AT518087A4 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Schmuckelementes - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Schmuckelementes (2), das wenigstens einen ferromagnetischen oder magnetischen Halteteil (3) aufweist, beschrieben. Um nicht nur einen sicheren Halt, sondern auch ein einfaches Aus- wechseln der Schmuckelemente (2) zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass eine Grundplatte (7) mit einem entlang der Grundplatte (7) verschiebbarer Träger (5) vorgesehen ist, der wenigstens einen magnetischen oder ferromagnetischen, mit dem Halteteil (3) des Schmuckelementes (2) zusammenwirkenden Gegenhalter (4) umfasst, und dass das Schmuckelement (2) gegenüber einer Mitnahme durch den Träger (5) anschlagsbegrenzt gehalten ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Schmuckelementes, das wenigstens einen ferromagnetischen oder magnetischen Halteteil aufweist.
Zur Befestigung wechselbarer Schmuckelemente, beispielsweise auf Taschen, ist es bekannt (US 2012241059 A) auf der Außenseite der Taschen Magnetstreifen anzubringen, die mit ferromagnetischen Gegenstücken wechselbarer Schmuckelemente für diese Taschen Zusammenwirken. Nachteilig ist daran allerdings, dass sich die Schmuckelemente beim Auftreten von Kräften in Scherrichtung der Magnete leicht lösen können und somit entsprechend starke Magnete für einen sicheren Halt erforderlich sind, was allerdings Schwierigkeiten beim Auswechseln der Schmuckelemente mit sich bringt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass nicht nur ein sicherer Halt, sondern auch ein einfaches Auswechseln der Schmuckelemente ermöglicht wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass eine Grundplatte mit einem entlang der Grundplatte verschiebbaren Träger vorgesehen ist, der wenigstens einen magnetischen oder ferromagnetischen, mit dem Halteteil des Schmuckelementes zusammenwirkenden Gegenhalter umfasst, und dass das Schmuckelement gegenüber einer Mitnahme durch den Träger anschlagsbegrenzt gehalten ist.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird insbesondere ein einfaches Lösen des Schmuckelementes von der Grundplatte ermöglicht, weil aufgrund der Anschlagsbegrenzung des Schmuckelementes ein Verschieben des Trägers entlang der Grundplatte eine Scherkraft auf die Magnetverbindungen zwischen dem wenigstens einen Halteteil des Schmuckelementes und dem wenigstens einen Gegenhalter des Trägers bewirkt. Das Verschieben des Trägers kann dabei sowohl in einer translatorischen als auch in einer rotatorischen Bewegung parallel zur Grundplatte erfolgen. Da Magnete in Scherrichtung üblicherweise schwächer sind als bei einer Belastung normal zur Verbindungsfläche, ist ein Verschieben des Trägers mit dem wenigstens einen Gegenhalter gegenüber dem Schmuckelement mit weniger Kraftaufwand möglich, als wenn die Magnetverbindungen normal zur Verbindungsfläche gelöst werden würden.
Die Anschlagsbegrenzung des Schmuckelements kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Schmuckelement in Schubrichtung des Trägers über einen mit der Grundplatte verbundenen Rahmenteil gegenüber der Grundplatte anschlagsbegrenzt gehalten ist. Die Anschlagsbegrenzung kann allerdings auch über auf das Taschenmaterial auf der Außenseite aufgenähte Anschlagselemente gebildet werden. Beispielsweise kann bei einer Ledertasche ein auf der Taschenaußenseite gebildeter Lederwulst eine solche Anschlagsbegrenzung bilden. Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn der Rahmen mit dem Schmuckelement in Scherrichtung einen Formschluss bildet oder das Schmuckelement vollständig umschließt, weil das Schmuckelement dadurch vollständig gegen ein Verschieben in Scherrichtung der Magnetverbindungen gesichert werden kann, sodass ein einfaches Lösen der Magnetverbindungen nur über das erfindungsgemäßes Verschieben des Trägers gegenüber der Grundplatte und damit auch gegenüber dem anschlagsbegrenzten Schmuckelement möglich ist.
Besonders vorteilhafte konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn der wenigstens eine Gegenhalter vom verschiebbaren Träger in Richtung Grundplatte vorsteht und in eine, eine Führung für den Gegenhalter und somit den Träger bildende Ausnehmung der Grundplatte eingreift. Auf diese Weise kann eine besonders kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt werden, wobei einerseits der Träger direkt an der Grundplatte anliegen kann, wodurch der Abstand zwischen den Gegenhaltern und den Halteteilen des Schmuckelements verringert wird und wobei anderseits die Gegenhalter selbst gemeinsam mit den Ausnehmungen der Grundplatte eine Führung für ein Verschieben des Trägers gegenüber der Grundplatte bilden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich beispielsweise zur Befestigung von Schmuckelementen auf einer Tasche einsetzen, wobei die Grundplatte mit dem verschiebbaren Träger auf der Innenseite der Tasche, beispielsweise im Innenfutter angeordnet ist und wobei der Träger eine von der Innenseite der Tasche aus betätigbare Schubeinrichtung aufweist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Befestigungsvorrichtungen, wie sie in der Beschreibungseinleitung angeführt sind, können bei dieser Ausgestaltung entsprechend starke Magnete für die Magnetverbindungen zwischen den Halteteilen und Gegenhaltern zum Einsatz kommen. Damit ergibt sich eine sichere Verbindung zwischen dem Schmuckelement oder den Schmuckelementen und der Tasche, die allerdings durch die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach gelöst werden kann, ohne dass hierfür eine umständliche Handhabung oder ein hoher Kraftaufwand erforderlich wäre. Darüber hinaus ergeben sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für eine solche Tasche, weil die Grundplatte mit dem verschiebbaren Träger vollständig oder zumindest teilweise im Innenfutter der Tasche untergebracht werden kann, solange der Träger von der Innenseite der Tasche aus betätigbar bleibt.
In einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Tasche kann sowohl Grundplatte als auch Rahmenteil mit dem zwischenliegenden Taschenmaterial verklebt sein, wodurch sich eine schubfeste Verbindung zwischen der Grundplatte und dem Taschenmaterial auf der einen und zwischen dem das Schmuckelement anschlagsbegrenzenden Anschlag und dem Taschenmaterial auf der anderen Seite ergibt.
In einer anderen Ausführungsform kann entweder der anschlagsbegrenzende Anschlag oder die Grundplatte durch das Taschenmaterial durchragende Rastansätze aufweisen, die in entsprechende Rastaufnahmen der Grundplatte oder des Anschlages eingreifen. Auch dadurch ergibt sich eine schubfeste Verbindung zwischen
Grundplatte und Anschlag, wobei die Rastansätze und Rastaufnahmen so dimensioniert werden können, dass das Taschenmaterial zwischen Grundplatte und Anschlag unter Vorspannung gehalten bzw. eingeklemmt wird.
Selbstverständlich können diese beiden Ausführungsvarianten auch miteinander kombiniert werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Tasche mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie lll-lll der Fig. 2, ebenfalls in einem größeren Maßstab.
Eine Tasche mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst ein Außenmaterial 1, auf das auswechselbare Schmuckelemente 2 in Form von Schmuckpaneelen aufsetzbar sind. Zu diesem Zweck weisen die Schmuckelemente 2 ferromagnetische Halteteile 3 auf, die mit magnetischen Gegenhaltern 4 auf der Tascheninnenseite Zusammenwirken. Diese Gegenhalter 4 sind auf einem gemeinsamen Träger 5 befestigt, der über eine Führung 6 entlang einer Grundplatte 7 verschiebbar ist. Selbstverständlich können in einer alternativen Ausführungsform auch die Halteteile 3 magnetisch und die Gegenhalter 4 ferromagnetisch oder sowohl die Halteteile 3 als auch die Gegenhalter 4 magnetisch sein.
Die Schmuckelemente 2 sind von je einem Rahmen 8 auf der Außenseite der Tasche umgeben, der über in der Zeichnung nur angedeutete Rastansätze 9, die in entsprechende Rastaufnahmen 10 eingreifen, mit der Grundplatte 7 verbunden ist. Die Schmuckelemente 2 sind somit mit jeweils einem Rahmenteil 11 in Schubrichtung S des Trägers 5 anschlagsbegrenzt.
Um die Magnetverbindung zwischen den Halteteilen 3 und den Gegenhaltern 4 zu lösen, kann folglich der Träger 5 mit den Gegenhaltern 4 in Schubrichtung S gegen über den Halteteilen 3 der Schmuckelemente 2 verschoben werden, wodurch die Magnetverbindungen in Scherrichtung belastet und beim Überschreiten einer vorgegebenen Kraft gelöst werden, sodass die Schmuckelemente 2 in einfacher Weise vom Außenmaterial 1 der Tasche abgenommen werden können. Der Träger 5 kann sodann händisch oder schwerkraftbedingt entgegen der Schubrichtung S in seine Ausgangslage zurückkehren und ermöglicht somit das abermalige Anbringen von Schmuckelementen.
Besonders günstige Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in der dargestellten Ausführungsform dadurch, dass die Gegenhalter 4 vom verschiebbaren Träger 5 in Richtung Grundplatte 7 vorstehen und in Ausnehmungen 12 der Grundplatte 7 ein-greifen. Diese Ausnehmungen 12 bilden folglich ebenfalls eine Führung für die Gegenhalter 4 und damit auch den Träger 5, wodurch die Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbessert und der Abstand zwischen den Halteteilen 3 und den Gegenhaltern 4 zugunsten einer besseren Magnetverbindung verringert werden kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Schmuckelementes (2), das wenigstens einen ferromagnetischen oder magnetischen Halteteil (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundplatte (7) mit einem entlang der Grundplatte (7) verschiebbaren Träger (5) vorgesehen ist, der wenigstens einen magnetischen oder ferromagnetischen, mit dem Halteteil (3) des Schmuckelementes (2) zusammenwirkenden Gegen halter (4) umfasst, und dass das Schmuckelement (2) gegenüber einer Mitnahme durch den Träger (5) anschlagsbegrenzt gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmuckelement (2) in Schubrichtung (S) des Trägers (5) über einen mit der Grundplatte (7) verbundenen Rahmenteil (11) gegenüber dieser anschlagsbegrenzt gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Gegenhalter (4) vom verschiebbaren Träger (5) in Richtung Grundplatte (7) vorsteht und in eine entsprechende Führung (6) für den Gegenhalter (4) und somit den Träger (5) bildende Ausnehmung (12) der Grundplatte (7) eingreift.
4. Tasche mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (7) mit dem verschiebbaren Träger (5) im Innenfutter angeordnet ist, wobei der Träger (5) eine von der Innenseite der Tasche aus betätigbare Schubeinrichtung aufweist.
5. Tasche mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl Grundplatte (7) als auch der das Schmuckelement (2) anschlagsbegrenzende Anschlag (11) mit dem zwischenliegenden Taschenmaterial verklebt sind.
6. Tasche mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das Schmuckelement (2) anschlagsbegrenzende Anschlag (11) oder die Grundplatte (7) durch das Taschenmaterial durchragende Rastansätze (9) aufweist, die in entsprechende Rastaufnahmen der Grundplatte (7) oder des Anschlages eingreifen.
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Also Published As
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