AT517936B1

AT517936B1 - Vorrichtung zur Wärmegewinnung

Info

Publication number: AT517936B1
Application number: ATA50126/2016A
Authority: AT
Original assignee: Guntamatic Heiztechnik Gmbh
Priority date: 2016-02-23
Filing date: 2016-02-23
Publication date: 2017-06-15
Also published as: AT517936A4; DE102017102303A1

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Wärmegewinnung mit einer einen Wärmetauscher zwischen Luft und einem Kältemittel aufweisenden Wärmepumpe (6) und mit einem den Wärmetauscher (6) aufnehmenden, mit einem Lufteinlass (10) und einem Luftauslass (11) versehenen Unterflurgehäuse (1) beschrieben. Um vorteilhafte Konstruktionsbedingungen sicherzustellen, wird vorgeschlagen, dass das den Wärmetauscher (6) gegebenenfalls mit der Wärmepumpe aufnehmende Unterflurgehäuse (1) in eine Erdreichauskofferung (2) eingesetzt und mit Drainagegut (4) hinterfüllt ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wärmegewinnung mit einer einen Wärmetauscher zwischen Luft und einem Kältemittel aufweisenden Wärmepumpe und mit einem den Wärmetauscher aufnehmenden, mit einem Lufteinlass und einem Luftauslass versehenen Unterflurgehäuse.

[0002] Um bei Wärmepumpen mit einem Wärmetauscher zwischen Luft und einem Kältemittel eine weitgehend verdeckte Anordnung zu erreichen und zugleich eine einfach zu installierende Lösung anzubieten, ist es bekannt (DE 103 05 893 A1), den als Stand- oder Wandgerät ausgebildeten Wärmetauscher in einem an der Kelleraußenwand angebrachten Lichtschacht anzuordnen, sodass der Wärmetauscher unauffällig in für die Belichtung der Kellerräume ohnehin vorgesehene, vorgefertigte Bauteile mit dem Vorteil eingesetzt werden kann, dass sich für den Anschluss des Wärmetauschers an die Wärmepumpe kurze Leitungen durch die Kelleraußenwand ergeben. Nachteilig ist allerdings, dass mit einer erheblichen Geräuschbildung durch die zur Luftansaugung vorgesehenen Lüfter und die dadurch bedingte Luftströmung zu rechnen ist, und zwar nicht nur auf der Außenseite des Gebäudes, sondern aufgrund des über die Kelleraußenwand übertragenen Körperschalls insbesondere auch auf der Gebäudeinnenseite.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Wärmegewinnung mithilfe einer Wärmepumpe so auszugestalten, dass nicht nur eine unauffällige, einfach zu installierende Anordnung des Wärmetauschers zwischen Luft und Kältemittel sichergestellt, sondern auch eine wirksame Geräuschdämmung erreicht wird, ohne aufwendige Schallschutzmaßnahmen vornehmen zu müssen.

[0004] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass das den Wärmetauscher gegebenenfalls mit der Wärmepumpe aufnehmende Unterflurgehäuse in eine Erdreichauskofferung eingesetzt und mit Drainagegut hinterfüllt ist.

[0005] Zufolge dieser Maßnahmen kann das das Unterflurgehäuse umschließende Erdreich erfolgreich zur Schalldämmung genützt werden, sodass sich gesonderte Vorkehrungen zur Schalldämmung erübrigen. Es braucht daher lediglich das Erdreich an geeigneter Stelle ausgekoffert zu werden, um das Unterflurgehäuse in diese Auskofferung einzusetzen und mit einem Drainagematerial zu hinterfüllen. Das Drainagematerial, ein wassergängiges Material, dient zur Ableitung von Oberflächenwasser oder von sich im Unterflurgehäuse sammelnden Wasser, das durch einen Bodenauslass aus dem Unterflurgehäuse ausfließt. Das Vorsehen eines Unterflurgehäuses bietet außerdem die einem solchen Gehäuse eigenen Vorteile einer verdeckten Unterbringung des Wärmetauschers und seines weitgehend vorfertigbaren Einbaus, wobei das Unterflurgehäuse nicht nur den Wärmetauscher, sondern auch die vorinstallierte Wärmepumpe aufnehmen kann.

[0006] Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn der Wärmetauscher das Unterflurgehäuse in eine Zu- und eine Abluftkammer unterteilt und wenn das Gehäuse zwischen den Luftein- und -auslässen der Zu- und Abluftkammern eine mit Erdreich gefüllte Abdeckwanne für den Wärmetauscher bzw. die Wärmepumpe bildet. In diesem Fall wird die Schalldämmung durch die mit Erdreich gefüllte und folglich auch bepflanzbare Abdeckwanne verbessert und zugleich eine konstruktiv wirksame Maßnahme zur Strömungstrennung zwischen den Luftein- und -auslässen erreicht, sodass die Gefahr eines Strömungskurzschlusses zwischen den Luftein- und -auslässen einfach unterbunden wird.

[0007] Die Unterbringung des Wärmetauschers bzw. der Wärmepumpe in einem Unterflurgehäuse und die Aufnahme dieses Unterflurgehäuses in einer Erdreichauskofferung stellt auch eine einfache Voraussetzung dar, die Luft zur Beaufschlagung des Wärmetauschers durch das Erdreich vorzuwärmen bzw. vorzukühlen, indem das Unterflurgehäuse auf der Seite des Lufteinlasses an eine durch das Erdreich geführte Luftzuleitung angeschlossen wird. In diesem Fall empfiehlt sich das Vorsehen einer Abluftkammer auf der dem Lufteinlass gegenüberliegenden

Seite des Wärmetauschers, und zwar wiederum mit der Möglichkeit, dass der Wärmetauscher bzw. die Wärmepumpe zur besseren Schalldämmung durch eine mit Erdreich gefüllte Abdeckwanne abgedeckt wird.

[0008] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0009] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wärmegewinnung in einem schemati schen Längsschnitt, [0010] Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1, [0011] Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und [0012] Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.

[0013] Die Vorrichtung zur Wärmegewinnung nach den Fig. 1 und 2 weist ein Unterflurgehäuse 1 auf, das in eine Auskofferung 2 eines Erdreichs 3 eingesetzt und mit einem Drainagematerial 4 hinterfüllt ist. Dieses Drainagematerial 4, das beispielsweise ein Schotterbett bildet, dient zu Ableitung von Oberflächenwasser oder Wasser, das sich im Unterflurgehäuse 1 sammelt und durch einen Bodenauslass 5 in das wassergängige Drainagematerial 4 ausfließt.

[0014] Zur Aufnahme eines Wärmetauschers 6 zwischen Luft und einem Kältemittel gegebenenfalls zusammen mit der zugehörigen Wärmepumpe bildet das Unterflurgehäuse 1 einen Sockel 7. Dieser Sockel 7 trennt zusammen mit dem Wärmetauscher 6 bzw. der Wärmepumpe das Unterflurgehäuse 1 in eine Zuluftkammer 8 und eine Abluftkammer 9, sodass über einen nicht dargestellten Lüfter Luft durch einen Lufteinlass 10 zur Beaufschlagung des Wärmetauschers 6 in die Zuluftkammer 8 angesaugt, durch den Wärmetauscher 6 geführt und als Abluft aus der Abluftkammer 9 durch einen Luftauslass 11 wieder ausgetragen werden kann. Die Luftein- und Luftauslässe 10, 11 sind jeweils mit einem Schutzgitter 12 abgedeckt und zur Luftsteuerung mit verschwenkbaren Lamellen einer Luftleitjalousie 13 versehen. Zwischen diesen Luftein- und Luftauslässen 10, 11 umfasst das Unterflurgehäuse 1 eine Abdeckwanne 14, die mit Erdreich 3 gefüllt und daher bepflanzbar ist.

[0015] Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2, im Wesentlichen dadurch, dass der Lufteinlass 10 des Unterflurgehäuses 1 an eine durch das Erdreich 3 geführte Luftzuleitung 15 angeschlossen ist, sodass sich eine gesonderte Zuluftkammer erübrigt, die jedoch vorgesehen sein kann. Der Wärmetauscher 6 ist daher lediglich an eine Abluftkammer 9 des Unterflurgehäuses 1 angeschlossen, die mit einem Luftauslass 11 versehen ist, der wiederum ein Schutzgitter 12 und eine einstellbare Luftleitjalousie 13 umfasst. Der Wärmetauscher kann auch bei dieser Ausführungsform vorteilhaft durch eine mit Erdreich 3 gefüllte Abdeckwanne 14 abgedeckt sein, die sich bis zum Luftauslass 11 erstreckt.

[0016] Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform bringt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine vorteilhafte Schalldämmung durch das das Unterflurgehäuse 1 umgebende Erdreich 3 mit sich, ohne aufwendige Schallschutzeinrichtungen vorsehen zu müssen. Außerdem können die Vorteile eines Unterflurgehäuses 1 hinsichtlich der verdeckten Anordnung des Wärmetauschers 6 bzw. der Wärmepumpe sowie der einfachen seriengerechten Vorfertigung genützt werden. Das Unterflurgehäuse kann dabei aus Beton, Kunststoff und/oder Metall hergestellt werden.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Wärmegewinnung mit einer einen Wärmetauscher (6) zwischen Luft und einem Kältemittel aufweisenden Wärmepumpe und mit einem den Wärmetauscher (6) aufnehmenden, mit einem Lufteinlass (10) und einem Luftauslass (11) versehenen Unterflur-gehäuse (1), dadurch gekennzeichnet, dass das den Wärmetauscher (6) gegebenenfalls mit der Wärmepumpe aufnehmende Unterflurgehäuse (1) in eine Erdreichauskofferung (2) eingesetzt und mit Drainagegut (4) hinterfüllt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (6) das Unterflurgehäuse (1) in eine Zu- und eine Abluftkammer (8, 9) unterteilt und dass das Unterflurgehäuse (1) zwischen den Luftein- und -auslässen (10, 11) der Zu- und Abluftkammern (8, 9) eine mit Erdreich (3) gefüllte Abdeckwanne (14) für den Wärmetauscher (6) bzw. die Wärmepumpe bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterflurgehäuse (1) auf der Seite des Lufteinlasses (10) an eine durch das Erdreich (3) geführte Luftzuleitung (15) angeschlossen ist sowie auf der dem Lufteinlass (10) gegenüberliegenden Seite des Wärmetauschers (6) eine Abluftkammer (9) bildet und dass der Wärmetauscher (6) bzw. die Wärmepumpe durch eine mit Erdreich (3) gefüllte Abdeckwanne (14) abgedeckt ist. Hierzu

4 Blatt Zeichnungen