<Desc/Clms Page number 1>
Verdampfungskühlvorrichtung für stehende Verbrennungskraftmaschinen.
Die Verdampfungskühlung für Verbrennungskraftmaschinen setzt einen mit dem Kühlwassermantel der Maschine in Verbindung stehenden Kühlwasservorratsraum voraus, um eine kräftige Verdampfung des Wassers ohne zu schnelles Fallen des Wasserspiegels, das ein Entblössen der zu kühlenden Teile zur Folge haben würde, zu gewährleisten. Für gewöhnlich wird dieser Wasservorratsraum in den oberen Teil des Wassermantels selbst verlegt, der zu diesem Zweck künstlich verbreitert und erhöht ist, und zwar über das zur Aufnahme des Wasservorrats nötige Mass hinaus, indem der obere Teil dieser Erweiterung als Dampfsammler dient, um den nötigen Abstand des Abdampfrohres vom Wassermantel zu ermöglichen.
Bei vielen Maschinen ist jedoch eine solche unmittelbare Verbindung des Zylindermantels mit dem Wasservorratsraum nicht möglich, weil der obere Teil des Wassermantels durch andere Konstruktionsteile in Anspruch genommen ist. Insbesondere ist dies bei der stehenden Bauart der Maschinen der Fall. Hier kann man nun den Wasservorratsbehälter in einer gewissen Entfernung über dem Wassermantel der Maschine unterbringen und beide durch Rohrstutzen verbinden, wie in der Figur bei x gestrichelt angedeutet ist.
Das hat aber den Nachteil, dass sich die Verdampfungsvorrichtung ausserordentlich hoch baut, da wegen der Rohrverbindung ein sehr starkes Wallen des Wasserspiegels eintritt und daher eine entsprechend grössere Entfernung des Abdampfaustritts über dem
Wasserspiegel eingehalten werden muss. Eine so hedeutende Konstruktionshöhe ist aber namentlich bei Maschinen stehender Bauart wegen ihrer an und für sich schon beträchtlichen Höbenausdehnung unzulässig.
Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand, indem sie eine Verdampfungskühlvorrichtung schafft, die ohne Verbauung der oberen Teile der Maschine in einer geringen Konstruktions- höhe oberhalb der Steuerungsteile unterzubringen ist.
Die Erfindung besteht darin, dass der über dem Wassermantel angeordnete Wasser- vorratsbehälter, der mit dem Wassermantel einerseits durch ein Ahdampfrohr, andererseits durch eine Rücklaufleitung mit Drosselvorrichtung verbunden ist, unmittelbar über den
Steuerungsteilen des Zylinders angeordnet ist und dass das Abdampfrohr durch den Vor- ratsbehälter hindurchgeleitet und über dessen Wasserspiegel hochgeführt ist und in einem auf dem Vorratsbehälter sitzenden Wasserabscheider mündet.
Die Drosselvorrichtung zwischen dem Vorratsbehälter und dem unteren Kühlmantelteil kann in Verengung des Rohrquerschnittes oder in einem Drosselorgan bestehen und hat den Zweck, den Wasserspiegel im Kühlwassermantel niedriger zu halten als im Vorrats- behälter.
Würde man nicht drosseln, so würde das Wasser im Wasserabscheider liberlaufen und es könnte in diesem keine genügende Abscheidung von Dampf stattfinden. Auf der
Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer heispielsweisen Ausführnngaform dargestellt.
Der Kühlwassermantel A des stehenden Zylinders einer Verbrennungekraftmaschine ist mit dem oberhalb des Zylinders angeordneten Wasservorratsbehälter B einerseits durch
<Desc/Clms Page number 2>
die Rohrleitung c, die am unteren Teil der beiden Behälter mündet, andererseits durch das Dampfrohr d verbunden. Letzteres führt von dem höchsten Punkt des Wassermantels zu einem im unteren Teile des Vorrtsebälters vorgesehenen Wasserabscheider e. Das Wasser im Kühlmantel A kommt beim Betriebe in heftige Wallung.
Durch das Rohr d wird daher ein Gemisch von Wasser und Dampf ausgeworfen, von dem sich bei e der Dampf ausscheidet und durch das Abzugsrohr entweicht, während das Wasser in den Behälter B niederfallt. Von diesem strömt beständig Ersatzwasser für das im Kühlwassermantel verdampfte in den letzteren ein. Um zu verhüten, dass sich das Wasser im Zylinderkühlmantel zu hoch einstellt, ist in dem Rohr c ein Drosselorgan f eingeschaltet, das so eingestellt
EMI2.1
wassermantel das Wasser auf einen etwas unterhalb der oberen Mantelwandung gelegenen Stand ein, wodurch ein unzulässig starkes Mitreissen von Wasser durch das Rohr d verhUtet wird.