DE3535286C2 - - Google Patents
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- F16F15/1407—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungstilger für eine
Antriebswelle, insbesondere für den Antriebswellenstrang eines
Kraftfahrzeuges, mit einer über ein als Drehfeder ausgebildetes
Verbindungsglied an eine mit der Antriebswelle verbindbare Nabe angeschlossenen, gegenüber
der Antriebswelle drehbeweglichen Drehmasse und einer
zweiten Drehfeder, die unterhalb einer bestimmten Drehzahl
der Antriebswelle mit der Nabe oder der Drehmasse außer Eingriff
ist und bei Überschreiten der Drehzahl durch eine
Fliehkraftkupplung parallel zum Verbindungsglied mit der Nabe
oder der Drehmasse kuppelbar ist.
Drehschwingungstilger dieser Art dienen zur Tilgung bestimmter
Frequenzen, die durch Drehmomentschwankungen in Antriebswellen
erregt werden und wirken besonders stark bei Resonanz.
Nachteilig ist dabei, daß die Tilgerwirkung auf einen engen
Frequenzbereich beschränkt ist, der im wesentlichen durch die
Größe der Drehmasse und die Steifigkeit der Drehfeder bestimmt
wird. Drehschwingungstilger müssen daher gut abgestimmt
sein und für jede Störschwingung ist ein gesonderter
Drehschwingungstilger erforderlich.
Um den Ansprechbereich eines Drehschwingungstilgers zu erweitern
und ihn auf zwei Frequenzen abzustimmen, sind bei einer
bekannten Konstruktion (DE-PS 25 34 684) auf demselben Tragflansch
der Nabe unmittelbar nebeneinander, nur durch einen
Schlitz getrennt, elastische Körper und Tilgermassen unterschiedlicher
Frequenzlage angeordnet. Dabei sind die elastischen
Körper zu beiden Seiten des Schlitzes gleich und die
Größe der Tilgermassen unterschiedlich ausgebildet. Diese bekannte
Konstruktion ist somit zwei Drehschwingungstilgern mit
unterschiedlicher Resonanzfrequenz gleichzusetzen, die baulich
miteinander vereinigt sind. Sie hat den Nachteil,
daß beide Tilgermassen einzeln ausgewuchtet werden müssen, um
bei hohen Drehzahlen die Entstehung weiterer Schwingungen
durch Unwucht und Verformung zu vermeiden. Weiterhin kann die
durch zwei Tilgermassen bedingte Baugröße zu Einbauschwierigkeiten
führen.
Es ist weiterhin ein Resonanz-Schwingungsdämpfer zur Dämpfung
von Drehschwingungen und von Biegeschwingungen rotierender
Wellen bekannt (DE-OS 33 36 174), bei dem zwischen einer
radial außen liegenden Schwungmasse und der Außenwand eines als
Antriebsflansch ausgebildeten Topfes Dämpfungselemente in Stegform
angeordnet sind, die fest mit den einander zugekehrten
Wandungen des Topfes und der Schwungmasse verbunden sind.
Parallel zu diesen Dämpfungselementen sind weitere Dämpfungselemente
vorgesehen und mit der Außenwandung des Topfes fest
verbunden, die zur Wandung der Schwungmasse einen Spalt aufweisen,
der so dimensioniert ist, daß bei einer radialen Annäherung
zwischen Topf und Schwungmasse die zweiten Dämpfungselemente
ebenfalls mit der Innenwandung der Schwungmasse in
Verbindung stehen und bei unterschiedlicher Drehbewegung zwischen
Topf und Schwungmasse eine Reibwirkung ausüben. Der Topf
kann dabei so dimensioniert sein, daß er durch die Fliehkraft
bei hohen Drehzahlen aufgeweitet wird, um dadurch die zweiten
Dämpfungselemente zur Wirkung zu bringen. Dieser bekannte
Schwingungsdämpfer hat den Nachteil, daß die Dämpfungswirkung
der zweiten Dämpfungselemente in erster Linie auf Reibung beruht
und aufgrund einer betriebsbedingten Schwankung der Reibwerte
schlecht dosierbar ist. Weiterhin kann an den zweiten
Dämpfungselementen Verschleiß auftreten und eine Änderung der
Drehzahl hervorrufen, bei der die zweiten Dämpfungselemente
zu wirken beginnen. Schließlich ist die Größe der zuschaltbaren
Torsionsfederwirkung durch den Reibungseingriff zwischen
den Dämpfungselementen und der Schwungmasse stark eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehschwingungstilger
der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Verwendung
einer einzigen Drehmasse zwei unterschiedliche Eigenresonanzen
hat, die bei unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen
wirksam sind und die sich mit Genauigkeit vorherbestimmen und
im Betrieb einhalten lassen. Weiterhin soll das Geräuschverhalten
des Drehschwingungstilgers bei höheren Drehzahlen verbessert
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
zweite Drehfeder durch die Fliehkraftkupplung formschlüssig
kuppelbar ist und daß Mittel vorgesehen sind, durch die die
Steifigkeit der zweiten Drehfeder bei Drehzahlen der Antriebswelle
vergrößerbar ist, die über den Resonanzdrehzahlbereichen
liegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Drehschwingungstilger
ist bei kleineren Drehzahlen allein die Drehfedersteifigkeit
des Verbindungsglieds wirksam. höheren Drehzahlen
wird die zweite Drehfeder zugeschaltet, so daß sich die Drehfedersteifigkeiten
des Verbindungsglieds und der zweiten
Drehfeder addieren und sich eine höhere Gesamtdrehfedersteifigkeit
ergibt. Hierdurch werden zwei unterschiedliche Resonanzfrequenzen
erzielt, deren drehzahlabhängige Änderung auf
einfache Weise und mit erheblicher Genauigkeit auf die bei
verschiedenen Drehzahlen liegenden Störschwingungen abgestimmt
werden kann. Durch das formschlüssige Kuppeln kann die
Federsteifigkeit der zweiten Drehfeder in weiten Grenzen variiert
werden, ohne daß es hierzu aufwendiger baulicher Maßnahmen
bedarf. Der erfindungsgemäße Drehschwingungstilger
zeichnet sich daher auch durch Einfachheit und eine vergleichsweise
geringe Baugröße aus, die im wesentlichen der
Baugröße bekannter Drehschwingungstilger mit nur einer Eigenresonanz
entspricht. Überschreitet die Drehzahl die Resonanzbereiche
des Drehschwingungstilgers, so tritt eine zusätzliche
Verhärtung der zweiten Drehfeder ein, die zu einer nochmaligen
Verlagerung der Resonanzfrequenz führt und das Auftreten
von Störgeräuschen bei höheren Drehzahlen vermeidet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die zweite Drehfeder aus mehreren, parallel
schaltbaren Einzeldrehfedern besteht. Hierdurch läßt sich
auch bei konstruktiv bedingter, geringer Steifigkeit der Einzeldrehfeder
eine ausreichend hohe Gesamtdrehfedersteifigkeit
erzielen.
Ein besonders einfacher Aufbau des Drehschwingungstilgers wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zweite Drehfeder
radial bewegliche, an der Drehmasse gelagerte Schaltelemente
aufweist, deren freie Enden durch Federkraft in eine
radial innere Stellung, in der sie in Umfangsrichtung Aussparungen
in radial nach außen ragenden Armen der Nabe gegenüberliegen,
und durch Fliehkräfte in eine radial äußere Stellung
bewegbar sind, in der sie in Umfangsrichtung an die
Arme anlegbar sind. Hierbei ist es aus baulichen Gründen
zweckmäßig, wenn die Verdrehbarkeit der Drehmasse gegenüber
der Nabe durch feste Anschläge auf ein Maß begrenzt ist,
das geringer ist als der Abstand zwischen den freien Enden
der Schaltelemente und dem Boden der Aussparungen. Auf diese
Weise wird auch bei großen Schwingungsamplituden im unteren
Resonanzbereich des Drehschwingungstilgers ein Wirksamwerden
der zweiten Drehfeder unterbunden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite
Drehfeder durch die Schaltelemente und/oder die Arme gebildet
sein. Auf einfache Weise kann dies dadurch erreicht werden,
daß die Schaltelemente und/oder die Arme aus einem elastomeren
Werkstoff bestehen. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung besteht hierbei darin, daß die Schaltelemente durch
im wesentlichen quaderförmige Körper aus einem elastomeren
Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi gebildet sind, die mit einer
Stirnfläche an der zylindrischen Innenwand der Drehmasse
durch Kleben in radialer Richtung befestigt und derart elastisch
umgebogen sind, daß sie mit einer Seitenfläche unter
Vorspannung tangential an der Mantelfläche der Nabe anliegen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung bilden die Schaltelemente
elastomere Einzeldrehfedern, die durch die Fliehkräfte
auf Biegung und durch die Trägheitskräfte der Drehmasse
auf Druck beansprucht werden. Die quaderförmigen Kör
per sind einfach herstellbar und ermöglichen einen einfachen
Gesamtaufbau des Drehschwingungstilgers. Die quaderförmigen
Körper haben weiterhin die Eigenschaft, daß sie bei höheren,
über den Resonanzdrehzahlbereichen liegenden Drehzahlen
durch die Fliehkräfte an die Innenwand der Drehmasse ange
drückt werden, wodurch ihre Federsteifigkeit in Umfangs
richtung zunimmt. Weiterhin ergibt sich hierdurch eine ge
naue Positionierung der elastischen Körper in radialer Rich
tung, durch die Unwuchten vermieden werden. Die radiale Dicke
der quaderförmigen Körper beträgt vorzugsweise etwa ein Drit
tel des Abstands zwischen der Nabe und der Drehmasse.
Um einen einfachen und symmetrischen Aufbau des erfindungsge
mäßen Drehschwingungstilgers zu erzielen, ist weiterhin vor
gesehen, daß das Verbindungsglied aus mehreren Einzelelemen
ten, vorzugsweise aus Gummi besteht, die jeweils zwischen den
Befestigungsstellen zweier Schaltelemente liegen und mit der
Innenwand der Drehmasse und der Mantelfläche der Nabe verbun
den sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Axialansicht eines zweistufigen Dreh
schwingungstilgers,
Fig. 2 eine Teilansicht des Drehschwingungstilgers
gemäß Fig. 1 in einer ersten Betriebsphase,
Fig. 3 eine Teilansicht des Drehschwingungstilgers
gemäß Fig. 1 in einer zweiten Betriebsphase
und
Fig. 4 eine Teilansicht des Drehschwingungstilgers
gemäß Fig. 1 in einer dritten Betriebsphase.
Der dargestellte Drehschwingungstilger besteht aus einer zy
lindrischen Nabe 1 mit einem Radialflansch 2, der Befesti
gungsbohrungen 3 zur Befestigung an einer Antriebswelle auf
weist. Konzentrisch um die Nabe 1 und mit einem Abstand zu
ihr ist ein Ring angeordnet, der eine Drehmasse 4 bildet. In
dem Zwischenraum zwischen der Drehmasse 4 und der Nabe 1 sind
drei Gummikörper 5 angeordnet, die mit der Mantelfläche 6 der
Nabe 1 und der Innenwand 7 der Drehmasse 4 durch Vulkanisieren
verbunden sind und gemeinsam eine erste Drehfeder bilden.
Auf beiden Seiten der Gummikörper 5 ist an der Innenwand 7
jeweils ein Schaltelement 8 durch Kleben befestigt. Die
Schaltelemente 8 bestehen ebenfalls aus Gummi und haben in
nicht eingebautem Zustand etwa die Form eines Quaders. Da
ihre Länge größer ist als der radiale Abstand zwischen der
Mantelfläche 6 und der Innenwand 7 und da sie mit ihrer
Stirnfläche an der Innenwand 7 befestigt sind, werden die
Schaltelemente 8 beim Zusammenbau des Drehschwingungstilgers
nach der Seite umgebogen, so daß ihre freien Enden 9 von den
Gummikörpern 5 weggerichtet sind und ihre Seitenflächen tangential
an der Mantelfläche 6 von der Nabe 1 anliegen. Jedem
Ende 9 eines Schaltelements 8 liegt ein Arm 10 gegenüber, der
an der Mantelfläche 6 befestigt ist und sich radial nach außen
bis in die Nähe der Innenwand 7 erstreckt. Schaltelement
8 und Arm 10 bilden die Drehfeder 15. Auf ihrer den Enden 9
der Schaltelemente 8 zugewandten Seite ist im Fußbereich der
Arme 10 eine Aussparung 11 vorgesehen, die so groß bemessen
ist, daß sich die Enden 9 leicht in sie hineinbewegen können.
Radial außerhalb der Aussparung 11 weisen die Arme 10 eine
sich in radialer Richtung erstreckende Anschlagfläche 12 auf,
die sich etwa in der gleichen Radialebene befindet wie die
Stirnfläche an den Enden 9 der Schaltelemente 8. Zwischen den
Armen 10 ist ein Zwischenraum 13 vorgesehen, in den ein starrer
Anschlag 14 eingreift, der an der Innenwand 7 der Drehmasse
4 befestigt ist.
Die Arme 10 bestehen aus einem gummiartigen Werkstoff und
sind durch Kleben mit der Nabe 1 verbunden. Die Shorehärte
der Arme 10 ist jedoch erheblich größer als die Shorehärte
der Schaltelemente 8, so daß beim Zusammenwirken der Arme 10
und der Schaltelemente 8 der größte Teil der Federarbeit von
den Schaltelementen 8 geleistet wird.
Im Betrieb ist die Nabe 1 des dargestellten Drehschwingungs
tilgers mit einer Antriebswelle verbunden, an der Drehschwin
gungen getilgt werden sollen. Es sei dabei angenommen, daß
die Antriebswelle im Antriebsstrang eines Personenkraftwa
gens liegt und die Antriebskraft einer aus einem Vierzylin
dermotor und einem Schaltgetriebe bestehenden Antriebseinheit
auf die Antriebsachse überträgt. Hierbei können an der An
triebswelle in einem Bereich von ca. 1200 U/min Störschwin
gungen mit einer niedrigeren Frequenz und im Bereich von ca.
2200 U/min Störschwingungen mit einer höheren Frequenz auf
treten. Mit dem erfindungsgemäßen Drehschwingungstilger lassen
sich aufgrund der im folgenden beschriebenen Wirkungsweise
beide Störschwingungen wirksam dämpfen.
Der beschriebene Drehschwingungstilger hat drei unterschied
liche Betriebsphasen, die in den Fig. 2 bis 4 dargestellt
sind. In der ersten für den Drehzahlbereich von ca. 1200 U/min
vorgesehenen Betriebsphase wird die auf die Störschwingung
abgestimmte Resonanzfrequenz des Drehschwingungstilgers
allein durch die Drehfedersteifigkeit der Gummikörper 5 und
das konstante Trägheitsmoment des Rings 4 bestimmt. Die
Schaltelemente 8 sind in dieser Betriebsphase unwirksam, da
sie den Aussparungen 11 gegenüberliegen und bei den Schwin
gungsausschlägen des Ringes 4 in diese eintauchen können.
Eine Berührung der Enden 9 mit dem Boden der Aussparungen 11
wird dabei vermieden. Der Drehzahlbereich, in dem der Drehschwingungstilger
in der Betriebsphase 1 wirksam ist, beträgt
ca. 800 U/min bis 1200 U/min. Die Vorspannung, mit der die
Schaltelemente 8 an der Mantelfläche 6 anliegen, ist daher so
bemessen, daß die Schaltelemente 8 ab ca. 600 U/min sich von
der Mantelfläche 6 abzuheben beginnen. Hierdurch wird eine
Berührung zwischen den Schaltelementen 8 und der Nabe 1 im
Tilgungsbereich vermieden. Mit steigender Drehzahl verlagern
sich die Schaltelemente weiter radial nach außen, ohne jedoch
gegen Ende der Betriebsphase 1 mit den Armen 10 in Eingriff
zu kommen.
Beim weiteren Anstieg der Drehzahl der Antriebswelle über
1200 U/min hinaus werden die Schaltlemente 8 durch die Zu
nahme der auf sie einwirkenden Fliehkräfte weiter radial
nach außen gebogen, so daß sie in der Betriebsphase 2 bei
ca. 2200 U/min die in Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. Hier
bei liegen die Enden 9 der Schaltelemente 8 mit ihren Stirn
flächen an den Anschlagflächen 12 der Arme 10 an, so daß die
durch die Schaltelemente 8 gebildete zweite Drehfeder zusätz
lich zur Wirkung kommt. Da die Schaltelemente 8 parallel zu
den Gummikörpern angeordnet sind, addieren sich ihre Drehfe
dersteifigkeiten, woraus eine Erhöhung der Gesamtdrehfeder
tätigkeit und eine entsprechende Anhebung der Resonanzfre
quenz des Drehschwingungstilgers resultiert. Die Gesamtdreh
federsteifigkeit ist dabei so abgestimmt, daß die in diesem
Drehzahlbereich auftretenden Störschwingungen wirksam ge
dämpft werden.
In der in Fig. 4 dargestellten dritten Betriebsphase hat der
Drehschwingungstilger nicht mehr die Aufgabe Störschwingun
gen zu tilgen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Drehzah
len der Antriebswelle oberhalb von ca. 4000 U/min Dreh
schwingungstilger das Geräuschverhalten der Antriebsanord
nung negativ beeinflussen können. Um dem entgegenzuwirken
ist bei dem beschriebenen Drehschwingungstilger in diesem
Drehzahlbereich ein weiterer Anstieg der Gesamtdrehfeder
steifigkeit vorgesehen, wodurch eine nochmalige Verlagerung
der Resonanzfrequenz erzielt wird. Dies wird dadurch erreicht,
daß sich die Schaltelemente 8 unter der Wirkung der hohen
Fliehkräfte mit ihrer radial äußeren Seitenfläche an der In
nenwand 7 der Drehmasse 4 fest anlegen, wodurch sich ihre
Drehfedersteifigkeit weiter erhöht, da durch den zusätzlichen
Reibschluß zwischen den Schaltelementen 8 und der Innenwand
7 die an den Armen 10 wirksamen tangetialen Verformungskräf
te ansteigen.
Claims (10)
1. Drehschwingungstilger für eine Antriebswelle, insbeson
dere für den Antriebswellenstrang eines Kraftfahrzeuges,
mit einer über ein als Drehfeder ausgebildetes Verbin
dungsglied an eine mit der Antriebswelle verbindbare Nabe
angeschlossenen, gegenüber der Antriebswelle drehbewegli
chen Drehmasse und einer zweiten Drehfeder, die unterhalb
einer bestimmten Drehzahl der Antriebswelle mit der Nabe
oder der Drehmasse außer Eingriff ist und bei Überschrei
ten der Drehzahl durch eine Fliehkraftkupplung parallel
zum Verbindungsglied mit der Nabe oder der Drehmasse kup
pelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Drehfeder (15) durch die Fliehkraftkupp
lung (8 bis 12) formschlüssig kuppelbar ist und daß Mit
tel vorgesehen sind, durch die die Steifigkeit der zwei
ten Drehfeder (15) bei Drehzahlen der Antriebswelle ver
größerbar ist, die über den Resonanzdrehzahlbereichen
liegen.
2. Drehschwingungstilger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Drehfeder aus mehreren parallel schaltba
ren Drehfedern (15) besteht.
3. Drehschwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Drehfeder radial bewegliche, an der Drehmasse
(4) gelagerte Schaltelemente (8) aufweist, deren
freie Enden (9) durch Federkraft in eine radial innere
Stellung, in der sie in Umfangsrichtung Aussparungen (11)
in radial nach außen ragenden Armen (10) der Nabe (1) ge
genüberliegen, und durch Fließkräfte in eine radial äu
ßere Stellung bewegbar sind, in der sie in Umfangsrichtung
an die Arme (10) anlegbar sind.
4. Drehschwingungstilger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrehbarkeit der Drehmasse (4) gegenüber der
Nabe (1) durch feste Anschläge (14) auf ein Maß begrenzt
ist, das geringer ist als der Abstand zwischen den freien
Enden (9) der Schaltelemente (8) und dem Boden der Aus
sparungen (11).
5. Drehschwingungstilger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Anschlag (14) durch einen nach innen ge
richteten Vorsprung an der Drehmasse (4) gebildet ist,
der in den Zwischenraum (13) zwischen zwei Armen (10)
eingreift.
6. Drehschwingungstilger nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Drehfeder durch die Schaltelemente (8)
und/oder die Arme (10) gebildet ist.
7. Drehschwingungstilger nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente (8) und/oder die Arme (10) aus einem
elastomeren Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, bestehen.
8. Drehschwingungstilger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente (8) durch im wesentlichen quaderförmige
Körper gebildet sind, die mit einer Stirnfläche
an der zylindrischen Innenwand (7) der Drehmasse (4)
durch Kleben in radialer Richtung befestigt und elastisch
umgebogen sind, so daß sie mit einer Seitenfläche unter
Vorspannung tangential an der Mantelfläche (6) der Nabe
(1) anliegen.
9. Drehschwingungstilger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Dicke der Schaltelemente (8) etwa ein
Drittel des Abstands zwischen der Nabe (1) und der Drehmasse
(4) beträgt.
10. Drehschwingungstilger nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied aus mehreren Einzelelementen,
vorzugsweise Gummikörpern (5), besteht, die jeweils zwischen
den Befestigungsstellen zweier Schaltelemente (8)
liegen und mit der Innenwand (7) der Drehmasse (4) und
der Mantelfläche (6) der Nabe (1) verbunden sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3535286C2 true DE3535286C2 (de) | 1991-05-29 |
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Also Published As
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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