AT518428B1 - Schwenkbarer Tür- oder Fensterflügel - Google Patents

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AT518428B1
AT518428B1 ATA388/2016A AT3882016A AT518428B1 AT 518428 B1 AT518428 B1 AT 518428B1 AT 3882016 A AT3882016 A AT 3882016A AT 518428 B1 AT518428 B1 AT 518428B1
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Ing Degelsegger Walter
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Ing Degelsegger Walter
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/16Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
    • E06B7/18Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of movable edgings, e.g. draught sealings additionally used for bolting, e.g. by spring force or with operating lever
    • E06B7/20Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of movable edgings, e.g. draught sealings additionally used for bolting, e.g. by spring force or with operating lever automatically withdrawn when the wing is opened, e.g. by means of magnetic attraction, a pin or an inclined surface, especially for sills
    • E06B7/215Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of movable edgings, e.g. draught sealings additionally used for bolting, e.g. by spring force or with operating lever automatically withdrawn when the wing is opened, e.g. by means of magnetic attraction, a pin or an inclined surface, especially for sills with sealing strip being moved to a retracted position by elastic means, e.g. springs

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen schwenkbaren Flügel (1) einer Tür oder eines Fensters mit einer beweglicher Dichtleiste (3), welche sich entlang eines radial zur Schwenkachse (2) ausgerichteten Randstücks erstreckt, und welche durch eine Antriebsmechanik (4) in Abhängigkeit von der Öffnungs- bzw. Schließstellung des Flügels (1) bezüglich der Schwenkachse (2) axial verschiebbar ist, wodurch ein Spalt zwischen dem Flügel (1) und einem Untergrund (5) zu verschließen bzw. zu öffnen ist. Die Dichtleiste (3) ist bezüglich der Schwenkachse (2) auch radial verschiebbar, wobei bei der Bewegung der Dichtleiste (3) gegenüber der Schwenkachse (2) die radiale Beweglichkeit von der axialen Beweglichkeit entkoppelt ist, und wobei eine zwischen Flügel (1) und Dichtleiste (3) wirkende vorgespannte elastische Feder (9) auf die Dichtleiste (3) eine Kraft ausübt, welche bezüglich der Schwenkachse (2) radial nach innen ausgerichtet ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen schwenkbaren Tür- oder Fensterflügel, welcher eine relativ zum Tür- oder Fensterflügel geführt bewegbare Dichtleiste aufweist. Weiters betrifft die Erfindung eine zweiflügelige, mit erfindungsgemäßen Flügeln ausgestattete Tür.
[0002] Die häufigsten Anwendungsfälle der Erfindung betreffen schwenkbare Türflügel mit absenkbarer Bodendichtung, also schwenkbare Türflügel, die an ihrem unteren Randbereich mit einer geführt bewegbaren Dichtleiste ausgestattet sind, die bestimmungsgemäß bei geschlossenem Türflügel abgesenkt ist und den Spalt zwischen Untergrund und Türflügel abdichtet, und die bei geöffnetem Türflügel vom Untergrund weg angehoben ist und somit die Schwenkbewegung des Türflügels nicht durch Reibung am Untergrund behindert.
[0003] Primär verläuft die geführte Relativbewegung der Dichtleiste gegenüber dem Tür- bzw. Fensterflügel (des Weiteren kurz "Flügel" genannt) parallel zu dessen Ebene und normal zur Richtung jenes Randes des Flügels, entlang dessen die Dichtleiste verläuft, im Fall des Türflügels mit absenkbarer Bodendichtung also vertikal. Bei einigen Bauarten, bei denen jener Randbereich des Flügels, der mit einer bewegbaren Dichtleiste ausgestattet ist, radial zur Schwenkachse des Flügels ausgerichtet ist, hat die Bewegung der Dichtleiste auch eine zusätzliche Richtungskomponente, die parallel zur Richtung des besagten Randes, also radial zur Schwenkachse des Flügels ausgerichtet ist, wobei beim Ausfahren der Dichtleiste in die dichtende Stellung auch eine kleinere Bewegung von der Schwenkachse des Flügels weg erfolgt. Diese radiale Bewegung ist an sich nicht beabsichtigt, sondern durch die Art des Antriebes der Bewegung bedingt.
[0004] Ein klassisches Beispiel dazu zeigt die DE 1 125 634 B die einen schwenkbaren Türflügel mit bewegbarer Dichtleiste zum Boden hin betrifft. Beim Schließen des Türflügels stößt ein bandseitig (also scharnierseitig) vom Türflügel vorstehender Stift an die Türzarge und wird bei weiterer Schließbewegung in den Türflügel hinein gedrückt. Diese Relativbewegung zur Türzarge wird durch einen Übersetzungsmechanismus in eine zwangsgeführte schräge Abwärtsbewegung der Dichtleiste übersetzt, wobei Federn gespannt werden, die beim Öffnen des Türflügels die Dichtleiste wieder anheben. Es sind auch viele Bauweisen bekannt, bei welchen die Dichtleiste relativ zum Türflügel nicht schräg auf und ab geführt bewegt wird, sondern genau senkrecht.
[0005] Die WO 2016066576 A1 zeigt eine Dichtleiste einer Bodendichtung, welche bestimmungsgemäß bei geschlossenem Flügeln nicht nur den Spalt zwischen Flügel und Boden abdichtet, sondern zumindest mit einer ihrer Stirnseiten an einer vertikalen Fläche eines an den Flügel angrenzenden Teils anliegt, nämlich entweder an der Türzarge oder an der Stirnseite der Dichtleiste eines zweiten Flügels. Die Dichtleiste selbst ist dazu nicht längsverschiebbar; statt-dessen ist sie stirnseitig mit einem einstellbar hervorragenden Teil ausgestattet, sodass ihre Länge fein anpassbar ist.
[0006] Die DE 3808870 A1 zeigt eine Dichtleiste einer Bodendichtung, wobei die Dichtleiste aus ineinander teleskopierbaren Teilprofilen gebildet ist. Die Teilprofile werden soweit ineinander teleskopiert und dann durch eine Schraube aneinander fixiert, dass ihre Gesamtlänge und die Position ihrer Stirnseiten optimal an die Position der Türzarge angepasst sind.
[0007] Die AU 2012100490 A4 zeigt eine Dichtleiste einer Bodendichtung, wobei die Antriebsmechanik für die senkrechte Bewegung der Dichtleiste daraufhin optimiert ist, dass die Dichtleiste bei der Auf- bzw. Abwärtsbewegung möglichst wenig in horizontaler, bezüglich der Schwenkachse des Flügels radialer Richtung, bewegt wird, ohne dass dafür die Dichtleiste starr geführt werden muss.
[0008] Nachteilig bei all diesen Bewegungsprinzipien ist, dass beim korrekten Anpassen der Dichtleiste an die Länge des abzudichtenden Spaltes an beiden Längsenden der Dichtleiste passend gekürzt werden muss, was recht aufwändig ist und/oder, dass selbst nach korrekter Anpassung dann Probleme wie insbesondere Zwängung und/oder Undichtheit auftreten, wenn sich im Lauf der Zeit die Position des geschlossenen Türflügels gegenüber der Türzarge etwas verändert, sodass also der Spalt zwischen Flügel und Stock an einer Seite des Flügels kleiner wird und an der anderen Seite größer.
[0009] Die der Erfindung zu Grunde liegende Hauptaufgabe besteht darin, die Bauweise für einen schwenkbaren Tür- oder Fensterflügel mit einer entlang eines radial zur Schwenkachse ausgerichteten Randstücks verlaufender beweglicher Dichtleiste so zu verbessern, dass der Aufwand für das Anpassen der Dichtleiste an die Länge des abzudichtenden Spaltes verringert wird und dass die Bauweise toleranter wird gegenüber Änderungen der Position des geschlossenen Türflügels gegenüber der Türzarge. Bei der Anwendung als Bodendichtung an zweiflügeligen Türen besteht eine weitere Aufgabe dann, den Spalt zwischen dem Boden und dem Mittelspalt zwischen den beiden Flügeln zuverlässig abzudichten.
[0010] Für das Lösen der Aufgabe wird vorgeschlagen, die Dichtleiste so zu montieren, dass Beweglichkeit der Dichtleiste in radialer Richtung bezüglich der Schwenkachse des schwenkbaren Flügels von der Position der Dichtleiste in axialer Richtung entkoppelt ist, und dass eine zwischen Flügel und Dichtleiste wirkende vorgespannte elastische Feder auf die Dichtleiste eine Kraft ausübt, welche bezüglich der Schwenkachse radial nach innen ausgerichtet ist.
[0011] Durch die Wirkung der Feder ist die Dichtleiste bei geöffnetem Flügel relativ zum Flügel zur Schwenkachse hin verschoben und steht zur Schwenkachse hin auch etwas über die Stirnfläche des Flügels vor. Während der Schließbewegung des Flügels stößt die Dichtleiste an die Zarge an und wird im weiteren Verlauf der Schließbewegung des Flügels relativ zum Flügel bezüglich dessen Schwenkachse radial nach außen bewegt, wodurch die Feder gespannt wird. Diese Relativbewegung zwischen Dichtleiste und Flügel ist unabhängig von der an sich bekannten bestimmungsgemäßen Bewegung der Dichtleiste in axialer Richtung der Schwenkachse, welche erforderlich ist, damit die Dichtleiste zwischen dichtender und abgehobener Stellung wechselt.
[0012] Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung veranschaulicht.
[0013] Fig. 1: zeigt eine stark stilisierte Teilschnittansicht auf die für das Verständnis der Erfin dung wesentlichen Teile eines beispielhaften erfindungsgemäß ausgeführten schwenkbaren Flügels samt zugehöriger Zarge in geöffneter Stellung. Die Blickrichtung ist dabei normal zur Ebene des Flügels.
[0014] Die Anordnung von Fig. 1 zeigt einen Flügel 1, welcher ein Türflügel oder ein Fensterflügel sein kann, der um die Schwenkachse 2 schwenkbar ist. Entlang eines bezüglich der Schwenkechse 2 radial verlaufenden Randes des Flügels 1 verläuft eine Dichtleiste 3. Die Dichtleiste 3 ist am Flügel 1 geführt bewegbar gehalten und über eine Antriebsmechanik 4 mit dem Flügel 1 verbunden. Bei geöffnetem Flügel 1 ist die Dichtleiste 3 wie dargestellt vom Untergrund 5 abgehoben. Bei geschlossenem Flügel 1 ist die Dichtleiste 3 bestimmungsgemäß durch die Antriebsmechanik 4 relativ zum Flügel 1 soweit zum Untergrund 5 hin bewegt, dass sie an diesem anliegt.
[0015] Die Dichtleiste 3 besteht in sich aus mehreren Teilen, typischerweise zumindest aus einem starren Trägerprofil und einem daran befestigten gummielastischen Dichtprofil. In diesem Dokument ist mit dem Begriff »Dichtleiste" die gesamte Baugruppe aller aneinander befestigten Bauteile gemeint, welche durch die Antriebsmechanik 4 relativ zum Flügel 1 bewegt wird.
[0016] Nicht dargestellt sind in Fig. 1 beispielsweise zargenseitige Dichtungen des Flügels 1 und Überfälzungen des Flügels 1 - also mit dem Flügel 1 starr verbundene Leisten, welche vor der Hauptebene des Flügels angeordnet sind und sich in zur Flügelebene paralleler Richtung über den Flügel hinaus auch über die Zarge hinaus (oder über einen zweiten Flügel hinaus) erstrecken.
[0017] Während der schließenden Schwenkbewegung des Flügels 1 um die Schwenkachse 2, stößt der zur Antriebsmechanik 4 gehörende, bandseitig über den Flügel 1 vorstehende Auslö-sestift 6 an den bandseitigen Teil der Zarge 7 - weil die Schwenkachse 2 gegenüber jener zur
Ebene des Flügels parallelen Ebene in welcher sich der Auslösestift 6 befindet, etwas verschoben ist. Bei weiterer Schließbewegung des Flügels 1 wird der Auslösestift 6 parallel zur Ebene des Flügels 1 in diesen hinein verschoben, wodurch die Antriebsmechanik 4 die zu ihr gehörenden Verbindungsteile 8, welche die Verbindung der Antriebsmechanik 4 mit der Dichtleiste 1 bildet, verschiebt. Die durch die Antriebsmechanik 4 verursachte Bewegung eines Verbindungsteils 8 ist parallel zur Ebene des Flügels 1 ausgerichtet und bezüglich der Schwenkachse 2 axial ausgerichtet, nämlich auf den Untergrund 5 zu.
[0018] Die an sich aus dem Stand der Technik bekannten Bauweisen für Antriebsmechaniken, welche zufolge Bewegung eines bandseitigen Auslösestiftes Bewegung einer Dichtleiste auf einen Untergrund hin antreiben, sind auch für den vorliegenden Anwendungsfall anwendbar, weswegen hier auf Details dieser Mechaniken - mit Ausnahme des nachfolgenden Punktes -nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
[0019] Von erfindungsgemäß wesentlicher Bedeutung ist, dass die Verbindung zwischen der Antriebsmechanik 4 und der Dichtleiste 3 über aneinander geführt bewegbare gehaltene Teile erfolgt, wobei die Bewegungsführung translatorische Relativbewegungen zwischen dem zur Antriebsmechanik 4 gehörenden Verbindungsteil, 8 und der Dichtleiste 3 in zur Ebene des Flügels 1 paralleler und bezüglich der Schwenkachse 2 radialer Richtung erlaubt. Damit wird als wesentlicher Vorteil erreicht, dass die Position der Dichtleiste 3 in radialer Richtung bezüglich der Schwenkachse 2 unabhängig davon ist, wie nahe sie durch die Antriebsmechanik 4 an den Untergrund 5 geschoben ist.
[0020] In dem gemäß Fig. 1 skizzierten Beispiel ist die Verbindung zwischen der Dichtleiste 3 und der Antriebsmechanik 4 beispielhaft ausgeführt, indem eine Profilwand der Dichtleiste 3 ein sich in Profilrichtung erstreckendes Langloch 10 aufweist, durch welches hindurch der zur Antriebsmechanik 4 gehörende Verbindungsteil 8, welcher als Bolzen mit drei axial hintereinander liegenden Kreiszylindern unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet ist, hindurch ragt. Der mittlere Kreiszylinder des Verbindungsteils 8, welcher sich innerhalb des Langloches 10 befindet, ist geringfügig schmäler als die Breite des Langloches 10 und geringfügig höher als die Dicke der Profilwand der Dichtleiste 3, welche durch das Langloch 10 durchdrungen ist. Die beiden äußeren Kreiszylinder des Verbindungsteils haben deutlich größeren Durchmesser als die Breite des Langloches 10. Im Rahmen des fachmännischen Handelns sind innerhalb des Erfindungsgedankens annähernd alle Bauweisen von Linearführungen zwischen zwei Teilen so auslegbar, dass sie als Verbindung zwischen der Dichtleiste 3 und der Antriebsmechanik 4 anwendbar sind.
[0021] Eine zwischen dem Flügel 1 und der Dichtleiste 3 wirkende vorgespannte elastische Feder 9 übt auf die Dichtleiste 3 eine auf die Schwenkachse 2 hin ausgerichtete Kraft aus. Im vorliegenden Fall ist die Feder 9 beispielhaft dazu als Zugfeder ausgebildet, welche auf der Seite des Flügels am Verbindungsteil 8 der Antriebsmechanik 4 angreift, welcher ja gegen Verschiebung gegenüber dem Flügel 1 in radialer Richtung (bezüglich der Schwenkachse 2) gehalten ist. Bei weit geöffnetem Türflügel wird die Dichtleiste 3 durch die Feder 9 radial auf die Schwenkachse 2 zu verschoben, bis eine an der Dichtleiste 3 angebrachte Schraube 11 an einem flügelseitigen Anschlag 12 anliegt. Durch Verdrehen der Schraube 11 kann damit die "Endposition" der Dichtleiste 3 gegenüber dem Flügel 1 eingestellt werden.
[0022] Besagte Endposition hat die Dichtleiste 3 gegenüber dem Flügel 1 dann, wenn der Flügel ganz geöffnet ist. Die Endposition sollte so eingestellt sein, dass die Dichtleiste 3 weiter über die der Schwenkachse 2 zugewandte Stirnseite des Flügels 1 vorsteht, als bei geschlossenem Flügel 1 der Abstand zwischen dies.er Stirnseite des Flügels 1 und der Zarge 7 ist. Damit wird erreicht, dass die Dichtleiste 3 während der schließenden Schwenkbewegung des Flügels 1 an den bandseitigen Teil der Zarge 7 stößt. Im weiteren Verlauf der schließenden Schwenkbewegung des Flügels 1 wird die Dichtleiste 3 parallel zu dessen Ebene relativ zum Flügel 1 verschoben und zwar bezüglich der Schwenkachse 2 radial nach außen. Durch diese Relativbewegung zwischen Dichtleiste 3 und Flügel 1 wird die Feder 9 vermehrt gespannt.
[0023] Unabhängig davon, an welcher ihrer beiden Enden ggf. die Dichtleiste 3 zwecks Anpas- sung an die jeweiligen Einbaugegebenheiten durch Abschneiden gekürzt wird, liegt sie bei geschlossenem Flügel 1 immer mit einem Ende am bandseitigen Teil der Zarge 7 an und ragt von dieser genau so weit, wie sie lang ist, weg. Die Entscheidung an welcher Seite ggf. zwecks Kürzens abgeschnitten wird, hat nur Einfluss auf die Vorspannung der Feder 9. Die Feder 9 kann ohne weiteres so bemessen sein, dass die damit verbundene Änderung der Vorspannung praktisch egal ist. Auch wenn sich während der Betriebsdauer einer Tür der Spalt zwischen Flügel 1 und Zarge 7 etwas verringert - was zufolge Ermüdens von Teilen normal ist, - ändert sich die Position der Dichtleiste 3 gegenüber der Zarge 7 bei geschlossenem Flügel 1 nicht sondern ist immer optimal.
[0024] Es ist vorteilhaft, die Enden der Dichtleiste 3 mit weichen Endkappen 13 zu versehen, da damit die Dichtleiste 3 als Gesamtes eine ausreichende Längenelastizität erhält, um spielfrei auch an beiden ihrer Stirnenden dichtend am jeweils nächstfolgenden Teil anliegen zu können. Bei einflügeligen Türen bzw. Fenstern liegt die Dichtleiste 2 dann beidseits an der Zarge an. Bei zweiflügeligen Türen bzw. Fenstern liegt sie dann mit einem Ende an der Zarge an und mit dem zweiten Ende an der Dichtleiste des zweiten Flügels - womit der Spalt zwischen Untergrund und Mittelspalt zwischen den Flügeln abgedichtet ist. Die Endkappen 13 bestehen bevorzugt aus einem gummielastischen Material. Sie könnten aber beispielsweise auch eine Art Filz oder eine Art Bürste sein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1. An einer Zarge (7) um eine Schwenkachse (2) schwenkbar befestigter Flügel (1) einer Tür oder eines Fensters mit einer beweglichen Dichtleiste (3), welche sich entlang eines radial zur Schwenkachse (2) ausgerichteten Randstücks erstreckt, und welche durch eine Antriebsmechanik (4) in Abhängigkeit von der Öffnungs- bzw. Schließstellung des Flügels (1) bezüglich der Schwenkachse (2) axial verschiebbar ist, wodurch ein Spalt zwischen dem Flügel (1) und einem Untergrund (5) zu verschließen bzw. zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste (3) bezüglich der Schwenkachse (2) nicht nur axial sondern auch radial verschiebbar ist, wobei die radiale Verschiebbarkeit unabhängig von der axialen Verschiebung ist, wobei eine zwischen Flügel (1) und Dichtleiste (3) wirkende vorgespannte elastische Feder (9) auf die Dichtleiste (3) eine Kraft ausübt, welche bezüglich der Schwenkachse (2) radial nach innen ausgerichtet ist.
  2. 2. Flügel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste (3) bei geöffnetem Flügel (1) weiter über die der Schwenkachse (2) zugewandte Stirnseite des Flügels (1) vorsteht, als bei geschlossenem Flügel (1) der Abstand zwischen dieser Stirnseite des Flügels (1) und der Zarge (7) ist.
  3. 3. Flügel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmechanik (4) und die Dichtleiste (3) über aneinander in einer Richtung translatorisch geführt bewegbar gehaltene Teile verbunden sind, wobei die Richtung zur Ebene des Flügels (1) parallel und bezüglich der Schwenkachse (2) radial liegt.
  4. 4. Flügel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beweg-barkeit der Dichtleiste (3) auf die Schwenkachse (2) zu, durch einen relativ zum Flügel (1) unbeweglichen Anschlag (12) begrenzt ist.
  5. 5. Flügel (1) nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste (3) stirnseitig eine Endkappe (13) aus einem nachgiebigen Material wie Gummi oder Textil aufweist.
  6. 6. Mit zwei schwenkbaren Flügeln (1) ausgestattete zweiflügelige Tür, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Flügel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist, und dass die Dichtleisten (3) der beiden Flügel (1) bei geschlossenen Flügeln (1) stirnseitig aneinander anliegen. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ATA388/2016A 2016-08-23 2016-08-23 Schwenkbarer Tür- oder Fensterflügel AT518428B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3808870A1 (de) * 1987-03-20 1988-09-29 Gil Antonio Berniola Abdichtung fuer den unteren teil von tueren oder aehnlichem
AU2012100490A4 (en) * 2006-11-22 2012-05-24 Raven Products Pty Ltd Automatic Threshold Seal
WO2016066576A1 (de) * 2014-10-27 2016-05-06 Planet Gdz Ag Dichtungsvorrichtung

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