AT519395B1 - Schachtmodul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schachtmodul (1) aus Kunststoff zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes aufweisend wenigstens eine erste und eine zweite Wandung, die derart zueinander angeordnet sind, dass wenigstens teilweise ein Volumen umschlossenen ist, wobei die Schachtmodule (1) in wenigstens einer ersten und einer zweiten Raumrichtung festlegbar sind, sodass die geometrische Erstreckung des zu bildenden schachtförmigen Bauwerkes in Längsrichtung und/oder in Querrichtung beeinflussbar ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Längswandungen (10) durch mindestens zwei Querwandungen miteinander verbunden sind und dass die Längswandungen (10) und die Querwandungen mindestens eine rechteckförmige Struktur ausbilden. Weiterhin betrifft die Erfindung Verbindungsmittel zur Festlegung einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1) relativ zueinander sowie ein Verfahren zur Herstellung eines schachtförmigen Bauwerkes unter Verwendung der Schachtmodule (1) und Verbindungsmittel.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schachtmodul aus Kunststoff zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes, aufweisend wenigstens eine erste und eine zweite Wandung, die derart zueinander angeordnet sind, dass wenigstens teilweise ein Volumina umschlossenen ist.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung eines schachtförmigen Bauwerkes unter Verwendung der Schachtmodule und Verbindungsmittel.
[0003] In praktisch allen Bereichen der Technik, insbesondere im Fahrzeug- und Maschinenbau, bei Gebäudeinstallationen, Entsorgungseinrichtungen und auch in erheblichem Maß in der Energieübertragung und -leitung werden Mittel eingesetzt, um die verschiedenen körperlichen oder körperlosen Medien gerichtet zu leiten. Zu den in diesem Zusammenhang zählenden körperlichen Medien gehören beispielsweise alle Arten von Fluiden, Schüttgütern, FlüssigkeitsFeststoffmischungen oder Gase, die körperlosen Medien sind insbesondere Energie in Form von Elektrizität.
[0004] Um die verschiedenen Medien an eine Verbrauchs- oder Entsorgungsstelle zu transportieren, werden Leitungen oder Rohre eingesetzt. Beispielsweise werden für Schüttgüter häufig pneumatische Förderprinzipe verwendet, die eine Rohrleitung mit vorzugsweise konstantem Querschnitt und möglichst wenigen Abweichungen von der linearen Rohrführung erfordern. Zur Leitung von Fluiden sind Rohrleitungen verschiedener Querschnittsformen und gegebenenfalls Verjüngungen (Düsen), Erweiterungen (Diffusoren), Teiler, Abzweiger und Rohrbögen eingesetzt. Zur Leitung von elektrischer Energie werden in erheblichem Umfang mehrteilige Kabel bestehend aus wenigstens einem Leitungselement und einem das Leitungselement umgebenden Isolationselement eingesetzt.
[0005] In Abhängigkeit des zu leitenden Mediums und oder des jeweiligen Leitungsmittels und insbesondere der Umgebung, durch die das Medium geleitet werden muss, sind verschiedene Schutz-, Trennungs- oder Isolationseinrichtungen verwendet. Dazu werden Hohlräume mit häufig erheblicher Längserstreckung in Form von Schächten, Kanälen, Leerrohren erzeugt, sodass die Mittel zur Leitung der Medien darin aufgenommen werden können.
[0006] Die Schutz-, Trennungs- oder Isolationseinrichtungen haben in Abhängigkeit von der Anwendungssituation eine Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen zu erfüllen: Schutz der Leitungsmittel, Zugänglichkeit bei Revisionsmaßnahmen, Führung, optische Gefälligkeit, kostengünstiger Aufbau, Transportierbarkeit, Isolationseigenschaften hinsichtlich Temperatur, Geräusch, Energieverlust, Aufnahme weiterer Leitungsmittel nach der Montage oder Ausbildung des Hohlraums, Gestaltungsflexibilität der Form und oder Linearerstreckung des Hohlraums usw. Um die Anforderungen zumindest teilweise zu erfüllen, sind sogenannte Kabelkanäle oder Kabelschächte verwirklicht. Typische Kabelschächte sind basierend auf Profilen realisiert und häufig aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Unterschiedliche Querschnittsformen und - großen in Abhängigkeit der Dimension der aufzunehmenden Leitungsmittel finden Anwendung. Durch Muffen oder Zwischenadapter werden einzelne Kabelschächte in ihrer Längserstreckung aneinandergereiht, wenn die Linearerstreckung eines Kabelschachtes für die Hohlraumausbildung nicht ausreichend ist.
[0007] Die bekannten Kabelschächte und im Allgemeinen alle Arten von schachtartigen Bauwerken erfüllen die gestellten Anforderungen nur bedingt. Es ist bereits bekannt, Schachtmodule zur Herstellung von Schächten aus Kunststoff herzustellen. Diese Module können zur Herstellung des Schachtes zusammengefügt werden und es können bereits unterschiedliche Kabelschachtdimensionierungen und Kabelschachtgeometrien bereitgestellt werden. Eine flexible Anpassung an die jeweils gestellten Anwendungsanforderungen ist aber nur eingeschränkt möglich.
[0008] Darüber hinaus können die bekannten aus Modulen hergestellten Kabelschächte noch nicht alle Anforderungen erfüllen, die an eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit bei höheren Druckbelastungen gestellt werden.
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AT 519 395 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt [0009] Gemäß einer typischen Einbausituation werden die Kabelschächte im Bereich von Straßen oder gepflasterten Flächen verwendet, bei denen ein Überfahren mit Pkw oder Lkw zu erwarten ist. Insbesondere bei einer entsprechenden Belastung durch Lkw erfolgt eine sehr hohe Kraftbeaufschlagung auf einer relativ geringen Fläche. Darüber hinaus treten auch seitliche Querbelastungen auf, wenn das Fahrzeug den Schacht nicht direkt überfährt, sondern wenn eine Überfahrung des seitlichen Bereiches neben dem Schacht erfolgt.
[0010] Um eine kostengünstige Herstellung, Materialauswahl und Transportmöglichkeiten zu unterstützen, sind Kabelschächte und Elemente zur Herstellung schachtartiger Bauwerke üblicherweise in vorkonfektionierten Längen verfügbar.
[0011] Bekannte Kabelschächte sind üblicherweise ein- und dünnwandig aus Kunststoff- oder Aluminiumteilen hergestellt. Probleme ergeben sich bei höheren Stabilitätsanforderungen oder Isolationsaufgaben.
[0012] Die in der GB 2500331 A offenbarte Konstruktion erzielt eine Verbindung der Schachtmodule durch seitliche schwalbenschwanzartige Profile sowie relativ gering dimensionierte in vertikaler Richtung vorstehende Zapfen. Bei einem Auftreten größerer Kräfte ist damit zu rechnen, dass sowohl die vorstehenden Zapfen als auch die schwalbenschwanzartigen Profile brechen, sodass die Stabilität nicht ausreichend ist.
[0013] Bei einer Vorrichtung gemäß der Offenbarung der EP 1371785 A1 liegen in einer vertikalen Richtung ebenfalls relativ gering dimensionierte zapfenartige Vorsprünge vor. Darüber hinaus erstrecken sich in einer vertikalen Richtung nur relativ geringdimensionierte Wandplatten, sodass voraussichtlich auch in einer vertikalen Richtung nur eine geringe Kraftbeständigkeit gegeben ist. Seitenkräfte werden nur von den gering dimensionierten vorstehenden Zapfen aufgenommen.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bestehenden Nachteile bekannter schachtartiger Bauwerke und oder Kabelschachtausführungen zumindest zu reduzieren und oder die anwendungsabhängigen Anforderungen zu erfüllen, insbesondere soll eine flexible Hohlraumgeometriegestaltung des schachtartigen Bauwerkes unterstützt werden, um für verschiedene Anwendungsfälle generell und noch während der Montage im Besonderen anpassbar zu sein.
[0015] Die Erfindung erkennt in dem modularen Aufbau von schachtartigen Bauwerken die Lösung verschiedener Nachteile und schlägt Schachtmodule zur Bildung und zum Aufbau von Kabelschächten bzw. schachtartigen Bauwerken vor.
[0016] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird insbesondere dadurch gelöst, dass die Schachtmodule in wenigstens einer ersten und einer zweiten Raumrichtung festlegbar sind, so dass die geometrische Erstreckung des zu bildenden schachtförmigen Bauwerkes in Längsrichtung und oder in Querrichtung beeinflussbar ist, dass die Längswandung durch mindestens zwei Querwandungen miteinander verbunden sind und dass durch Kombination der Längswandungen und der Querwandungen rechteckförmige Strukturen bereitgestellt sind, welche turmartige Strukturen ausbilden, und dass das Verbindungsmittel ein Verschlussbolzen ist, der wenigstens eine Arretierklinke aufweist, die mit einer Tasche und einer Hinterschneidung innerhalb einer Kammer des Schachtmoduls korrespondiert, sodass eine Wirkverbindung zwischen dem Schachtmodul realisiert oder unterstützt ist, und dass die durch den Verschlussbolzen herstellbare Wirkverbindung zwischen Schachtmodulen formschlüssig ist, und dass die Schachtmodule relativ zueinander mit einem Versatz der Nahtstellen anordbar sind.
[0017] Die erfindungsgemäßen Schachtmodule unterstützen sowohl den Hohlraumaufbau in einer Längserstreckung als auch die Querschnittbildung in seiner geometrischen Form und seinem Flächeninhalt. Durch die flexible Möglichkeit der Hohlraumausbildung zur Aufnahme von Leitungsmitteln für den Medientransport können noch während der Montage der Kabelschächte bzw. schachtförmigen Bauwerken die verschiedenen Anforderungen berücksichtigt werden.
[0018] Die Erfindungsgemäßen Schachtmodule werden vorzugsweise als Spritzgussteile her
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AT 519 395 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt gestellt. Grundsätzlich erscheint auch die Verwendung von Komposit-Materialien als möglich.
[0019] Durch die Kombination der Längswandungen und der Querwandungen zur Bereitstellungen von rechteckförmigen Strukturen ist es insbesondere möglich, im Bereich der Schachtmodule turmartige Strukturen bereitzustellen, die insbesondere zu einer Übertragung von Vertikalkräften besonders geeignet sind. Darüber hinaus stellen die turmartigen Strukturen auch eine erhebliche Stabilität gegenüber von Querbelastungen bereit.
[0020] Bevorzugt weisen die turmartigen Strukturen quadratische Querschnittflächen auf. In die hierdurch bereitgestellten Innenräume der turmartigen Strukturen mit quadratähnlichen Querschnittsflächen können aus der turmartigen Struktur nach oben herausragende bevorzugt quadratische Vorsprünge beim Zusammenfügen der Module eingeführt werden und tragen hierdurch zu einem Aufbau der Struktur des fertigen Schachtes bei.
[0021] Die Schachtmodule werden als Elemente realisiert, die in der montierten Situation einen Abschnitt beziehungsweise ein Flächenelement der Kabelschachtwandung bilden.
[0022] Die Schachtmodule sind somit Wandelemente des Kabelschachtes bzw. des schachtförmigen Bauwerkes und müssen, um als solche eine stabile Gesamtkonstruktion des Schachtes zu unterstützen, zueinander festgelegt sein. Diese Anforderung wird erfindungsgemäß durch eine erste, eine zweite und optional weitere Verbindungstechniken erfüllt. Die Verbindungstechniken können form- oder kraftschlüssig oder eine Kombination dessen sein. Denkbar sind auch stoffschlüssige Verbindungen, die nach der Montage hergestellt werden können.
[0023] Als Verbindungstechnik der Schachtmodule in Querschnittsrichtung des zu bildenden Kabelschachtes bzw. des schachtförmigen Bauwerkes ist vorzugsweise ein Stecksystem mit optionaler Klemmwirkung in Form von wenigstens einem stirnseitigen Vorsprung und Vertiefung jeweils gegenüberliegend an einem Schachtmodul vorgesehen, die eine Steckverbindung der Wandelemente zueinander in der Längsrichtung des zu bildenden Kabelschachtes ermöglicht. Diese erste Verbindungstechnik arretiert die Schachtmodule in zwei Raumrichtungen, vorzugsweise in radialer Richtung des den Kabelschacht bildenden Hohlraums und in Umfangsrichtung der Schachtwandung.
[0024] Als Verbindungstechnik der Schachtmodule in Längsrichtung des zu bildenden Kabelschachtes bzw. des schachtförmigen Bauwerkes ist vorzugsweise wenigstens ein formschlüssiges Verbindungselement zwischen jeweils zwei Schachtmodulen vorgesehen, dass mit der ersten Verbindungstechnik korrespondiert, zusammenwirkt und eine Festlegung der zwei Schachtelemente in Längsrichtung des zu bildenden Kabelschachtes unterstützt.
[0025] Durch die mittels der Verbindungstechniken hergestellten Festlegungen der Schachtmodule zueinander in allen Raumrichtungen wird ein in sich stabiler Kabelschacht bzw. ein schachtförmiges Bauwerk mit struktureller Integrität auch bei von außen oder innen einwirkenden mechanischen Belastungen geschaffen.
[0026] Die erfindungsgemäßen Schachtmodule als Wandelemente des Kabelschachtes bzw. des schachtförmigen Bauwerkes sind derart ausgeführt, dass sie sich in verschiedenen Lagen zueinander fügen lassen und auf diese Weise die Bildung unterschiedlicher Querschnittsformen und Querschnittsgrößen unterstützen. Eine Ausführungsform besteht in der Bildung eines rechteckigen oder viereckigen Kabelschachtquerschnittes dadurch, dass flach ausgebildete Schachtmodule unter einem Winkel von vorzugsweise ungefähr 90 Grad gefügt werden. Um die Querschnittsgröße auch bei dem Einsatz gleichgroßer Schachtmodule zu realisieren, können die Schachtelemente zur Bildung entsprechender Kantenlängen des Kabelschachtes bzw. des schachtförmigen Bauwerkes sowohl fluchtend als auch winkelig gefügt werden. Alternativ sind unterschiedlich große Schachtmodule vorgesehen.
[0027] Neben der fluchtenden, d.h. planparallelen Fügelage der Schachtmodule zueinander (Winkellage ca. 180 Grad) und einer Fügeposition von ca. 90 Grad können die Schachtmodule bei entsprechend ausgeführter Verbindungstechnikgeometrie auch unter beliebigen anderen Winkellagen zueinander positioniert und arretiert werden, sodass praktisch beliebige Schacht
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AT 519 395 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt querschnitte herstellbar sind.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Schachtmodule doppelwandig ausgeführt sein mit einem Hohlraum zwischen den Wandungen. Diese Ausführungsform ist insbesondere hinsichtlich mechanischer Stabilität und Isolationseigenschaften einwandigen Kabelschachtkonstruktionen überlegen und ermöglicht die Ausbildung besonders stabiler Verbindungstechniken durch die großen stirnseitigen Schachtmodulflächen.
[0029] Durch die geometrische Variation der Schachtmodule können Schächte bzw. schachtförmigen Bauwerke gebildet werden, die in idealer Weise den jeweiligen Anforderungen angepasst werden können. Infolge dessen ist die Realisierung einer Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungen unterstützt, beispielsweise als Kabelschächte in Gebäuden, innerhalb von Betonkonstruktionen oder als Schächte für Rohre, Leitungen etc. im Erdreich. Auch Bauwerke mit schachtähnlicher Geometrie wie zum Beispiel Gartenbeetabschnitte, Blumen- oder Pflanzkübel, schachtförmige Bewehrungen usw. sind möglich.
[0030] Je nach gestellter Aufgabe und den sich daraus ergebenden Anforderungen können die Schachtmodule aus unterschiedlichen Werkstoffen und basierend auf verschiedenen Herstellungsverfahren produziert werden - denkbar sind verschiedene Arten von Kunststoffen, Kompositmaterialien oder Aluminium. Besonders kostengünstig und gut geeignet für eine Massenfertigung sind Schachtmodule aus Kunststoff hergestellt durch Spritzgussverfahren.
[0031] Zur Erreichung der erfindungsgemäßen Vorteile besitzen alle oder zumindest einige der nachfolgend im Detail erläuterten Ausführungsvarianten alle oder zumindest einige nachfolgend aufgeführten Eigenschaften beziehungsweise Vorteile.
[0032] Zunächst ist es wesentlich, dass sich die einzelnen Module in vertikaler Richtung wenigstens bereichsweise überdecken. Dies kann mit beispielsweise durch die dargestellte ZForm der einzelnen Module in einer Seitenansicht erreicht werden.
[0033] Zur Unterstützung einer leichten Handhabbarkeit ist es vorteilhaft, dass die Module zumindest teilweise hohl ausgebildet sind und mit seitlichen Wandungen einen Innenraum umschließen. Gegenüber einer massiven Ausbildung kann hierdurch eine erhebliche Gewichtsverminderung erreicht werden.
[0034] In der Regel ist es ausreichend, die einzelnen Module mit Wandstärken im Bereich von wenigen Millimetern zu versehen. Durch den nachfolgend genauer erläuterten Verschluss ist es möglich, die einzelnen Module zu einer festen ringartigen Konstruktion zusammenzufügen. Der Spezialverschluss erstreckt sich vorzugsweise in einer vertikalen Richtung durch die zu verbindenden Module hindurch.
[0035] Die belastungsfähige Verbindbarkeit der einzelnen Module ermöglicht es insbesondere, im Bereich einer Fertigung eine Vormontage durchzuführen und den Schacht bereits in einer stabilen ringartigen Konstruktion zur Baustelle zu transportieren.
[0036] Durch die erfindungsgemäße Modulkonstruktion ist es möglich, zu erreichen, dass die vertikalen Wände des hergestellten Schachtes genau übereinander stehen und hierdurch eine Übertragung einer vertikalen Last zuverlässig unterstützt wird.
[0037] Zur Erreichung der vorstehend erwähnten belastungsfähigen und zuverlässigen Verbindung der einzelnen Module erweist es sich als vorteilhaft, eine Verdrehbarkeit des Sicherungselementes zu realisieren. Hierdurch kann das Sicherungselement beispielsweise bei einer Drehung um 90 Grad fest verankert werden und ist gegenüber einem Herausfallen gesichert.
[0038] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
[0039] Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls, [0040] Fig. 2 die perspektivische Ansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls sowie ein Verbindungsmittel,
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[0041] Fig. 3 | die perspektivische Ansicht auf die erste Stirnseite einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 90 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel, |
[0042] Fig. 4 | die perspektivische Seitenansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 90 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel, |
[0043] Fig. 5 | die perspektivische Ansicht auf die zweite Stirnseite einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 90 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel, |
[0044] Fig. 6 | die perspektivische Seitenansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel, |
[0045] Fig. 7 | die perspektivische Ansicht auf die zweite Stirnseite einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel, |
[0046] Fig. 8 | die perspektivische Ansicht eines Schachtabschnittes gebildet aus einer Vielzahl der ersten und einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtmodule, |
[0047] Fig. 9 | die perspektivische Seitenansicht einer Mehrzahl der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander, |
[0048] Fig. 10 | die perspektivische Ansicht auf die zweite Stirnseite einer Mehrzahl der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander, |
[0049] Fig. 11 | die perspektivische Seitenansicht einer ersten und einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander, |
[0050] Fig. 12 | die perspektivische Seitenansicht einer Mehrzahl der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander zur Bildung der Schachtseitenwände und mit 90 Grad-Winkellage zueinander an einer Verbindung zur Bildung einer Schachtseitenkante, |
[0051] Fig. 13 | illustriert in perspektivischer Ansicht die jeweils stirnseitigen Ausgestaltungen der Kontaktstellen zwischen den Schachtmodulen zueinander in Querrichtung des zu bildenden Schachtes, |
[0052] Fig. 14 | bildet in perspektivischer Ansicht das Verbindungsmittel zur Festlegung der Schachtmodule in Längsrichtung des zu bildenden Schachtes ab, |
[0053] Fig. 15 [0054] Fig. 16 | zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Situation gemäß Fig. 9, bildet das Verbindungsmittel gemäß Fig. 14 in stirnseitiger Ansicht ab und zeigt das Verbindungsmittel mit einem Montierwerkzeug in Form eines Innensechskantschlüssels, |
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[0055] Fig. 17 | bildet das Verbindungsmittel gemäß Fig. 14 mit einer stirnseitig in die Sechskanttasche eingelegter Sechskantmutter ab und zeigt die 180 Grad-Winkellage der Schachtmodule mit eingebrachter Gewindestange in einem Ausschnitt, |
[0056] Fig. 18 | zeigt einen erfindungsgemäßen Seitenwandbereich gebildet aus einer Mehrzahl von Schachtmodulen mit einer in die fluchtend angeordneten endseitigen Kammern eingebrachten Halterung, |
[0057] Fig. 19 | verschiedene Darstellungen von Schachtmodulen (1), die in einer horizontalen Richtung einen gebogenen Verlauf aufweisen und |
[0058] Fig. 20 | verschiedene Ausführungsvarianten zu Schachtmodulen mit einer Gestaltung als T-Stück zur Ermöglichung einer Realisierung von Querstreben und/oder Querwänden. |
[0059] Figur 1 zeigt die perspektivische Ansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1). Die Schachtmodule (1) im vorliegenden Beispiel sind doppelwandig ausgeführt. Zwischen Längswandungen (10, 50) sind Kammern (20) mit Vorzugs-, aber nicht notwendigerweise viereckigem Querschnitt ausgebildet. Die Längsausrichtung der Kammern (20) der dargestellten Schachtmodule (1) ist im Wesentlichen achsparallel zu der Längserstreckung des zu bildenden Schachtes und erstreckt sich über die gesamte Höhe der Schachtmodule (1). Die Schachtmodule (1) gemäß einer ersten, einer zweiten und weiterer Ausführungsformen unterscheiden sich durch ihre Dimensionierung in Quererstreckung, die in vorteilhafter Weise durch die Anzahlvariation der Kammern (20) innerhalb eines Schachtmoduls (1) realisiert wird. Die Kammern (20) können wenigstens einseitig verschlossen sein und Vorsprünge (21) aufweisen.
[0060] Die in Quererstreckung des Schachtmoduls (1) vorgesehenen endseitigen Kammern (30) erstrecken sich über einen Teilbereich der Schachtmodule (1) in Längsrichtung und sind derart angeordnet und ausgebildet, dass mit der endseitigen Kammer (30) eines weiteren Schachtmoduls (1) eine Wirkverbindung realisierbar ist.
[0061] Figur 2 zeigt die perspektivische Ansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) sowie ein Verbindungsmittel (40), das in montiertem Zustand mit den endseitigen Kammern (30) zusammenwirkt und eine formschlüssige Verbindung zwischen zwei Schachtmodulen (1) unterstützt.
[0062] Figur 3 umfasst die perspektivische Ansicht auf die erste Stirnseite einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 90 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel (40). Um ein Zusammenfügen und die Herstellung der Wirkverbindung zwischen zwei Schachtmodulen (1) an deren Längsseite und damit in Umfangsrichtung des zu bildenden Schachtes (100) zu ermöglichen sind die endseitigen Kammern (30) entsprechend ausgebildet. In der gezeigten geometrischen Realisierung unterstützen die endseitigen Kammern (30) sowohl die 90 Grad- als auch die 180 Grad-Winkellage der Schachtmodule (1) zueinander.
[0063] Die abgebildete 90 Grad-Winkellage kann zur Bildung von Schachtecken eines viereckigen oder rechteckigen Schachtquerschnittes genutzt werden. Im Fall einer Festlegung der Schachtmodule (1) in der 180 Grad-Winkellage zueinander wird die Seitenwandbildung des Schachtes (100) unterstützt und es kann durch die mehr- oder vielfache Aneinanderreihung von Schachtmodulen (1) in besonders günstiger und je nach deren Dimensionierung in Quererstreckung infolge der Anzahlvariation der Kammern (20) innerhalb eines Schachtmoduls (1) in abgestimmter und abgestufter Weise der Schachtumfang beeinflusst werden.
[0064] Figur 4 zeigt die perspektivische Seitenansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 90 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel (40).
[0065] Figur 5 bildet die perspektivische Ansicht auf die zweite Stirnseite einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten
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Situation mit 90 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel (40) ab. Diese stirnseitige Ansicht zeigt den inneren Aufbau der Schachtmodule (1) mit den Kammern (20, 30). Durch die mögliche Ausgestaltung der Schachtmodule (1) als doppelwandige Elemente wird ein von dem Wandabstand zueinander abhängiges Volumina umschlossen, dass durch Trennstege oder Zwischenwände (21) partiell unterteilt wird und auf diese Weise die Trennwände der Kammern (20, 30) bildet.
[0066] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kammern (20) endseitig der ersten Stirnseite geschlossen. Das Verschlussmittel ist hier ein vorzugsweise einstückig mit dem Schachtmodul (1) ausgebildeter Vorsprung (22) mit einer zum Querschnitt der jeweiligen Kammer (20) korrespondierenden Geometrie und Querschnittsfläche, sodass eine Steckverbindung zwischen der ersten Stirnseite eines oder einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1) und der zweiten Stirnseite eines oder einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1). Diese Steckverbindung stellt praktisch ein erstes Verbindungsmittel dar um in Längsrichtung des Schachtes (100) die zu dessen Aufbau verwendeten Schachtmodule (1) kraftschlüssig zu verbinden und in radialer sowie Umfangsrichtung des Schachtes (100) die Formschlussverbindung herzustellen.
[0067] Figur 5 veranschaulicht darüber hinaus die Anordnung der Längsseiten (10, 50) relativ zueinander sowie die korrespondierende Anordnung der Querwandungen (51, 52), die die Längswandungen (10, 50) miteinander verbinden. Vorzugsweise sind jeweils die Längsseiten (10, 50) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Ebenfalls erfolgt bevorzugt eine zueinander parallele Anordnung der Querwandungen (51, 52). Es werden hierdurch Kammern (20) mit etwa quadratischer Querschnittsfläche bereitgestellt.
[0068] Durch die Kombination der Längswandungen (10, 50) und der Querwandungen (51, 52) werden im Bereich des Schachtmodules (1) eine Mehrzahl von turmartigen Bereichen bereitgestellt, die sowohl hinsichtlich einer Übertragung von Kräften in Längsrichtung als auch hinsichtlich einer Beständigkeit gegenüber von Kräften in Querrichtung Vorteile besitzten.
[0069] Die Kraftschlussverbindung in Längsrichtung des Schachtes (100) wird realisiert durch eine Presspassung von Vorsprung (22) und Kammer (20) zueinander. Wird eine Spielpassung vorgesehen greift zwar der Vorsprung (22) wie bei der Presspassung auch in die Kammer (20) ein, aber ohne einen Kraftschluss aufzuweisen. In dieser Ausführungsvariante ist die Steckverbindung eine Führung mit Formschluss in radialer sowie Umfangsrichtung des Schachtes (100).
[0070] Innenseitig der Kammern (20) können Rippen (23) im Übergangsbereich der Wandungen (10) und oder der Zwischenwände (21) vorgesehen sein, um die Krafteinleitung der Schachtlängskräfte auf die Wände (10, 21) der Schachtmodule (1) zu unterstützen.
[0071] Alternativ zu der dargestellten geschlossenen Situation der Kammern (20) durch die verschlossenen Vorsprünge (22) können wenigstens teilweise offene Vorsprünge (24) Verwendung finden, die dann einen inneren Durchgang zwischen Kammern (20) von stirnseitig verbundenen Schachtmodulen (1) ermöglichen.
[0072] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die endseitigen Kammern (30) durch die Verwendung offener Vorsprünge (31) stirnseitig offen, sodass einen innerer Durchgang zwischen den endseitigen Kammern (30) von stirnseitig verbundenen Schachtmodulen (1) unterstützt ist.
[0073] Figur 6 umfasst die perspektivische Seitenansicht einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel (40). Die 180 Grad-Winkellage der Schachtmodule (1) zueinander wird gewählt, wenn ein Abschnitt der Schachtseitenwand (120) gebildet werden soll.
[0074] Die Umfangslänge einer Schachtseitenwand (120) lässt sich erfindungsgemäß auf verschiedenen Wegen variieren:
[0075] Es kann ein Schachtmodul (1) eingesetzt werden mit wenigstens einer Kammer (20) oder einer Mehrzahl von Kammern (20) und zwei endseitigen Kammern (30);
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AT 519 395 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt [0076] Es können wenigstens zwei Schachtmodule (1) einer ersten und oder einer zweiten und oder einer beliebigen dritten Ausführungsform des Schachtmoduls (1) in einer fluchtenden 180 Grad-Winkellage zueinander angeordnet werden.
[0077] Auf diese Weise können Schachtseitenwände (120) und implizit die Querschnittsfläche eines Schachtes (100) feinstufig (durch ein Schachtmodul) oder in nahezu beliebiger Abstufung (wenigstens zwei gleiche oder ungleich lange Schachtmodule) in ihrer Quererstreckung eingestellt werden.
[0078] Figur 7 zeigt die perspektivische Ansicht auf die zweite Stirnseite einer ersten und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander sowie ein noch nicht montiertes Verbindungsmittel (40).
[0079] Figur 8 umfasst die perspektivische Ansicht eines Schachtabschnittes (130) gebildet aus einer Vielzahl der ersten und einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtmodule (1), welche zunächst zu Schachtmodulringen (140) vormontiert und anschließend aufeinandergesetzt werden. Der auf diese Weise gebildete Schacht (100) beziehungsweise Schachtabschnitt (130) verfügt in der gezeigten Ausführungsform über einen viereckigen Querschnitt aufweisend Schachteckenwandbereiche (110) und Schachtseitenwandbereiche (120). Um die Stabilität des aus Schachtmodulringen (140) aufgebauten Schachtes (100) zu unterstützen ist bei gleichem Aufbau der Schachtmodulringe (140) durch die Ausgestaltung der Schachtmodule (1) der Versatz der Nahtstellen zwischen den Schachtmodulen (1) bezogen auf die Schachtmodulringe (140) sichergestellt. Diese Fugenunterbrechung fördert die Gesamtstabilität.
[0080] Figur 9 zeigt die perspektivische Seitenansicht einer Mehrzahl der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander, sodass ein Schachtseitenwandbereich (120) gebildet wird.
[0081] Figur 10 bildet die perspektivische Ansicht auf die zweite Stirnseite einer Mehrzahl der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander ab.
[0082] Figur 11 ist die Darstellung der perspektivischen Seitenansicht einer ersten und einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander. Die verschiedenen Ausführungsformen der Schachtmodule (1) unterscheiden sich in der unterschiedlichen Dimensionierung in Quererstreckungsrichtung, welche in vorteilhafter Weise durch die Anzahlvariation der Kammern (20) innerhalb eines Schachtmoduls (1) realisiert wird. Die erste Ausführungsform hat beispielsweise zwei Kammern (20), die dritte Ausführungsform hat eine Kammer (20). Eine in Figur 11 nicht abgebildete zweite Ausführungsform des Schachtmoduls (1) hat drei Kammern (20). Die in Querrichtung kürzeste Ausführungsform des Schachtmoduls (1) weist nur eine Kammer (20) auf und ist zusätzlich durch jeweils endseitige Kammern (30) gebildet (nicht dargestellt). Allen Ausführungsformen des Schachtmoduls (1) sind die jeweils endseitigen Kammern (30) gemeinsam.
[0083] Figur 12 zeigt die perspektivische Seitenansicht einer Mehrzahl der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtmoduls (1) in einer vormontierten Situation mit 180 Grad-Winkellage zueinander zur Bildung der Schachtseitenwände (120) und mit 90 Grad-Winkellage zueinander an einer Verbindung zur Bildung einer Schachtseitenkante (110).
[0084] Figur 13 illustriert in perspektivischer Ansicht die jeweils stirnseitigen Ausgestaltungen der Kontaktstellen zwischen den Schachtmodulen (1) zueinander in Querrichtung des zu bildenden Schachtes (100), die durch das Zusammenwirken der jeweiligen endseitigen Kammern (30) mit ihren Verbindungsmitteln geprägt ist.
[0085] Die Formschlussverbindung der Schachtmodule (1) in Querrichtung des zu bildenden
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Schachtes (100) wird realisiert durch Einschieben des Vorsprunges (31) in die offene endseitige Kammer (32), sodass der Vorsprung (31) innenseitig in die endseitige offene Kammer (32) eingreift. Eine zusätzliche Kraftschlussverbindung in Längsrichtung des zu bildenden Schachtes (100), welche richtungsidentisch zur Axialausrichtung der endseitigen Kammer (30) ist, kann durch eine Presspassung der Fügepartner (31, 32) erreicht werden. Diese erhöht die Formbeständigkeit bei einer Beaufschlagung durch Seitenlasten.
[0086] Die Form- und oder Kraftschlussverbindung kann alternativ oder additiv durch eine sternförmige Ausnehmung (33) innenseitig der endseitigen Kammer (30) und Eingreifnasen (34) realisiert oder ergänzt werden. Besonderer Vorteil bei der additiven Realisierung der Ausnehmung-Nasenverbindung (33, 34) ist die erhöhte Fähigkeit zur Aufnahme von möglicherweise wirkenden Seitenlasten auf die Verbindung und ggf. auch eine verbesserte Führung bei dem Fügevorgang.
[0087] Die sternförmige Ausnehmung (33) ist Ergebnis einer zunächst viereckigen Ausnehmung, in deren Seitenkanten jeweils eine weitere Tasche (35) ausgenommen wird.
[0088] Die Tiefe der sternförmigen Ausnehmung (33) ist auf einen Abschnitt der endseitigen Kammer (30) begrenzt, sodass im Innern der endseitigen Kammer (30) eine Hinterschneidung (36) gebildet ist.
[0089] Figur 14 bildet in perspektivischer Ansicht das Verbindungsmittel zur Festlegung der Schachtmodule (1) in Längsrichtung des zu bildenden Schachtes (100) ab, das hier als Verschlussbolzen (40) ausgeführt ist. Um die primäre Aufgabe der Formschlussherstellung zwischen den Schachtmodulen (1) in Längsrichtung des zu bildenden Schachtes (100) zu unterstützen ist der Verschlussbolzen (40) zylindrisch und im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgeführt. Weiterhin ist wenigstens eine Arretierklinke (41) vorgesehen, welche derart ausgestaltet ist dass sie einerseits linear entlang einer achsparallelen Bewegungsrichtung der endseitigen Kammer (30) und innerhalb einer Tasche (35) bewegbar und auf diese Weise in diese einsetzbar ist und andererseits nach einer Drehbewegung des Verschlussbolzens (40) in die Hinterschneidung (36) eingreift. Der durch einen Absatz im Außenbereich des Verschlussbolzens (40) gebildete Anlagering (44) dient dabei sowohl zur Begrenzung der linearen und achsparallelen Bewegung innerhalb der endseitigen Kammer (30) als auch als Widerlager zur Verspannung mittels der wenigstens einen Arretierklinke (41) beim Eingriff in die Hinterschneidung (36).
[0090] Figur 15 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Situation gemäß Figur 9. Zur Unterstützung der Wirkverbindung zwischen den Schachtmodulen (1) in Längsrichtung des zu bildenden Schachtes (100) ist die erste Stirnseite der endseitigen Kammer (30) sowohl offen als auch mit wenigstens einer Tasche (35) ausgestaltet, sodass der Verschlussbolzen (40) einsetzbar und nach Erreichen der Endposition drehbar ist.
[0091] Figur 16 bildet linksseitig den Verschlussbolzen (40) gemäß Figur 14 in stirnseitiger Ansicht ab und zeigt rechtsseitig den Verschlussbolzen (40) mit einem Montierwerkzeug in Form eines Innensechskantschlüssels. Um den Verschlussbolzen (40) in seiner linearen Endposition innerhalb der endseitigen Kammer (30) drehen und die wenigstens eine Arretierklinke (41) mit der Hinterschneidung (36) in Wirkverbindung bringen zu können muss die Drehbewegung durch ein eingeleitetes Drehmoment bewerkstelligt werden. Der vorzugsweise hohl ausgebildete Verschlussbolzen (40) hat zur Einleitung des Drehmomentes innenseitig eine oder mehrere Anlageflächen, die mit einem drehmomenteinleitenden Werkzeug korrespondieren. Im gezeigten Beispiel ist ein Innensechskant (42) realisiert. Andere Formen können Vielzahn, Passfeder, Halbmond, Polygon usw. sein.
[0092] Figur 17 bildet das Verbindungsmittel in Form eines Verschlussbolzens (40) gemäß Figur 14 mit einer stirnseitig in die Sechskanttasche (43) eingelegter Sechskantmutter (80) ab und zeigt die 180 Grad-Winkellage der Schachtmodule mit eingebrachter Gewindestange (60) in einem Ausschnitt. Im montierten Zustand des Verschlussbolzens (40) in die endseitige Kammer (30) ist dieser in seiner linearen Endposition innerhalb der Kammer (30) nach der Monta
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AT 519 395 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt gedrehbewegung durch den Hintergriff der wenigstens einen Arretierklinke (41) in die Hinterschneidung (36) festgelegt und kann Kräfte in Axialrichtung und damit in Längsrichtung des zu bildenden Schachtes (100), welche richtungsidentisch zur Axialausrichtung der endseitigen Kammer (30) ist, übertragen.
[0093] Eine Verstellung und/oder Positionierung des Verschlussbolzens (40) kann beispielsweise unter Verwendung einer Spindel oder einer Stange erfolgen. Optional ist es möglich, eine vertikale Verstellung eines den Schacht in lotrechter Richtung oben abschließenden Rahmens vorzusehen. Darüber hinaus ist es optional möglich, einen entsprechenden Rahmen mit dem oberen Bereich des Schachtes in mechanisch belastbarer Art und Weise zu verbinden.
[0094] Die Erfindung nutzt die Möglichkeiten zur Axialkraftübertragung mittels des Verschlussbolzens (40) durch eine weitere besondere Ausgestaltung des schachtförmigen Bauwerkes (100) aufgebaut durch eine Vielzahl von Schachtmodulen (1), indem die stirnseitig in die Sechskanttasche (43) des Verschlussbolzens (40) eingelegte Sechskantmutter (80) funktionell mit einer in die endseitige Kammer (30) eingebrachte Gewindestange (60) zusammenwirkt.
[0095] Zum einen kann in Richtung der Anlageschulter der Sechskantmutter (80) zum Verschlussbolzen (40) hin einseitig eine Axialkraftübertragung genutzt werden, um eine Positionierung der Mehrzahl von Schachtmodulen (1) relativ zu einem Einbauraum zu realisieren. Wird die Darstellung gemäß Figur 17 als Abbildung der Achsen parallel zur Vertikalen angenommen könnte die Positionierung der Schachtmodule (1) bzw. des Schachtes (100) entgegen einer vertikal nach oben gerichteten Kraft erfolgen, im umgekehrten Fall beispielsweise entgegen der Schwerkraft. Die Positionierung erfolgt durch das Spindelprinzip: Innerhalb der drehfest verorteten Sechskantmutter (50) in der Sechskanttasche (43) des Verschlussbolzens (40) kann die korrespondierende Gewindestange (60) gedreht werden und sorgt über die Gewindesteigung für eine axiale Linearbewegung und übersetzt das zur Drehung der Gewindestange (60) aufgewendete Drehmoment in eine gerichtete Axialkraft.
[0096] Zum anderen kann bei der mehrfachen Stapelung von Schachtmodulringen (140) in kongruenter Weise die Gewindestange (60) in wenigstens zwei in die Sechskanttasche (43) des Verschlussbolzens (40) eingelegte Sechskantmuttern (50) eingedreht werden, um die jeweils zwischen den Sechskantmuttern (50) angeordneten Schachtmodule (1) bzw. Schachtmodulringe (140) zu klemmen. Auf diese Weise kann ein aus einer Mehrzahl von Schachtmodulringen (140) gebildeter Schacht (100) als stabile Baueinheit realisiert werden. Gleichzeitig oder alternativ ist in dieser Anordnung die Positionierung entlang der Axialrichtung in beiden möglichen Raumrichtungen erfolgen und auf diese Weise die Lagenivellierung unterstützen.
[0097] Neben der Verwendung von Gewindestangen (60) in den Schachteckenwandbereichen (110) können diese auch im Schachtseitenwandbereich (120) eingebracht werden, sofern durch kongruente Schachtmodulringaufbauten (140) die endseitigen Kammern (30) in Längsrichtung fluchtend übereinanderliegen.
[0098] Figur 18 zeigt einen erfindungsgemäßen Seitenwandbereich (120) gebildet aus einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1) mit einer in die fluchtend angeordneten endseitigen Kammern (30) eingebrachten Halterung. Die Halterung kann als Stange (70) ausgebildet und in geeigneter Weise im Umfeld des Einbauraums des Schachtes (100) festgelegt sein. Beispielsweise kann dieses Umfeld das Erdreich sein, wenn der Schacht (100) in oder auf dem Erdreich eingesetzt wird, beispielsweise als Bewehrung für Gartenbeete oder als unterirdischer Schutzschacht. Die Halterung kann in diesen Fällen beispielsweise in das Erdreich eingetrieben werden. Halterungen dieser Art können ggf. auf den Schacht (100) einwirkende Radialkräfte aufnehmen und auf diese Weise den Schacht (100) in axial definierter Position halten.
[0099] Die turmartigen Strukturen im Bereich des Schachtmoduls (1) sind bevorzugt mit gleichmäßigen Dimensionierungen versehen und bevorzugt regelmäßig angeordnet. Besonders bevorzugt ist eine regelmäßige reihenartige Anordnung. Die bereits erwähnten bevorzugt quadratischen Vorsprünge an den turmartigen Strukturen besitzen besonders bevorzugt eine Dimensionierung von 50 mm mal 50 mm.
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AT 519 395 B1 2020-01-15 österreichisches patentamt [00100] Die Verwendung einer Gewindestange zur Versteifung und Stabilisierung des schachtförmigen Bauwerkes stellt in allen Variationen nur eine optionale Weiterbildung der Erfindung dar. Die grundsätzliche Konstruktion ist auch ohne diese Option voll funktionsfähig.
[00101] Die erwähnte Verwendung eines Spritzgussverfahrens zur Herstellung der Module beschreibt lediglich eine bevorzugte Produktionsform. Die Erfindung umfasst aber auch die Verwendung anderer Produktionsverfahren.
[00102] Gemäß der Ausführungsform in Figur 19 besitzen die Schachtmodule (1) in einer horizontalen Richtung einen gekrümmten Verlauf. Der Krümmungsverlauf entspricht hierbei einem Kreissegment, so dass eine Mehrzahl von Schachtmodulen (1) hintereinander zu einer ringförmigen Konstruktion zusammengesetzt werden können. Dies unterstützt die Herstellung von runden Schachtwänden. Die Gestaltungsdetails und die Kombinierbarkeit der Schachtmodule (1) entsprechen hierbei den bereits erläuterten Varianten zu den linearen Ausführungsformen.
[00103] Gemäß der Ausführungsvariante in Figur 20 besitzen zumindest einige der Schachtmodule (1) eine Grundstruktur entsprechend einem T-Stück. Ein Basisteil (200) ist dabei mit einem Querschenkel (201) versehen. Vorzugsweise ist der Querschenkel (201) mit einer endseitigen Kammer (30) versehen, die die Verwendung eines Verschlussbolzens (40) unterstützt.
[00104] Bei einer gegenüberliegenden Anordnung von zwei Schachtmodulen (1) mit jeweils einem Querschenkel (201) ist möglich, die beiden Querschenkel (201) durch ein Distanzelement (202) miteinander zu verbinden. Das Distanzelement (202) kann hierbei als Strebe ausgebildet sein, es ist aber ebenfalls möglich, das Distanzelement (202) ähnlich zu den Schachtmodulen (1) zu konstruieren und hierdurch die konstruktive Realisierung von Innenwänden innerhalb des schachtförmigen Bauwerks (100) zu unterstützen.
[00105] Die Verwendung der Schachtmodule (1) mit den Querschenkeln (201) unterstützt es insbesondere, eine Seitenstabilität der Schachtwände durch die zusätzliche Abstützung zu erhöhen.
[00106] Eine weitere Anwendungsvariante für das T-förmige Schachtmodul (1) besteht darin, dass dieses als Einstiegshilfe verwendet wird. Hierbei ist es ebenfalls möglich, auf die vorstehenden Querschenkel (201) Handgriffe und/oder Trittstücke aufzustecken und dort zu fixieren. Bei einer Verwendung der Querschenkel (201) zum Aufbau von Innenwänden des Schachtes ist es möglich, vom Hauptschacht Teilschächte abzutrennen.
Claims (25)
1. Schachtmodul (1) aus Kunststoff zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100), aufweisend wenigstens eine erste und eine zweite Längswandung (10,50), die derart zueinander angeordnet sind, dass wenigstens teilweise ein Volumina umschlossenen ist, und das mindestens ein Verbindungsmittel zur Festlegung einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1) relativ zueinander aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtmodule (1) in wenigstens einer ersten und einer zweiten Raumrichtung festlegbar sind, so dass die geometrische Erstreckung des zu bildenden schachtförmigen Bauwerkes (100) in Längsrichtung und oder in Querrichtung beeinflussbar ist, dass die Längswandungen (10,50) durch mindestens zwei Querwandungen (51,52) miteinander verbunden sind und dass durch Kombination der Längswandungen (10.50) und der Querwandungen (51,52) rechteckförmige Strukturen bereitgestellt sind, welche turmartige Strukturen ausbilden, und dass das Verbindungsmittel ein Verschlussbolzen (40) ist, der wenigstens eine Arretierklinke (41) aufweist, die mit einer Tasche (35) und einer Hinterschneidung (36) innerhalb einer Kammer (30) des Schachtmoduls (1) korrespondiert, sodass eine Wirkverbindung zwischen dem Schachtmodul (1) realisiert oder unterstützt ist, und dass die durch den Verschlussbolzen (40) herstellbare Wirkverbindung zwischen Schachtmodulen (1) formschlüssig ist, und dass die Schachtmodule (1) relativ zueinander mit einem Versatz der Nahtstellen anordbar sind.
2. Schachtmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der ersten und zweiten Wandung (10) wenigstens teilweise umschlossene Volumina durch eine Trennwand (21) in zwei endseitige Kammern (30) unterteilt ist.
3. Schachtmodul (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die endseitigen Kammern (30) wenigstens über einen Teilbereich des Schachtmoduls (1) in Längsrichtung erstrecken.
4. Schachtmodul (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitigen Kammern (30) derart angeordnet und oder ausgebildet sind, dass mit der endseitigen Kammer (30) eines weiteren Schachtmoduls (1) eine Wirkverbindung realisierbar ist.
5. Schachtmodul (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitigen Kammern (30) derart angeordnet und oder ausgebildet sind, dass mit der endseitigen Kammer (30) eines weiteren Schachtmoduls (1) eine Wirkverbindung unter einer 90 Grad oder einer 180 Grad-Winkellage zueinander realisierbar ist.
6. Schachtmodul (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung durch das Eingreifen eines offenen Vorsprungs (31) in eine offene endseitige Kammer (32) realisierbar ist.
7. Schachtmodul (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung durch eine sternförmige Ausnehmung (33) innenseitig der endseitigen Kammer (30) und Eingreifnasen (34) realisierbar ist oder ergänzt wird.
8. Schachtmodul (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitigen Kammern (30) derart ausgebildet sind, dass mit der endseitigen Kammer (30) eines weiteren Schachtmoduls (1) ein Verbindungsmittel (40) aufnehmbar ist um eine Wirkverbindung zu realisieren oder zu unterstützen.
9. Schachtmodul (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitigen Kammern (30) derart ausgebildet sind, dass mit der endseitigen Kammer (30) eines weiteren Schachtmoduls (1) in Umfangsrichtung des zu bildenden schachtförmigen Bauteils (100) eine Kontaktstelle in Form einer Fuge entsteht, die zu einem Schachtmodul (1) in Längsrichtung des zu bildenden schachtförmigen Bauteils (100) eine Fugenunterbrechung aufweist.
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10. Schachtmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der ersten und zweiten Wandung (10) wenigstens teilweise umschlossene Volumina durch eine erste und wenigstens eine zweite Trennwand (21) in zwei endseitige Kammern (30) und wenigstens eine erste Kammer (20) unterteilt ist.
11. Schachtmodul (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kammer (20) an einer zweiten Stirnseite geöffnet ist.
12. Schachtmodul (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kammer (20) an einer ersten Stirnseite einen Vorsprung (22) aufweist.
13. Schachtmodul (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (22) und der Querschnitt der Kammer (20) geometrisch derart miteinander korrespondieren, sodass eine Steckverbindung zwischen der ersten Stirnseite eines oder einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1) und der zweiten Stirnseite eines oder einer Mehrzahl von Schachtmodulen (1) realisierbar ist.
14. Schachtmodul (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung als Verbindungsmittel wirkt um in Axialausrichtung der Kammer (20) festzulegende Schachtmodule (1) kraftschlüssig zu verbinden und in radialer Kammerrichtung eine Formschlussverbindung herzustellen.
15. Schachtmodul (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (20,30) viereckige Querschnitte aufweisen.
16. Schachtmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schachtmodul (1) auf einem oder mehrerer Werkstoffe wie Kunststoff, Kompositmaterial und oder Aluminium basiert.
17. Schachtmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schachtmodul (1) Ergebnis eines Spritzgussverfahrens ist.
18. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) unter Verwendung von Schachtmodulen (1) und Verbindungsmitteln nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aufweisend die Schritte:
a) Aufbau wenigstens eines Schachtmodulringes (140) mit Schachteckenwandbereichen (110) und Schachtseitenwandbereichen (120),
b) Bildung eines Schachtabschnittes (130) durch wenigstens einen Schachtmodulring (140) oder Verbinden von wenigstens zwei kongruenten Schachtmodulringen (140),
c) Fortsetzen der Verfahrensschritte a) und b) bis das schachtförmige Bauwerk (100) in der erforderlichen Längserstreckung gebildet ist, wobei die geometrische Erstreckung des zu bildenden schachtförmigen Bauwerkes (100) in Längsrichtung und oder in Querrichtung durch die Anzahl und Ausbildung der Schachtmodule (1) beeinflussbar ist.
19. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Erstreckung des zu bildenden schachtförmigen Bauwerkes (100) in Längsrichtung und oder in Querrichtung vor oder während der Montage beeinflussbar ist.
20. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangslänge einer Schachtseitenwand (120) durch ein Schachtmodul (1) mit geeigneter Längserstreckung und Kammerausbildung und oder wenigstens zwei Schachtmodulen (1) mit gleicher oder ungleicher Längserstreckung und Anzahl der Kammern (20) in 180 Grad-Winkellage zueinander beinflussbar ist.
21. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von wenigstens zwei kongruenten Schachtmodulringen (140) durch Ineinanderschieben von Vorsprüngen (22,24) in Kammern (20) herstellbar ist.
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22. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von wenigstens zwei kongruenten Schachtmodulringen (140) durch Einschrauben wenigstens einer Gewindestange (60) in Sechskantmuttern (80) einliegend in jeweils einer Sechskanttasche (43) der Verschlussbolzen (40) herstellbar ist.
23. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das schachtförmige Bauwerk (100) durch wenigstens eine eingeschraubte Gewindestange (60) axial vorspannbar ist.
24. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das schachtförmige Bauwerk (100) durch wenigstens eine eingeschraubte Gewindestange (60) relativ zur Umgebung festlegbar und oder positionierbar ist.
25. Verfahren zur Bildung eines schachtförmigen Bauwerkes (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das schachtförmige Bauwerk (100) durch wenigstens eine Stange (70) eingebracht in fluchtend angeordnete endseitigen Kammern (30) relativ zur Umgebung festlegbar und oder positionierbar ist.
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