AT518035A1 - Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug - Google Patents
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- B61D23/00—Construction of steps for railway vehicles
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/301—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug mit zumindest einer Trittleiter zum Einstieg in einen Führerstand. Um vorteilhafte Konstruktionsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Trittleiter (3) auf einer nicht gefederten Ebene des Fahrwerks angeordnet ist.
Description
Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug mit zumindest einer Trittleiter zum Einstieg in einen Führerstand.
Trittleitern oder Trittstufen an Schienenfahrzeugen dienen dem Einstieg in einen Führerstand bzw. in ein Fahrzeug oder zur Erreichung von Bereichen an Fahrzeugen, in denen Wartungsaktivitäten durchzuführen sind.
Nach dem Stand der Technik ist z.B. die Siemens-Lokomotive vom Typ Vectron bekannt. Bei diesem Fahrzeug ist auf dem Wagenkasten, unterhalb der Tür in den Führerstand eine Trittstufe angeordnet. Unterhalb der Trittstufe, am unteren Ende und in Verlängerung des Wagenkastens ist eine Trittleiter angeordnet.
Dieser Ansatz besitzt in seiner bekannten Form die nachteilige Eigenschaft eines reduzierten Bauraumangebots für die Trittleiter, da sich z.B. nach der Indischen Norm „Indian Railways - Schedule of Dimensions - 1676 mm Gauge (Broad Gauge, BG), Revision 2004" das Lichtraumprofil in Querrichtung des Fahrzeugs eng an den Wagenkasten schmiegt und nach unten hin verjüngt.
Im Betriebseinsatz des Fahrzeugs ergibt sich außerdem ein erhöhtes Risiko von Überschreitungen des vorgeschriebenen Lichtraumprofils durch die Trittleiter, da die Trittleiter, auf dem Wagenkasten angeordnet und vertikal nach unten in die Ebene des Fahrwerks ragend, mit dem Wagenkasten Querverschiebungen und Ausdrehbewegungen relativ zu Fahrwerk und Schiene ausführt.
Ferner besteht die Gefahr von Kollisionen zwischen der Trittleiter und dem Fahrwerk.
Weiterhin sind die Lokomotiven der Baureihe 142 der Deutschen Reichsbahn der Deutschen Demokratischen Republik bekannt, bei denen auf den Fahrwerksrahmen Trittstufen angeordnet sind.
Auch dieser Ansatz besitzt in seiner bekannten Form die Nachteile eines reduzierten Bauraumangebots für die Trittstufen und eines erhöhten Risikos von Überschreitungen des vorgeschriebenen Lichtraumprofils durch die Trittstufen, da diese mit dem Fahrwerksrahmen Bewegungen relativ zur nicht gefederten Ebene des Fahrwerks sowie zur Schiene ausführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrwerk anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem Fahrwerk der eingangs genannten Art, bei dem die Trittleiter auf einer nicht gefederten Ebene des Fahrwerks angeordnet ist.
Damit wird der Vorteil erzielt, dass in Querrichtung des Fahrzeugs mehr Platz für die Trittleiter zur Verfügung steht als auf der primär und sekundär gefederten Ebene und die Trittleiter nur die im Vergleich zur primär und sekundär gefederten Ebene für gewöhnlich geringeren Bewegungen der nicht gefederten Ebene des Fahrwerks ausführt. Dadurch sinkt die Gefahr von Verletzungen des Lichtraumprofils.
Außerdem bewirkt das Vorhandensein der erfindungsgemäßen Trittleiter am Fahrwerk, dass am Wagenkasten keine ausfahrbare Trittleiter oder ausklappbare Trittstufen angeordnet werden müssen. Günstig ist es, wenn das Fahrwerk eine Außenlagerung aufweist und die Trittleiter auf einer Radsatzlagerung angeordnet ist. Diese Maßnahme ergibt eine in Bezug auf die konstruktiven Begebenheiten des Fahrwerks vorteilhafte Umsetzung der erfindungsgemäßen Trittleiter für Fahrwerke mit Außenlagerung, da die Radsatzlagerung auf der nicht gefederten Ebene des Fahrwerks angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung erhält man, wenn das Fahrwerk eine Innenlagerung aufweist und die Trittleiter auf einer gegen eine Radsatzwelle gelagerten Konsole angeordnet ist.
Diese Maßnahme ergibt die in Bezug auf die konstruktiven Begebenheiten des Fahrwerks vorteilhafte Umsetzung der erfindungsgemäßen Trittleiter für Fahrwerke mit Innenlagerung, da die Konsole auf der nicht gefederten Ebene des Fahrwerks angeordnet ist.
Eine bevorzugte Lösung ergibt sich, wenn sich die lichte Weite der Trittleiter mit der lichten Weite einer Wagenkasten-Trittleiter oder von Wagenkasten-Trittstufen in Längsrichtung des auf der Geraden befindlichen Schienenfahrzeugs überschneidet.
Durch diese Maßnahme wird eine durchgängige und damit ergonomisch vorteilhafte Besteigbarkeit der erfindungsgemäßen Trittleiter am Fahrwerk und einer Wagenkasten-Trittleiter oder von Wagenkasten-Trittstufen erzielt. Günstig ist es, wenn zwischen der Trittleiter und dem Ort ihrer Anbringung auf dem Fahrwerk zumindest ein erstes elastisches Lager und ein zweites elastisches Lager angeordnet sind.
Dadurch ergibt sich eine mechanische Entkopplung der Trittleiter und dem Ort ihrer Anbringung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen beispielhaft:
Fig. 1: Einen Aufriss eines Seitenteils eines außengelagerten Fahrwerks mit einem Teil eines Wagenkastens, wobei eine erfindungsgemäße Trittleiter dargestellt ist, und
Fig. 2: Einen Aufriss eines Seitenteils eines innengelagerten Fahrwerks mit einem Teil eines Wagenkastens, wobei eine erfindungsgemäße Trittleiter dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Trittleiter für Fahrwerke mit Außenlagerung. Die Trittleiter 3 ist auf einer Radsatzlagerung 4 so angeordnet, dass eine Berührung von sich relativ zur Trittleiter 3 bewegenden Bereichen bzw. Komponenten des Fahrwerks und eines Wagenkastens 1 mit der Trittleiter 3 ausgeschlossen ist. Zwischen der Trittleiter 3 und der Radsatzlagerung 4 sind zumindest ein erstes elastisches Lager 11 sowie ein zweites elastisches Lager 11 angeordnet, die zu einer mechanischen Entkopplung der Radsatzlagerung 4 von der Trittleiter 3 führen.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Trittleiter für Fahrwerke mit Innenlagerung. Es werden grundsätzlich die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet. Die Trittleiter 3 ist auf einer Konsole 8 so angeordnet, dass eine Berührung von sich relativ zur Trittleiter 3 bewegenden Bereichen bzw. Komponenten des Fahrwerks und eines Wagenkastens 1 mit der Trittleiter 3 ausgeschlossen ist. Zwischen der Trittleiter 3 und der Konsole 8 sind zumindest ein erstes elastisches Lager 11 und ein zweites elastisches Lager 11 angeordnet, die zu einer mechanischen Entkopplung der Konsole 8 von der Trittleiter 3 führen.
Die Konsole 8 ist über ein Lager 5 mit einer Radsatzwelle 10 verbunden und mittels einer Drehmomentenstütze 9 gegen Verdrehung um die Längsachse der Radsatzwelle 10 gesichert. Die erfindungsgemäße Trittleiter 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Weise angeordnet, dass sie sich für das auf der Geraden befindliche Fahrzeug in Längsrichtung in einer Flucht mit einer Wagenkasten-Trittleiter 2 befindet. Diese Maßnahme ergibt einen durchgängigen und deshalb ergonomisch vorteilhaften Aufstieg zum Wagenkasten 1.
Liste der Bezeichnungen 1 Wagenkasten 2 Wagenkasten-Trittleiter 3 Trittleiter 4 Radsatzlagerung 5 Lager 6 Primärfederung 7 Rad 8 Konsole 9 Drehmomentenstütze 10 Radsatzwelle 11 Elastisches Lager
Claims (6)
- Patentansprüche1. Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug mit zumindest einer Trittleiter zum Einstieg in einen Führerstand, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittleiter (3) auf einer nicht gefederten Ebene des Fahrwerks angeordnet ist.
- 2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk eine Außenlagerung aufweist und die Trittleiter (3) auf einer Radsatzlagerung (4) angeordnet ist.
- 3. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk eine Innenlagerung aufweist und die Trittleiter (3) auf einer gegen eine Radsatzwelle (10) gelagerten Konsole (8) angeordnet ist.
- 4. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die lichte Weite der Trittleiter (3) mit der lichten Weite einer Wagenkasten-Trittleiter (2) oder von Wagenkasten-Trittstufen in Längsrichtung des auf der Geraden befindlichen Schienenfahrzeugs überschneidet.
- 5. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trittleiter (3) und dem Ort ihrer Anbringung auf dem Fahrwerk zumindest ein erstes elastisches Lager (11) und ein zweites elastisches Lager (11) angeordnet sind.
- 6. Schienenfahrzeug mit zumindest einem Fahrwerk nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5.
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