeugs (7) von einer Steuerungseinheit (6, 22) ansteuerbar ist und wobei die Fördereinrichtung (20) zumindest zeitweise während der Durchführung des Parkvorgangs mit einer Komponente des Seilbahnfahrzeugs (7) zusammenwirkt, um eine Förderkraft (FF) auf das Seilbahnfahrzeug (7) auszuüben, durch die das Seilbahnfahrzeug (7) in eine
Parkposition im Parkbereich (P) bewegbar ist.
2. Parkvorrichtung (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Parkvorrichtung (14) zumindest eine Park-Führungsschiene (23) zum Führen des zumindest einen Seilbahnfahrzeugs (7) im Parkbereich (P) vorgesehen ist, wobei die Park-
Führungsschiene (23) vorzugsweise horizontal ausgerichtet ist.
3. Parkvorrichtung (14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Parkvorrichtung (14) ein Überlastschutz für die Antriebseinrichtung (21) zur Begrenzung der Förderkraft (FF) implementiert ist, wobei die Antriebseinrichtung (21) vorzugsweise einen Elektromotor aufweist und der Überlastschutz vorzugsweise in Form einer
Drehmomentüberwachung des Elektromotors ausgebildet ist.
4. Parkvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (20) als Stetigförderer, vorzugsweise als Bandförderer,
besonders bevorzugt als Zahnriemenförderer (27) ausgebildet ist.
5. Parkvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fördereinrichtung (20) zumindest ein Mitnahmeelement (24) vorgesehen ist, das während der Durchführung des Parkvorgangs mit der Komponente des Seilbahnfahrzeugs (7) zusammenwirkt, um die Förderkraft (FF) auf das Seilbahnfahrzeug (7) auszuüben, wobei das zumindest eine Mitnahmeelement (24) vorzugsweise an einem Band des Bandförderers
oder an einem Zahnriemen des Zahnriemenförderers (27) angeordnet ist.
6. Parkvorrichtung (14) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
zumindest eine Mitnahmeelement (24) zumindest teilweise elastisch ist.
7. Parkvorrichtung (14) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
zumindest eine Mitnahmeelement (24) lösbar an der Fördereinrichtung (20) befestigt ist,
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vorzugsweise am Band des Bandförderers oder am Zahnriemen des Zahnriemenförderers (27).
8. Parkvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fördereinrichtung (20) zumindest zwei Mitnahmeelemente (24) vorgesehen sind, die in Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung (20) in einem vorgegebenen Befestigungsabstand (L) beabstandet sind, wobei der Befestigungsabstand (L) vorzugsweise
dem Stapelmaß (S) des Seilbahnfahrzeugs (7) entspricht.
9. Parkvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Parkvorrichtung (14) eine Verstelleinrichtung zur Verstellung einer Position der Fördereinrichtung (20) vorgesehen ist, wobei mittels der Verstelleinrichtung ein Abstand (A) zwischen der Fördereinrichtung (20), insbesondere dem Mitnahmeelement (24), und der Komponente des Seilbahnfahrzeugs (7), mit dem die Fördereinrichtung (20) zum Bewegen
des Seilbahnfahrzeugs (7) zusammenwirkt, verstellbar ist.
10. Parkvorrichtung (14) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung zumindest ein Stellglied zur Verstellung der Position der Fördereinrichtung (20) aufweist, wobei das Stellglied von einer Steuerungseinheit (6, 22)
ansteuerbar ist.
11. Parkvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Parkvorrichtung (14) eine Park-Steuerungseinheit (22) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (20) der Fördereinrichtung (20) und/oder zur Steuerung des Stellglieds
vorgesehen ist.
12. Seilbahn (1) mit zumindest einer Seilbahnstation (2) und mit zumindest einem Seilbahnfahrzeug (7), das mit einem Förderseil (4) koppelbar und bewegbar ist, wobei das Seilbahnfahrzeug (7) in der Seilbahnstation (2) vom Förderseil (4) entkoppelbar ist, wobei in der Seilbahnstation (2) ein Parkbereich (P) für das Seilbahnfahrzeug (7) vorgesehen ist und wobei das Seilbahnfahrzeug (7) im vom Förderseil (4) entkoppelten Zustand in eine Parkposition des Parkbereichs (P) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seilbahnstation (2) zumindest eine Parkvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 vorgesehen ist, mit der das zumindest eine Seilbahnfahrzeug (7) in die Parkposition im
Parkbereich (P) bewegbar ist.
13. Seilbahn (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Seilbahnfahrzeug (7) ein Gehänge (16) mit einer Seilklemme (9) zum lösbaren Koppeln des Seilbahnfahrzeugs (7) mit dem Förderseil (4) vorgesehen ist, wobei die Fördereinrichtung (20) der Parkvorrichtung (14), insbesondere das Mitnahmeelement (24), zur Durchführung des Parkvorgangs mit dem Gehänge (16) zusammenwirkt, um die Förderkraft (FF) auf das
Seilbahnfahrzeug (7) auszuüben.
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14. Seilbahn (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oberen Bereich der Seilbahnstation (2) eine Führungsschiene (10) angeordnet ist, entlang der das Seilbahnfahrzeug (7) im vom Förderseil (4) entkoppelten Zustand durch die Seilbahnstation (2) bewegbar ist, wobei die Führungsschiene (10) über eine Weiche (W) mit
der Park-Führungsschiene (23) der Parkvorrichtung (14) verbunden ist.
15. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seilbahn (1) eine Seilbahnsteuerungseinheit (6) zur Steuerung der Seilbahn (1) vorgesehen ist, wobei die Park-Steuerungseinheit (22) der Parkvorrichtung (14) mit der Seilbahnsteuerungseinheit (6) verbunden oder in die Seilbahnsteuerungseinheit (6) integriert ist und wobei die Parkvorrichtung (14) zur Durchführung des Parkvorgangs über die
Seilbahnsteuerungseinheit (6) steuerbar ist.
16. Verfahren zur Durchführung eines Park-Vorgangs mit einem Seilbahnfahrzeug (7) einer Seilbahn (1) in einer Seilbahnstation (2) der Seilbahn (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Seilbahnfahrzeug (7) in der Seilbahnstation (2) von einem Förderseil (4) entkoppelt wird und im entkoppelten Zustand in einen Parkbereich (P) der Seilbahnstation bewegt wird, wobei das Seilbahnfahrzeug (7) im Parkbereich (P) mittels einer Fördereinrichtung (20) in eine Parkposition bewegt wird, indem die Fördereinrichtung (20) zumindest zeitweise eine Förderkraft (FF) auf eine Komponente des Seilbahnfahrzeugs (7) ausübt und wobei die Fördereinrichtung (20) von einer Antriebseinheit (21) angetrieben wird und die
Antriebseinheit (21) von einer Steuerungseinheit (6, 22) gesteuert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilbahnfahrzeug (7) in der Seilbahnstation (2) im vom Förderseil (4) entkoppelten Zustand entlang einer Führungsschiene (10) bewegt wird und über eine Weiche (W) auf eine ParkFührungsschiene (23) des Parkbereichs (P) bewegt wird und wobei das Seilbahnfahrzeug (7) mit der Fördereinrichtung (20) entlang der Park-Führungsschiene (23) in die Park-
Position im Parkbereich (P) bewegt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Fördereinrichtung (20) ein Stetigförderer, vorzugsweise ein Bandförderer, besonders bevorzugt ein Zahnriemenförderer (27) verwendet wird, wobei als Antriebseinheit (21) ein Elektromotor verwendet wird, wobei am Stetigförderer zumindest ein Mitnahmeelement (24) vorgesehen wird, und wobei das Seilbahnfahrzeug (7) in die Parkposition bewegt wird, indem das Mitnahmeelement (24) die Förderkraft (FF) auf ein zum lösbaren Koppeln mit dem
Förderseil (4) vorgesehenen Gehänge (16) des Seilbahnfahrzeugs (7) ausübt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderkraft (FF) durch einen Überlastschutz der Antriebseinrichtung (21) begrenzt wird,
vorzugsweise indem ein Drehmoment des Elektromotors begrenzt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderkraft (FF) verändert wird, indem eine Position der Fördereinrichtung (20) relativ zur Komponente des Seilbahnfahrzeugs (7), mit der die Fördereinrichtung (20) zur Bewegung
des Seilbahnfahrzeugs (7) zusammenwirkt, verstellt wird.
ATA50727/2020A 2020-08-28 2020-08-28 Parkvorrichtung für eine Seilbahn AT524021B1 (de)

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