AT516397B1

AT516397B1 - Zahnradanordnung

Info

Publication number: AT516397B1
Application number: ATA50841/2014A
Authority: AT
Original assignee: Miba Sinter Austria Gmbh
Priority date: 2014-11-19
Filing date: 2014-11-19
Publication date: 2016-05-15
Also published as: DE102015221812A1; CN105626826A; CN105626826B; AT516397A4; US20160138696A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zahnradanordnung (1) mit einem ersten, eine Verzahnung aufweisenden Bauelement (3) und einem innerhalb diesem angeordneten zweiten Bauelement (4), wobei unterhalb der Verzahnung (6) erste Vorsprünge (8), zwischen denen Lücken (17) ausgebildet sind, angeordnet sind, das zweite Bauelement (4) zweite Vorsprünge (18) aufweist, die in diese Lücken (17) eingreifen, und wobei zwischen dem ersten Bauelement (3) und dem zweiten Bauelement (4) ein Elastomerring mit mehreren Verformungselementen (22) angeordnet ist, dessen Grundkörper (20) zwischen der Verzahnung (6) und den ersten und zweiten Vorsprüngen (8, 18) angeordnet ist und die Verformungselemente (22) zwischen die ersten Vorsprünge (8) und die zweiten Vorsprünge (18) eingreifen, und wobei die Verformungselemente (22) jeweils zumindest eine Freistellung (35) oder jeweils zumindest einen erhabenen Bereich aufweisen und/oder dass das erste Bauelement (3) und/oder das zweite Bauelement (4) im Bereich der Anlage der Verformungselemente (22) an den ersten und/oder zweiten Vorsprüngen (8, 18) in deren Anlageflächen Freistellungen (36) aufweist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Zahnradanordnung mit einem ersten Bauelement und einemzweiten Bauelement, wobei das erste Bauelement eine Verzahnung und unterhalb der Verzah¬nung in axialer Richtung vorragende erste Vorsprünge, zwischen denen Lücken ausgebildetsind, aufweist, das zweite Bauelement zumindest teilweise innerhalb des ersten Bauelementsangeordnet ist und in axialer Richtung vorragende zweite Vorsprünge aufweist, die in die Lü¬cken zwischen den ersten Vorsprüngen des ersten Bauelements eingreifen, und wobei zwi¬schen dem ersten Bauelement mit dem zweiten Bauelement zumindest ein elastisch verformba¬res Element, das einer elastischen Verformung in Umfangsrichtung einen anderen Widerstandentgegensetzt als in radialer Richtung, angeordnet ist, das als Elastomerring mit einem ringför¬migen Grundkörper, an dem radial nach innen über diesen vorragend mehrere Verformungs¬elemente angeordnet sind, ausgebildet ist, wobei der Grundkörper zwischen der Verzahnungund den ersten und zweiten Vorsprüngen angeordnet ist und die Verformungselemente zwi¬schen die ersten Vorsprünge des ersten Bauelements und die zweiten Vorsprünge des zweitenBauelements eingreifen.

[0002] Zur Vermeidung der Schwingungsanregung bei der Drehmomentübertragung mittelsZahnrädern ist es aus dem Stand der Technik bekannt, elastisch verformbare Elemente einzu¬setzen. So beschreibt z.B. die AT 501 915 A4 eine Vorrichtung zur drehelastischen Drehmo¬mentübertragung zwischen einer Welle und einem auf der Welle gelagerten, einen Zahnkranzund eine Nabe bildenden Zahnrad mit zwei einerseits der Welle und anderseits dem Zahnkranzdrehfest zugeordneten Kupplungsteilen, die gegeneinander vorstehende, auf Lücke versetzteKlauen aufweisen, und mit zwischen den Klauen angeordneten, elastomeren Dämpfungskör¬pern, wobei die beiden Kupplungsteile über die Dämpfungskörper ausschließlich in Umfangs¬richtung abgestützt sind und der Zahnkranz über die Nabe in radialer Richtung unnachgiebiggegenüber der Welle gelagert ist. Da der Spalt zwischen den Klauen der beiden Kupplungsteilemit einem elastomeren Werkstoff ausgefüllt wird, werden zwischen Zahnkranz und Nabe auftre¬tende Drehschwingungen durch die elastomere Zwischenlage zwischen den einander gegen¬überliegenden Flanken der ineinandergreifenden Klauen gedämpft. Durch die unnachgiebigeLagerung des Zahnkranzes in radialer Richtung werden gegebenenfalls auftretende zusätzli¬chen Schwingungen vermieden, die sich nachteilig auf den Zahneingriff auswirken können.

[0003] Das Prinzip der elastischen Drehmomentübertragung wird auch im Bereich der Aus¬gleichswellen in Antrieben angewandt. Beispielsweise beschreibt die DE 10 2011 018 771 A1eine Kraftfahrzeugvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, mit zumindest einer Kurbelwelle,mit zumindest einem ersten Zahnrad, das drehfest mit der Kurbelwelle verbunden ist, mit zu¬mindest einer Ausgleichswelle, die dazu vorgesehen ist, zumindest Drehschwingungen desVerbrennungsmotors zu reduzieren, mit zumindest einem zweiten Zahnrad, das drehfest mit derAusgleichswelle verbunden ist und in Wirkverbindung mit dem ersten Zahnrad steht, und mitzumindest einem Entkopplungselement, das dazu vorgesehen ist, das erste Zahnrad von derzumindest einen Kurbelwelle und/oder das zweite Zahnrad von der zumindest einen Aus¬gleichswelle drehelastisch zu entkoppeln.

[0004] Es ist weiter bekannt, dass in derartigen Zahnradanordnungen das Elastomerelementnicht nur in Umfangsrichtung sondern auch in radialer Richtung wirkt. So beschreibt beispiels¬weise die DE 101 16 236 A1 ein Zahnrad, umfassend ein Innenteil und ein ringförmiges, au¬ßenumfangsseitig mit Zähnen versehenes Außenteil, wobei das Außenteil das Innenteil mitradialem Abstand außenumfangsseitig umschließt und wobei in dem durch den Abstand gebil¬deten Spalt zumindest ein Federkörper aus einem elastomeren Werkstoff angeordnet ist. DerFederkörper kann im Wesentlichen wellenförmig, in Umfangsrichtung in sich geschlossen,ausgebildet sein, wobei das Innenteil gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte, radial nachaußen weisende erste Vorsprünge aufweist, dass das Außenteil gleichmäßig in Umfangsrich¬tung verteilte, radial nach innen weisende zweite Vorsprünge aufweist, und die Anzahl derersten Vorsprünge der Anzahl der zweiten Vorsprünge entspricht und die ersten und zweitenVorsprünge einander in radialer Richtung überdecken. Zur Kraftübertragung stützen sich dabei die einander zugewandten, umfangsseitigen Flanken der Vorsprünge von Innenteil und Außen¬teil in Umfangsrichtung mittels des dazwischen angeordneten elastomeren Werkstoffs desFederkörpers aufeinander ab, sodass der elastomere Werkstoff in diesem Bereich nur einerDruck-Vorspannung ausgesetzt ist. Es wird damit erreicht, dass der Federkörper durch eineunerwünscht hohe Scherspannung beschädigt und/oder zerstört wird, falls die zu übertragen¬den Kräfte zu groß sind. Das Zahnrad weist damit Notlaufeigenschaften auf, da auch bei be¬schädigtem und/oder zerstörtem Federkörper die Kraftübertragung zwischen dem Innenteil unddem Außenteil nicht unterbrochen ist, da sich durch die Überdeckung der Vorsprünge in radialerRichtung die Vorsprünge aneinander abstützen und dadurch die Kraftübertragung gewährleistetbleibt.

[0005] Aus der DD 17588 A ist ein Ritzel bekannt, bestehend aus quer zur Achse unterteiltenZahnkränzen, welche mit der Welle oder einer besonderen Nabe elastisch verbunden sind,wobei jeder einzelne Zahnkranz durch einen Kranz selbständiger Federn auf der Nabe bzw.Welle nachgiebig und schwingungsfähig gleitbar gelagert ist, die so bemessen sind, dass ihreTragfähigkeit geringer ist als die der tragenden Zähne.

[0006] Die DE 196 18 853 C1 beschreibt einen motorisch angetriebenen Fensterheber mitelektronischem Einklemmschutz für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Feder im Kraftflusszwischen der Antriebseinheit und der Fensterscheibe, wobei die Feder in einem Gehäuse miteiner Kraft vorgespannt ist, die mindestens der zu erwartenden Verstellkraft beim Heben derFensterscheibe entspricht, und mit den angrenzenden Kraftübertragungselementen in Verbin¬dung steht, wobei die Blockkraft der Feder maximal der Summe aus der zu erwartenden Ver¬stellkraft und der zulässigen Einklemmkraft entspricht und die Federkennlinie beim Überschrei¬ten der Vorspannkraft einen degressiven, vorzugsweise negativen Verlauf zeigt, sodass dieFeder bei Überschreitung der Vorspannkraft einen vergleichsweise großen Weg der Antriebein¬heit ermöglicht.

[0007] Die DE 34 03 259 C1 beschreibt ein Fensterhebergetriebe mit einer Rückfederanord¬nung aus zwei koaxial hintereinander drehbar gelagerten Getriebeteilen, von welchen eines mitwenigstens einem von der Drehachse entfernt angeordneten, axialen Mitnahmevorsprungversehen ist, welcher zwischen am anderen Getriebeteil vorgesehene, ggf. schwingungsdämp¬fende Rückfederelemente angreift, wobei die wenigstens angenähert blattfederartigen Rückfe¬derelemente mit dem anderen Getriebeteil einstückig ausgebildet sind.

[0008] Aus der DE 102 46 711 A1 ist eine Getriebevorrichtung bekannt, umfassend ein erstesGetriebebauteil und ein zweites Getriebebauteil, welche drehbar miteinander verbunden sind,wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Getriebebauteil ein Dämpfungselement angeord¬net ist, das integral mit dem ersten und/oder dem zweiten Getriebeelement gebildet ist und eineDämpfung in Umfangsrichtung der Getriebebauteile und in Axialrichtung der Getriebebauteilebereitstellt.

[0009] Die DE 10 2011 075 916 A1 beschreibt ein Hohlrad für ein Planetengetriebe mit einemAußenring, einem Innenring und einem zwischen diesen beiden Ringen angeordneten, radial¬elastischen Lastausgleichselement. Das Lastausgleichselement weist zur Kompensation vonÜber- und Unterbelastungen eine Feder auf, die als geschlossener Ring ausgebildet ist und diederart umfangselastisch ist, dass die in dem Überbelastungsbereich auftretenden Kräfte mittelsder Feder in Umfangsrichtung an einen Unterbelastungsbereich ableitbar sind. Neben der Fe¬der weist das Lastausgleichselement auch ein Band aus einem elastischen Material auf, in demdie Feder eingebettet ist.

[0010] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Zahnradanordnung in Hinblickauf die Drehmomentübertragung zu verbessern.

[0011] Diese Aufgabe der Erfindung wird bei der eingangs genannten Zahnradanordnungdadurch gelöst, dass das zumindest eine elastisch verformbare Element im Bereich der Verfor¬mungselemente jeweils zumindest eine Freistellung oder jeweils zumindest einen erhabenenBereich aufweist und/oder dass das erste Bauelement und/oder das zweite Bauelement im

Bereich der Anlage der Verformungselemente an den ersten und/oder zweiten Vorsprüngen inderen Anlageflächen Freistellungen aufweist.

[0012] Von Vorteil ist dabei, dass - wie an sich bekannt - über das zumindest eine elastischeElement Schwingungen während der Drehmomentübertragung aufgefangen werden können,dabei allerdings nicht nur in Umfangsrichtung, sondern auch in radialer Richtung eine Dämp¬fung erfolgen kann, wobei die Dämpfung in radialer Richtung aber anders ausgestaltet ist,sodass die Zahnradanordnung einfach an diverse Anwendungsfälle hinsichtlich ihrer Dämp¬fungseigenschaften angepasst werden kann. Durch die unterschiedliche Steifigkeit des zumin¬dest einen elastischen Elementes in radialer Richtung und in Umfangsrichtung der Zahnradan¬ordnung, kann trotz der Möglichkeit der Schwingungsdämpfung in beiden Richtungen der Zahn¬radanordnung eine höhere Sicherheit gegen Ausfall durch Überbelastung der zumindest einenelastischen Elementes erreicht werden. Die Zahnradanordnung kann also Impulse, die Schwin¬gungen anregen können, in der Richtung besser abfangen, aus der sie normalerweise in einerbestimmten Anwendung erwartet werden. Durch die Dämpfung in die zweite Richtung könnenhier zwar auch diese Impulse besser abgefangen werden, allerdings kann das zumindest eineelastische Element in dieser eine höhere Festigkeit aufweisen, wodurch die Stabilität des derZahnradanordnung in dieser Richtung verbessert und damit höhere Kräfte aufgenommen wer¬den können.

[0013] Es ist weiter vorgesehen, dass das erste Bauelement unterhalb der Verzahnung inaxialer Richtung vorragende erste Vorsprünge aufweist, zwischen denen Lücken ausgebildetsind, dass weiter das zweite Bauelement in axialer Richtung vorragende zweite Vorsprüngeaufweist, die in die Lücken zwischen den ersten Vorsprüngen des ersten Bauelements eingrei-fen und dass das zumindest eine elastisch verformbare Element zumindest teilweise zwischendie ersten Vorsprünge des ersten Bauelements und die zweiten Vorsprünge des zweiten Bau¬elements eingreift und im Bereich des Eingriffs Freistellungen aufweist. Durch diese Freistellun¬gen kann die unterschiedliche Steifigkeit des zumindest einen elastischen Elementes in radialerund Umfangsrichtung einfach bereitgestellt werden, indem der Werkstoff des zumindest einenelastischen Elementes bei einer Beanspruchung in diese Freistellungen ausweichen kann. Esist damit möglich, dass das zumindest eine elastische Element hinsichtlich seiner Zusammen¬setzung, d.h. hinsichtlich des verwendeten Werkstoffes, unverändert beibehalten werden kann,um das gewünschte Steifigkeitsverhalten zu erreichen. Zudem ist dabei von Vorteil, dass überdie Größe der Ausnehmungen auch das Ausmaß der Steifigkeit in den beiden Richtungeneinfach an unterschiedliche Anwendungsfälle angepasst werden kann.

[0014] Die Freistellungen können alternativ oder zusätzlich dazu auch im ersten Bauelementund/oder im zweiten Bauelement im Bereich der Anlage des zumindest einen elastisch verform¬baren Elementes ausgebildet bzw. angeordnet sein. Es kann damit ebenfalls erreicht werden,dass das zumindest eine elastische Element bei einer entsprechenden mechanischen Bean¬spruchung während der Drehmomentübertragung in diese Freistellungen ausweichen kann, undsomit das zumindest eine elastische Element in den beiden Richtungen der Verformung einenunterschiedlichen Widerstand entgegensetzt.

[0015] Das zumindest eine elastisch verformbare Element ist als Elastomerring mit Verfor¬mungselementen ausgebildet. Dieser kann hinsichtlich der unterschiedlichen Steifigkeiten ein¬fach hergestellt werden und kann darüber hinaus auch der Zusammenbau der Zahnradanord¬nung einfacher gestaltet werden. Zudem erfordert der Elastomerring nicht zwingenderweiseeine Änderungen des ersten und des zweiten Bauelements der Zahnradanordnung, um dieFunktionalität der unterschiedlichen Steifigkeiten des zumindest einen elastomeren Elementeszu erreichen.

[0016] Gemäß einer Ausführungsvariante der Zahnradanordnung kann vorgesehen sein, dassdas elastisch verformbare Element einer elastischen Verformung in der Umfangsrichtung undim Uhrzeigersinn einen anderen Widerstand entgegensetzt als einer elastischen Verformung inder Umfangsrichtung und gegen den Uhrzeigersinn. Mit anderen Worten ausgedrückt setzt daselastische Element einer Verformung in Drehrichtung einen anderen Widerstand entgegen als gegen die Drehrichtung. Von Vorteil ist dabei, dass damit das elastisch verformbare Elementbessere an die zu erwartenden mechanischen Belastungen anpassbar ist, sodass einerseitsdieses eine höhere mechanische Belastbarkeit in Drehrichtung aufweisen kann, und gleichzeitigdamit aber auch ein elastisches Element mit entsprechenden Dämpfungseigenschaften zurVerfügung gestellt werden kann.

[0017] Nach einerweiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Freistellungenals Durchbrüche ausgebildet sind. Es ist damit möglich, die flächenmäßige Ausdehnung derFreistellungen zu reduzieren bzw. bei gleicher flächenmäßigen Ausdehnung die Differenz imSteifigkeitsverhalten des zumindest einen elastischen Elementes in den beiden Richtungen zuvergrößern.

[0018] Der Elastomerring besteht bevorzugt aus einem einzigen Elastomer. Es ist damit eineweitere Vereinfachung der Herstellung der Zahnradanordnung erreichbar. Die unterschiedlicheSteifigkeit des Elastomerringes in den beiden angegebenen Richtungen kann bevorzugt durchgeometrische Gestaltung erreicht werden. Es kann also auf Einlagen, Mischungen des Elasto¬mers mit weniger elastischen Elementen, etc. verzichtet werden, wodurch das zumindest eineelastische Element der Zahnradanordnung kostengünstiger hergestellt werden kann. Insbeson¬dere ist dabei auch nicht auf Materialverträglichkeiten zu achten bzw. kann eine vorzeitigeAlterung des zumindest einen elastomeren Elementes aufgrund eines in diesem enthaltenenweiteren Werkstoffes vermieden werden. Ebenso spielen damit auch Verbundprobleme z.B.eines mit einem Zusatzwerkstoff zur Versteifung gefüllten Elastomers keine Rolle. Das zumin¬dest eine elastomere Element kann damit also betriebssicherer ausgestaltet werden.

[0019] Bevorzugt ist der Widerstand, den das zumindest eine elastisch verformbare Elementeiner elastischen Verformung in Umfangsrichtung entgegensetzt, kleiner ist als der Widerstand,den das zumindest eine elastisch verformbare Element einer elastischen Verformung in radialerRichtung entgegensetzt. Es können damit Schwingungsanregungen, die von einer Welle, aufder die Zahnradanordnung angeordnet ist, oder von einem mit der Zahnradanordnung käm¬menden weiteren Zahnrad verursacht werden einerseits abgedämpft werden, andererseits kanndamit der kämmende Eingriff mit dem weiteren Zahnrad hinsichtlich seiner Genauigkeit verbes¬sert werden, indem die Verzahnung der Zahnradanordnung in Bezug auf die Verzahnung desweiteren Zahnrades spurgetreuer ist bzw. bleibt.

[0020] Es ist weiter bevorzugt, wenn das zweite Bauelement mit einer radial außen liegendenOberfläche an dem ersten Bauelement geführt ist. Es wird damit eine mechanische Ausfallsi¬cherung für den Fall des Ausfalls des zumindest einen elastisch verformbaren Elementes ge¬schaffen, sodass einer weitergehenden Beschädigung weiterer Komponenten z.B. eines An¬triebsstranges eines Kfz vorgebeugt kann bzw. diese verhindert werden können.

[0021] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.

[0022] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung: [0023] Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante einer Zahnradanordnung Schrägansicht in

Explosionsdarstellung; [0024] Fig. 2 die Anwendung einer Zahnradanordnung in einem Masseausgleich in geschnit¬ tener Darstellung; [0025] Fig. 3 eine nicht erfindungsgemäße der Zahnradanordnung in Axialansicht; [0026] Fig. 4 einen Schnitt durch die Zahnradanordnung nach Fig. 3 in Schrägansicht; [0027] Fig. 5 die Darstellung der Zahnradanordnung nach Fig. 4 mit angebrachten Ab¬ deckungen.

[0028] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs¬formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragenwerden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sinddiese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

[0029] In den Fig. 1 und 2 sind eine erste Ausführungsvariante einer Zahnradanordnung 1sowie deren Anwendung in einem Massenausgleich 2 für einen Antriebsstrang in einem Kfzdargestellt.

[0030] Die Zahnradanordnung 1 umfasst ein erstes, radial äußeres Bauelement 3, ein dazukonzentrisch angeordnetes zweites, radial inneres Bauelement 4 und ein elastisch verformba¬res Element 5 bzw. besteht aus diesen Elementen. Das erste, radial äußere Bauelement 3 weistan einer radial äußeren Oberfläche eine Verzahnung 6 in Form einer Stirnverzahnung auf.

[0031] Diese Verzahnung 6 kann eine dem jeweiligen Anwendungsfall der Zahnradanordnung 1angepasste Form aufweisen, beispielsweise für die Ausbildung eines Getriebezahnrades. Essind aber auch andere Formen von Verzahnungen 6, beispielsweise eine Schrägverzahnung,etc. möglich. Weiter kann sich die Verzahnung 6 in einer axialer Richtung 7 der Zahnradanord¬nung 1 über die gesamte Breite des ersten, äußeren Bauelementes 3 oder nur über einenTeilbereich dieser Breite erstrecken.

[0032] Das zweite Bauelement 4 ist zumindest teilweise innerhalb des ersten Bauelementes 3angeordnet. Das zumindest eine elastisch verformbare Element 5 ist zwischen dem erstenBauelement 3 und dem zweiten Bauelement 4 angeordnet.

[0033] Es sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe „radial äußeres“ und „radial inneres“ nichtzwangsweise bedeuten, dass das erste Bauelement 3 bezogen auf das zweite Bauelement 4zur Gänze radial oberhalb letzterem und das zweite Bauelement 4 bezogen auf das erste Bau¬element 3 zur Gänze radial unterhalb des letzterem angeordnet sind, wie diese aus den Fig. 1und 2 ersichtlich ist. Vielmehr besteht die Möglichkeit eines „Überlappungsbereiches“.

[0034] Das zweite, radial innere Bauelement 4 kann auch als Nabenteil und das erste, radialäußere Bauelement 3 als Zahnkranz bezeichnet werden.

[0035] Das erste, radial äußere Bauelement 3 weist unterhalb der Verzahnung 6 in der axialenRichtung 7 vorragende erste Vorsprünge 8 (Nocken) auf, die insbesondere einstückig mit demersten, radial äußeren Bauelement 4 ausgebildet sind. In der dargestellten Ausführungsvarianteder Zahnradanordnung 1 sind vier derartige erste Vorsprünge 8 angeordnet bzw. ausgebildet.Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese Anzahl an ersten Vorsprüngen nicht beschrän¬kend verstanden werden soll. Es können auch weniger oder mehr derartige erste Vorsprünge 8an dem ersten, radial äußeren Bauelement 3 angeordnet bzw. ausgebildet sein.

[0036] Die ersten Vorsprünge 8 sind unter Ausbildung eines Abstandes 9 zu einer Unterseite 10 der Verzahnung 6 angeordnet bzw. ausgebildet. Dazu weist das erste, radial äußere Bau¬element 3 eine ringförmige Stirnwand 11 auf, die an die Verzahnung 6 anschließt und sichradial nach innen erstreckt. Die ersten Vorsprünge 8 sind an dieser ringförmigen Stirnwand 11angeformt. Die ersten Vorsprünge 8 erstrecken sich von einer inneren Oberfläche 12 der ring¬förmigen Stirnwand 11 in Richtung auf eine innere Oberfläche 13 einer ebenfalls ringförmigenStirnwand 14 des zweiten, radial inneren Bauelements 4. Die ersten Vorsprünge 8 weisen inRichtung der axialen Richtung 7 betrachtet einen annähernd trapezförmigen Querschnitt aufbzw. sind kreisringsegmentartig ausgebildet, können aber auch einen davon abweichendenQuerschnitt aufweisen. Die ersten Vorsprünge 8 weisen bevorzugt eine Höhe 15 über der Ober¬fläche 12 der ringförmigen Stirnwand 11 auf, also in der axialen Richtung 7, die maximal einerBreite 16 der Zahnradanordnung 1 in der axialen Richtung 7 abzüglich der Dicke der Stirnwand 11 des ersten, radial äußeren Bauelements 3 und abzüglich der Breite der Stirnwand 14 deszweiten, radial inneren Bauelementes 4 entspricht.

[0037] Zwischen den ersten Vorsprüngen 8 des ersten, radial äußeren Bauelementes 3 sindLücken 17 ausgebildet.

[0038] Das zweite, radial innere Bauelement 4 ist zumindest teilweise, insbesondere zur Gän¬ze, innerhalb des ersten, radial äußeren Bauelementes 3 angeordnet. An der inneren Oberflä¬che 13 seiner ringförmigen Stirnwand 14 weist das erste, radial innere Bauelement 4 zweiteVorsprünge 18 (Nocken) auf. Die zweiten Vorsprünge 18 erstrecken sich von der inneren Ober¬fläche 13 der ringförmigen Stirnwand 14 in der axialen Richtung 7 in Richtung auf die innereOberfläche 12 der ringförmigen Stirnwand 11 des ersten, radial äußeren Bauelementes 3.Weiter sind die zweiten Vorsprünge 18 des zweiten, radial inneren Bauelements 4 in den Lü¬cken 17 zwischen den ersten Vorsprüngen 8 des ersten, radial äußeren Bauelementes 3 ange¬ordnet.

[0039] Bevorzugt sind die zweiten Vorsprünge 18 zumindest annähernd, insbesondere genau,auf gleicher radialer Höhe angeordnet, wie die ersten Vorsprünge 8.

[0040] Die Größe und die Form der zweiten Vorsprünge 18 entsprechen bevorzugt jenen derersten Vorsprünge 8. Die zweiten Vorsprünge 18 können aber auch eine zur Größe und Formder ersten Vorsprünge 8 unterschiedliche Form und/oder Größe aufweisen.

[0041] In der dargestellten Ausführungsvariante sind vier zweite Vorsprünge 18 am zweiten,radial inneren Bauelement 4 angeordnet. Die Anzahl der zweiten Vorsprünge 18 kann jedochauch davon abweichen. Es können also auch mehr oder weniger zweite Vorsprünge 18 ange¬ordnet sein. In der bevorzugten Ausführungsvariante der Zahnradanordnung 1 ist jedoch dieAnzahl der ersten Vorsprünge 8 gleich der Anzahl der zweiten Vorsprünge 18, sodass in jederLücke 17 zwischen den ersten Vorsprüngen 8 jeweils ein zweiter Vorsprung 18 angeordnet ist.

[0042] Die Lücken 17 zwischen den ersten Vorsprüngen 8 sind in einer Umfangsrichtung 17größer als die Ausdehnung der zweiten Vorsprünge 18 in der Umfangsrichtung 19, sodass diezweiten Vorsprünge 18 zumindest einseitig, bevorzugt beidseitig, (bezogen auf die Umfangs¬richtung 19) unter Ausbildung von Abständen beabstandet zu den ersten Vorsprüngen 8 ange¬ordnet sind. In diesen Abständen ist das zumindest eine elastisch verformbare Element 5 ange¬ordnet, wobei zwischen jedem ersten Vorsprung 8 und jedem zweiten Vorsprung 18 zumindestein Teil des elastisch verformbaren Elementes 5 angeordnet ist.

[0043] Das zumindest eine elastisch verformbare Element 5 ist bevorzugt ringförmig alsElastomerring ausgebildet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Dazu weist das elastisch verformba¬re Element 4 einen, insbesondere geschlossenen, ringförmigen Grundkörper 20 auf. Eine Breite21 des Grundkörpers 20 in radialer Richtung ist so bemessen, dass sie nicht größer ist als derAbstand 9 zwischen der Unterseite 10 der Verzahnung 6 des ersten, radial äußeren Bauele¬mentes 3 und der auf diese Unterseite 10 weisenden Oberseite der ersten Vorsprünge 8. Damitkann der ringförmige Grundkörper 20 zwischen der Verzahnung 6 und den ersten Vorsprüngen8 angeordnet werden, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Nachdem die zweiten Vorsprünge 18des zweiten, radial inneren Bauelementes 4 zumindest annähernd, insbesondere genau, aufder selben radialen Höhe wie die ersten Vorsprünge 8 angeordnet sind, kann der Grundkörper20 in radialer Richtung auch oberhalb der zweiten Vorsprünge 18 angeordnet werden. Vor¬zugsweise liegt der Grundkörper 20 des elastisch verformbaren Elementes 5 an der Unterseite10, den ersten Vorsprüngen 8 und den zweiten Vorsprüngen 18 an, wie dies ebenfalls aus Fig.2 ersichtlich ist.

[0044] Der Grundkörper 20 kann einen zumindest annähernd quadratischen, einen zumindestannähernd rechteckigen, einen zumindest annährend runden oder einen zumindest annäherndovalen Querschnitt aufweisen. Andere Querschnittsformen sind ebenfalls möglich.

[0045] An dem Grundkörper 20 radial nach innen über diesen vorragend sind mehrere Verfor¬mungselemente 22 angeordnet. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante der Zahn¬radanordnung 1 sind acht derartige Verformungselemente 22 angeordnet, insbesondere einstü¬ckig mit dem Grundkörper 20 ausgebildet.

[0046] Diese Verformungselemente 22 ragen in die Abstände zwischen den ersten Vorsprün¬gen 8 und den zweiten Vorsprüngen 18 hinein, sodass also die ersten Vorsprünge 8 über dieVerformungselemente 22 von den zweiten Vorsprüngen 18 in Umfangsrichtung 19 voneinander getrennt sind. Nachdem acht derartige Verformungselemente 22 angeordnet sind, liegen diesein Umfangsrichtung 19 betrachtet beidseitig an den ersten Vorsprüngen 8 und den zweitenVorsprüngen 18 an.

[0047] Die Verformungselemente 22 weisen eine Höhe 23 in radialer Richtung auf, die so be¬messen ist, dass die Verformungselemente auf Höhe von radial unteren Unterseiten 24, 25 derersten Vorsprünge 8 bzw. der zweiten Vorsprünge 18 enden.

[0048] Es besteht auch die Möglichkeit, wenngleich dies nicht bevorzugt ist, dass die Verfor¬mungselemente 22 in radialer Richtung oberhalb der Unterseiten 24, 25 der ersten bzw. zwei¬ten Vorsprünge 8, 18 enden.

[0049] Weiter besteht auch die Möglichkeit, wobei dies ebenfalls nicht bevorzugt ist, dass nurvier derartige Verformungselemente 22 vorhanden sind, und damit die ersten Vorsprünge 8 miteiner in die Umfangsrichtung 19 weisenden Stirnfläche an der entsprechend gegenüberliegen¬den Stirnfläche der zweiten Vorsprünge 18 anliegen.

[0050] Generell wird jedoch bevorzugt, dass die Anzahl der Verformungselemente 22 doppeltso groß ist, wie die Anzahl der ersten Vorsprünge 8 oder der zweiten Vorsprünge 18.

[0051] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante besteht die Möglichkeit, dass die Verfor¬mungselemente 22 lose zwischen die ersten Vorsprünge 8 und die zweiten Vorsprünge 18eingelegt werden, also nicht am Grundkörper 20 angeformt sind bzw. generell keine Grundkör¬per 20 vorhanden ist.

[0052] Das erste, radial äußere Bauelement 3 und/oder das zweite, radial innere Bauelement 4bestehen bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus einem Stahl, vor¬zugsweise aus einem Sinterwerkstoff, beispielsweise einem Sinterstahl. Es können aber auchandere metallische Werkstoffe für das erste, radial äußere Bauelement 3 und/oder das zweite,radial innere Bauelement 4 verwendet werden, wobei das erste, radial äußere Bauelement 3und/oder das zweite, radial innere Bauelement 4 auch aus zumindest zwei unterschiedlichenmetallischen Werkstoffen bestehen können.

[0053] Das zumindest eine elastische verformbare Elemente 5 besteht zumindest teilweise,insbesondere zur Gänze, aus zumindest einem gummielastischen Werkstoff, beispielsweiseaus einem (X)NBR ((carboxylierter) Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), HNBR (Hydrierter Nitril-Kautschuk), einem Silikon-Kautschuk (VMQ), NR (Naturgummi), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), CR (Chloropren-Kautschuk), SBR (Styrolbutadienkautschuk) etc., wobei auch hierwiederum Werkstoffmischungen eingesetzt werden können.

[0054] Mit „zumindest teilweise“ ist gemeint, dass in dem zumindest einen elastisch verformba¬ren Elemente 5 z.B. Versteifungselemente, wie z.B. Fasern und/oder Fäden, beispielsweise ausMetall, Kunststoff, Naturfasern, etc., oder Stäbe, etc. eingelagert sein können. Vorzugsweisebesteht das zumindest eine elastische verformbare Elemente 5 jedoch ausschließlich aus ei¬nem gummielastischen Werkstoff. Besonders bevorzugt besteht das zumindest eine elastischeverformbare Elemente 5 aber aus einem einzigen Elastomer.

[0055] Über das zumindest eine elastisch verformbare Element 5 können Schwingungsanre¬gungen, die von dem zweiten Bauelement 4 in das erste Bauelement 3 oder von dem erstenBauelement 3 in das zweite Bauelement 4 übertragen werden, gedämpft werden. Insbesonderekönnen damit fallweise Spitzenimpulse von zweiten Bauelement 4 auf das erste Bauelement 3oder vom ersten Bauelement 3 auf das zweite Bauelement 4 abgefangen werden.

[0056] Wie aus dem in Fig. 2 gezeigten Anwendungsfall ersichtlich ist, kann die Zahnradanord¬nung 1 auf einem Unwuchtelement 26 angeordnet sein. Dazu weisen die Stirnwände 11,14 desersten Bauelementes 3 und des zweiten Bauelementes 4 eine in axialer Richtung verlaufendeAusnehmung 27, insbesondere eine Bohrung, auf. Die Ausnehmung 27 des zweiten, radialinneren Bauelementes 4 weist einen kleineren Durchmesser auf, also die Ausnehmung 27 desersten, radial äußeren Bauelementes 3. Somit sitzt die Zahnradanordnung 1 über das zweite,radial innere Bauelement 4 auf einem Nabenteil 28 des Unwuchtelementes 26 auf und ist über dieses mit dem Unwuchtelement 26 verbunden. Dazu weist das zweite, radial innere Bauele¬ment 4 einen in der axialen Richtung 7 von der ringförmigen Stirnwand 14 abstehendenRingsteg 29 auf. Dieser Ringsteg 29 durchragt auch die Ausnehmung 27 des ersten, radialäußeren Bauelementes 3, wobei letzteres mit der ringförmigen Stirnwand 11 auf dem Ringsteg29 aufliegt.

[0057] Es sei erwähnt, dass die zweiten Vorsprünge 18 des zweiten, radial inneren Bauelemen¬tes 4 bevorzugt an dem Ringsteg 29 angeformt sind.

[0058] Weiter sei erwähnt, dass die Zahnradanordnung auch auf einer Welle ohne Unwuch¬telement 26 über die Ausnehmung 27 angeordnet werden kann.

[0059] Nachdem die zweiten Vorsprünge 18 des zweiten, radial inneren Bauelementes 4 inradialer Richtung unterhalb einer radial äußeren Oberfläche 30 der ringförmigen Stirnwand 14enden, und das zweite Bauelement 4 mit der radial äußeren Oberfläche 30 vorzugsweise andem ersten Bauelement 3 an der Unterseite 10 der Verzahnung 6 anliegt, wird zwischen dieseneine Kavität 31 zur Aufnahme des Grundkörpers 20 des Elastomerringes ausgebildet.

[0060] Das Unwuchtelement 26 kann seinerseits eine Ausnehmung 32, insbesondere eineBohrung, zur Anordnung auf einer Welle aufweisen.

[0061] Derartige Unwuchten werden insbesondere in Ausgleichswellen von Verbrennungsmoto¬ren eingesetzt.

[0062] Zur Ausbildung der Unwucht weist das Unwuchtelement 26 eine ungleichmäßige Mas¬severteilung auf, die durch die Ausbildung einer Unwuchtmasse 33 erreicht wird, wobei dieseUnwuchtmasse 33 nur über einen Teilbereich des Umfanges des Unwuchtelementes 26 ange¬ordnet bzw. ausgebildet ist.

[0063] Die Zahnradanordnung 1 wird vorzugsweise unter Zwischenanordnung eines Ringele¬mentes 34 auf dem Umwuchtelement 26 angeordnet, wobei das Ringelement 34 an der Un¬wuchtmasse 33 einerseits und an der Zahnradanordnung 1 andererseits anliegt.

[0064] Das zumindest eine elastisch verformbare Element 5 setzt einer elastischen Verformungin der Umfangsrichtung 19 einen anderen Widerstand entgegen als in radialer Richtung. Mitanderen Worten ausgedrückt, weist das zumindest eine elastische Element 5 in der Umfangs¬richtung eine andere Steifigkeit auf als in der radialen Richtung. Da zumindest eine elastischeElement 5 weist eine richtungsabhängige Steifigkeit auf.

[0065] In der Ausbildung des zumindest einen elastischen Elementes 5 als Verformungsele¬mente 22 oder als Elastomerring mit den Verformungselementen 22 kann dies beispielsweisedurch Verwendung von unterschiedlich steifen Elastomeren zur Herstellung der Verformungs¬elemente 22 bzw. des Elastomerringes mit den Verformungselementen 22 erreicht werden.Alternativ oder zusätzlich dazu können auch Versteifungselemente, wie z.B. Fasern oder Plätt¬chen bzw. Federplättchen, in einer bevorzugten Orientierung in das zumindest eine Elastomereingebaut werden.

[0066] Da dies jedoch entsprechend aufwändig ist in der Herstellung des zumindest einenelastischen Elementes 5, wird dieses bevorzugt aus nur einem einzigen Elastomer hergestelltund besteht somit auch nur aus einem einzigen Elastomer. In diesem Fall ist vorgesehen, dassdas zumindest eine elastische Element 5 Freistellungen 35 aufweist. Es wird damit erreicht,dass das Elastomer bei einer mechanischen Beanspruchung in diese Freistellungen 35 einfa¬cher ausweichen kann, als in Bereiche ohne Freistellungen 35.

[0067] Bei der Ausführungsvariante der Zahnradanordnung 1 nach Fig. 1 sind diese Freistel¬lungen als Vertiefungen in den Verformungselementen 22 ausgebildet. Konkret weisen dieseVertiefungen im Wesentlichen die Querschnittsform - in der axialen Richtung 7 betrachtet - derVerformungselemente 22 auf, sind jedoch flächenmäßig kleiner ausgeführt, sodass sie voneinem erhabenen Rand umgeben sind.

[0068] Diese Form soll jedoch nicht einschränkend verstanden werden. Vielmehr können dieseVertiefungen auch anderer Querschnittsformen - in der axialen Richtung 7 betrachtet - aufwei¬sen. Beispielsweise können sie rund, oval, rechteckig, quadratisch, dreieckig, bzw. generellpolygonal, etc., ausgebildet sein.

[0069] Es besteht aber auch die Möglichkeit der Umkehrung, d.h. dass an den Verformungs¬elementen 22 keine Vertiefungen angeordnet bzw. ausgebildet sind, sondern erhabene Berei¬che. Ebenso können sowohl erhabene als auch vertiefte Bereiche angeordnet bzw. ausgebildetsein. Des Weiteren können auch mehr als einer dieser vertieften und/oder erhabenen Bereichepro Verformungselement 22 angeordnet sein. Weiter sind diese vertieften und/oder erhabenenBereiche vorzugsweise beidseitig - in axialer Richtung 7 betrachtet - an den Verformungsele¬menten 22 angeordnet bzw. ausgebildet, wobei gemäß einer weiteren Ausführungsvariantediese erhabenen und/oder vertieften Bereiche auf den beiden Seiten eine unterschiedlicheForm aufweisen können. Es ist zudem möglich, dass mehrere vertiefte und/oder erhabeneBereiche auf einer Seite der Verformungselemente 22 mit unterschiedlicher Form ausgebildetbzw. angeordnet werden. Die genaue Platzierung dieser Freistellungen 35 bzw. erhabenenBereiche kann nach dem jeweiligen Anwendungsfall der Zahnradanordnung 1 gewählt bzw.daran angepasst werden.

[0070] Zusätzlich oder alternativ dazu ist es möglich, dass (auch) der Grundkörper 20 desElastomerringes mit derartigen Freistellungen 25 und/oder erhabenen Bereichen versehen wird.

[0071] Die Freistellungen 35 werden vorzugsweise bereits bei der Herstellung der Verfor¬mungselemente 22 bzw. des Elastomerringes mit den Verformungselementen bzw. generell deszumindest einen elastischen Elementes 5 berücksichtigt und ausgeformt. Es ist aber auchderen nachträgliche Herstellung möglich, beispielsweise mittels spanender Verfahren, wie z.B.Fräsen.

[0072] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante dieser Freistellungen 35 können diese auchals Durchbrüche durch die Verformungselemente 22 und/oder den Grundkörper 20 desElastomerringes mit den Verformungselementen 22 bzw. generell durch das zumindest eineelastische Element 5 ausgebildet sein. Diese Durchbrüche sind dabei vorzugsweise in deraxialen Richtung 7 ausgebildet. Weiter ist bevorzugt, wenn die Durchbrüche eine Form aufwei¬sen, die eine größere Ausdehnung in der radialen Richtung als in der Umfangsrichtung 19aufweisen, also beispielsweise als in radialer Richtung orientierte Ovale ausgebildet sind.

[0073] Alternativ oder zusätzlich zu den Freistellungen 35 bzw. erhabenen Bereich in demzumindest einen elastischen Element 5 besteht nach einer anderen Ausführungsvariante derZahnradanordnung 1 die Möglichkeit, dass Freistellungen 36 in den ersten Vorsprüngen 8 desersten Bauelementes 3 vorgesehen bzw. ausgebildet sind, wie dies in Fig. 1 anhand einesersten Vorsprunges 8 strichliert dargestellt ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sämtli¬che erste Vorsprünge 8 derartige Freistellungen 36 aufWeisen.

[0074] Vorzugsweise sind diese Freistellungen 36 in den Anlageflächen des zumindest einenelastischen Elementes 5 an den ersten Vorsprüngen 8 ausgebildet, wobei es weiter bevorzugtist, wenn diese Freistellungen 36 in Umfangsrichtung 19 betrachtet auf beiden Anlageflächenfür das zumindest eine elastische Element 5 angeordnet bzw. ausgebildet sind.

[0075] Hinsichtlich Form, Anzahl und Herstellung dieser Freistellungen 36 sei auf voranstehen¬den Ausführungen zu den Freistellungen 35 in dem zumindest einen elastischen Element 5verwiesen.

[0076] Alternativ oder zusätzlich dazu besteht die Möglichkeit, dass auch die zweiten Vorsprün¬ge 18 des zweiten Bauteils 4 derartige Freistellungen 36 aufweisen, auch wenn dies in Fig. 1nicht dargestellt ist.

[0077] Das zumindest eine elastische Element 5 aus dem Elastomer kann mit dem erstenund/oder zweiten Bauelement 3, 4 verbunden sein, beispielsweise verklebt sein. Es bestehtauch die Möglichkeit, dass dieses aufvulkanisiert wird oder dass die Verbindung ausschließlich über Haftreibung erfolgt. Die Verbindung kann beispielsweise mit der Unterseite 10 der Verzah¬nung 6 und/oder mit den ersten und/oder zweiten Vorsprüngen 3, 4 erfolgen.

[0078] Für die Verbesserung der Verbindungsbildung besteht weiter die Möglichkeit, dass diezu verbindenden Flächen aufgeraut werden, beispielsweise durch (Sand)Strahlen oder durchSchleifen, etc.

[0079] Vorzugsweise sind sämtliche Kanten des Elastomerringes mit den Verformungselemen¬ten 22 bzw. der Verformungselemente 22 mit Rundungen versehen.

[0080] Nach einer weiteren Ausführungsvariante der Zahnradanordnung 1 kann vorgesehensein, dass das elastisch verformbare Element 5 einer elastischen Verformung in der Umfangs¬richtung 19 und im Uhrzeigersinn einen anderen Widerstand entgegensetzt als einer elasti¬schen Verformung in der Umfangsrichtung 19 und gegen den Uhrzeigersinn. Insbesondereweist das elastische Element 5 in der Drehrichtung der Zahnradanordnung 1, also beispielswei¬se im Uhrzeigersinn, eine höhere Steifigkeit auf, als in entgegengesetzter Richtung, also bei¬spielsweise gegen den Uhrzeigersinn. Erreicht kann dies beispielsweise dadurch werden, dassdie Freistellungen 35 eine entsprechende Geometrie aufweisen, beispielsweise einen sich inRichtung der höheren Steifigkeit sich verringernden Querschnitt. Ebenso kann die in der positi¬ven Umfangsrichtung 19 im Vergleich zu der in der negativen Umfangsrichtung 19 (bezogen aufden Uhrzeigersinn) höhere Steifigkeit durch die entsprechende Anordnung von den voranste¬hend beschriebenen Versteifungselementen erreicht werden.

[0081] Es ist auch möglich, dass der in der positiven Umfangsrichtung 19 im Vergleich zu der inder negativen Umfangsrichtung 19 unterschiedliche, insbesondere höhere, Widerstand, den daselastische Element 5 einer Verformung entgegensetzt, über eine entsprechende Geometrie derFreistellungen 36 in dem Vorsprung 8 oder den Vorsprüngen 8 des radial äußeren Bauelemen¬tes 3 erreicht wird. Beispielsweise können die Freistellungen 36 die in Umfangsrichtung 19 imUhrzeigersinn an dem elastischen Element 5 anliegen ein kleineres Volumen aufweisen, als dieFreistellungen 36 die in Umfangsrichtung 19 und gegen den Uhrzeigersinn an dem elastischenElement 5 anliegen. Somit steht in der Umfangsrichtung 19 und im Uhrzeigersinn dem Auswei¬chen des elastischen Elementes 5 bei einer Belastung weniger Volumen zur Verfügung als inder entgegengesetzten Richtung.

[0082] Darüber hinaus ist es möglich, dass in der Umfangsrichtung 19 nur jeder zweite Vor¬sprung 8 mit einer Freistellung 36 ausgeführt ist, sodass also das elastische Element 5 bei¬spielsweise bei einer Beanspruchung in der Umfangsrichtung 19 an einem Vorsprung 8 mitzumindest einer Freistellung 36 anliegt und bei einer Beanspruchung gegen die Umfangsrich¬tung an einem Vorsprung 8 ohne eine derartige Freistellung 36 anliegt.

[0083] Weiter kann zur Erreichung dieses Effekts vorgesehen sein, dass die Freistellung 35 indem elastischen Element 5 azentrisch in den Vorsprüngen 8 ausgebildet ist.

[0084] Es kann zur Erreichung dieses Effekts auch vorgesehen sein, dass auf radialer Höhe derVorsprünge 8 zwischen den Verformungselementen 22 des elastischen Elementes 5 Zwischen¬elemente angeordnet sind. Diese können dabei auch mit den Vorsprüngen 8 oder den Verfor¬mungselementen 22 bzw. generell dem elastischen Element 5 verbunden sein. Um die unter¬schiedliche Steifigkeit in und gegen den Uhrzeigersinn zu erreichen, können diese Zwischen¬elemente in der Umfangsrichtung 19 alternierend aus einem unterschiedlich harten Werkstoffgebildet sein und/oder können diese Zwischenelemente in der Umfangsrichtung 19 alternierendmit einer ersten Breite und einer relativ dazu kleineren Breite ausgeführt sein.

[0085] Weiter kann zur Erreichung dieses Effektes, dass das elastische Elemente 5 in undgegen den Uhrzeigersinn in der Umfangsrichtung 19 der Verformung einen unterschiedlichenWiderstand entgegensetzt, vorgesehen sein, dass das elastische Element 5 in der Umfangs¬richtung 19 alternierend angeordnet elastische Verformungselemente 22, die mit zumindesteiner ersten Freistellung 35 versehen sind, und elastische Verformungselemente 22, die mitkeiner oder einer zur ersten Freistellung 35 kleinere Freistellung 35 versehen sind, aufweist.

[0086] In den Fig. 3 bis 5 ist eine nicht erfindungsgemäße Zahnradanordnung 1 gezeigt, wobeiwiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauelementbezeichnungen wie in denvorangegangenen Fig. 1 und 2 verwendet werden.

[0087] Die Zahnradanordnung 1 nach den Fig. 3 bis 5 weist ebenfalls das erste Bauelement 3und das zweite Bauelement 4 auf, wobei das zweite Bauelement 4 in radialer Richtung unter¬halb des ersten Bauelementes 3 angeordnet ist.

[0088] Das erste Bauelement 3 weist am Außenumfang die Verzahnung 6 auf.

[0089] Anders als bei voranstehend beschriebener erster Ausführungsvariante weisen diebeiden Bauelemente 3, 4 aber keine in axialer Richtung 7 vorragende Vorsprünge 8, 18 auf undweist zudem das erste Bauelement 3 überhaupt keine derartigen Vorsprünge auf.

[0090] Das zweite Bauelement 4 weist mehrere in radialer Richtung vorragende Vorsprünge 37auf. Im konkreten Ausführungsbeispiel sind sechs Vorsprünge 37 vorgesehen, wobei dieseAnzahl aber nicht beschränkend zu verstehen ist. Die Vorsprünge 37 sind am äußeren Umfangeines ringförmigen Grundkörpers 38 angeordnet bzw. einstückig mit diesem ausgebildet. Wiedie voranstehend beschriebenen ersten und zweiten Vorsprünge 8, 18 sind auch die Vorsprün¬ge 37 kreisringsegmentartig ausgebildet und sind zwischen den Vorsprüngen 37 die Lücken 17ausgebildet. In diesen Lücken 17 ist jeweils eine Feder 39 angeordnet. Es können aber auchmehr als eine Feder 39 pro Lücke 17 vorhanden sein.

[0091] Die Zahnradanordnung 1 weist also mehrere elastisch verformbare Element 5 auf.

[0092] Die Federn 39 sind vorzugsweise plättchenförmig ausgebildet, wobei deren längereSchmalseite, wie dies aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, bevorzugt in radialer Richtungorientiert ist, sodass die Federn 39 also stehend angeordnet sind. Mit anderen Worten ausge¬drückt weisen die Schmalseiten in die Axialrichtung.

[0093] Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahnradanordnung 1 auch eine Mischung derbeiden Ausführungsvarianten aufweisen kann, also sowohl zumindest eines der elastomerenelastisch verformbaren Elemente 5 als auch Federn 39.

[0094] Es besteht die Möglichkeit, dass die Federn 39 mit den beiden Bauelementen 3, 4 ver¬bunden sind, beispielweise verschweißt sind. In der bevorzugten Ausführungsvariante sind dieFedern 39 jedoch einerseits in, insbesondere schlitzförmigen, Aufnahmen 40 in der Unterseite10 der Verzahnung 6 des ersten, radial äußeren Bauelementes 3, und andererseits in, insbe¬sondere schlitzförmigen, Ausnehmungen 41 an einer radial äußeren Oberseite 42 des Grund¬körpers 38 des zweiten, radial inneren Bauelementes 3 mit ihren Enden angeordnet, wobei dieMittelteile der Federn 37 vorzugsweise frei verformbar in den Lücken 17 verbleibt. Diese Aus¬führungsvariante hat den Vorteil, dass die Federn 39 zur Verbindung mit den beiden Bauele¬menten 3, 4 einfach in die entsprechenden Aufnahmen 40, 41 eingesteckt werden müssen.Zusätzlich kann aber auch bei dieser Ausführungsvariante eine Verbindung der Federn 39 mitden Aufnahmen 40, 41 erfolgen, beispielsweise durch Verkleben mit den Aufnahmen 40, 41.

[0095] Bevorzugt liegen jeweils eine Aufnahme 40 und eine Aufnahme 41 in radialer Richtungeinander gegenüber.

[0096] Es wird mit dieser Ausführungsvariante der Zahnradanordnung ebenfalls erreicht, dassdie elastisch verformbaren Elemente der Verformung einen richtungsabhängigen Widerstandentgegensetzen.

[0097] Generell ist bei sämtlichen Ausführungsvarianten der Zahnradanordnung bevorzugt, derWiderstand, den das zumindest eine elastisch verformbare Element 5 einer elastischen Verfor¬mung in Umfangsrichtung entgegensetzt, kleiner ist als der Widerstand, den das zumindest eineelastisch verformbare Element einer elastischen Verformung in radialer Richtung entgegensetzt,d.h. das zumindest eine elastische Element ist in radialer Richtung steifer als in Umfangsrich¬tung. Es wird damit einerseits die voranstehend beschriebene Dämpfungswirkung erreicht,andererseits kann damit die Laufgenauigkeit der Zahnradanordnung 1 trotz der vorhandenelastisch verformbaren Elemente 5 verbessert werden.

[0098] Das erste, radial äußere Bauelement 3 kann weiter an zumindest einer, insbesonderebeiden, Stirnfläche(n) - in der axialen Richtung 7 betrachtet - eine Absetzung 43 zur Aufnahmeeines Ringelementes 44 aufweisen.

[0099] Es ist weiter bei sämtlichen Ausführungsvarianten bevorzugt, wenn das zweite Bauele¬ment 4 mit einer radial äußeren Oberfläche an dem ersten Bauelement 3 geführt ist. Dies wirdbei der ersten Ausführungsvariante der Zahnradanordnung 1 nach der Fig. 1 über die ringförmi¬ge radial äußere Oberfläche 30, die an dem ersten, radial äußeren Bauelement 3 anliegt, er¬reicht.

[00100] Die Zahnradanordnung 1 weist den Vorteil einer mechanischen Sicherung auf, falls daszumindest eine elastisch verformbare Element 5 in Folge eines Bruches ausfällt.

[00101] Es ist möglich, dass in der Zahnradanordnung 1 zumindest ein Fixanschlag vorgese¬hen ist oder mehrere Fixanschläge vorgesehen sind, wenngleich dies nicht zwingend erforder¬lich ist. Mit diesem Fixanschlag bzw. diesen Fixanschlägen kann, sofern es zum einem Abrissdes elastischen Elementes 5 kommt, die relative Verdrehbarkeit des radial inneren Bauelemen¬tes 4 gegenüber dem radial äußeren Bauelement 5 begrenzt werden, wodurch die Zahnradan¬ordnung 1 eine zusätzliche Ausfallsicherheit bei einer zumindest teilweisen Beschädigung deselastischen Elementes 5 aufweist. Die Zahnradanordnung 1 kann also sowohl in radialer auchin Umfangsrichtung 19 eine entsprechende Ausfallsicherung aufweisen.

[00102] Obwohl im Voranstehenden die Verwendung der Zahnradanordnung 1 in einem Mas¬senausgleich beschrieben wurde, ist dies nicht beschränkend zu verstehen, wenngleich dies diebevorzugte Anwendung der Zahnradanordnung 1 ist. Die Zahnradanordnung 1 kann also auchin anderen Baugruppen eingesetzt werden, beispielsweise in einem Nockenwellentrieb, einemSteuertrieb, einer Hochdruckpumpe, etc.

[00103] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Zahnradanord¬nung 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass auch diverse Kombinationen der einzelnenAusführungsvarianten untereinander möglich sind.

[00104] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver¬ständnis des Aufbaus der Zahnradanordnung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise un¬maßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Zahnradanordnung 31 Kavität 2 Massenausgleich 32 Ausnehmung 3 Bauelement 33 Unwuchtmasse 4 Bauelement 34 Ringelement 5 Element 35 Freistellung 6 Verzahnung 36 Freistellung 7 Richtung 37 Vorsprung 8 Vorsprung 38 Grundkörper 9 Abstand 39 Feder 10 Unterseite 40 Aufnahme 11 Stirnwand 41 Aufnahme 12 Oberfläche 42 Oberseite 13 Oberfläche 43 Absetzung 14 Stirnwand 44 Ringelement 15 Höhe 16 Breite 17 Lücke 18 Vorsprung 19 Umfangsrichtung 20 Grundkörper 21 Breite 22 Verformungselement 23 Höhe 24 Unterseite 25 Unterseite 26 Unwuchtelement 27 Ausnehmung 28 Nabenteil 29 Ringsteg 30 Oberfläche

Claims

Patentansprüche 1. Zahnradanordnung (1) mit einem ersten Bauelement (3) und einem zweiten Bauelement (4), wobei das erste Bauelement (3) eine Verzahnung (6) und unterhalb der Verzahnung(6) in axialer Richtung (7) vorragende erste Vorsprünge (8), zwischen denen Lücken (17)ausgebildet sind, aufweist, das zweite Bauelement (4) zumindest teilweise innerhalb desersten Bauelements (3) angeordnet ist und in axialer Richtung (7) vorragende zweite Vor¬sprünge (18) aufweist, die in die Lücken (17) zwischen den ersten Vorsprüngen (8) desersten Bauelements (3) eingreifen, und wobei zwischen dem ersten Bauelement (3) unddem zweiten Bauelement (4) zumindest ein elastisch verformbares Element (5), das einerelastischen Verformung in Umfangsrichtung (19) einen anderen Widerstand entgegensetztals in radialer Richtung, angeordnet ist, das als Elastomerring mit einem ringförmigenGrundkörper (20), an dem radial nach innen über diesen vorragend mehrere Verformungs¬elemente (22) angeordnet sind, ausgebildet ist, wobei der Grundkörper (20) zwischen derVerzahnung (6) und den ersten und zweiten Vorsprüngen (8, 18) angeordnet ist und dieVerformungselemente (22) zwischen die ersten Vorsprünge (8) des ersten Bauelements(3) und die zweiten Vorsprünge (18) des zweiten Bauelements (4) eingreifen, dadurch ge¬kennzeichnet, dass das zumindest eine elastisch verformbare Element (5) im Bereich derVerformungselemente (22) jeweils zumindest eine Freistellung (35) oder jeweils zumindesteinen erhabenen Bereich aufweist und/oder dass das erste Bauelement (3) und/oder daszweite Bauelement (4) im Bereich der Anlage der Verformungselemente (22) an den erstenund/oder zweiten Vorsprüngen (8, 18) in deren Anlageflächen Freistellungen (36) aufweist.
2. Zahnradanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastischverformbare Element (5) einer elastischen Verformung in der Umfangsrichtung (19) und imUhrzeigersinn einen anderen Widerstand entgegensetzt als einer elastischen Verformungin der Umfangsrichtung (19) und gegen den Uhrzeigersinn.
3. Zahnradanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frei¬stellungen (35) als Durchbrüche ausgebildet sind.
4. Zahnradanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dassder Elastomerring aus einem einzigen Elastomer besteht.
5. Zahnradanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dassder Widerstand, den das zumindest eine elastisch verformbare Element (5) einer elasti¬schen Verformung in Umfangsrichtung (19) entgegensetzt, kleiner ist als der Widerstand,den das zumindest eine elastisch verformbare Element (5) einer elastischen Verformung inradialer Richtung entgegensetzt.
6. Zahnradanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dassdas zweite Bauelement (3) mit einer radial außen liegenden Oberfläche (30) an dem erstenBauelement (3) geführt ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen