AT521802A1 - Gewindeartikel-Entnahmevorrichtung für eine Spritzgiessmaschine - Google Patents

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AT521802A1
AT521802A1 ATA9297/2017A AT92972017A AT521802A1 AT 521802 A1 AT521802 A1 AT 521802A1 AT 92972017 A AT92972017 A AT 92972017A AT 521802 A1 AT521802 A1 AT 521802A1
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Abstract

Eine Spritzgießmaschine beinhaltet einen ersten Formabschnitt, der Formkerne zum Bilden von Gewindeartikeln umfasst, wobei die ersten Formkerne zwischen einer Formposition zum Zusammenwirken mit einem zweiten Formabschnitt in einem Formbereich zum Bilden der Gewindeartikel und einer Hilfsposition außerhalb des Formbereichs bewegbar sind, und eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der Gewindeartikel von den Formkernen. Die Entnahmevorrichtung beinhaltet eine Vielzahl von Abschraubfuttern zum Eingriff in die Gewindeartikel, wenn sich die Formkerne in der Hilfsposition befinden. Die Futter sind von einer Trägerplatte getragen und jedes Futter ist um eine entsprechende Abschraubachse drehbar. Die Entnahmevorrichtung beinhaltet weiterhin eine Umlaufplatte, die über entsprechende Kurbelarme mit den Abschraubfuttern gekoppelt ist, wobei die Umlaufplatte eine synchronisierte Drehung der Abschraubfutter über die Kurbelarme zum Abschrauben der Gewindeartikel von den Formkernen bewirkt.

Description

GEWINDEARTIKEL-ENTNAHMEVORRICHTUNG FÜR EINE SPRITZGIESSMASCHINE
FELD
[0001] Die Offenbarung bezieht sich auf Spritzgießmaschinen sowie Verfahren, Baugruppen und Vorrichtungen zur Entnahme von Gewindeartikeln in
einer Spritzgießmaschine. HINTERGRUND [0002] U.S. Pat. Nr. 8.025.828 (Armbruster) offenbart eine Spritzgießvorrichtung
mit einer ersten Formhälfte und einer zweiten Formhälfte, die in Bezug auf die erste Hälfte bewegbar angeordnet ist, und einer zentralen Formhälfte, die zwischen der ersten und zweiten Hälfte angeordnet und um eine Drehachse drehbar ist. Seitlich an der zentralen Formhälfte ist eine weitere
Verarbeitungsvorrichtung angeordnet.
[0003] U.S. Pat. Nr. 3.328.844 (Rees) offenbart einen Ausfädelaufsatz für eine Spritzgießmaschine zum Ausfädeln von Spritzgussartikeln, welcher das gleichzeitige Herausnehmen einer Vielzahl von Artikeln aus der Form ermöglicht und dadurch die Herstellung der Artikel beschleunigt. Ein wichtiges Merkmal der offenbarten Erfindung liegt in der oszillierenden Bewegung des Formelements zwischen einer Spritzgießstation und einer Ausfädelstation, wodurch eine kontinuierliche Verschiebung einer Formplatte oder dergleichen entfällt und ein herkömmliches Formelement mit zugehörigen Kühlimitteln (z.B. Wasserein- und auslassleitungen) verwendet werden kann, ohne dass komplexe Stecker oder
dergleichen erforderlich sind.
[0004] U.S. Pat. Nr. 3.559.495 (Ludwig) offenbart einen getriebelosen Mehrspindelantrieb, der eine Antriebskurbel mit einem Antriebsschaft und einem Kurbelkörper beinhaltet. Der Kurbeikörper ist mit einer exzentrischen Kurbelbuchse versehen, die von der Mitte des Antriebsschaftes versetzt ist, um den Kurbelhub der Antriebskurbel festzulegen. Eine Oszillatorplatte ist in der Buchse aufgenommen, um eine oszillierende Drehung relativ zum Kurbelkörper und eine nicht-rotierende, kreisförmige, translatorische Bewegung relativ zum
umgebenden Raum zu ermöglichen. Eine Vielzahl von angetriebenen Kurbeln
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wird von der Oszillatorplatte angetrieben und hat den gleichen Kurbelhub wie die Antriebskurbel. Die angetriebenen Kurbeln haben Schäfte, die von einem Gehäuse getragen sind. Das Gehäuse ist gegen Verdrehen gesichert. Lager
halten die Antriebskurbel am Gehäuse drehbar. ZUSAMMENFASSUNG
[0005] Die folgende Zusammenfassung soll den Leser in verschiedene Aspekte der Lehre des Anmelders einführen, nicht aber eine Erfindung definieren.
[0006] Gemäß einigen Aspekten beinhaltet eine Spritzgießmaschine (a) einen ersten Formabschnitt mit Formkernen zum Bilden von Gewindeartikeln. Die Formkerne sind zwischen einer Formposition zum Zusammenwirken mit einem zweiten Formabschnitt in einem Formbereich zum Bilden der Gewindeartikel und einer Hilfsposition außerhalb des Formbereichs bewegbar. Die Maschine beinhaltet ferner (b) eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der Gewindeartike! von den Formkernen. Die Entnahmevorrichtung beinhaltet: (i) eine Vielzahl von Abschraubfuttern zum Eingriff in die Gewindeartikel, wenn sich die Formkerne in der Hilfsposition befinden. Jedes Futter ist von einer Trägerplatte getragen und ist um eine jeweilige Abschraubachse drehbar. Die Entnahmevorrichtung beinhaltet ferner (ii) eine Umlaufplatte, die über jeweilige Kurbelarme mit den Abschraubfuttern verbunden ist. Die Umlaufplatte bewirkt eine synchronisierte Drehung der Abschraubfutter über die Kurbelarme zum Abschrauben der
Gewindeartikel von den Formkernen.
[0007] Bei einigen Beispielen kann jeder Kurbelarm eine Kreisbewegung der Umlaufplatte in eine Drehung eines jeweiligen Abschraubfutters um die jeweilige Abschraubachse übertragen. Bei einigen Beispielen kann jeder Kurbelarm ein axiales Ende, das mit einem jeweiligen Abschraubfutter gekoppelt ist und befestigt ist, um sich mit dem Abschraubfutter um die jeweilige Abschraubachse zu drehen, und ein Umlaufende, das radial außerhalb der jeweiligen Abschraubachse angeordnet und über einen Kurbelzapfen mit der
Umlaufplatte verbunden ist, aufweisen.
[0008] Bei einigen Beispielen können die Umlaufenden der Kurbelarme in einer Richtung parallel zu den Abschraubachsen weiter von der Trägerplatte
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beabstandet sein als die axialen Enden der Kurbelarme, um einen Versatzspalt zwischen einer Rückseite der Trägerplatte und einer Stirnfläche der Umlaufenden jedes Kurbelarms zu schaffen. Bei einigen Beispielen kann jeder Kurbelarm eine in einer Richtung parallel zur jeweiligen Abschraubachse gemessene axiale Enddicke aufweisen und der Versatzspalt kann größer als die axiale Enddicke sein. Bei einigen Beispielen kann jeder Versatzspalt einen Teil des axialen Endes
eines benachbarten Kurbelarms während des Betriebs der Umlaufplatte
aufnehmen.
[0009] Bei einigen Beispielen kann die Maschine mindestens eine Antriebswelle beinhalten, um eine Kreisbewegung der Umlaufplatte zu bewirken. Die Antriebswelle kann um eine Antriebsachse drehbar sein, die in fester Position zur Trägerplatte angeordnet ist. Die Antriebswelle kann über einen radial außerhalb von der Antriebsachse angeordneten Antriebsstift mit der Umlaufplatte gekoppelt sein. Bei einigen Beispielen kann der Antriebsstift an der Antriebswelle befestigt und in einem Lager, das in fester Position an der Umlaufplatte montiert
ist, aufgenommen sein.
[0010] Bei einigen Beispielen können die Abschraubfutter Greifelemente beinhalten, um die Gewindeartikel zu kontaktieren und eine relative Drehung
zwischen den Abschraubfuttern und den Gewindeartikeln zu verhindern.
[0011] Bei einigen Beispielen kann jedes Abschraubfutter eine Fluidöffnung in Verbindung mit einer Fluidquelle beinhalten, um mindestens einen Überdruck und Unterdruck zwischen einer benachbarten Oberfläche des Abschraubfutters
und einer benachbarten Oberfläche des Gewindeartikels herzustellen.
[0012] Bei einigen Beispielen kann die Maschine eine Sammelleitung, die an der Trägerplatte befestigt und mit der Fluidquelle verbunden ist, und mindestens eine Abzweigleitung, die eine Fluidverbindung zwischen der Sammelleitung und der Fluidöffnung mindestens eines der Abschraubfutter
gewährleistet, beinhalten.
[0013] Bei einigen Beispielen kann jedes Abschraubfutter durch eine entsprechende Spindel getragen sein, die in einer entsprechenden Bohrung durch
eine Dicke der Trägerplatte aufgenommen ist. Die Abzweigleitung kann sich durch
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mindestens einen Teil der Spindel erstrecken. In einigen Beispielen kann mindestens ein Teil der Sammelleitung in der Dicke der Trägerplatte angeordnet
sein.
[0014] Bei einigen Beispielen kann die Trägerplatte eine Vorderwand eines Gehäuses beinhalten. Das Gehäuse kann eine innere Gehäuseumgrenzung definieren. Die Umlaufplatte kann innerhalb der Gehäuseumgrenzung angeordnet sein. Bei einigen Beispielen kann die Gehäuseumgrenzung zumindest teilweise
mit einer Schmierflüssigkeit gefüllt werden.
[0015] Bei einigen Beispielen ist die Trägerplatte von einer vorgeschobenen Position, in der die Futter in die Gewindeartikel auf den Formkernen eingreifen, in mindestens eine zurückgezogene Position bewegbar, in der die darin gehaltenen Futter und Gewindeartikel frei von den Formkernen sind. Bei dem dargestellten Beispiel kann die Maschine einen Abschraubschlitten beinhalten, der parallel zu den Abschraubachsen ausgerichtet ist und die Trägerplatte trägt. Die Trägerplatte kann entlang des Abschraubschlittens aus der vorgeschobenen Position in eine erste zurückgezogene Position zurückgezogen werden, in der die darin gehaltenen Futter und Gewindeartikel frei von den
Formkernen sind.
[0016] Bei einigen Beispielen kann die Trägerplatte in eine zweite zurückgezogene Position bewegt werden, die von der ersten zurückgezogenen Position beabstandet ist. Bei einigen Beispielen können die Gewindeartikel aus den Futtern entfernt werden, wenn sich die Trägerplatte in der zweiten zurückgezogenen Position befindet. Bei einigen Beispielen ist die Trägerplatte um eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse verschwenkbar, um sich zwischen
der ersten und zweiten zurückgezogenen Position zu bewegen.
[0017] Gemäß einigen Aspekten beinhaltet eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme von Gewindeartikeln aus einem _Formabschnitt einer Spritzgießmaschine: (a) eine Trägerplatte; und (b) eine Vielzahl von Abschraubfuttern, die von der Trägerplatte getragen sind. Jedes Futter ist um eine entsprechende Abschraubachse drehbar; Die Entnahmevorrichtung beinhaltet ferner (c) eine Umlaufplatte, die über eine Vielzahl von Kurbelarmen mit den
Abschraubfuttern verbunden ist. Die Umlaufplatte bewirkt eine synchronisierte
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Drehung der Abschraubfutter über die Kurbelarme zum Abschrauben der
jeweiligen Gewindeartikel von dem Formabschnitt.
[0018] Bei einigen Beispielen kann jedes Abschraubfutter eine axiale Verschiebung eines jeweiligen Gewindeartikels entlang der jeweiligen Abschraubachse während des Ausdrehens aus dem Formabschnitt aufnehmen. Bei einigen Beispielen kann jedes Abschraubfutter während des Abschraubens von dem Formabschnitt entlang der jeweiligen Abschraubachse verschoben werden. Bei einigen Beispielen kann jedes Abschraubfutter durch eine jeweilige Spindel getragen sein, die in einer jeweiligen Bohrung durch eine Dicke der Trägerplatte aufgenommen ist. Bei einigen Beispielen kann jedes Abschraubfutter
lösbar mit einem vorderen Ende der jeweiligen Spindel gekoppelt sein.
[0019] Gemäß einigen Aspekten beinhaltet ein Verfahren zur Entnahme eines Gewindeartikels aus einem Formabschnitt einer Spritzgie@ßmaschine: (a) Vorschieben eines Futters einer Entnahmevorrichtung in Eingriff mit dem Gewindeartikel; (b) Drehen des Futters um eine Abschraubachse, um den Gewindeartikel von dem Formabschnitt abzuschrauben; und (c) nach Schritt (a) und vor Schritt (b), Zurückziehen des Fultters relativ zum Gewindeartikel.
[0020] Weitere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Spezifikation werden für diejenigen, die gewöhnlich mit der Technik vertraut sind, nach Durchsicht der folgenden Beschreibung der spezifischen Beispiele der
Spezifikation offensichtlich werden. KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0021] Die hierin enthaltenen Zeichnungen dienen der Veranschaulichung verschiedener Beispiele von Artikeln, Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Spezifikation und sollen den Umfang der Lehre in keiner Weise einschränken. In den Zeichnungen:
[0022] Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der Nicht-Bedienerseite einer Spritzgießmaschine, die eine Entnahmevorrichtung in einem ersten zurückgezogenen Zustand und einen ersten Formabschnitt in einem Formzustand
zeigt;
[0023] Abbildung 2A ist eine perspektivische Draufsicht eines
exemplarischen Gewindeartikels;
[0024] Figur 2B ist eine perspektivische Unteransicht des Gewindeartikels aus Figur 2A;
[0025] Figur 3A ist eine Draufsicht eines Abschnitts der Maschine aus Figur 1 und zeigt die Entnahmevorrichtung im ersten zurückgezogenen Zustand und
den ersten Formabschnitt im Hilfszustand;
[0026] Figur 3B eine Querschnittsansicht der Maschine aus Figur 1 entlang der Linie 3B-3B in Figur 3A;
[0027] Figur 4A ist eine Draufsicht eines Abschnitts der Maschine aus Figur 1 und zeigt die Entnahmevorrichtung in einem vorgeschobenen Zustand und den
ersten Formabschnitt im Hilfszustand;
[0028] Abbildung 4B eine Querschnittsansicht der Maschine aus Figur 1 entlang der Linie 4B-4B in Figur 4A;
[0029] Figur 5A ist eine Draufsicht eines Abschnitts der Maschine aus Figur 1 und zeigt die Entnahmevorrichtung in einem zweiten zurückgezogenen Zustand
und den ersten Formabschnitt im Hilfszustand
[0030] Figur 5B ist eine Querschnittsansicht der Maschine aus Figur 1 entlang der Linie 5B-5B in Figur 5A;
[0031] Figur 6 ist eine rückwärtige perspektivische, teilweise explodierte
Ansicht der Entnahmevorrichtung aus Figur 1;
[0032] Figur 7A ist eine rückwärtige perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Entnahmevorrichtung aus Figur 1;
[0033] Figur 7B ist eine perspektivische Vorderansicht des Abschnitts der Entnahmevorrichtung aus Figur 7A;
[0034] Figur 8 ist eine rückwärtige perspektivische, Querschnitts- und teilweise Explosionsdarstellung eines Abschnitts der Entfernungsvorrichtung aus Figur 1;
[0035] Figur 8A ist eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Figur 8;
[0036] Figur 9 ist eine seitliche Querschnittsansicht des Abschnitts der Entnahmevorrichtung aus Figur 8;
[0037] Figur 9A ist eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Figur 9; [0038] Figur 10 ist eine rückwärtige perspektivische, Querschnitts- und
teilweise Explosionsdarstellung eines Abschnitts einer alternativen
Entnahmevorrichtung zur Verwendung mit einer Spritzgießmaschine wie der aus
Figur 1;
[0039] Figur 10A ist eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Figur 10;
[0040] Figur 11 ist eine seitliche Querschnittsansicht des Abschnitts der Entnahmevorrichtung aus Figur 10;
[0041] Figur 11A ist eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts der Figur 11;
[0042] Figur 12A ist eine Querschnittsansicht einer Maschine wie die aus
Figur 1, die eine alternative Entnahmevorrichtung in zurückgezogenem Zustand zeigt; und
[0043] Figur 12B ist eine Querschnittsansicht wie die von Figur 12A, die die
Entfernungsvorrichtung von Figur 12A in einem vorgeschobenen Zustand zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
[0044] Im Folgenden werden verschiedene Vorrichtungen oder Verfahren beschrieben, um ein Beispiel für eine Ausführungsform jeder beanspruchten Erfindung bereitzustellen. Keine der nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen begrenzt eine beanspruchte Erfindung und jede beanspruchte Erfindung kann Prozesse oder Vorrichtungen umfassen, die sich von den nachfolgend beschriebenen unterscheiden. Die beanspruchten Erfindungen sind nicht auf Vorrichtungen oder Verfahren beschränkt, die alle Merkmale einer der nachfolgend beschriebenen Vorrichtungen oder Verfahren aufweisen, oder auf Merkmale, die mehreren oder allen der nachfolgend beschriebenen Vorrichtungen gemeinsam sind. Es ist möglich, dass eine im
Folgenden beschriebene Vorrichtung oder ein Verfahren nicht die
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Ausführungsform einer beanspruchten Erfindung ist. Jede Erfindung, die in einer nachstehend beschriebenen Vorrichtung oder einem nachstehend beschriebenen Verfahren offenbart wird und nicht in diesem Dokument beansprucht wird, kann Gegenstand eines anderen Schutzinstruments sein, z. B. einer fortgesetzten Patentanmeldung, und die Anmelder, Erfinder oder Eigentümer beabsichtigen nicht, eine solche Erfindung durch ihre Offenlegung in diesem Dokument
aufzugeben, zu verzichten oder der Öffentlichkeit zu widmen.
[0045] Unter Bezugnahme auf Figur 1 beinhaltet ein Beispiel einer Spritzgießmaschine 100 eine Maschinenbasis 102, die sich in Längsrichtung entlang einer im Wesentlichen horizontalen Maschinenachse 104 erstreckt. Mindestens ein erster Formabschnitt 105 ist von der Basis 102 getragen. Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet der erste Formabschnitt 105 eine Vielzahl von
Formkernen 107 (Figuren 3A und 3B) zum Bilden von Gewindeartikeln,
[0046] Bei dem dargestellten Beispiel ist eine stationäre Platte 106 an der Basis 102 zum Tragen eines zweiten Formabschnitts 106a befestigt, und eine bewegliche Piatte 108 ist an der Basis 102 zum Tragen eines dritten Formabschnitts 108a gleitend gelagert (Figur 3A). Die bewegliche Platte 108 ist entlang der Maschinenachse 104 in Richtung auf die stationäre Platte 106 und von dieser weg verschiebbar. Die stationäre und bewegliche Platten 106, 108 sind
über die Spurstangen 110 miteinander gekoppelt.
[0047] Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Maschine 100 eine Drehvorrichtung 112 zum drehbaren Halten des ersten Formabschnitts 105 (siehe auch Figur 3B). Bei dem dargestellten Beispiel ist die Drehvorrichtung 112 an der Maschinenbasis 102 axial zwischen den stationären und beweglichen Platten 106, 108 gleitend gelagert und ist relativ zur Basis 102 entlang der Maschinenachse 104 verschiebbar, um den ersten Formabschnitt 105 entlang der Achse 104 zu bewegen. Wenn sich die Maschine 100 im geöffneten Zustand befindet, ist ein Tisch 114 der Drehvorrichtung 112 um eine vertikale Achse 116 drehbar, um den ersten Formabschnitt 105 um die Achse 116 zu bewegen (siehe auch Abbildung 3B).
[0048] Bei dem dargestellten Beispiel sind die Formkerne 107 des ersten
Formabschnitts 105 zwischen einer Formposition (Figur 1) zum Zusammenwirken
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mit dem zweiten Formabschnitt 106a in einem Formbereich zum Bilden von Gewindeartikeln und mindestens einer Hilfsposition (Figuren 3A bis 5B) außerhalb des Formbereichs bewegbar. Unter Bezugnahme auf Figur 3B sind, in dem dargestellten Beispiel, die Formkerne 107 in der Hilfsposition auf eine NichtBedienerseite 118 der Maschine 100 gerichtet. Unter Bezugnahme auf Figur 1 ist, in dem dargestellten Beispiel, der erste Formabschnitt 105 in der Formposition auf den zweiten Formabschnitt 106a gerichtet und mit diesem in Eingriff bringbar. Wenn der erste Formabschnitt 105 mit dem zweiten Formabschnitt 106a in Eingriff steht, wirken die Formkerne 107 des ersten Formabschnitts 105 mit einer Vielzahl von Formhohlraumabschnitten des zweiten Formabschnitts 106a zusammen, um geschlossene Formhohlräume zu bilden, die mit Schmelze zu
füllen sind (z.B. aus einer Spritzeinheit 118), um die Gewindeartikel zu bilden.
[0049] Unter Bezugnahme auf die Figuren 2A und 2B ist ein repräsentativer Gewindeartikel 120 dargestellt. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Gewindeartikel 120 ein Innengewinde-Deckel. Der Artikel 120 erstreckt sich entlang einer Artikelachse 121 und beinhaltet einen Artikelaußenabschnitt 120a und einen Artikelinnenabschnitt 120b.
[0050] Unter Bezugnahme auf Figur 2A beinhaltet der Artikelaußenabschnitt 120a bei dem dargestellten Beispiel eine zur Artikelachse 121 im Wesentlichen senkrechte Oberseite 122 und eine Außenfläche eines Rands 124, der sich von einem Umfang der Oberseite 122 im Wesentlichen parallel zu der Artikelachse 121 nach unten erstreckt. Die Außenfläche des Randes 124 beinhaltet eine Vielzahl von Rippen 126, die in Umfangsrichtung um die Artikelachse 121 zueinander beabstandet sind. Jede Rippe 126 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der Artikelachse 121. Die Außenabschnitte 120a der jeweiligen Artikel 120, einschließlich der Rippen 126, werden durch Formhohlräume eines Formabschnitts gebildet, wie die Formhohlräume des
zweiten Formabschnitts 106a.
[0051] Unter Bezugnahme auf Figur 2B beinhaltet der Artikelinnenabschnitt 120b bei dem dargestellten Beispiel ein Innengewinde 128, das sich entlang einer Innenfläche des Randes 124 im Wesentlichen wendelförmig um die Artikelachse 121 erstreckt. Das Innengewinde 128 kann mit einem Außengewinde eines
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Behälters zusammenwirken, auf dem der Gewindeartikel 120 montiert werden soll. Die Artikelinnenabschnitte 120b der jeweiligen Artikel 120, einschließlich der Innengewinde 128, werden durch Formkerne eines Formabschnitts gebildet, wie
die Formkerne 107 des ersten Formabschnitts 105.
[0052] Unter Bezugnahme auf Figur 1 beinhaltet die Maschine 100 bei dem dargestellten Beispiel eine Teilehandhabungsvorrichtung 130 zum Handhaben von in der Form der Maschine 100 gebildeten Gewindeartikeln. Die Teilehandhabungsvorrichtung 130 beinhaltet eine Entnahmevorrichtung 140 zur Entnahme der Gewindeartikel von den Formkernen 107 des ersten Formabschnitts 105. Die Entnahmevorrichtung 140 ist auf der Nicht-Bedienerseite 118 der Maschine 100 angeordnet, um die Gewindeartikel von den Formkernen 107 zu entfernen, wenn sich die Formkerne 107 in der Hilfsposition befinden.
[0053] Unter Bezugnahme auf Figur 3B beinhaltet die Entnahmevorrichtung 140 bei dem dargestellten Beispiel eine Vielzahl von Abschraubfuttern 142 (siehe auch Figur 7B) zum Eingriff in die Gewindeartikel, wenn sich die Formkerne 107 in der Hilfsposition befinden. Die Futter 142 sind von einer Trägerplatte 144 getragen und sind um die jeweiligen Abschraubachsen 145 drehbar, um die
Gewindeartikel von den Formkernen 107 abzuschrauben.
[0054] Unter Bezugnahme auf Figur 6 beinhaltet die Entnahmevorrichtung 140 bei dem dargestellten Beispiel weiterhin eine Umlaufplatte 146, die über entsprechende Kurbelarme 148 mit den Abschraubfuttern 142 gekoppelt ist (siehe auch Figuren 8A und 9A). Die Umlaufplatte 146 bewirkt eine synchronisierte Drehung der Abschraubfutter 142 über die Kurbelarme 148 zum Abschrauben der Gewindeartikel von den Formkernen 107. Jeder Kurbelarm 148 überträgt eine Kreisbewegung der Umlaufplatte 146 in eine Drehung des jeweiligen Abschraubfutters 142 um die Abschraubachse 145.
[0055] Bei dem dargestellten Beispiel beinhalten die Futter 142 Greifelemente 184 (Abbildung 9A) zum Kontaktieren der Gewindeartikel und zum Verhindern einer relativen Drehung zwischen den Abschraubfuttern 142 und den Gewindeartikeln. Bei dem dargestellten Beispiel umfassen die Greifelemente 184 Nuten, die sich parallel zur Abschraubachse 145 erstrecken, um Rippen (z.B.
Rippen 126) des Gewindeartikels aufzunehmen. Die Greifelemente 184 können
die Rippen in axialer Gleitpassung aufnehmen, um das Ein- und Ausrücken der Rippen durch die Greifelemente 184 zu erleichtern. Die Greifelemente 184 und
die Rippen sind im Eingriff drehfest miteinander verbunden.
[0056] Unter Bezugnahme auf die Figuren 3A bis 4B ist die Trägerplatte 144 bei dem dargestellten Beispiel von einer vorgeschobenen Position (Figuren 4A und 4B), in der die Futter 142 in die Gewindeartikel auf den Formkernen 107 eingreifen, in mindestens eine zurückgezogene Position (Figuren 3A und 3B), in der die Futter 142 und die darin gehaltenen Gewindeartikel frei von den
Formkernen 107 sind, bewegbar.
[0057] Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Maschine 100 einen Abschraubschlitten 132, der parallel zu den Abschraubachsen 145 ausgerichtet ist und die Trägerplatte 144 trägt. Die Trägerplatte 144 ist entlang des Abschraubschlittens 132 aus der vorgeschobenen Position (Figuren 4A und 4B) in eine erste zurückgezogene Position (Figuren 3A und 3B), in der die Futter 142 und die darin gehaltenen Gewindeartikel frei von den Formkernen 107 sind,
zurückziehbar.
[0058] Unter Bezugnahme auf die Figuren 5A und 5B ist die Trägerplatte 144 bei dem dargestellten Beispiel weiterhin in eine zweite zurückgezogene Position, die von der ersten zurückgezogenen Position beabstandet ist, bewegbar. Die Trägerplatte 144 ist bei dem dargestellten Beispiel um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse 134 schwenkbar, um sich zwischen der ersten und zweiten zurückgezogenen Position zu bewegen. In der zweiten zurückgezogenen Position können die Gewindeartikel aus den Futtern 142 entnommen werden. So können beispielsweise die Gewindeartikel aus den Futtern ausgeworfen und auf ein Förderband fallen gelassen werden. Bei einigen Beispielen kann die Trägerplatte 144 weiter um eine im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbar sein, um das Auswerfen und Fallenlassen der Gewindeartikel zu erleichtern.
[0059] Unter Bezugnahme auf die Figuren 3B und 4B ist bei dem dargestellten Beispiel jede Abschraubachse 145 im Wesentlichen koaxial zu einer
Gewindeartikelachse (z.B. Gewindeartikelachse 121) eines jeweiligen
Gewindeartikels, wenn sich die Trägerplatte 144 in der vorgeschobenen Position
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und der erste Formabschnitt in der Hilfsposition befindet. Bei dem dargestellten Beispiel nimmt jedes Abschraubfutter 142 die axiale Verschiebung eines jeweiligen Gewindeartikels entlang der jeweiligen Abschraubachse 145 beim Abschrauben des Gewindeartikels von den Formkernen 107 des ersten Formabschnitts 105 auf. Bei dem dargestellten Beispiel verschiebt sich jedes Abschraubfutter 142 entlang der jeweiligen Abschraubachse 145 beim Abschrauben des Gewindeartikels von den Formkernen 107 des ersten Formabschnitts 105. Bei dem dargestellten Beispiel ist die Drehung der Abschraubfutter 142 relativ zu den jeweiligen Formkernen 107 mit dem Zurückziehen der Trägerplatte 144 (und der Futter 142) aus der vorgeschobenen Position in Richtung der ersten zurückgezogenen Position synchronisiert, um die Artikel von den jeweiligen Formkernen 107 abzuschrauben, ohne die Innengewinde (z.B. die Innengewinde 128) der Gewindeartikel zu beschädigen.
[0060] Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Maschine 100 einen ersten Servomotor 136 zum Antreiben der Drehung der Futter 142 über die Umlaufplatte 146 und einen zweiten Servomotor 138 zum Bewegen der Trägerplatte 144 zwischen der vorgeschobenen Position und der ersten zurückgezogenen Position. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Betrieb des ersten und zweiten Servomotors 136, 138 so koordiniert, dass er das Einfahren der Trägerplatte 144 (und der Futter 142) mit dem Drehen der Futter 142 synchronisiert, um die Gewindeartikel von den jeweiligen Formkernen 107
abzuschrauben, ohne die Innengewinde der Artikel zu beschädigen.
[0061] In einigen Fällen können einige der Futter 142 und die jeweiligen Gewindeartikel miteinander verschmolzen werden, nachdem die Futter 142 in Eingriff mit den jeweiligen Gewindeartikeln gebracht wurden, beispielsweise aufgrund der Geometrie des Gewindeartikels und/oder thermischer Effekte. In solchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Futter 142 relativ zu den Gewindeartikeln zurückzuziehen, bevor die Futter 142 gedreht werden. Dies kann beispielsweise Außenflächen der Gewindeartikel von den Innenflächen der jeweiligen Futter 142 lösen und das spätere Auswerfen der Gewindeartikel aus den Futtern 142 erleichtern. So werden beispielsweise bei einer Betriebsweise die
Futter 142 axial um einen Eingriffsabstand in drehfest verriegelten Eingriff mit
: 33 ; „672 0070
37418 .. 00 00800009 120 200
Gewindeartikeln, die an den Formkernen gehalten werden, verschoben. Nach Erreichen einer vollständig vorgeschobenen axialen Position und wobei der Gewindeartikel auf den Formkernen in Position bleibt, werden die Futter gegenüber den Gewindeartikeln um einen Bruchteil des Eingriffsabstandes axial zurückgezogen, wobei jedes Futter in drehfest verriegeltem Eingriff mit dem jeweiligen Gewindeartikel gehalten ist und jedes Futter in axialer Gleitpassung mit dem jeweiligen Gewindeartikel steht. Nach dem axialen Zurückziehen werden die Futter um ihre jeweiligen Abschraubachsen gedreht, um die Gewindeartikel aus
den Formkernen auszuschrauben.
[0062] Unter Bezugnahme auf Figur 6 beinhaltet die Entnahmevorrichtung 140 bei dem dargestellten Beispiel ein Gehäuse 150 mit einer Gehäusedicke, die sich zwischen einer Vorderseite einer Vorderwand 154 und einer gegenüberliegenden Rückseite einer Rückwand 156 erstreckt (siehe auch Figur 5A). Die Trägerplatte 144 umfasst die Vorderwand 154 des Gehäuses 150 im dargestellten Beispiel. Das Gehäuse 150 definiert eine Inneres Gehäuseumgrenzung 158 (siehe auch Abbildung 7A). Die Umlaufplatte 146 ist innerhalb der Gehäuseumgrenzung 158 angeordnet. Die Gehäuseumgrenzung
158 kann zumindest teilweise mit einer Schmierflüssigkeit gefüllt sein.
[0063] Unter Bezugnahme auf Figur 9A weist bei dem dargestellten Beispiel jeder Kurbelarm 148 ein axiales Ende 162 auf, das mit einem jeweiligen Abschraubfutter 142 gekoppelt ist. Jedes axiale Ende 162 ist fixiert, um sich mit dem Abschraubfutter 142 um die jeweilige Abschraubachse 145 zu drehen. Jeder Kurbelarm 148 weist ein Umlaufende 164 auf, das radial außerhalb der Abschraubachse 145 angeordnet ist und mit der Umlaufplatte 146 durch
beispielsweise einen Kurbelzapfen 166 gekoppelt ist.
[0064] Bei dem dargestellten Beispiel sind die Umlaufenden 164 der Kurbelarme 148 in einer Richtung parallel! zu den. Abschraubachsen 145 weiter von der Trägerplatte 144 beabstandet als die axialen Enden 162 der Kurbelarme 148, um einen Versatzspalt 168 zwischen einer Rückfläche 170 der Trägerplatte 144 und einer Stirnfläche 172 der Umlaufenden 164 jedes Kurbelarms 148
bereitzustellen.
: 3343 ° 00 0"
37418 es 700” wie 08a0 0" "0
[0065] Unter erneuter Bezugnahme auf Figur 9A ist der Versatzspalt 168 bei dem dargestellten Beispiel größer als eine axiale Enddicke 174 des axialen Endes 162 jedes Kurbelarms 148, wobei die axiale Enddicke 174 in einer Richtung parallel zu der Abschraubachse 145 gemessen ist. Bei dem dargestellten Beispiel nimmt jeder Versatzspalt 168 einen Abschnitt des axialen Endes 162 eines benachbarten Kurbelarms 148 während des Betriebs der Umlaufplatte 146 auf. Jedes Umlaufende 164 zeichnet einen Kreis koaxial zur jeweiligen Abschraubachse 145 des Abschraubfutters 142, mit dem es gekoppelt ist. An Punkten entlang dieser Kreisbahn liegt das Umlaufende 164 über dem
axialen Ende 162 eines benachbarten Kurbelarms.
[0066] Unter Bezugnahme auf Figur 9 beinhaltet die Maschine 100 bei dem dargestellten Beispiel mindestens eine Antriebswelle 176 zum Ausführen einer Kreisbewegung der Umlaufplatte 146. Die Antriebswelle 176 ist um eine Antriebsachse 178 drehbar, die in fester Position relativ zu der Trägerplatte 144 angeordnet ist. Die Antriebswelle 176 kann über einen radial außerhalb von der Antriebsachse 178 angeordneten Antriebsstift 180 mit der Umlaufplatte 146 gekoppelt werden. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Antriebsstift 180 an der Antriebswelle 176 befestigt und ist in einem Lager 182 aufgenommen, das in
fester Position an der Umlaufplatte 146 montiert ist.
[0067] Unter Bezugnahme auf Figur 9A beinhaltet bei dem dargestellten Beispiel jedes Abschraubfutter 142 eine Fluidöffnung 186 in Verbindung mit einer Fluidquelle, um mindestens einen Überdruck und Unterdruck zwischen einer benachbarten Oberfläche 188 des Abschraubfutters 142 und einer benachbarten Oberfläche (z.B. der Oberseite 122) des Gewindeartikels herzustellen. Die Bereitstellung von Unterdruck kann helfen, den Gewindeartikel im Futter 142 zu halten, z.B. wenn sich die Trägerplatte 144 von der vorgeschobenen Position in die erste zurückgezogene Position und/oder von der ersten zurückgezogenen Position in die zweite zurückgezogene Position bewegt. Die Bereitstellung von Überdruck kann das Auswerfen der geformten Artikel aus den Futtern 142 erleichtern, z.B. wenn sich die Trägerplatte 144 in der zweiten zurückgezogenen
Position befindet.
dem dargestellten Beispiel eine Sammelleitung 190, die an der Trägerplatte 144 befestigt und mit der Fluidquelle verbunden ist. Die Maschine 100 beinhaltet ferner mindestens eine Abzweigleitung 192, die eine Fluidverbindung zwischen der Sammelleitung 190 und der Fluidöffnung 186 mindestens eines Abschraubfutters 142 herstellt.
[0069] Bei dem dargestellten Beispiel ist jedes Abschraubfutter 142 von einer jeweiligen Spindel 194 getragen, die in einer jeweiligen, durch eine Trägerplattendicke 198 (Abbildung 9A) der Trägerplatte 144 verlaufenden Trägerplattenbohrung 196 aufgenommen. Jedes Abschraubfutter 142 ist lösbar mit einem vorderen Ende 194a der jeweiligen Spindel 194a gekoppelt. Bei dem dargestellten Beispiel ist jedes Futter 142 gegenüber der Trägerplatte 1144 über eine entsprechende Haltehülse 200 axial gesichert. Jede Haltehülse 200 ist lösbar
mit einer entsprechenden Spindel 194 gekoppelt.
[0070] Bei dem dargestellten Beispiel erstreckt sich die Abzweigleitung 192 durch mindestens einen Teil der Spindel 194. Bei dem dargestellten Beispiel kann mindestens ein Teil der Sammelleitung 190 in der Trägerplattendicke 198 der
Trägerplatte 144 angeordnet sein.
[0071] Unter Bezugnahme auf die Figuren 10A bis 11A sind Teile einer alternativen Entnahmevorrichtung 1140 zur Verwendung mit der Maschine 100 dargestellt. Die Entnahmevorrichtung 1140 weist Ähnlichkeiten mit der Entnahmevorrichtung 140 auf, und ähnliche Merkmale werden durch gleiche
Bezugszeichen identifiziert, die um 1000 erhöht werden.
[0072] Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Entnahmevorrichtung 1140 eine Vielzahl von Abschraubfuttern 1142. Die Futter 1142 sind von einer Trägerplatte 1144 getragen. Bei dem dargestellten Beispiel ist jedes Abschraubfutter 1142 von einer jeweiligen Spindel 1194 getragen, die in einer jeweiligen, durch eine Trägerplattendicke der Trägerplatte 1144 verlaufenden Trägerplattenbohrung 1196 aufgenommen ist. Jedes Abschraubfutter 1142 ist lösbar mit einem vorderen Ende 1194a (Abbildung 10A) der jeweiligen Spindel 1194 gekoppelt.
37418 .. ... .... st
[0073] Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Entnahmevorrichtung 1140 eine Halteplatte 1202, die abnehmbar an einer Vorderfläche der Trägerplatte 1144 montiert ist. Bei dem dargestellten Beispiel ist jedes Futter 142 gegenüber der Trägerplatte 1144 über die Halteplatte 1202 axial gesichert. Dies kann eine effizientere Entnahme und/oder den Austausch der Futter 1142
erleichtern.
[0074] Unter Bezugnahme auf Figur 10A beinhaltet die Halteplatte 1202 bei dem dargestellten Beispiel eine Vielzahl von Halteplattenbohrungen 1204, die durch eine Halteplattendicke der Halteplatte 1202 verlaufen. Jede Halteplattenbohrung 1204 weist eine abgestufte Fläche 1206 auf, die auf das vordere Ende 1194a einer jeweiligen Spindel 1194 gerichtet ist. Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet jedes Futter 1142 einen Körper 1208 und einen Flanschabschnitt 1210, der sich nach radial außen vom Körper 1208 erstreckt. Unter Bezugnahme auf Figur 11A ist der Flanschabschnitt 1210 jedes Futters 1142 axial zwischen der abgestuften Fläche 1206 einer jeweiligen Halteplattenbohrung 1204 und dem vorderen Ende 1194a einer jeweiligen Spindel 1194 gehalten.
[0075] Unter Bezugnahme auf die Figuren 12A und 12B ist eine alternative Spritzgießmaschine 2100 dargestellt. Die Maschine 2100 hat Ähnlichkeiten mit der Maschine 100, und ähnliche Merkmale werden durch gleiche Bezugszeichen
identifiziert, die um 2000 erhöht werden.
[0076] Bei dem dargestellten Beispiel beinhaltet die Maschine 2100 eine Entnahmevorrichtung 2140 zur Entnahme von Gewindeartikeln von den Formkernen 2107 eines ersten Formabschnitts 2105. Bei dem dargestellten Beispiel ist eine Trägerplatte 2144 der Entnahmevorrichtung 2140 von einer vorgeschobenen Position (Figur 12A), in der die Futter 2142 der Entnahmevorrichtung 2140 in Eingriff mit den Gewindeartikel auf den Formkernen 2107 stehen, in mindestens eine zurückgezogene Position (Figur 12B), in der die Futter 2142 und die darin gehaltenen Gewindeartikel frei von den Formkernen 2107 sind, bewegbar. Die Trägerplatte 2144 ist entlang eines Abschraubschlittens 2132 von der vorderen in die zurückgezogene Position zurückziehbar. In
zurückgezogener Position können die Gewindeartikel aus den Futtern 2142
37418 .. ....... 0
entnommen werden. So können beispielsweise die Gewindeartikel aus den Futtern 2142 ausgeworfen und auf ein Förderband unterhalb der Trägerplatte
2144 fallen gelassen werden.
[0077] Obwohl die obige Beschreibung Beispiele für ein oder mehrere Verfahren oder Vorrichtungen enthält, ist zu beachten, dass andere Verfahren
oder Vorrichtungen im Rahmen der beigefügten Ansprüche liegen können.

Claims (25)

PATENTANSPRÜCHE
1. SpritzgieRmaschine, umfassend:
a) einen ersten Formabschnitt, der Formkerne zum Bilden von Gewindeartikeln umfasst, wobei die ersten Formkerne zwischen einer Formposition zum Zusammenwirken mit einem zweiten Formabschnitt in einem Formbereich zum Bilden der Gewindeartikel und einer Hilfsposition außerhalb des Formbereichs bewegbar sind;
b) eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der Gewindeartikel von den Formkernen, wobei die Entnahmevorrichtung beinhaltet:
e eine Vielzahl von Abschraubfuttern zum Eingriff in die Gewindeartikel, wenn sich die Formkerne in der Hilfsposition befinden, wobei die Futter von einer Trägerplatte getragen sind und jedes Futter um eine entsprechende Abschraubachse drehbar ist; und
e eine Umlaufplatte, die über jeweilige Kurbelarme mit den Abschraubfuttern gekoppelt ist, wobei die Umlaufplatte eine synchronisierte Drehung der Abschraubfutter über die Kurbelarme
zum Abschrauben der Gewindeartikel von den Formkernen bewirkt.
2. Maschine nach Anspruch 1, wobei jeder Kurbelarm eine Kreisbewegung der Umlaufplatte in eine Drehung eines jeweiligen Abschraubfutters um die
jeweilige Abschraubachse überträgt.
3. Maschine nach Anspruch 1, wobei jeder Kurbelarm ein axiales Ende, das mit einem jeweiligen Abschraubfutter gekoppelt ist und befestigt ist, um sich mit dem jeweiligen Abschraubfutter um die jeweilige Abschraubachse zu drehen, und ein Umlaufende, das radial außerhalb der jeweiligen Abschraubachse angeordnet
ist und über einen Kurbelzapfen mit der Umlaufplatte gekoppelt ist, aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 3, wobei die Umlaufenden der Kurbelarme, in einer Richtung parallel! zu den Abschraubachsen, um einen Betrag weiter von der Trägerplatte beabstandet sind als die axialen Enden der Kurbelarme, welcher
einem Kurbelarm-Versatz entspricht, wobei der Kurbelarm-Versatz einen
Versatzspalt zwischen einer Rückseite der Trägerplatte und einer Stirnfläche der
Umlaufenden jedes Kurbelarms bereitstellt.
5. Maschine nach Anspruch 4, wobei jeder Kurbelarm eine in einer Richtung parallel zur jeweiligen Abschraubachse gemessene axiale Enddicke aufweist und
der Versatzspalt größer als die axiale Enddicke ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei jeder Versatzspalt einen Abschnitt des axialen Endes eines benachbarten Kurbelarms während des
Betriebs der Umlaufplatte aufnimmt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner umfassend mindestens eine Antriebswelle zum Bewirken einer Kreisbewegung der Umlaufplatte, wobei die Antriebswelle um eine in fester Position relativ zu der Trägerplatte angeordnete Antriebsachse drehbar ist, und die Antriebswelle mit der Umlaufplatte über einen radial außerhalb der Antriebsachse angeordneten
Antriebsstift gekoppelt ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, wobei der Antriebsstift an der Antriebswelle befestigt ist und in einem, in fester Position an der Umlaufplatte montierten Lager
aufgenommen ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Abschraubfutter Greifelemente zum Kontaktieren der Gewindeartikel und zum Verhindern einer relativen Drehung zwischen den Abschraubfuttern und den Gewindeartikeln
umfassen.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei jedes Abschraubfutter eine Fluidöffnung in Verbindung mit einer Fluidquelle umfasst, um mindestens einen Überdruck und Unterdruck zwischen einer benachbarten Oberfläche des Abschraubfutters und einer benachbarten Oberfläche des Gewindeartikels
herzustellen.
11. Maschine nach Anspruch 10, ferner umfassend eine Sammelleitung, die an
der Trägerplatte befestigt und mit der Fluidquelle verbunden ist, und mindestens
37418 00... u.“
eine Abzweigleitung, die eine Fluidverbindung zwischen der Sammelleitung und
der Fluidöffnung von mindestens einem der Abschraubfutter bereitstellt.
12. Maschine nach Anspruch 11, wobei jedes Abschraubfutter von einer jeweiligen Spindel getragen ist, die in einer jeweiligen, durch eine Dicke der Trägerplatte verlaufenden Bohrung aufgenommen ist, und die Abzweigleitung sich
durch mindestens einen Abschnitt der Spindel erstreckt.
13. Maschine nach Anspruch 12, wobei mindestens ein Abschnitt der
Sammelleitung in der Dicke der Trägerplatte angeordnet ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Trägerplatte eine Vorderwand eines Gehäuses umfasst, wobei das Gehäuse eine innere Gehäuseumgrenzung definiert und die WUmlaufplatte innerhalb der
Gehäuseumgrenzung angeordnet ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, wobei die Gehäuseumgrenzung zumindest
teilweise mit einer Schmierflüssigkeit gefüllt ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Trägerplatte aus einer Plattenvorschubposition, in der die Futter in die Gewindeartikel auf den Formkernen eingreifen, in mindestens eine Plattenrückzugsposition, in der die
darin gehaltenen Futter und Gewindeartikel frei von den Formkernen sind,
bewegbar ist.
17. Maschine nach Anspruch 16, ferner umfassend einen Abschraubschlitten, der parallel zur Abschraubachse ausgerichtet ist, wobei die Trägerplatte durch den Abschraubschlitten getragen ist und entlang des Abschraubschlittens in eine
erste Plattenrückzugsposition zurückziehbar ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 17, wobei die Trägerplatte in eine zweite Plattenrückzugsposition bewegbar ist, die von der ersten
Plattenrückzugsposition beabstandet ist.
BELEGE
37418 .........."*,,
19. Maschine nach Anspruch 18, wobei die Trägerplatte um eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse verschwenkbar ist, um sich zwischen der
ersten und zweiten Plattenrückzugsposition zu bewegen.
20. Entnahmevorrichtung zur Entnahme von Gewindeartikeln von einem Formabschnitt einer Spritzgießmaschine, wobei die Vorrichtung umfasst:
a) eine Trägerplatte;
b) eine Vielzahl von Abschraubfuttern, die von der Trägerplatte getragen sind, wobei jedes Futter um eine jeweilige Abschraubachse drehbar ist;
C) eine Umlaufplatte, die über eine Vielzahl von Kurbelarmen mit den Abschraubfuttern gekoppelt ist, wobei die Umlaufplatte eine synchronisierte Drehung der Abschraubfutter über die Kurbelarme zum Abschrauben der
jeweiligen Gewindeartikel von dem Formabschnitt bewirkt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei jedes Abschraubfutter eine axiale Verschiebung eines jeweiligen Gewindeartikels entlang der jeweiligen Abschraubachse während des Abschraubens von dem Formabschnitt aufnimmt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei jedes Abschraubfutter sich während des Abschraubens von dem Formabschnitt entlang der jeweiligen
Abschraubachse verschiebt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei jedes Abschraubfutter von einer jeweiligen Spindel getragen ist, die in einer jeweiligen, durch eine Dicke der
Trägerplatte verlaufenden Bohrung aufgenommen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei jedes Abschraubfutter lösbar mit
einem vorderen Ende der jeweiligen Spindel gekoppelt ist.
25. Verfahren zur Entnahme eines Gewindeartikels aus einem Formabschnitt
einer Spritzgießmaschine, umfassend:
a) axiales Vorschieben eines Futters einer Entnahmevorrichtung um einen Eingriffsabstand in einen drehgesicherten Eingriff mit einem auf einem
Formkern gehaltenen Gewindeartikel;
b) axiales Zurückziehen des Futters relativ zu dem Gewindeartikel um einen Bruchteil des Eingriffsabstandes, wobei das Futter in drehgesichertem Eingriff mit dem Gewindeartikel gehalten ist und das Futter in axialer Gleitpassung mit dem Gewindeartikel steht; nach Schritt b), Drehen des Futters um eine Abschraubachse, um den
Gewindeartikel von dem Formabschnitt abzuschrauben.
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