AT516252B1 - Hohlkörper und behälter - Google Patents

Abstract

Bei einem Hohlkörper (11) zur Aufnahme in einem Behälter ist der Hohlkörper (11) kollabierbar und schließt ein Gasvolumen innerhalb einer ersten, festen Deckwand (2) sowie einer zwischen der ersten und einer zweiten Deckwand (3) angeordneten faltbaren Seitenwand (1) ein, wobei die zweite Deckwand (3) zumindest teilweise von einer elastischen Membran (3) gebildet ist. Ein erfindungsgemäßer Behälter umfassend einen Behälterteil und einen Deckelteil mit einem solchen Hohlkörper, wobei die zweite Deckwand (3) des Hohlkörpers (11) ausgebildet ist, um an einem Anschlag (14) am Behälterteil (9) aufzuliegen, sodass der Hohlkörper (11) in kollabiertem Zustand ist, wenn der Deckelteil (7) vollständig auf den Behälterteil (9) aufgesetzt ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper zur Aufnahme in einem Behälter sowie einenBehälter mit einem solchen Hohlkörper.

[0002] Im Zuge des Erstarken des ökologischen Gedankens erfreuen sich wiederverwendbareBehältnisse für Güter aller Art immer größerer Beliebtheit. So werden nach Jahrzehnten, indenen die meisten Güter in Einwegverpackungen gelagert und transportiert wurden, in zuneh¬mendem Maße auch Lebensmittel zum persönlichen Verzehr in Jausen- bzw. Lunchboxentransportiert, die nach der Mahlzeit, beispielsweise vom Arbeitsplatz, wieder mit nach Hausegenommen werden, um am nächsten Tag erneut Verwendung zu finden. Dieser Trend gehtauch mit einem stärkeren Ernährungsbewußtsein einher, welches insbesondere Bevölkerungs¬gruppen nachgesagt wird, denen eine nachhaltige Lebensweise hinsichtlich des Abfallaufkom¬mens ein Anliegen ist, und die daher bereit sind, den erhöhten Aufwand zu betreiben, der mitder Verwendung von Mehrwegbehältnissen einhergeht.

[0003] So werden zunehmend starre Behältnisse wie Dosen und Boxen für die Verwendung imprivaten Bereich auf den Markt gebracht, die aufgrund Ihrer ansprechenden und aufwendigenGestaltung als Lifestyle-Produkte anzusehen sind und auch entsprechende Verkaufspreiseerzielen. Insbesondere bei der Verwendung für den Transport von Lebensmitteln, jedoch auchvon sensiblen Gütern jeglicher anderer Art, ist es bei den genannten starren Behältnissen vonNachteil, dass der Inhalt der Boxen im Behältnis nicht gegen Verrutschen und andere Lageän¬derungen gesichert ist, sodass der Inhalt häufig umhergewimmelt und dadurch häufig durchei¬nander gebracht und beschädigt wird. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesem Um¬stand abzuhelfen und ein Transportsystem vor allem für den privaten, jedoch auch für dengewerblichen Gebrauch anzugeben, bei dem der Inhalt in einem mehr oder weniger starrenBehältnis gegen derartige Lageänderungen gesichert ist, ohne dass in untunlichem Maße Füll¬material in das Behältnis eingebracht werden muss.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Hohlkörper der eingangs genann¬ten Art zur Verfügung gestellt, der sich dadurch auszeichnet, dass der Hohlkörper kollabierbarist und ein Gasvolumen innerhalb einer ersten, festen Deckwand sowie einer zwischen derersten und einer zweiten Deckwand angeordneten faltbaren Seitenwand einschließt, wobei diezweite Deckwand zumindest teilweise von einer elastischen Membran gebildet ist. Der erfin¬dungsgemäße Hohlkörper kann daher Aufnahme in einem Behälter finden und durch Kompres¬sion, beispielsweise durch Aufsetzen eines Behälterdeckels kollabiert werden, wodurch sich dieelastische Membran, die einer Verformung nach aussen wesentlich weniger Widerstand entge¬gensetzt, als das im Wesentlichen unelastische, feste Material der Seitenwand und der erstenDeckwand, ausstülpt und das Innere des Behälters weitgehend ausfüllt und in flexible Anlagean sich in dem Behälter befindliche Güter gelangt und diese dadurch behutsam gegen Verrut¬schen und andere Lageänderungen sichert.

[0005] Zur Sicherung von Lebensmitteln in einem Behälter und somit zur Verwendung deserfindungsgemäßen Hohlkörpers in einer Jausen- bzw. Lunchbox ist die Erfindung bevorzugtdahingehend weitergebildet, dass die Membran aus einem lebensmittelechten Material, insbe¬sondere aus thermoplastischem Urethan besteht, sodass keinerlei Produktschädigungen durchdas Material der Membran zu befürchten sind. Gleichzeitig soll die Membran jedoch auch weit¬gehend gasdicht und gut zu reinigen sein, wobei auch antibakterielle Eigenschaften der Memb¬ran von Vorteil sein können.

[0006] An sich kann die Elastizität der Membran ausreichend sein, um bei konstantem Gasvo¬lumen im erfindungsgemäßen Hohlkörper eine Rückstellung des Hohlkörpers in den nicht kolla¬bierten Zustand zu bewirken, sobald der Hohlkörper beispielsweise durch Abnehmen des De¬ckels vom Behälter nicht mehr komprimiert wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung kann es jedoch vorgesehen sein, dass die Seitenwand mit einerMehrzahl von der Kompression entgegenwirkenden Federelementen in Wirkverbindung steht.Derartige Federelemente bewirken beim Entlasten des komprimierten Hohlkörpers eine zuver¬ lässige Rückstellung des erfindungsgemäßen Hohlkörpers, sodass es möglich wird, eine be¬sonders weiches und daher geschmeidiges Material für die Membran zu verwenden, welchessich beim Ausstülpen im Behälter bereitwillig an die zu transportierenden Güter anlegt.

[0007] Prinzipiell sind Federelemente jeglicher Art zur Verwendung bei der vorliegenden Erfin¬dung denkbar, jedoch entspricht es einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin¬dung, wenn die Federelemente in die Seitenwand eingegossen bzw. an die Seitenwand ange¬gossen sind. Federelemente dieser bevorzugten Variante der Erfindung können durch Spritz¬gießen hergestellt werden und beispielsweise aus demselben Material wie jenes der Seiten¬wand bestehen und in Form von stab- oder schraubenförmigen Verdickungen an der Seiten¬wand des Behälters vorgesehen sein.

[0008] Alternativ oder zusätzlich zu der soeben erwähnten bevorzugten Maßnahmen zur Unter¬stützung der Rückstellbewegung des erfindungsgemäßen Hohlkörpers kann es gemäß einerbevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass ein Schaum¬stoffkörper im Hohlkörper aufgenommen ist. Der Schaumstoffkörper kann ebenfalls dazu beitra¬gen, den Hohlkörper aus einem kollabierten Zustand in den nicht kollabierten Zustand rückzu¬stellen.

[0009] Wenn für die Fertigung der Seitenwand des erfindungsgemäßen Hohlkörpers ein relativweiches Material verwendet wird, kann es notwendig sein, die Seitenwand zusätzlich gegeneine Verformung nach aussen in Folge der Kompression zu stützen. Die Erfindung kann daherbevorzugt dahingehend weitergebildet sein, dass die Seitenwand mit einer Stützvorrichtungumfassend eine Mehrzahl von mittels Teleskopfedern verbundenen Stützelementen in Wirk¬verbindung steht. Die Stützelemente können die Seitenwand dabei stützen wie die Balgspreiz¬leisten das Balgstoffgewebe des Balgs einer Ziehharmonika und die Teleskopfedern, die zwi¬schen den Stützelementen angeordnet sind und diese federnd miteinander verbinden, bewirkendie selbsttätige Rückstellung des erfindungsgemäßen Hohlkörpers.

[0010] Um den Grad der Ausstülpung der Membran aus der Ebene der zweiten Deckfläche desunbelasteten Hohlkörpers an verschiedene Füllzustände eines Behälters, mit dem der erfin¬dungsgemäße Hohlkörper verwendet werden soll, anpassen zu können, ist die Erfindung be¬vorzugt dahingehend weitergebildet, dass der Hohlkörper eine verschließbare Öffnung aufweist.Dies gestattet es, das im Hohlkörper eingeschlossene Gas- bzw. Luftvolumen beispielsweisewährend des Kollabieren des Hohlkörpers zu verringern, sodass nach Verschliessen der Öff¬nung und weiterem Kollabieren die Membran in geringerem Ausmaß ausgestülpt wird, als diesder Fall wäre, wenn das volle Gasvolumen, das der Behälter einzuschließen vermag beimKollabieren des erfindungsgemäßen Hohlkörpers zur elastischen Membran drängt. Auf dieseWeise kann beengten Platzverhältnissen im Inneren des Behälters Rechnung getragen werden.

[0011] Der soeben beschriebene bevorzugte Aspekt der vorliegenden Erfindung kann gemäßeiner bevorzugten Variante dahingehend weiterentwickelt werden, dass die Öffnung mittelseines Überdruckventils verschlossen ist. Das Überdruckventil kann hierbei so ausgelegt wer¬den, dass es bei entsprechendem Grad der Befüllung des Behälters, mit dem der erfindungs¬gemäße Hohlkörper verwendet werden soll, zu einem automatischen Ablassen von Luft ausdem Hohlkörper kommt, die später durch manuelle Öffnung des Ventils in entlastetem Zustanddes erfindungsgemäßen Hohlkörpers wieder ersetzt werden kann.

[0012] Um den erfindungsgemäßen Hohlkörper leichter reinigen zu können, wobei der Reini¬gungsbedarf in der Regel insbesondere im Bereich der elastischen Membran bestehen wird, istes bevorzugt vorgesehen, dass die Membran an der Innenseite des Hohlkörpers von einemGitter gestützt ist. Das Gitter bietet bei dieser bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindungder Membran eine gewisse Stabilität nach innen, sodass die mechanische Reinigung der an¬sonsten nachgiebigen Membran durch Erhöhung der auf die Membran beim Reinigen aufbring-bare Kraft erleichtert wird.

[0013] Der erfindungsgemäße Behälter umfasst einen Behälterteil und einen Deckelteil miteinem wie eben beschrieben Hohlkörper, und muss sich zur Lösung der erfindungsgemäßen

Aufgabe dadurch auszeichnen, dass die zweite Deckwand des Hohlkörpers ausgebildet ist, uman einem Anschlag am Behälterteil aufzuliegen, sodass der Hohlkörper in kollabiertem Zustandist, wenn der Deckelteil vollständig auf den Behälterteil aufgesetzt ist. Der Hohlkörper kann alsozusammen mit dem Deckelteil mit der zweiten Deckfläche des erfindungsgemäßen Hohlkörpersin Anlage an einen Anschlag am Behälterteil des erfindungsgemäßen Behälters gebracht undbeim weiteren Aufsetzen des Deckelteils auf den Behälterteil zusammengedrückt bzw. kollabiertwerden, wodurch es zur Ausstülpung der Membran aus der Ebene der zweiten Deckfläche desunbelasteten Hohlkörpers kommt, wobei sich die Membran in das Innere des Behälterteilserstreckt und darin befindliche Güter festhalten kann. Der genannte Anschlag kann einfach derRand des Behälterteils sein, es ist jedoch auch möglich, dass ein separater Anschlag im Inne¬ren des Behälterteils für das Zusammenwirken mit der zweiten Deckfläche des erfindungsge¬mäßen Hohlkörpers vorgesehen ist.

[0014] Um im Behälter befindliches Gut optimal zu schützen, kann die Erfindung dahingehendweitergebildet sein, dass die zweite Deckwand des Hohlkörpers ausgebildet ist, um dichtend aneinem umlaufenden Anschlag am Behälterteil aufzuliegen, wie dies einer bevorzugten Varianteder vorliegenden Erfindung entspricht.

[0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es einerseits vorgesehen sein, den erfin¬dungsgemäßen Hohlkörper einstückig mit einem Deckelteil zu fertigen, um den erfindungsge¬mäß Behälter zu bilden. Andererseits ist es jedoch auch denkbar, den erfindungsgemäßenHohlkörper separat bereitzustellen und den erfindungsgemäßen Behälter erst durch Einsetzendes Hohlkörpers in einen Deckelteil zu bilden. Hierbei kann der Hohlkörper einfach in den De¬ckelteil eingesetzt und der Behälter anschließend durch Aufsetzen und Niederdrücken desDeckelteils unter Kollabieren des Hohlkörpers verschlossen werden. Bevorzugt kann es jedochauch vorgesehen sein, dass der Hohlkörper durch Verrasten, Verklemmen und/oder mittelsMagnetkraft im bzw. am Deckelteil festgelegt ist. Zweckmäßiger Weise erfolgt die Festlegungdes Hohlkörpers am Deckelteil lösbar, um eine effektive Reinigungsmöglichkeit zu gewährleis¬ten.

[0016] Bevorzugt ist der Deckelteil mittels elastischer Verschlusselemente, die in entsprechen¬de Ausnehmungen am Behälterteil einrasten, mit dem Behälterteil verriegelbar, wobei die Aus¬nehmungen die Behälterwand bevorzugt durchsetzen. Auf diese Weise kann der Behälter beimVerschliessen effektiv entlüftet werden, wenn die sich in den Behälterteil drängende Membrandie Luft aus diesem Teil verdrängt. Die die Behälterwand durchsetzenden Ausnehmungenwerden erst beim Einrasten der elastischen Verschlusselemente verschlossen.

[0017] Gemäß einer bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung weist der Deckelteil einscharnierartig verschwenkbares Element auf, welches mit der ersten Deckwand verbunden ist.In diesem Fall ist der erfindungsgemäße Hohlkörper bevorzugt einstückig mit dem Deckelteil zurAusbildung des erfindungsgemäßen Behälters verbunden und das Ausstülpen der Membranerfolgt durch Betätigen des vierschwenkbaren Elements, was im Sinne eines Blasebalgs zueinem Ausstülpen der Membran an der gegenüberliegenden, zweiten Deckwand führt. Hierbeikann es vorgesehen sein, dass das weiter oben beschriebene Ventil eine Pumpfunktion bereit¬stellt, sodass der Hohlkörper durch Pumpbewegungen des scharnierartig verschwenkbarenElements entsprechend befüllt werden kann.

[0018] Der erfindungsgemäße Hohlkörper bzw. der erfindungsgemäße Behälter sind keines¬wegs auf die Verwendung für den Transport von Lebensmitteln zum privaten Gebrauch bzw.Verzehr beschränkt, sondern es ist auch denkbar, den erfindungsgemäßen Hohlkörper für densicheren Transport jeder Art empfindlicher Güter einzusetzen, wobei insbesondere an denVersand von Gemüse im Großhandelsbereich oder an die Zustellung empfindlicher Güter durchPaketdienste gedacht ist. Der erfindungsgemäße Hohlkörper kann an die Maße gängigerTransportbehältnisse angepasst werden und so zur Schaffung eines neuen und erfinderischenTransportsystem herangezogen werden.

[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestell¬ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen [0020] Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Hohlkör¬ pers und eines erfindungsgemäßen Behälters, [0021] Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Deckelteils des erfindungsgemäßen

Behälters gemäß der Linie A -A von Fig. 1, wobei sich der Hohl¬körper in nicht kollabiertem Zustand befindet, [0022] Fig. 3 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Behälters ge¬ mäß der Linie A -A von Fig. 1, wobei sich der Hohlkörper in kol¬labiertem Zustand befindet, [0023] Fig. 4 eine Detailansicht einer vorteilhaften Ausführungsform der vorlie¬ genden Erfindung, [0024] Fig. 5 eine Darstellung einer weiteren bevorzugten Variante der vorlie¬ genden Erfindung und [0025] Fig. 6a) und Fig. 6b) eine Abwandlung der in Fig. 5 gezeigten Variante.

[0026] In Fig. 1 ist mit 1 die Seitenwand eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers bezeichnet. DieSeitenwand 1 umschließt ein an einer ersten Seite mit einer ersten Deckwand 2 und an einerzweiten Seite mit einer zweiten Deckwand 3 bzw. Membran 3 abgeschlossenes Volumen. DieSeitenwand 1 kann im vorliegenden Fall am besten mit dem Faltenbalg einer Ziehharmonikaverglichen werden und die Seitenwand 1 kann dementsprechend im Sinne des Doppelpfeils 4kollabiert und wieder rückgestellt werden, wobei Stützelemente für die Seitenwand 1 mit demBezugszeichen 1' bezeichnet sind. Die Membran 3 stützt sich an der Innenseite gegen einStützgitter 5. Mit 6 ist schematisch eine Verschlusseinheit für den Hohlkörper, bezeichnet, diebeispielsweise als Ventil ausgebildet sein kann. Die Seitenwand 1, die erste Deckwand 2 unddie zweite Deckwand 3 bzw. Membran 3 bilden zusammen den erfindungsgemäßen Hohlkör¬per. Das Material der Seitenwand 1 ist im Vergleich zum Material, aus dem die Membran 3gefertigt ist, weitaus fester und deshalb kommt es im Fall eines durch Komprimieren des Hohl¬körpers herbeigeführten Kollabierens der Seitenwand 1 zu einem Ausstülpen der Membran 3,wie dies weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert werden wird. Der erfindungsgemä¬ße Hohlkörper findet zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Behälters Aufnahme im Deckelteil7, der mit Hilfe von elastischen Verschlusselementen, welche schematisch in Form einer elasti¬schen Verschlussspange 8 dargestellt sind, am Behälterteil 9 festgelegt werden kann. Eineentsprechende Ausnehmung ist mit 10 bezeichnet, welche die Wand des Behälterteils 9 zuEntlüftungszwecken vollständig durchsetzen kann.

[0027] In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Hohlkörper mit 11 bezeichnet und ist gemäß einerbevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Deckelteil 7 festgelegt. Die ersteDeckwand 2 ist hierbei am Deckelteil 7 festgeklemmt und bildet einen Teil der Aussenwand desDeckelteils 7. Ein durch Drücken zu betätigendes Ventil 6 mit einem Ventilglied 12 und einerVentilfeder 13 gestattet es, wie beschrieben Luft aus dem Inneren des Hohlkörpers 11 abzulas¬sen bzw. diese wiederum in den Hohlkörper strömen zu lassen. Der Deckelteil 7 weist zweielastische Verschlussspangen 8 auf, die mittels geeigneter Rastnasen 8' in entsprechendeAusnehmungen 10 am Behälterteil 9 eingreifen können (in Fig. 2 nicht gezeigt).

[0028] Wenn, wie in Fig. 3 gezeigt, der Deckelteil 7 mit dem Hohlkörper 11 auf den Behälterteil9 aufgesetzt wird, stützt sich die zweite Deckwand 3 bzw. Membran 3 am Rand 14 des Behäl¬terteils 9 ab, der einen Anschlag 14 für den Hohlkörper bildet. Es kommt zu einem Kollabierender Seitenwand 1, sodass die Membran 3 in das Innere des Behälterteils 9 ausgestülpt wird.Auf diese Weise werden Güter, die sich im Behälterteil 9 befinden, in ihrer jeweiligen Lagegesichert. Die Rastnasen 8' greifen in die entsprechenden Ausnehmungen 10 ein.

[0029] In Fig. 4 ist zu erkennen, das der Anschlag 14 bzw. Rand 14 des Behälterteils 9 profiliertausgebildet sein kann, sodass ein umlaufender Saum 15 der zweiten Deckwand 3 den Rand 14des Behälterteils 9 umfassen kann, um die Kräfte, die bei der Ausdehnung der Membran 3auftreten, in den Behälterteil 9 abzuleiten. Wie bereits erwähnt, kann ein Ventil 6 eine

Pumpfunktion bereitstellen, sodass der erfindungsgemäße Hohlkörper 11 durch eine Mehrzahlvon Pumpbewegungen entsprechend aufgepumpt werden kann.

[0030] Bei der Variante gemäß Fig. 5 weist nun der Deckelteil 7 ein scharnierartig verschwenk-bares Element 16 auf, welches mit der ersten Deckwand 2 verbunden ist, bzw. diese ausbildet.Der Deckelteil 7 kann auf den Behälterteil 9 geklappt und die Membran durch Zuklappen desscharnierartig verschwenkbaren Elements 16 zum Ausstülpen aktiviert werden. Mit 8" ist eineVerschlussspange bezeichnet.

[0031] In den Figuren 6a) und 6b) ist gezeigt, wie sich das Prinzip der vorliegenden Erfindungauf Gepäckstücke wie beispielsweise Trolleys 17 anwenden lässt, wenn ein erfindungsgemäßerHohlkörper 11 am Deckelteil 7 eines Trolleys 17 festgelegt ist.

Claims (15)

1. Patentansprüche 1. Hohlkörper (11) zur Aufnahme in einem Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass derHohlkörper (11) kollabierbar ist und ein Gasvolumen innerhalb einer ersten, festen Deck¬wand (2) sowie einer zwischen der ersten und einer zweiten Deckwand (3) angeordnetenfaltbaren Seitenwand (1) einschließt, wobei die zweite Deckwand (3) zumindest teilweisevon einer elastischen Membran (3) gebildet ist.
2. 2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (3) aus einemlebensmittelechten Material, insbesondere aus thermoplastischem Urethan besteht.
3. 3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (1)mit einer Mehrzahl von der Kompression entgegenwirkenden Federelementen in Wirkver¬bindung steht.
4. 4. Hohlkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente in dieSeitenwand (1) eingegossen bzw. an die Seitenwand (1) angegossen sind.
5. 5. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einSchaumstoffkörper im Hohlkörper (11) aufgenommen ist.
6. 6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sei¬tenwand (1) mit einer Stützvorrichtung umfassend eine Mehrzahl von mittels Teleskopfe¬dern verbundenen Stützelementen (T) in Wirkverbindung steht.
7. 7. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohl¬körper (11) eine verschließbare Öffnung (18) aufweist.
8. 8. Hohlkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (18) mittelseines Überdruckventils (6) verschlossen ist.
9. 9. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Memb¬ran (3) an der Innenseite des Hohlkörpers (11) von einem Stützgitter (5) gestützt ist.
10. 10. Behälter umfassend einen Behälterteil und einen Deckelteil mit einem Hohlkörper nacheinem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die zweite Deckwand (3) des Hohlkörpers (11) ausge¬bildet ist, um an einem Anschlag (14) am Behälterteil (9) aufzuliegen, sodass der Hohlkör¬per (11) in kollabiertem Zustand ist, wenn der Deckelteil (7) vollständig auf den Behälterteil (9) aufgesetzt ist.
11. 11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Deckwand (3) desHohlkörpers (11) ausgebildet ist, um dichtend an einem umlaufenden Anschlag (14) amBehälterteil (9) aufzuliegen.
12. 12. Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (11)durch Verrasten, Verklemmen und/oder mittels Magnetkraft im bzw. am Deckelteil (7) fest¬gelegt ist.
13. 13. Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der De¬ckelteil (7) mittels elastischer Verschlusselemente (8), die in entsprechende Ausnehmun¬gen (10) am Behälterteil (9) einrasten, mit dem Behälterteil (9) verriegelbar ist.
14. 14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (10) dieBehälterwand durchsetzen.
15. 15. Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der De¬ckelteil (7) ein scharnierartig verschwenkbares Element (16) aufweist, welches mit der ers¬ten Deckwand (2) verbunden ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen