AT518232A1 - Schubladenanordnung - Google Patents

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AT518232A1
AT518232A1 ATA17/2016A AT172016A AT518232A1 AT 518232 A1 AT518232 A1 AT 518232A1 AT 172016 A AT172016 A AT 172016A AT 518232 A1 AT518232 A1 AT 518232A1
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Abstract

Schubladenanordnung, umfassend: - eine Schubladenausziehführung (4) mit einer an einem Möbelkorpus (2) zu befestigenden Korpusschiene (9) und mit zumindest einer Ausziehschiene (10), welche relativ zur Korpusschiene (9) verfahrbar gelagert ist, wobei die Ausziehschiene (10) in Montagelage einen in einer Längsrichtung (L) der Ausziehschiene (10) verlaufenden, horizontalen Schenkel (1Oa) aufweist, - eine Trägerschiene (16) für eine Schubladenseitenwand (7), wobei die Trägerschiene (16) eine Befestigungsvorrichtung (24) zum Verbinden mit der Ausziehschiene (10) der Schubladenausziehführung (4) aufweist, wobei der horizontale Schenkel (1Oa) der Ausziehschiene (10) zumindest einen Anschlag (28) und dass die Befestigungsvorrichtung (24) der Trägerschiene (16) zumindest einen Gegenanschlag (29) aufweist, wobei der Anschlag (28) der Ausziehschiene (10) und der Gegenanschlag (29) der Trägerschiene (16) in Montagelage aneinander anliegen und damit eine Verschiebung der Trägerschiene (16) relativ zur Ausziehschiene (10) verhindern oder begrenzen, und dass die Befestigungsvorrichtung (24) ein manuell zu betätigendes Betätigungselement (25) aufweist, wobei durch eine Betätigung des Betätigungselementes (25) der zumindest eine Gegenanschlag (29) der Trägerschiene (16) vom zumindest einen Anschlag (28) der Ausziehschiene (10) anhebbar ist, sodass die Verbindung zwischen der Trägerschiene (16) und der Ausziehschiene (10) lösbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schubladenanordnung, umfassend: - eine Schubladenausziehführung mit einer an einem Möbelkorpus zu befestigenden Korpusschiene und mit zumindest einer Ausziehschiene, welche relativ zur Korpusschiene verfahrbar gelagert ist, wobei die Ausziehschiene in Montagelage einen in einer Längsrichtung der Ausziehschiene verlaufenden, horizontalen Schenkel aufweist, - eine Trägerschiene für eine Schubladenseitenwand, wobei die Trägerschiene eine Befestigungsvorrichtung zum Verbinden mit der Ausziehschiene der Schubladenausziehführung aufweist.
Im Weiteren betrifft die Erfindung eine Schublade mit einer zumindest einer Schubladenanordnung der zu beschreibenden Art.
Schubladen werden häufig über eine Trägerschiene einer Schubladenseitenwand mit einerverfahrbaren Ausziehschiene einer Schubladenausziehführung lösbar gekoppelt, wobei über eine Befestigungsvorrichtung die relative Position zwischen der Trägerschiene und Ausziehschiene in Längsrichtung festgelegt ist. Auf diese Weise wird einerseits im montierten Zustand ein Ablösen der Schublade von der Ausziehschiene verhindert, andererseits soll durch eine lösbare Befestigung ermöglicht werden, dass die Schublade, beispielsweise zu Reinigungszwecken, von der Ausziehschiene getrennt werden kann. Um im montierten Zustand ein Verschieben der Trägerschiene relativ zur Ausziehschiene zu verhindern, sind üblicherweise Sicherungsmittel vorgesehen, durch welche die Trägerschiene in Verschieberichtung relativ zur Ausziehschiene arretierbar ist. Durch Anheben der Schublade im vorderen Endbereich sind diese Sicherungsmittel lösbar, sodass die Schublade von der Ausziehschiene trennbar ist. Zur Demontage der Schublade muss folglich die Schublade zunächst angehoben und anschließend aus einem Möbelkorpus herausgezogen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Schubladenanordnung der eingangs erwähnten Gattung vorzuschlagen, wobei die Demontage der mit der Schubladenseitenwand verbundenen Trägerschiene von der Ausziehschiene der Schubladenausziehführung vereinfacht ist.
Dies wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass der horizontale Schenkel der Ausziehschiene zumindest einen Anschlag und dass die Befestigungsvorrichtung der Trägerschiene zumindest einen Gegenanschlag aufweist, wobei der Anschlag der Ausziehschiene und der Gegenanschlag der Trägerschiene in Montagelage aneinander anliegen und damit eine Verschiebung der Trägerschiene relativ zur Ausziehschiene verhindern oder begrenzen, und dass die Befestigungsvorrichtung eine Anhebevorrichtung mit einem manuell zu betätigenden Betätigungselement aufweist, wobei durch eine Betätigung des Betätigungselementes der zumindest eine Gegenanschlag der Trägerschiene vom zumindest einen Anschlag der Ausziehschiene anhebbar ist, sodass die Verbindung zwischen der Trägerschiene und der Ausziehschiene lösbar ist.
Mit anderen Worten ist die Trägerschiene der Schubladenseitenwand durch eine Betätigung des Betätigungselementes im vorderen Endbereich relativ zur Ausziehschiene der Schubladenausziehführung anhebbar, sodass der Anschlag der Ausziehschiene und der Gegenanschlag der Trägerschiene voneinander lösbar sind, wobei die Trägerschiene der Schubladenseitenwand zum Zweck der Demontage ohne eine manuelle Anhebebewegung in einer horizontalen Richtung aus dem Möbelkorpus herausziehbar ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Trägerschiene zwei oder mehrere in einer Längsrichtung der Trägerschiene voneinander beabstandete Gegenanschläge aufweisen, welche wahlweise am Anschlag der Ausziehschiene anlegbar sind. Auf diese Weise ist die Trägerschiene (und damit die Schubladenseitenwand) an zwei oder mehreren Tiefenpositionen relativ zur Ausziehschiene festlegbar, wodurch die Trägerschiene in der Schließstellung der Schublade relativ zum Möbelkorpus ausrichtbar und allfällig vorhandene Toleranzen ausgleichbar sind.
Die Trägerschiene kann einen in Montagelage horizontal verlaufenden Steg aufweisen, wobei der zumindest eine Gegenanschlag an diesem horizontalen Steg der Trägerschiene angeordnet oder ausgebildet ist. Dieser horizontale Steg der Trägerschiene liegt in Längsrichtung zumindest abschnittsweise am horizontal verlaufenden Schenkel der Ausziehschiene auf.
Eine kompakte Anordnung des Betätigungselementes kann dadurch erreicht werden, indem die Trägerschiene im Querschnitt ein U-Profil aufweist, wobei das Betätigungselement zumindest abschnittsweise im U-Profil der Trägerschiene aufgenommen ist. Das Betätigungselement kann dabei in Montagelage um eine horizontal verlaufende Achse drehbar an einem vorderen Endbereich der Trägerschiene gelagert sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Möbels mit einem Möbelkorpus und relativ dazu verfahrbar gelagerten Schubladen, Fig. 2 eine Schubladenanordnung mit einer Schubladenausziehführung und einer Trägerschiene für die Schubladenseitenwand,
Fig. 3a-3d die Montage der Trägerschiene der Schubladenseitenwand an der
Ausziehschiene der Schubladenausziehführung in zeitlicher Abfolge,
Fig. 4a, 4b, 5a, 5b das mit der Ausziehschiene verrastete Betätigungselement in zwei verschiedenen Raststellungen sowie vergrößerte Detailansichten hierzu.
Fig. 1 zeigt ein Möbel 1 mit einem schrankförmigen Möbelkorpus 2, wobei Schubladen 3 über Schubladenausziehführungen 4 relativ zum Möbelkorpus 2 verfahrbar gelagert sind. Die Schubladen 3 weisen jeweils eine Frontblende 5, einen Schubladenboden 6, Schubladenseitenwände 7 und eine Rückwand 8 auf. Die Schubladenausziehführungen 4 umfassen jeweils eine Korpusschiene 9, welche über Befestigungsabschnitte 12a, 12b am Möbelkorpus 2 zu befestigen ist, eine relativ zur Korpusschiene 9 verschiebbar gelagerte Ausziehschiene 10, welche mit der Schubladenseitenwand 7 zu verbinden ist, sowie eine Mittelschiene 11, welche zur Realisierung eines Vollauszuges der Schublade 3 zwischen der Korpusschiene 9 und der Ausziehschiene 10 verfahrbar gelagert ist.
Fig. 2 zeigt eine Schubladenanordnung mit einer Schubladenausziehführung 4 und einer Schubladenseitenwand 7 in einer perspektivischen Ansicht. Die mit der Korpusschiene 9 verbundenen Befestigungsabschnitte 12a, 12b weisen zur Befestigung am Möbelkorpus 2 eine oder mehrere Befestigungsstellen 13, 14 auf. Zwischen der Ausziehschiene 10 und der Korpusschiene 9 ist eine verfahrbare Mittelschiene 11 angeordnet, wobei an der Ausziehschiene 10 ein Koppelelement 21 angeordnet ist, welches mit einem Mitnehmer 20 einer Einzugsvorrichtung 18 lösbar koppelbar ist, sodass die Ausziehschiene 10 gegen Ende der Schließbewegung vom Mitnehmer 20 erfasst und durch einen Kraftspeicher der Einzugsvorrichtung 18 in eine geschlossene Endlage einziehbar ist. Durch eine Dämpfvorrichtung 19, vorzugsweise mit einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit, ist diese federunterstützte Einzugsbewegung der Ausziehschiene 10 bis hin zur geschlossenen Endlage abbremsbar. Im vorderen Endbereich der Ausziehschiene 10 ist zumindest eine Stützrolle 22 gelagert, welche die Ausziehschiene 10 in der geschlossenen Endlage gegenüber der Korpusschiene 9 abstützt, sodass eine Absenkung der Frontblende 5 relativ zum Möbelkorpus 2 verhindert ist.
Die Schubladenseitenwand 7 ist als Hohlkammerprofil mit einer inneren Profilwand 7a und einer äußeren Profilwand 7b ausgebildet, welche jeweils mit einer Trägerschiene 16 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind. Die Schubladenseitenwand 7 weist ferner einen ersten Befestigungsadapter 15a zum Verbinden mit der Rückwand 8 sowie einen zweiten Befestigungsadapter 15b zur Verbindung mit der Frontblende 5 auf. Die Trägerschiene 16 bildet einen nach unten hin offenen und sich in Längsrichtung (L) erstreckenden, im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Kanal 23 zur Aufnahme der Ausziehschiene 10 auf. Die Trägerschiene 16 ist überdies mit einer Auflage 16a zur Abstützung des Schubladenbodens 6 versehen. Die gemeinsame Baueinheit, bestehend aus der Trägerschiene 16, den beiden Profilwänden 7a, 7b und den beiden Befestigungsadaptern 15a, 15b ist über eine Befestigungsvorrichtung 24 mit einem zur
Handbedienung ausgebildeten Betätigungselement 25 lösbar mit der Ausziehschiene 10 der Schubladenausziehführung 4 verbindbar. Das Betätigungselement 25 ist am vorderen Endbereich der Trägerschiene 16 um eine horizontal verlaufende Drehachse 26 schwenkbar gelagert und ist vorzugsweise innerhalb des U-Profils der Trägerschiene 16 aufgenommen. Das Betätigungselement 25 ist zwischen einer die Trägerschiene 16 verriegelnden Raststellung und einer die Trägerschiene 16 freigebenden Lösestellung bewegbar gelagert und wird durch einen Kraftspeicher 27 (vorzugsweise eine Schenkelfeder) in Richtung der Raststellung vorgespannt. Um eine Verschiebung der Trägerschiene 16 relativ zur Ausziehschiene 10 in Längsrichtung (L) zu verhindern, ist an einem horizontalen Schenkel 10a der Ausziehschiene 10 zumindest ein Anschlag 28 und an der Trägerschiene 16 zumindest ein Gegenanschlag 29 angeordnet, wobei der Anschlag 28 und der Gegenanschlag 29 in Montagelage der Trägerschiene 16 aneinander anliegen und damit eine Verschiebung der Trägerschiene 16 relativ zur Ausziehschiene 10 verhindern. Durch eine manuelle Bewegung des Betätigungselementes 25 ausgehend von der Raststellung in Richtung Lösestellung ist der vordere Endbereich der Trägerschiene 16 relativ zur Ausziehschiene 10 anhebbar, sodass der Anschlag 28 und der Gegenanschlag 29 voneinander trennbar und die Verbindung zwischen der Trägerschiene 16 und der Ausziehschiene 10 lösbar ist. Der Anschlag 28 der Ausziehschiene 10 kann beispielsweise als ein vom horizontalen Schenkel 10a abstehender Vorsprung und der Gegenanschlag 29 als eine dazu korrespondierende Vertiefung ausgebildet sein (oder umgekehrt). Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Trägerschiene 16 zwei oder mehrere in einer Längsrichtung (L) der Trägerschiene 16 voneinander beabstandete Gegenanschläge 29 auf, welche wahlweise am Anschlag 28 der Ausziehschiene 10 anlegbar sind. Auf diese Weise ist die Trägerschiene 16 an unterschiedlichen Tiefenpositionen an der Ausziehschiene 10 festlegbar.
Das Betätigungselement 25 ist in der gezeigten Figur als zweiarmiger Hebel mit einem ersten Hebelende 25a und mit einem zweiten Hebelende 25b ausgebildet, wobei ein erstes Hebelende 25a als manuell zu betätigendes Griffteil ausgebildet ist und wobei das zweite Hebelende 25b durch eine manuelle Betätigung des ersten Hebelendes 25a an der Mittelschiene 11 der Schubladenausziehführung 4 abstützbar ist. Auf diese Weise ist der vordere Endbereich der Trägerschiene 16 relativ zur Ausziehschiene 10 anhebbar und der Anschlag 28 und der Gegenanschlag 29 voneinander trennbar. Am zweiten Hebelende 25b des Betätigungselementes 25 ist ein Rastelement 31 (Fig. 3a-3d) angeordnet, welches in zumindest einer Ausnehmung 30 der Ausziehschiene 10 einrastbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass durch eine Betätigung des Betätigungselementes 25 sowohl der zumindest eine Gegenanschlag 29 der Trägerschiene 16 vom zumindest einen Anschlag 28 der Ausziehschiene 10 anhebbar als auch das Rastelement 31 des Betätigungselementes 25 von der Ausnehmung 30 der Ausziehschiene 10 entriegelbar ist. Somit erfolgt das Entriegeln des Rastelementes 31 sowie das Anheben der Trägerschiene 16 durch eine einzige Bewegung des Betätigungselementes 25, sodass eine sehr intuitive Bedienung für eine Person bereitgestellt wird.
Fig. 3a-3d zeigen die Montage der Trägerschiene 16 der Schubiadenseitenwand 7 an der Ausziehschiene 10 der Schubladenausziehführung 4 in zeitlicher Abfolge. Das Betätigungselement 25 ist an der Trägerschiene 16 um eine in Montagelage horizontal verlaufende Drehachse 26 schwenkbar gelagert, wobei das zweite Hebelende 25b des Betätigungselementes 25 bei einem Aufschieben der Trägerschiene 16 auf die Ausziehschiene 10 in Schieberichtung 32 in einen zwischen der Mittelschiene 11 und dem horizontalen Schenkel 10a der Ausziehschiene 10 gebildeten Hohlraum einführbar ist (Fig. 3b). Das Rastelement 31 des Betätigungselementes 25 weist eine Auflaufschräge auf, durch die das Betätigungselement 25 beim Einführen in den besagten Hohlraum entgegen der Kraft des Kraftspeichers 27 in einer quer zur Längsrichtung (L) verlaufenden Richtung auslenkbar ist. Bei einem fortgesetzten Aufschieben der Trägerschiene 16 auf die Ausziehschiene 10 in Schieberichtung 32 ist das Rastelement 31 in eine erste, vordere Ausnehmung 30 des horizontalen Schenkels 10a der Ausziehschiene 10 einrastbar (Vorrastposition, Fig. 3c), bei einem weiteren Aufschieben der Trägerschiene 16 in Schieberichtung 32 rastet dann das Rastelement 31 in die zweite, hintere Ausnehmung 30 des horizontalen Schenkels 10a ein (Fig. 3d), wobei der Anschlag 28 der Ausziehschiene 10 und der Gegenanschlag 29 der Trägerschiene 16 aneinander anliegen und damit eine Relativbewegung zwischen der Trägerschiene 16 und der Ausziehschiene 10 in Längsrichtung (L) verhindern oder begrenzen. Ausgehend von der Position gemäß Fig. 3d kann durch eine manuelle Zugbewegung auf das erste Hebelende 25a des Betätigungselementes 25, durch
Abstützen des zweiten Hebelendes 25b an einem horizontalen Schenkel der Mittelschiene 11, sowohl das Zusammenwirken zwischen dem Anschlag 28 und dem Gegenanschlag 29 als auch die Verrastung zwischen dem Rastelement 31 und der hinteren Ausnehmung 30 der Ausziehschiene 10 gelöst werden, sodass die Trägerschiene 16 durch eine einzige Zugbewegung auf das erste Hebelende 25a des Betätigungselementes 25 entgegen der Schieberichtung 32 bewegt und somit von der Ausziehschiene 10 separierbar ist.
Fig. 4a zeigt die Arretierung des Betätigungselementes 25 in einer ersten Tiefenstellung relativ zur Ausziehschiene 10. Im horizontalen Schenkel 10a der Ausziehschiene 10 sind zwei in Längsrichtung (L) voneinander beabstandete Ausnehmungen 30 angeordnet, in welche das Rastelement 31 des Betätigungselementes 25 wahlweise einrastbar ist. Am vorderen Endbereich der Ausziehschiene 10 befindet sich ein Anschlag 28 in Form eines nach oben ragenden Vorsprungs, welcher wahlweise mit mehreren Gegenanschlägen 29 der Trägerschiene 16 zusammenwirkt und damit eine Relativbewegung zwischen Trägerschiene 16 und Ausziehschiene 10 verhindert. Die Gegenanschläge 29 der Trägerschiene 16 können beispielsweise als Druckumformungen bzw. Prägungen ausgebildet sein. Fig. 4b zeigt den in Fig. 4a eingekreisten Bereich in einer vergrößerten Ansicht, wobei der Anschlag 28 und der Gegenanschlag 29 aneinander anliegen und wobei das Rastelement 31 des Betätigungselementes 25 in die erste vordere Ausnehmung 30 der Ausziehschiene 10 eingerastet ist.
Fig. 5a zeigt die Arretierung des Betätigungselementes 25 in einer zweiten Tiefenstellung relativ zur Ausziehschiene 10, Fig. 5b zeigt den in Fig. 5a eingekreisten Bereich in einer vergrößerten Ansicht, wobei der Anschlag 28 der Ausziehschiene 10 mit einem Gegenanschlag 29 der Trägerschiene 16 zusammenwirkt und wobei das Rastelement 31 des Betätigungselementes 25 in der zweiten, hinteren Ausnehmung 30 eingerastet ist. Bei einer auf das erste Hebelende 25a des Betätigungselementes 25 ausgeübten Zugbewegung stützt sich das zweite Hebelende 25b des Betätigungselementes 25 an der Mittelschiene 11 der Schubladenausziehführung 4 ab, sodass die Trägerschiene 16 im Bereich der Drehachse 26 des Betätigungselementes 25 von der Ausziehschiene 10 angehoben wird und der Gegenanschlag 29 vom
Anschlag 28 trennbar ist. Überdies erfolgt bei der besagten Zugbewegung auf das erste Hebelende 25a auch eine Entriegelung des Rastelementes 31 von der Ausziehschiene 10 der Schubladenausziehführung 4, wobei also die Entriegelung des Rastelementes 31 und das Anheben der Trägerschiene 16 mit einer einzigen Zugbewegung auf das erste Hebelende 25a des Betätigungselementes 25 erfolgt. Das Betätigungselement 25 weist im Bereich der Drehachse 26 eine bogenförmige Kontur 33 auf, welche durch eine Betätigung des ersten Hebelendes 25a an der Trägerschiene 16 abrollbar ist. Je nach Form und Größe dieser Kontur 33 ist die Anhebewegung des Gegenanschlages 29 vom Anschlag 28 der Ausziehschiene 10 abhängig von der jeweiligen Drehstellung des Betätigungselementes 25 zeitlich und quantitativ steuerbar.

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    1. Schubladenanordnung, umfassend: - eine Schubladenausziehführung (4) mit einer an einem Möbelkorpus (2) zu befestigenden Korpusschiene (9) und mit zumindest einer Ausziehschiene (10), welche relativ zur Korpusschiene (9) verfahrbar gelagert ist, wobei die Ausziehschiene (10) in Montagelage einen in einer Längsrichtung (L) der Ausziehschiene (10) verlaufenden, horizontalen Schenkel (10a) aufweist, - eine Trägerschiene (16) für eine Schubladenseitenwand (7), wobei die Trägerschiene (16) eine Befestigungsvorrichtung (24) zum Verbinden mit der Ausziehschiene (10) der Schubladenausziehführung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Schenkel (10a) der Ausziehschiene (10) zumindest einen Anschlag (28) und dass die Befestigungsvorrichtung (24) der Trägerschiene (16) zumindest einen Gegenanschlag (29) aufweist, wobei der Anschlag (28) der Ausziehschiene (10) und der Gegenanschlag (29) der Trägerschiene (16) in Montagelage aneinander anliegen und damit eine Verschiebung der Trägerschiene (16) relativ zur Ausziehschiene (10) verhindern oder begrenzen, und dass die Befestigungsvorrichtung (24) ein manuell zu betätigendes Betätigungselement (25) aufweist, wobei durch eine Betätigung des Betätigungselementes (25) der zumindest eine Gegenanschlag (29) der Trägerschiene (16) vom zumindest einen Anschlag (28) der Ausziehschiene (10) anhebbar ist, sodass die Verbindung zwischen der Trägerschiene (16) und der Ausziehschiene (10) lösbar ist.
  2. 2. Schubladenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschiene (16) zwei oder mehrere in einer Längsrichtung (L) der Trägerschiene (16) voneinander beabstandete Gegenanschläge (29) aufweist, welche wahlweise mit am Anschlag (28) der Ausziehschiene (10) anlegbar sind.
  3. 3. Schubladenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschiene (16) im Querschnitt ein U-Profil aufweist, wobei das Betätigungselement (25) zumindest abschnittsweise im U-Profil der Trägerschiene (16) aufgenommen ist.
  4. 4. Schubladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (25) in Montagelage um eine horizontal verlaufende Drehachse (26) schwenkbar an einem vorderen Endbereich der Trägerschiene (16) gelagert ist.
  5. 5. Schubladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (25) als zweiarmiger Hebel mit einem ersten Hebelende (25a) und mit einem zweiten Hebelende (25b) ausgebildet ist, wobei ein erstes Hebelende (25a) als manuell zu betätigendes Griffteil ausgebildet ist und dass das zweite Hebelende (25b) durch eine manuelle Betätigung des ersten Hebelendes (25a) an der Mittelschiene (11) der Schubladenausziehführung (4) abstützbar ist.
  6. 6. Schubladenanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (25) im Bereich der Drehachse (26) eine bogenförmige Kontur (33) aufweist, welche durch eine Betätigung des ersten Hebelendes (25a) an der Trägerschiene (16) abrollbar ist.
  7. 7. Schubladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hebelende (25b) des Betätigungselementes (25) wenigstens ein Rastelement (31) aufweist, welches in Montagelage in eine am horizontalen Schenkel (10a) der Ausziehschiene (10) angeordnete Ausnehmung (30) einrastbar ist.
  8. 8. Schubladenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Betätigung des Betätigungselementes (25) sowohl der zumindest eine Gegenanschlag (29) der Trägerschiene (16) vom zumindest einen Anschlag (28) der Ausziehschiene (10) anhebbar als auch das Rastelement (31) des Betätigungselementes (25) von der Ausnehmung (30) der Ausziehschiene (10) entriegelbar ist.
  9. 9. Schubladenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Schenkel (10a) der Ausziehschiene (10) zumindest zwei oder mehrere in Längsrichtung (L) der Ausziehschiene (10) voneinander beabstandete Ausnehmungen (30) aufweist, in welche das Rastelement (31) des Betätigungselementes (25) einrastbar ist.
  10. 10. Schubladenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (25) zwischen einer Raststellung, in welcher das Rastelement (31) des Betätigungselementes (25) in der Ausnehmung (30) eingerastet ist, und einer Lösestellung, in welcher das Rastelement (31) des Betätigungselementes (25) von der Ausnehmung (30) entriegelt ist, begrenzt bewegbar gelagert ist, wobei das Betätigungselement (25) durch eine Kraft eines Kraftspeichers (27) in Richtung der Raststellung vorgespannt ist.
  11. 11. Schubladenanordnung nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (27) zumindest eine Schenkelfeder aufweist.
  12. 12. Schubladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das der zumindest eine Gegenanschlag (29) der Trägerschiene (16) als eine an der Trägerschiene (16) angeordnete Prägung ausgebildet ist.
  13. 13. Schublade mit zumindest einer Schubladenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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