AT516024B1 - Sportgerät, insbesondere Tourenskianordnung - Google Patents

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AT516024B1
AT516024B1 ATA50680/2014A AT506802014A AT516024B1 AT 516024 B1 AT516024 B1 AT 516024B1 AT 506802014 A AT506802014 A AT 506802014A AT 516024 B1 AT516024 B1 AT 516024B1
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Helmut Dipl Ing Holzer
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Atomic Austria Gmbh
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/081Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with swivel sole-plate

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sportgerät (1), insbesondere eine Tourenskianordnung, umfassend einen Gleitkörper (2) an welchem eine Unterseite (3) als Gleitfläche (4) ausgebildet ist, eine an der Oberseite (5) des Gleitkörpers (2) angeordnete Bindungsvorrichtung (6), insbesondere Tourenbindung, zur bedarfsweise lösbaren Befestigung eines Sportschuhs (7) eines Benutzers (8), wobei ein Schuhhalterungsteil (16) der Bindungsvorrichtung (6) um eine Querachse (18) des Gleitkörpers (2) schwenkbar gegenüber einem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) gehaltert ist. Weiters ist eine Lagervorrichtung (13) ausgebildet, durch welche die Bindungsvorrichtung (6), insbesondere der Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6), relativ zum Gleitkörper (2) entlang dessen Längsrichtung (15) verstellbar gehaltert ist. Darüber hinaus ist eine Antriebsvorrichtung (19) ausgebildet, durch welche Antriebsvorrichtung (19) eine aus der Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils (16) abgeleitete und generierte Energie in eine Verstellbewegung des Basisteils (14) der Bindungsvorrichtung (6) relativ zum Gleitkörper (2) entlang dessen Längsrichtung (15) umwandelbar ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Sportgerät, wie dies im Anspruch 1 angegeben ist.
[0002] Aus der DE 649 153 ist ein Sportgerät, insbesondere ein Aufstiegsski oder Tourenskibekannt, welches an dem in Bewegungsrichtung gesehen vorderen Endabschnitt eine aus¬klappbare Abstoßschaufel aufweist. Diese Abstoßschaufel ist am Ski so angeordnet, dass sie inRichtung des Untergrundes ausgeklappt werden kann und somit in den Schnee eingreifenkann. Die nach unten ausklappbare Abstoßschaufel ist dabei mit einem Gestänge verbunden,welches zur Bindung geführt ist. Wenn der Benutzer während des Gehens seinen Fuß senktund somit die Bindung mit seinem Körpergewicht belastet, wird das Gestänge durch das Kör¬pergewicht aktiviert. Dadurch wird die Abstoßschaufel ausgeklappt und auch nach hinten gezo¬gen, sodass der Ski nach vorne gleitet.
[0003] Die in der DE 649 153 beschriebene Ausführung besitzt den Nachteil, dass die Absto߬schaufel in den Schnee eingreifen muss, um erreichen zu können, dass der Ski durch die Ab¬stoßschaufel nach vorne bewegt wird. Bei hartem Schnee, insbesondere bei Eis bzw. Kompakt¬schnee, kann die Abstoßschaufel nicht ausreichend in den Schnee gedrückt werden, um einenguten Halt zu gewährleisten. Bei sehr weichem Schnee hingegen kann der Schneeuntergrundder Abstoßschaufel nicht genug Widerstand entgegen setzen um die von der Abstoßschaufelübertragene Kraft aufzunehmen. Somit kann die Abstoßschaufel bei den zumeist vorliegendenSchneeverhältnissen die gewünschte Wirkung nicht erzielen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Sportgerät zuschaffen, welches bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Schneebedingungen eine gute Auf¬stiegshilfe bereitstellt bzw. eine praktikable Unterstützung bei der Fortbewegung im Geländeoder in der Ebene ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Eine mögliche vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sportgeräts ist eineTourenskianordnung. Das Sportgerät umfasst einen Gleitkörper an welchem eine Unterseite alsGleitfläche ausgebildet ist, eine an der Oberseite des Gleitkörpers angeordnete Bindungsvor¬richtung, insbesondere Tourenbindung, zur bedarfsweise lösbaren Befestigung eines Sport¬schuhs eines Benutzers, wobei ein Schuhhalterungsteil der Bindungsvorrichtung um eine Quer¬achse des Gleitkörpers schwenkbar gegenüber einem Basisteil der Bindungsvorrichtung gehal¬tert ist. Weiters ist eine Lagervorrichtung ausgebildet, durch welche die Bindungsvorrichtung,insbesondere der Basisteil der Bindungsvorrichtung, relativ zum Gleitkörper entlang dessenLängsrichtung verstellbar gehaltert ist. Darüber hinaus ist eine Antriebsvorrichtung ausgebildet,durch welche Antriebsvorrichtung eine aus der Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteilsabgeleitete und generierte Energie in eine Verstellbewegung des Basisteils der Bindungsvor¬richtung relativ zum Gleitkörper entlang dessen Längsrichtung umwandelbar ist.
[0007] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass durch die Lagervorrichtungund der damit verbundenen Antriebsvorrichtung, die Bindungsvorrichtung, insbesondere dasBasisteil, in Längsrichtung des Sportgerätes verschoben werden kann, wobei die notwendigeEnergie zum Verschieben des Basisteils der Bindungsvorrichtung durch die vom Benutzerinitiierte bzw. ausgeführte Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils gewonnen werdenkann. Dadurch dass die Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils während des Gehensaufgrund des natürlichen Bewegungsablaufes des Benutzers des Sportgerätes durchgeführtwird, erfordert das Aufbringen dieser Energie keinen zusätzlichen Kraftaufwand. Die durch dieSchwenkbewegung gewonnene Energie kann durch die erfindungsgemäße Lösung dazu her¬angezogen werden, um die Schrittlänge des Benutzers des Sportgerätes via die angegebenemechanische Ausbildung zu verlängern.
[0008] Weiters kann es zweckmäßig sein, dass die Antriebsvorrichtung einen ersten und einenzweiten Pneumatikzylinder umfasst, wobei der erste Pneumatikzylinder mit dem Schuhhalte¬rungsteil bewegungsgekoppelt ist und der zweite Pneumatikzylinder mit dem Basisteil der Bin¬ dungsvorrichtung bewegungsgekoppelt ist, wobei die Druckkammer des ersten Pneumatikzylin¬ders mit der Druckkammer des zweiten Pneumatikzylinders durch eine Verbindungsleitung odereinen Strömungskanal strömungsverbunden ist. Von Vorteil ist hierbei, dass ein derartigerAufbau der Antriebsvorrichtung die gewünschte Funktionalität, nämlich eine Umwandlung derdurch die Schwenkbewegung generierten Energie in eine Verstellbewegung des Basisteils derBindungsvorrichtung, hervorragend erfüllen kann.
[0009] Bevorzugt ist eine pneumatisch-mechanische Ausführung vorgesehen, wobei jedochauch eine hydromechanische Umsetzung erfindungsgemäß möglich ist. Dies insbesonderedann, wenn wenigstens ein hydraulisches Druckspeicherelement vorgesehen ist. Alternativ istauch eine elektrische bzw. elektromechanische Ausführung umsetzbar, wobei die Antriebsvor¬richtung rotatorisch wirkende elektrische Stellmotoren und/oder linear wirkende elektrischeStellantriebe und wenigstens einen elektrischen Energiespeicher, wie zum Beispiel Kondensa¬toren und/oder elektrochemische Akkumulatoren, umfasst.
[0010] Ferner kann vorgesehen sein, dass zwischen erstem und zweiten Pneumatikzylinder einVentil angeordnet ist, durch welches Ventil die Strömungsverbindung zwischen den Pneuma¬tikzylindern gesteuert absperr- und freigebbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch die durchdie Schwenkbewegung aufgebrachte Energie gespeichert und gezielt abgegeben werden kann.Somit kann die Bewegung der einzelnen Teile an den physiologischen Gehablauf des Benut¬zers angepasst werden. Dadurch kann der Benutzer in seiner Gehbewegung optimal unterstütztwerden.
[0011] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der erste Pneumatikzylinder an dessenersten Endabschnitt mittels einer Gelenksverbindung mit dem Basisteil der Bindungsvorrichtunggelenkig verbunden ist und an dessen zweiten Endabschnitt mittels einer weiteren Gelenksver¬bindung mit dem Schuhhalterungsteil der Bindungsvorrichtung gelenkig verbunden ist. VonVorteil an derartigen Gelenksverbindungen ist, dass sie relativ robust und einfach implemen¬tierbar ist und somit eine gute Verbindung zwischen zwei zueinander verschwenkbaren Teilenhergestellt werden kann. Insbesondere kann durch eine Gelenksverbindung der erste Pneuma¬tikzylinder zwischen Schuhhalterungsteil der Bindungsvorrichtung und Basisteil der Bindungs¬vorrichtung eingesetzt werden, sodass eine Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils derBindungsvorrichtung in eine Verstellbewegung des Zylinderkolbens relativ zum Zylindermanteldes ersten Pneumatikzylinders umgewandelt werden kann.
[0012] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher der zweite Pneumatikzylinder andessen ersten Endabschnitt mit dem Basisteil der Bindungsvorrichtung schubfest verbundensein kann und an dessen zweiten Endabschnitt schubfest mit dem Gleitkörper verbunden seinkann. Durch diese Ausprägung kann eine Verstellbewegung des Zylinderkolbens relativ zumZylindermantel des zweiten Pneumatikzylinders in eine Verstellbewegung des Basisteils derBindungsvorrichtung relativ zum Gleitkörper umgewandelt werden.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die Lagervorrichtung für das Basisteileine Linearführung, insbesondere eine Profilschienenführung wie eine Lineargleitführung odereine Linearkugelführung, umfasst. Von Vorteil ist hierbei, dass durch eine derartige Linearfüh¬rung der Basisteil der Bindungsvorrichtung präzise und leichtgängig gegenüber dem Gleitkörperin dessen Längsrichtung aktiv verschoben werden kann.
[0014] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass eine Führungsschiene der Linearführung amGleitkörper befestigt oder in diesen integriert ist, und zumindest ein mit der Führungsschienekorrespondierender Führungsschlitten an der Bindungsvorrichtung, insbesondere am Basisteilder Bindungsvorrichtung befestigt, oder in das Basisteil integriert ist. Von Vorteil ist hierbei, dassdadurch das Sportgerät möglichst einfach aufgebaut ist, sodass es möglichst gewichtssparendund funktional ist.
[0015] In einer alternativen Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtungeinen Druckzylinder umfasst, welcher an dessen ersten Endabschnitt mittels einer Gelenksver¬bindung mit dem Gleitkörper gelenkig verbunden ist, und dass der Druckzylinder an dessen zweiten Endabschnitt mittels einer weiteren Gelenksverbindung mit dem Schuhhalterungsteilder Bindungsvorrichtung oder mit dem Sportschuh verbunden oder verbindbar ist. Von Vorteilist an dieser Ausführungsvariante, dass nur ein Druckzylinder benötigt wird, welcher sehr ein¬fach aufgebaut sein kann. Somit ist diese Ausführungsvariante kostengünstig und wenig fehler¬anfällig. Darüber hinaus ist diese Ausführungsvariante besonders gewichtssparend, da nur einegeringe Anzahl von zusätzlichen Teilen benötigt wird.
[0016] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Basisteil der Bindungsvor¬richtung und dem Gleitkörper eine Sperreinrichtung ausgebildet ist, durch welche eine Relativ¬verschiebung zwischen dem Basisteil und dem Gleitkörper gesteuert unterbind- und freigebbarist. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch die Relativverschieblichkeit zwischen Basisteil derBindungsvorrichtung und Gleitkörper jederzeit gesperrt werden kann. Dies kann wichtig sein,um die Funktionalität des erfindungsgemäßen Aufbaues, insbesondere unter Verwendung nureines Druckzylinders zu erreichen. Weiters kann durch die Sperreinrichtung die Bindungsvor¬richtung im Abfahrtszustand stabilisiert werden, wodurch die Handlingeigenschaften des Sport¬gerätes im Abfahrtszustand verbessert werden.
[0017] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung derart ausgebildet ist, dassdurch eine Schwenkbewegung des Schuhalterungsteils oder des Sportschuhs in Richtung zumund/oder weg vom Basisteil der Bindungsvorrichtung oder in Richtung zum und/oder weg vomGleitkörper Energie in der Antriebsvorrichtung, insbesondere im ersten Pneumatikzylinder, imDruckzylinder, in einem Druckspeicher, oder in einem elektrischen Energiespeicher, beispiels¬weise einem Kondensator oder Akkumulator, gespeichert wird. Von Vorteil ist hierbei, dassdurch das Speichern der Energie, diese jederzeit gezielt abgegeben und zur Unterstützung derFortbewegung des Benutzers, insbesondere während der Aufstiegsphase genutzt werden kann.
[0018] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass eine Steuereinheit ausgebil¬det ist, welche eine Umwandlung der gespeicherten Energie in eine lineare Verstellbewegungder Bindungsvorrichtung relativ zum Gleitkörper in Abhängigkeit der Bewegungsabläufe wäh¬rend der mit dem Sportgerät ausgeführten Schrittfolge kontrolliert und initiiert. Von Vorteil isthierbei, dass dadurch die Funktionalität der Antriebsvorrichtung gezielt an den physiologischenBewegungsablauf des Benutzers angepasst werden kann. Somit kann das erfindungsgemäßeSportgerät den Benutzer in seiner Gehbewegung unterstützen.
[0019] Schließlich kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit als mechanische und/oderelektrotechnische Steuereinheit ausgebildet ist, durch welche das Ventil zwischen dem erstenund zweiten Pneumatikzylinder und/oder die Sperreinrichtung zwischen dem Basisteil der Bin¬dungsvorrichtung und dem Gleitkörper derart ansteuerbar, insbesondere schaltbar ist, dass dieVerschiebung zwischen dem Basisteil der Bindungsvorrichtung und dem Gleitkörper wahlweisefreigegeben und gesperrt ist. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch die Funktionalität der An¬triebsvorrichtung gezielt an den physiologischen Bewegungsablauf des Benutzers angepasstwerden kann. Somit kann das erfindungsgemäße Sportgerät den Benutzer in seiner Gehbewe¬gung unterstützen und das Vorankommen erleichtern.
[0020] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.
[0021] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: [0022] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Sportgerätes mit einer Antriebsvorrichtung zur Längsverstellung der Bindungsvorrichtung in der Ausgangs- bzw. Grund¬stellung; [0023] Fig. 2 das Sportgerät nach Fig. 1 in aktiv vorgerückter Stellung der Bindungsvorrich¬ tung; [0024] Fig. 3 eine detaillierte Darstellung der Antriebsvorrichtung des Sportgerätes in Sei¬ tenansicht (3a) und Grundriss (3b), wobei sich die Bindungsvorrichtung in ih¬rer vorgerückten Stellung befindet; [0025] Fig. 4 eine detaillierte Darstellung der Antriebsvorrichtung des Sportgerätes in Sei¬ tenansicht (4a) und Grundriss (4b), wobei sich die Bindungsvorrichtung in ih¬rer Grundstellung befindet und der Schuhhalterungsteil verschwenkt ist; [0026] Fig. 5 eine detaillierte Darstellung der Antriebsvorrichtung des Sportgerätes in Sei¬ tenansicht (5a) und Grundriss (5b), wobei sich die Bindungsvorrichtung in ih¬rer Grundstellung befindet und die durch die Schwenkbewegung erzeugteEnergie in der Antriebsvorrichtung gespeichert ist; [0027] Fig. 6 eine detaillierte Darstellung der Antriebsvorrichtung des Sportgerätes in Sei¬ tenansicht (6a) und Grundriss (6b), wobei sich die Bindungsvorrichtung in ih¬rer vorgerückten Stellung befindet und die Energie in der Antriebsvorrichtungentladen ist; [0028] Fig. 7 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Sportgerätes mit nur einem Druckzylinder; [0029] Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Benutzers mit an seinen Füßen bzw.
Sportschuhen angeschnallten Sportgeräten im Aufstiegszustand; [0030] Fig. 9 eine Draufsicht von zwei an einem Benutzer angeschnallten Sportgeräten in einer Beabstandung in Schrittlänge des Benutzers zueinander; [0031] Fig. 10 eine Draufsicht von zwei an einem Benutzer angeschnallten Sportgeräten in einer Beabstandung im Zuge eines verlängerten Fortbewegungsschrittes.
[0032] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs¬formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäßauf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragenwerden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sinddiese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0033] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine perspektivische Ansicht eines Sportgerätes 1, insbesonde¬re einer Tourenskianordnung, wobei zwei unterschiedliche Zustände des Sportgerätes 1 darge¬stellt sind. Das Sportgerät 1 umfasst einen Gleitkörper 2 an welchem eine Unterseite 3 alsGleitfläche 4 ausgebildet ist. Insbesondere kann die Unterseite 3 des Gleitkörpers 2 einengegenüber Schnee oder Eis möglichst reibungsarmen und zugleich verschleißfesten Lauf¬flächenbelag, beispielsweise aus Polyethylen, umfassen bzw. durch diesen gebildet sein. Aneiner Oberseite 5 des Gleitkörpers 2 ist eine Bindungsvorrichtung 6 angeordnet, welche zurAufnahme eines Sportschuhs 7 eines Benutzers 8 dient. Die Bindungsvorrichtung 6 ist dabei alsKupplungsvorrichtung zu verstehen, welche zumindest eine bedarfsweise aktivier- und deakti¬vierbare Verbindung zwischen einem Sportschuh und dem Sportgerät 1 ermöglicht.
[0034] Die Gleitfläche 4 erstreckt sich vorzugsweise über die komplette Länge 9 des Gleitkör¬pers 2 und über die komplette Breite 10 des Gleitkörpers 2 und entspricht somit in ihren Ab¬messungen in etwa der Außenkontur des Gleitkörpers 2. Insbesondere wird dadurch der größteTeil bzw. der überwiegende Flächenanteil der Unterseite 3 des Gleitkörpers 2 von der Gleitflä¬che 4 bedeckt bzw. gebildet. Eine Ausnahme können hierbei vor allem sogenannte Stahl- bzw.Steuerkanten sein, welche an den beiden Längsseitenrändern an der Unterseite 3 des Gleitkör¬pers 2 angebracht sein können. Mit anderen Worten ausgedrückt entspricht die Gleitfläche 4 imWesentlichen der in Richtung zu einer Oberseite 5 des Gleitkörpers 2 projizierten Fläche 11.
[0035] Die Gleitfläche 4 ist jene Fläche, die im Abfahrtszustand des Gleitkörpers 2 am Unter¬grund 12, wie etwa Schnee oder Eis, aufliegt. Ein vorderer Schaufelabschnitt und ein allenfallsausgebildeter hinterer Schaufelabschnitt des Gleitkörpers 2 bilden an der dem Untergrundzugewandten Unterseite bevorzugt ebenso die gleitreibungsvermindernde Gleitfläche 4 aus.
[0036] Weiters umfasst das in Fig. 1 dargestellte Sportgerät 1 eine Lagervorrichtung 13, durchwelche die Bindungsvorrichtung 6, insbesondere wenigstens ein Basisteil 14 der Bindungsvor- richtung 6 relativ zum Gleitkörper 2 entlang dessen Längsrichtung 15 verstellbar gehaltert ist.Weiters kann vorgesehen sein, dass die Bindungsvorrichtung 6 einen Schuhhalterungsteil 16umfasst. Der Schuhhalterungsteil 16 ist zweckmäßigerweise zumindest durch das vordereSchuhhalterungsaggregat definiert, insbesondere durch den sogenannten Vorderbacken derBindungsvorrichtung 6 gebildet. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Schuhhalterungsteil16 einen Steg 17 umfasst, mittels welchem der Vorderbacken der Bindungsvorrichtung 6 miteinem Hinterbacken verbunden ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Schuhhalterungsteil16 schwenkbar am Basisteil 14 angebracht ist, bzw. gehaltert wird. Insbesondere kann vorge¬sehen sein, dass der Schuhhalterungsteil 16 schwenkbar um eine Querachse 18 des Gleitkör¬pers 2 am Basisteil 14 angebracht ist. Die Querachse 18, welche auch als Schwenkachsebezeichnet werden kann, befindet sich vorzugsweise im Zehenbereich des Sportschuhs 7,welcher im Schuhhalterungsteil 16 aufgenommen ist.
[0037] In einerweiteren Ausführungsform ist es auch denkbar, dass das Schuhhalterungsteil 16einen Vorderbacken aufweist, welcher starr mit dem Basisteil 14 verbunden ist, wobei derSportschuh 7 schwenkbar im Schuhhalterungsteil 16 aufgenommen ist. Der Sportschuh 7 bzw.dessen Sohle ersetzt in diesem Fall den Steg 17.
[0038] Darüber hinaus umfasst das Sportgerät 1 eine Antriebsvorrichtung 19 durch welcheAntriebsvorrichtung 19 eine aus der Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils 16 abgeleite¬te und generierte Energie in eine Verstellbewegung des Basisteils 14 der Bindungsvorrichtung 6relativ zum Gleitkörper 2 entlang dessen Längsrichtung 15 umwandelbar ist.
[0039] Die Antriebsvorrichtung 19 ist derart ausgebildet, dass die aus der Schwenkbewegungdes Schuhhalterungsteils 16 abgeleitete und generierte Energie in der Antriebsvorrichtung 19zwischengespeichert werden kann und während der Gehbewegung des Benutzers in eineaktive Verstellbewegung bzw. Relativbewegung der Bindungsvorrichtung 6 bzw. des Basisteils14 in Richtung nach vorne, also in Richtung zur sogenannten Schaufel bzw. Skispitze desGleitkörpers 2 umgewandelt wird. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn durch die Antriebsvor¬richtung 19 auch eine Rückstellbewegung der Bindungsvorrichtung 6 bzw. des Basisteils 14ausgehend von einer vorgerückten Stellung - Fig. 2 - in die Ausgangs- bzw. Grundstellung - Fig.1 - umgesetzt bzw. bewerkstelligt wird. Alternativ oder in Kombination dazu ist es auch möglich,zumindest eine Stellbewegung, insbesondere die Rückstellbewegung, unter Ausnutzung derSchwerkraftwirkung auszuführen bzw. wenigstens eine Stellbewegung durch Schwerkraftwir¬kung zu unterstützen. Entsprechend einer vorteilhaften Ausführung bewirkt die Antriebsvorrich¬tung 19 eine periodisch bzw. azyklisch wiederkehrende, aktive Verstellbewegung bzw. eineRelativpositionierung der Bindungsvorrichtung 6 gegenüber dem Gleitkörper 2 in Richtung nachvorne und auch wieder zurück.
[0040] Mögliche verschiedene Ausführungsformen der Antriebsvorrichtung 19 werden in weite¬rer Folge noch aufgezeigt bzw. in den folgenden Figuren näher beschrieben.
[0041] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Lager¬vorrichtung 13 eine Linearführung 20, insbesondere eine Profilschienenführung wie eine Line¬argleitführung oder eine Linearkugelführung, umfasst. Eine Lineargleitführung weist dabei denVorteil auf, dass sie sehr robust und kostengünstig in der Anschaffung ist. Eine Linearkugelfüh¬rung hingegen weist den Vorteil auf, dass sie in ihrer Bewegung sehr leichtgängig ist und nurein geringes Lagerspiel vorhanden ist. Eine derartige Profilschienenführung umfasst meist eineFührungsschiene 21 und einen Führungsschlitten 22, welcher an der Führungsschiene 21aufgenommen ist und mittels der Antriebsvorrichtung 19 entlang der Führungsschiene 21 ver¬schoben bzw. positioniert werden kann.
[0042] In einer vorteilhaften und in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante ist die Führungs¬schiene 21 der Linearführung am Gleitkörper 2 befestigt und zumindest ein mit der Führungs¬schiene 21 korrespondierender Führungsschlitten 22 mit der Bindungsvorrichtung 6 verbunden.Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Führungsschiene 21 in den Gleitkörper 2 inte¬griert ist und/oder dass der Führungsschlitten 22 in die Bindungsvorrichtung 6 integriert ist.
[0043] Alternativ zu dieser Anordnung von Führungsschiene 21 und Führungsschlitten 22 kannvorgesehen sein, dass die Führungsschiene 21 an der Bindungsvorrichtung 6 angebracht istund dass der Führungsschlitten 22 am Gleitkörper 2 befestigt ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist esauch denkbar, dass anstatt nur einem Führungsschlitten 22 zwei oder mehrere Führungsschlit¬ten 22 eingesetzt werden. Der Einsatz von mehreren Führungsschlitten 22 hat den Vorteil, dassdie Last des Benutzers 8 besser verteilt wird, beziehungsweise dass die durch den Benutzer 8aufgebrachte Last lokal aufgenommen wird. Darüber hinaus ist es möglich, zwei oder mehrparallel zur Längsmittelachse des Gleitkörpers 2 verlaufende Führungsschienen 21 vorzusehen.
[0044] In der in Fig. 1 veranschaulichten Darstellung befindet sich die Bindungsvorrichtung 6 inihrer Ausgangs- bzw. Grundstellung 23. Wird die Bindungsvorrichtung 6 durch die Antriebsvor¬richtung 19 aktiv nach vorne verschoben, so wird sie, wie in Fig. 2 dargestellt, in eine vorgerück¬te Stellung 24 versetzt. Ein hierbei zurückgelegter Verfahrweg 25 ist jenes Maß, um welches dieBindungsvorrichtung 6 zwischen Grundstellung 23 und vorgerückter Stellung 24 verschobenwerden kann. Um diesen Verfahrweg 25 kann die Schrittlänge eines Benutzers 8 bzw. der vomBenutzer 8 je Schritt zurückgelegte Weg verlängert werden. Dabei ist es auch möglich, dass derBenutzer 8 des Sportgerätes 1 nur einen Bruchteil eines maximal zur Verfügung stehendenVerfahrweges 25 ausnutzt bzw. nur ein Teil des maximal möglichen Verfahrweges 25 vomSportgerät 1 bereitgestellt wird. Dies kann unter anderem von individuellen Wünschen bzw.Bedürfnissen des Benutzers 8 und von den Umgebungsbedingungen, insbesondere von denvorliegenden Geländesteigungen bzw. Neigungswinkeln abhängig sein.
[0045] Insbesondere im Aufstiegszustand bzw. im Fortbewegungs- und Gehmodus des Sport¬gerätes 1 kann dessen Unterseite 3 mit einem rückgleithemmenden Steighilfemittel, insbeson¬dere mit einem sogenannten Steigfell versehen sein. Anstelle eines solchen bedarfsweisemontier- und demontierbaren Steigfells ist es selbstverständlich auch möglich, ein sonstigesrückgleithemmendes Steighilfemittel vorzusehen. Beispielsweise ist auch ein Steigwachsab¬schnitt bzw. eine klebrige Abstoßzone, eine sägezahnartige Profilierung oder eine andereSteighilfeprofilierung an der Unterseite 3 des Gleitkörpers 2 denkbar. Vor allem im Abfahrtszu¬stand bzw. im „Downhill-Modus“ wird dann die Gleitfunktion des Gleitkörpers 2 genutzt, beiwelcher das rückgleithemmende Steighilfemittel zumindest nahezu inaktiv oder von der Unter¬seite 3 des Gleitkörpers 2 überhaupt abgenommen ist.
[0046] Die Fig. 3 bis Fig. 6 zeigen ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Sportgerätes 1wobei anhand dieser Figuren zusätzlich ein Verfahren zum Betreiben eines Sportgerätes 1erläutert wird.
[0047] Das Sportgerät 1 ist hierbei jeweils in der Figur mit dem Zusatz a (z.B. 3a) in der einerSeitenansicht und in der Figur mit dem Zusatz b (z.B. 3b) in einer zur jeweiligen Seitenansichtzugehörigen Draufsicht dargestellt, wobei jeweils für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.Bauteilbezeichnungen wie in den jeweils vorangegangenen Figuren verwendet werden. Umunnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den jeweilsvorangegangenen Figuren hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0048] Wenn in weiterer Folge beispielsweise von Fig. 3 gesprochen wird, so wird auf eineZusammenschau zwischen Fig. 3a und Fig. 3b Bezug genommen.
[0049] In Fig. 3 sind die Details der Antriebsvorrichtung 19 erkennbar, sodass auf Basis der Fig.3 die Einzelteile der Antriebsvorrichtung 19 detailliert erklärt werden können.
[0050] Wie aus Fig. 3 gut ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung 19einen ersten Pneumatikzylinder 26 umfasst. Der erste Pneumatikzylinder 26 ist hierbei mit demSchuhhalterungsteil 16 der Bindungsvorrichtung 6 und dem Basisteil 14 bewegungsgekoppelt.Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Pneumatikzylinder 26 in einem erstenEndabschnitt 27 mittels einer Gelenksverbindung 28 gelenkig mit dem Basisteil 14 der Bin¬dungsvorrichtung 6 verbunden ist. An einem zweiten Endabschnitt 29 kann der erste Pneuma¬tikzylinder 26 mittels einer weiteren Gelenksverbindung 30 gelenkig mit dem Schuhhalte¬rungsteil 16 der Bindungsvorrichtung 6 verbunden sein. Der erste Pneumatikzylinder 26 ist hierbei vorzugsweise so angeordnet, dass der zweite Endabschnitt 29 des ersten Pneumatikzy¬linders 26 sich in etwa im Fersenbereich des Sportschuhs 7 befindet. Der erste Endabschnitt 27des ersten Pneumatikzylinders 26 ist vorzugsweise auf Höhe der Sohlenmitte des Sportschuhs7 angeordnet. Durch einen derartigen Aufbau kann erreicht werden, dass eine Schwenkbewe¬gung des Schuhhalterungsteils 16 relativ zum Basisteil 14 zu einer Aus- bzw. Einfahrbewegungdes ersten Pneumatikzylinders 26 führt. Insbesondere wird hierdurch ein Kolben 31 des erstenPneumatikzylinders 26 relativ zum Zylindermantel 32 des ersten Pneumatikzylinders 26 ver¬schoben. Dadurch ergibt sich eine Volumens- und/oder Druckänderung in der Druckkammer 33des ersten Pneumatikzylinders 26.
[0051] Weiters kann, wie in Fig. 3 ersichtlich, vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung 19einen zweiten Pneumatikzylinder 34 umfasst, welcher eine bewegungsgekoppelte Verbindungzwischen Gleitkörper 2 und Basisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 schafft. Hierbei kann vorge¬sehen sein, dass der zweite Pneumatikzylinder 34 an dessen ersten Endabschnitt 35 mit demBasisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 schubfest verbunden ist. An dessen zweiten Endab¬schnitt 36 kann der zweite Pneumatikzylinder 34 schubfest mit dem Gleitkörper 2 verbundensein. Diese schubfesten Verbindungen können beispielsweise in Form von Drehgelenksverbin¬dungen, insbesondere in Art von kardanischen Verbindungen oder Kugelgelenksverbindungenausgeführt sein. Da im Anwendungsfall jedoch keine Relativverdrehung zwischen zweitenPneumatikzylinder 34 und Gleitkörper 2 eingeleitet wird, ist es auch denkbar, dass sowohl dererste Endabschnitt 35 als auch der zweite Endabschnitt 36 starr mit dem Basisteil 14 bzw. demGleitkörper 2 verbunden sind.
[0052] Wie in Fig. 1 eingehend beschrieben bzw. in Fig. 3 schematisch angedeutet, ist dieBindungsvorrichtung 6 insbesondere das Basisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 durch eineLagervorrichtung 13 relativ zum Gleitkörper 2 verschieblich an diesem befestigt bzw. gehaltert.Bedingt durch den soeben beschriebenen Aufbau des zweiten Pneumatikzylinders 34 kannmittels des zweiten Pneumatikzylinders 34 die Bindungsvorrichtung 6 relativ zum Gleitkörper 2parallel zu dessen Längsrichtung verschoben werden. Analog zum ersten Pneumatikzylinder 26wird hierbei ein Kolben 37 des zweiten Pneumatikzylinders 34 relativ zum Zylindermantel 38des zweiten Pneumatikzylinders 34 verschoben. Diese Verschiebung zwischen Kolben 37 undZylindermantel 38 wird durch eine Druckveränderung bzw. Volumensveränderung einer durchden Kolben 37 und dem Zylindermantel 38 gebildeten Druckkammer 39 eingeleitet.
[0053] Für die Funktionalität des zweiten Pneumatikzylinders 34 ist es nicht wesentlich, anwelche Position dieser am Sportgerät 1 verbaut ist, sondern ist nur ausschlaggebend, dassdieser eine Bewegungsverbindung zwischen Bindungsvorrichtung 6 und Gleitkörper 2 herstellt.Beispielsweise ist es auch denkbar, dass der zweite Pneumatikzylinder 34 nicht an der Positionwie in Fig. 3 dargestellt, sondern vor oder hinter der Bindungsvorrichtung 6 am Sportgerät 1angebracht ist.
[0054] Für die Funktionalität des in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiels ist eswesentlich, dass die Druckkammer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 mit der Druckkammer39 des zweiten Pneumatikzylinders 34 strömungsverbunden ist. Eine derartige Strömungsver¬bindung kann beispielsweise durch wenigstens eine Verbindungsleitung 40 oder durch wenigs¬tens einen Strömungskanal 41 realisiert werden.
[0055] Weiters kann vorgesehen sein, dass in der Verbindungsleitung 40 oder im Strömungs¬kanal 41 ein Ventil 42 angeordnet ist, durch welches die Strömungsverbindung zwischenDruckkammer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 und der Druckkammer 39 des zweitenPneumatikzylinders 34 absperrbar ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass das Ventil 42 durcheine Steuereinheit 43 angesteuert wird. Die Steuereinheit 43 kann dazu ausgebildet sein, umeine Umwandlung der, aufgrund der Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils 16 aufge¬brachten und in der Antriebsvorrichtung 19 gespeicherten Energie, in eine lineare Verstellbe¬wegung der Bindungsvorrichtung 6 relativ zum Gleitkörper 2, in Abhängigkeit der Bewegungs¬abläufe während der mit dem Sportgerät 1 ausgeführten Schrittfolge zu kontrollieren bzw. zuinitiieren. Die Steuereinheit 43 kann hierbei als mechanische und/oder elektrotechnische Steu¬ ereinheit ausgebildet sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass an die Verbindungsleitung 40bzw. an den Strömungskanal 41 ein Druckspeicher 44 angeschlossen ist. Der Druckspeicher 44kann dazu dienen, um das Volumen eines Gases aus einer der Druckkammern 33, 39 aufzu¬nehmen und somit die aus der Schwenkbewegung aufgebrachte Energie zu speichern. In Kom¬bination mit einem solchen Druckspeicher 44 ist es auch möglich, die als Pneumatikzylinderbezeichneten Linear-Stellelemente als Hydraulik-Zylinder auszuführen und ein flüssiges Medi¬um zu führen.
[0056] Wenn der erste Pneumatikzylinder 26 und der zweite Pneumatikzylinder 34 weiter von¬einander beabstandet sind als in Fig. 3 dargestellt, kann vorgesehen sein, dass die Verbin¬dungsleitung 40 dementsprechend länger ausgeführt werden muss.
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die beiden Pneuma¬tikzylinder 26, 34 mit einem Gas befüllt sind. Hierbei ist zur Verwendung jedes Gas denkbar,welches kompressibel ist. Natürlich ist es auch denkbar, dass ein kompressibles Fluid in flüssi¬ger Form vorliegt.
[0058] In einerweiteren Ausführungsvariante ist es insbesondere auch denkbar, dass zwischendem ersten Pneumatikzylinder 26 und dem zweiten Pneumatikzylinder 34 über die Verbin¬dungsleitung 40 ein inkompressibles Fluid verschoben wird. Bei einer derartigen Ausführungs¬variante ist es jedoch notwendig, dass ein Druckspeicher 44 ausgebildet ist, welcher als Aus¬gleichsbehälter dient und welcher zumindest teilweise mit einem kompressiblen Medium befülltist bzw. eine nachgiebige, federelastisch wirkende Membran aufweist, um aufgebrachte Dru¬ckenergie speichern zu können.
[0059] In weiterer Folge wird nun das Verfahren zum Betreiben des erfindungsgemäßen Sport¬gerätes 1 beschrieben.
[0060] In der Darstellung der Fig. 3 befindet sich die Bindungsvorrichtung 6 in ihrer vorgerück¬ten Stellung 24. Das Schuhhalterungsteil 16 mit dem darin aufgenommenen Sportschuh 7befindet sich in einer nicht verschwenkten Stellung in welcher der Steg 17 des Schuhhalte¬rungsteils 16 weitestgehend parallel zum Gleitkörper 2 positioniert ist. Der erste Pneumatikzy¬linder 26 befindet sich hierbei in einer eingefahrenen Stellung, in welcher das Volumen derDruckkammer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 auf ein Minimum reduziert ist. Der zweitePneumatikzylinder 34 befindet sich hierbei in seiner ausgefahrenen Stellung, wobei das Volu¬men seiner Druckkammer 39 maximiert ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Steg 17durch die Sohle des Sportschuhs 7 zu substituieren. Dies ist insbesondere dann einfach mög¬lich, wenn der Sportschuh 7 eine relativ hohe bzw. ausreichende Sohlensteifigkeit aufweist.
[0061] Die hier beschriebene und in Fig. 3 dargestellte Stellung der Bindungsvorrichtung 6 istdie Basisstellung von jener aus der der Bewegungsablauf gestartet wird.
[0062] In diese Stellung herrscht insbesondere in der Druckkammer 39 des zweiten Pneuma¬tikzylinders 34 ein leichter Überdruck. Das Ventil 42 kann hierbei entweder geschlossen odergeöffnet sein.
[0063] Ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Basisstellung wird nun der erste Verfahrens¬schritt eingeleitet. Wie in Fig. 4 ersichtlich, wird in diesem ersten Verfahrensschritt der Sport¬schuh 7 mitsamt dem Schuhhalterungsteil 16 nach oben verschwenkt. Dadurch wird das Volu¬men der Druckkammer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 vergrößert, wodurch das gasför¬mige Medium von der Druckkammer 39 des zweiten Pneumatikzylinders 34 in die Druckkam¬mer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 gesaugt wird. Um diesen Vorgang zu ermöglichen,muss das Ventil 42 geöffnet sein, sodass eine Strömungsverbindung zwischen Druckkammer39 und Druckkammer 33 hergestellt ist. Dadurch, dass in diesem Verfahrensschritt das Gas ausder Druckkammer 39 des zweiten Pneumatikzylinders 34 gesaugt wird, entsteht in der Druck¬kammer 39 ein Unterdrück, was dazu führt, dass das Volumen der Druckkammer 39 verkleinertwird. Hierbei fährt der Kolben 37 des zweiten Pneumatikzylinders 34 weiter in den Zylinderman¬tel 38 des zweiten Pneumatikzylinders 34 ein, sodass die Längserstreckung des zweitenPneumatikzylinders 34, insbesondere der Abstand zwischen erstem Endabschnitt 35 und zwei¬ tem Endabschnitt 36 des zweiten Pneumatikzylinders 34 verkürzt wird. Dadurch wird das Basis¬teil 14 der Bindungsvorrichtung 6 aus seiner vorgerückten Stellung 24 in eine Grundstellung 23verschoben.
[0064] Wenn die Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils 16 ihr Maximum erreicht hat unddas Basisteil 14 vollständig in die Grundstellung 23 verschoben ist, wird nun in einem weiterenVerfahrensschritt das Ventil 42 geschlossen. Die beiden Pneumatikzylinder 26, 34 sind vor¬zugsweise so dimensioniert, dass das Volumen ihrer Druckkammern 33, 39 im ausgefahrenenZustand etwa gleich groß ist.
[0065] In einem weiteren Verfahrensschritt wird nun der Sportschuh 7 samt dem Schuhhalte¬rungsteil 16 in Richtung Gleitkörper 2 verschwenkt. Dadurch, dass das Ventil 42 verschlossenist, wird das Gas in der Druckkammer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 komprimiert,wodurch sich ein erhöhter Druck aufbaut.
[0066] Wenn nun, wie in Fig. 5 dargestellt, das Schuhhalterungsteil 16 zur Gänze nach untenverschwenkt ist, so herrscht in der Druckkammer 33 des ersten Pneumatikzylinders 26 dermaximale Druck.
[0067] In einem weiteren Verfahrensabschnitt kann nun durch die Steuereinheit 43 das Ventil42 geöffnet werden, sodass eine Strömungsverbindung zwischen dem ersten Pneumatikzylin¬der 26 und dem zweiten Pneumatikzylinder 34 hergestellt wird. Bedingt durch das Herstellender Strömungsverbindung kann nun die Bindungsvorrichtung 6 ausgehend von ihrer Grundstel¬lung 23 mittels des zweiten Pneumatikzylinders 34 in ihre vorgerückte Stellung 24 verschobenwerden. Insbesondere ist die Steuereinheit 43 mit Ventilen, unter anderem mit dem Ventil 42verbunden, sodass das Ventil 42 bedarfsgerecht angesteuert, insbesondere geöffnet und ge¬sperrt werden kann. Die Steuereinheit 43 kann dabei mechanisch und/oder elektrotechnischausgeführt sein.
[0068] Fig. 6 zeigt den letzten Verfahrensschritt, in welchem die Stellung der Bindungsvorrich¬tung 6 ident zur Stellung der Bindungsvorrichtung 6 aus Fig. 3 ist, wobei die Bindungsvorrich¬tung 6 in ihre vorgerückte Stellung 24 verschoben ist.
[0069] Um ein ungewolltes Verschieben zwischen Bindungsvorrichtung 6 und Gleitkörper 2 zuvermeiden, kann vorgesehen sein, dass eine Sperreinrichtung 45 in die Bindungsvorrichtung 6integriert ist, welche die Relativverschieblichkeit zwischen Bindungsvorrichtung 6 und Gleitkör¬per 2 unterbindet. Die Sperreinrichtung 45 kann beispielsweise in Form eines Sicherungsbol¬zens ausgebildet sein, welcher in eine entsprechende Ausnehmung einrastet. Hierbei kannvorgesehen sein, dass die Sperreinrichtung 45 ebenfalls von der Steuereinheit 43 angesteuertbzw. geregelt wird. Hierzu ist die Steuereinheit 43 mit der Sperreinrichtung 45 wirkungsverbun¬den.
[0070] I m soeben beschriebenen Verfahrensablauf ist es auch möglich, dass die Sperreinrich¬tung 45 das Ventil 42 ersetzt. Hierbei wird der Druckaufbau im ersten Pneumatikzylinder 26nicht dadurch erreicht, dass die Strömungsverbindung zwischen ersten Pneumatikzylinder 26und zweiten Pneumatikzylinder 34 geschlossen ist, sondern dadurch, dass die Bindungsvorrich¬tung 6 relativ zum Gleitkörper 2 fixiert ist.
[0071] In der Fig. 7 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsformdes Sportgerätes 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 6 verwendet werden. Umunnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorange¬gangenen Figuren 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0072] In der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist anstatt der beiden Pneumatikzylinder26, 34 nur ein Druckzylinder 46 an der Bindungsvorrichtung 6 angeordnet. Der Druckzylinder 46ist vorzugsweise an dessen ersten Endabschnitt 47 mittels einer Gelenkverbindung 48 mit demGleitkörper 2 gelenkig verbunden. An dessen zweiten Endabschnitt 49 ist der Druckzylinder 46vorzugsweise mittels einerweiteren Gelenksverbindung 50 mit dem Schuhhalterungsteil 16 der
Bindungsvorrichtung 6 oder mit dem Sportschuh 7 verbunden. Die weitere Gelenksverbindung50 befindet sich hierbei vorzugsweise im Fersenbereich des Sportschuhs 7. Die Gelenksverbin¬dung 48 ist vorzugsweise so am Gleitkörper 2 angeordnet, dass sich in einer aufgeschwenktenStellung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, ein Winkel 51 von etwa 90° bis 130° zwischen Druckzy¬linder 46 und Schuhhalterungsteil 16 ergibt.
[0073] Der Druckzylinder 46 kann beispielsweise als Pneumatikzylinder mit einer geschlosse¬nen Druckkammer ausgeführt sein, sodass durch Komprimieren eines in der Druckkammereingeschlossenen Gases Energie gespeichert werden kann und anschließend in einem weite¬ren Verfahrensschritt wieder in eine Ausfahrbewegung des Druckzylinders 46 bzw. des Pneu¬matikzylinders umgewandelt werden kann.
[0074] Alternativ zu einer Ausführung mit Druckkammer kann vorgesehen sein, dass derDruckzylinder 46 beispielsweise eine Druckfeder 52 umfasst, durch welche die durch Kompri¬mierung aufgebrachte Energie gespeichert werden kann.
[0075] E in Verfahrensablauf wird hier ähnlich gestaltet, wie bereits oben in den Fig. 3 bis 6beschrieben. Hierbei befindet sich in einem ersten Verfahrensschritt die Bindungsvorrichtung 6in ihrer vorgerückten Stellung 24. Gleichzeitig ist der Schuhhalterungsteil 16 nach unten ver¬schwend. Der Druckzylinder 46 ist nahezu vollständig ausgefahren.
[0076] Ausgehend von dieser Position wird nun das Schuhhalterungsteil 16 nach oben ver¬schwend. Dadurch, dass der Druckzylinder 46 bereits nahezu vollständig ausgefahren ist, wirddas Basisteil 14 in der Bindungsvorrichtung 6 während dieser Schwenkbewegung aus seinervorgerückten Stellung 24 in seine Grundstellung 23 verschoben.
[0077] In einem weiteren Verfahrensschritt wird nun durch eine Steuereinheit 43 die Sperrein¬richtung 45 aktiviert, sodass das Basisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 in seiner Position relativzum Gleitkörper 2 fixiert ist. Wird nun auf den Sportschuh 7 ein Druck ausgeübt, sodass dasSchuhhalterungssystem 16 in Richtung Gleitkörper 2 zurückverschwenkt wird, wird gleichzeitigder Druckzylinder 46 komprimiert bzw. eingefahren. Dadurch wird diese Bewegungsenergie imDruckzylinder 46 gespeichert. Ist nun der Schuhhalterungsteil 16 komplett nach unten ver¬schwend, so kann in einem weiteren Verfahrensschritt die Sperreinrichtung 45 durch die Steu¬ereinheit 43 entriegelt werden, wodurch bedingt durch die im Druckzylinder 46 gespeicherteEnergie das Basisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 relativ zum Gleitkörper 2 aus seiner Grund¬stellung 23 in eine vorgerückte Stellung 24 verschoben wird.
[0078] Auch dieser Vorgang kann sich wiederholend ausgeführt werden.
[0079] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Sportgerätes 1 bzw. zweier Sportge¬räte 1 auf welchen sich ein Benutzer 8 befindet, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Be¬zugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 7 verwen¬det werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibungin den vorangegangenen Figuren 1 bis 7 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Wie in dieserFigur ersichtlich, ist vorgesehen, dass das Sportgerät 1 paarweise genutzt wird, wobei einerstes Sportgerät 1 dem linken Fuß des Benutzers 8 zugeordnet ist und ein weiteres Sportgerät1 dem rechten Fuß des Benutzers 8 zugeordnet ist. Insbesondere sind die Sportschuhe 7 desBenutzers 8 via die Bindungsvorrichtungen 6 gegenüber den Sportgeräten 1 bedarfsweisekoppel- und entkoppelbar.
[0080] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Sportgerät 1 ein Erfassungsmittel 53 umfasst,durch welches der Steuerbefehl zum Start der Verschiebebewegung zwischen Basisteil 14 derBindungsvorrichtung 6 und Gleitkörper 2 gegeben werden kann und welches Erfassungsmittel53 ein Steuersignal für die Steuereinheit 43 liefert. Dieses Erfassungsmittel 53 kann beispiels¬weise in Form eines Tasters ausgebildet sein, welchen der Benutzer aktiv steuert bzw. manuellbetätigt und somit die Verfahrbewegung initiiert. Alternativ oder in Kombination dazu kann auchvorgesehen sein, dass ein Erfassungsmittel 53‘ beispielsweise in die Bindungsvorrichtung 6integriert ist und einen Winkel 51 bzw. den Druck auf die Bindungsvorrichtung 6 erfasst. Weiterskann vorgesehen sein, dass der Druck, welcher auf die Bindungsvorrichtung 6 ausgeübt wer¬ den muss, um das Erfassungsmittel 53‘ zu aktivieren, voreingestellt werden kann. Dadurchkann das Sportgerät 1 für die Benutzung durch verschiedene Benutzer vorgesehen sein. Dereinstellbare Druck auf die Bindungsvorrichtung 6, zum Aktivieren des Erfassungsmittels 53‘kann zwischen 70% und 100%, vorzugsweise zwischen 80% und 90% des Körpergewichts desBenutzers betragen. Somit kann der Impuls zum Starten der Verfahrbewegung auch durch denphysiologischen Ablauf der Gehbewegung gegeben werden, wodurch der Benutzer 8 nichtbewusst die Verfahrbewegung initiieren muss. Insbesondere kann durch Implementierung einessensorischen Erfassungsmittels 46‘ auch eine automatische bzw. teilautomatisierte Aktivierungund/oder Deaktivierung der Antriebsvorrichtung 19 umgesetzt werden.
[0081] In einerweiteren Lösungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Erfassungsmittel 53‘einen Beschleunigungssensor umfasst. Ein derartiger Beschleunigungssensor kann die Be¬schleunigung, welche beispielsweise auf die Bindungsvorrichtung 6 wirkt erfassen und aufgrunddieser gemessenen Werte die Verfahrbewegung der Antriebsvorrichtung 19 initiieren.
[0082] In einerweiteren Lösungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Erfassungsmittel 53‘ein berührungsloses Abstandsmessmittel umfasst. Dieses Abstandsmessmittel kann vorgese¬hen sein, um den Abstand der Bindungsvorrichtung 6 des am linken Fuß angebrachten Sport¬gerätes 1 zur Bindungsvorrichtung 6 des am rechten Fuß angebrachten Sportgerätes 1 zuerfassen und auf Basis der aktuellen Schrittfolge in der Gehbewegung des Benutzers 8 dieAntriebsvorrichtung 19 zu steuern. Die Übertragung der Steuerbefehle bzw. der sensorischenSignale kann - wie an sich bekannt - drahtgebunden und/oder drahtlos, insbesondere via elekt¬romagnetische Wellen oder via optische Signale, erfolgen.
[0083] Weiters kann eine Arretiervorrichtung oder Sperreinrichtung 45 vorgesehen sein, durchwelche die Bindungsvorrichtung 6 entlang der Längsrichtung 15 an einer bestimmten Positionarretierbar ist. Dies ist von besonderem Nutzen um im Abfahrtszustand des Sportgerätes 1einen stabilen und sicheren Halt des Benutzers 8 am Gleitkörper 2 zu erreichen.
[0084] Alternativ zu einer hydraulischen oder pneumatischen Antriebsvorrichtung 19 ist es auchmöglich, eine elektrisch bzw. elektromechanisch wirkende Antriebsvorrichtung 19 einzusetzen.Hierfür umfasst die Antriebsvorrichtung 19 wenigstens einen rotatorisch und/oder linear wirken¬den, elektrischen Stellantrieb, insbesondere wenigstens einen Elektromotor oder wenigstenseinen elektrischen Linearantrieb anstelle von Zylinderanordnungen. Dabei ist wenigstens einelektrischer Energiespeicher 58, insbesondere wenigstens ein Kondensator oder elektrochemi¬scher Akkumulator vorgesehen, welcher zur Speicherung und Abgabe von elektrischer Energiein Bezug auf die Antriebsvorrichtung 19 vorgesehen ist. Zweckmäßig ist es dabei, wenn dieseelektromechanische Antriebsvorrichtung 19 einen elektrischen Generator-/Motor-Antrieb um¬fasst, welcher wechselweise als elektrischer Generator zur Ladung des elektrischen Energie¬speichers 58 und als Elektromotor fungiert, welcher vom elektrischen Energiespeicher 58 mitelektrischer Energie versorgt wird.
[0085] Unabhängig von einem pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Funktionsprin¬zip der Antriebsvorrichtung 19 kann vorgesehen sein, dass der entsprechende Druck- bzw.Energiespeicher 44, 58 durch mehrere Schrittfolgen des Benutzers zu laden ist bzw. geladenwerden kann und erst bei ausreichend vorhandener, gespeicherter Energiemenge manuellund/oder automatisch eine Verstellbewegung der Bindungsvorrichtung 6 bzw. des Basisteils 14relativ zum Gleitkörper 2 entlang dessen Längsrichtung initiiert wird bzw. eingeleitet wird bzw.eingeleitet werden kann. Eine automatische bzw. teilautomatische Einleitung der Verstellbewe¬gung erfolgt dabei durch die elektromechanische bzw. elektronische Steuereinheit 43. Somit istauch ein azyklisches Verhältnis zwischen Energiespeicherung und Energieumwandlung mittelsdem Sportgerät 1 möglich, insbesondere mittels dessen Antriebsvorrichtung 19 vorgesehen.
[0086] Der Bewegungsablauf zum Gehen bzw. Voranschreiten mit dem erfindungsgemäßenSportgerät 1 wird nun anhand der Fig. 8 näher beschrieben.
[0087] Als Ausgangszustand für die beschriebene Gehbewegung wird davon ausgegangen,dass der Benutzer 8 gerade und aufrecht auf den Sportgeräten 1 steht, sodass sich die Sport¬ schuhe 7 im Wesentlichen nebeneinander befinden und die Gleitkörper 2 im Wesentlichen aufgleicher Höhe nebeneinander ausgerichtet sind. Bei beiden Sportgeräten befinden sich dieBindungsvorrichtungen 6 in der vorgerückten Stellung 24 und sind somit nicht aktiviert.
[0088] Nun macht der Benutzer 8 mit seinem rechten Fuß einen Schritt nach vorne, wodurchdieser vor den linken Fuß geschoben wird. Während dieser Bewegung lastet ein Großteil derMasse des Benutzers 8 auf dem am linken Fuß angebrachten Sportgerät 1. Hat der Benutzer 8nun seinen rechten Fuß entsprechend seiner Schrittlänge 54 nach vor geschoben, so setzt erdiesen auf den Untergrund 12, wodurch das am rechten Fuß montierte Sportgerät 1 belastetwird und der Benutzer 8 seinen linken Fuß heben kann, um diesen nach vorne zu schieben.Gleichzeitig wird während diesem Vorgang die Antriebsvorrichtung 19 des am rechten Fußmontierten Sportgerätes 1 entsprechend der Beschreibung aus Fig. 3 bis Fig. 5 durch dieSchwenkbewegung aus der vorgerückten Stellung 24 in die Grundstellung 23 verschoben unddie Energie der Schwenkbewegung in der Antriebsvorrichtung 19 gespeichert. Während derBenutzer 8 seinen linken Fuß vom Untergrund 12 weghebt, schwenkt der Schuhhalterungsteil16 der als Tourenbindung ausgebildeten Bindungsvorrichtung 6 des linken Sportgerätes 1aufgrund des physiologischen Ablaufes um eine gewisse Drehwinkelstellung nach oben,wodurch eine Gehbewegung bzw. Schrittfolge erleichtert wird. Zusätzlich wird während derSchwenkbewegung entsprechend der Beschreibung aus Fig. 3 und Fig. 4 das Basisteil 14 derBindungsvorrichtung 6 aus der vorgerückten Stellung 24 in die Grundstellung 23 verschobenund somit für den Energiespeichervorgang vorbereitet.
[0089] Ist der linke Fuß des Benutzers nun komplett entlastet und das Körpergewicht des Be¬nutzers 8 auf den rechten Fuß verlagert, so wird nun durch das Erfassungsmittel 53 bzw. 53‘der Startbefehl an die Steuereinheit 43 zum Start der Verschiebebewegung der Antriebsvorrich¬tung 19 des rechten Sportgerätes 1 gegeben. Hierdurch wird die Antriebsvorrichtung 19 akti¬viert, wodurch aufgrund der gespeicherten Energie entsprechen der Beschreibung zu Fig. 5 undFig. 6, das Basisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 des am rechten Fuß montierten Sportgerätes1 aus der Grundstellung 23 in eine vorgerückte Stellung 24 verschoben wird. Dadurch wirdgleichzeitig der Schwerpunkt des Benutzers 8 um das bevorzugt einstellbare Maß in Fortbewe¬gungsrichtung 55 nach vorne verschoben, wodurch die Schrittlänge 54 verlängert bzw. derzurückgelegte Weg des Benutzers 8 vergrößert wird.
[0090] Während dieses Verschiebevorganges setzt der Benutzer 8 seinen entlasteten linkenFuß entsprechend seiner Schrittlänge 54 nach vorne bis er den linken Fuß und somit das linkeSportgerät 1 auf dem Untergrund 12 absetzt. Der linke Fuß wird hierbei so weit nach vornegeschoben, dass er in Fortbewegungsrichtung 55 gesehen vor den rechten Fuß gesetzt wird.Gleichzeitig wird durch das Absetzen des linken Fußes die Antriebsvorrichtung 19 des amlinken Fuß montierten Sportgerätes 1 entsprechend der Beschreibung zu Fig. 4 und Fig. 5aufgeladen. Insbesondere wird durch das Körpergewicht des Benutzers 8 der Schuhhalte¬rungsteil 16 nach unten gedrückt, wodurch die hierbei aufgebrachte Energie in der Antriebsvor¬richtung gespeichert werden kann.
[0091] Nun belastet der Benutzer 8 den linken Fuß und damit das linke Sportgerät mit seinemKörpergewicht, wobei gleichzeitig bzw. unmittelbar danach das rechte Sportgerät 1 entlastetwird und die rechte Bindungsvorrichtung 6 in eine Drehwinkelstellung verschwenkt wird.
[0092] Ist nun das am linken Fuß montierte Sportgerät 1 vollständig mit dem Körpergewicht desBenutzers belastet und das am rechten Fuß montierte Sportgerät 1 entlastet, so kann diesesvom Benutzer 8 vom Untergrund 12 abgehoben werden und entsprechend der Gehbewegungbzw. Schrittfolge nach vorne bewegt werden. Während dieses Schrittes wird vom Erfassungs¬mittel 53, 53‘ der Steuerbefehl zum Aktivieren der Antriebsvorrichtung 19 des am linken Fußmontierten Sportgerätes 1 gegeben bzw. ausgelöst, wodurch diese den Basisteil 14 der Bin¬dungsvorrichtung 6 des am linken Fuß des Benutzers 8 montierten Sportgerätes 1 aus seinerGrundstellung 23 in eine vorgerückte Stellung 24 verschiebt.
[0093] Gleichzeitig wird die Antriebsvorrichtung 19 des am rechten Fuß des Benutzers 8 mon¬tierten Sportgerätes 1 entsprechend der obigen Beschreibung wieder aufgeladen und somit der
Basisteil 14 der Bindungsvorrichtung 6 aus der vorgerückten Stellung 24 in die Grundstellung23 verschoben.
[0094] Somit ist in einem neuen Zyklus die Bindungsvorrichtung 6 des rechten Sportgerätes 1wieder in ihre Grundstellung 23 versetzt, sodass der Benutzer 8 das rechte Sportgerät 1 wiederauf dem Untergrund 12 absetzen kann und wieder belasten kann. Ausgehend von diesemBewegungsablauf kann der eben beschriebene Bewegungsablauf nun von neuem beginnenund zyklisch oder azyklisch fortgesetzt werden.
[0095] Zur weiteren Erläuterung der Funktionsweise des Sportgerätes 1 ist in den Fig. 9 undFig. 10 eine Draufsicht eines Benutzers 8 mit jeweils an einem Fuß angeschnallten Sportgerät 1dargestellt. In den Figuren 9 und 10 werden wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 8 verwendet. Um unnö¬tige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegan¬genen Figuren 1 bis 8 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Die möglichen Verschiebungen derBindungsvorrichtung 6 relativ zum Gleitkörper 2 sind in den Figuren 9 und 10 stark übertriebendargestellt, um die durch das erfindungsgemäße Sportgerät 1 erreichbaren Effekte bzw. Vortei¬le gut veranschaulichen zu können.
[0096] In der Darstellung nach Fig. 9 ist der Gleitkörper 2 des Sportgerätes 1, welches amrechten Fuß des Benutzers 8 angeschnallt ist, in Fortbewegungsrichtung 55 gesehen um dieSchrittlänge 54 des Benutzers 8 gegenüber dem Gleitkörper 2 des Sportgerätes 1, welches amlinken Fuß des Benutzers 8 angeschnallt ist, verschoben. Diese Verschiebung entsprechendder Darstellung aus Fig. 9 kann beispielsweise während der Gehbewegung mit einem konventi¬onellen Tourenski erreicht werden.
[0097] Die Schrittlänge 54 ist jenes Maß um welches der Benutzer 8 während der normalenGehbewegung einen Fuß vor den anderen setzt. Die Schrittlänge 54 ist stark abhängig von derBeinlänge des Benutzers 8. Darüber hinaus kann die Schrittlänge 54 auch bei einem Benutzer8 variieren und beispielsweise von der Beschaffenheit des Untergrundes 12, der aktuellenkörperlichen Verfassung des Benutzers 8, usw. abhängig sein.
[0098] In der Darstellung nach Fig. 10 ist der Gleitkörper 2 des Sportgerätes 1, welches amrechten Fuß des Benutzers 8 angeschnallt ist, in Fortbewegungsrichtung 55 gesehen um eineverlängerte Schrittlänge 56 gegenüber dem Gleitkörper 2 des Sportgerätes 1, welches amlinken Fuß des Benutzers 8 angeschnallt ist, verschoben.
[0099] Die verlängerte Schrittlänge 56 ist ein aufsummierter Wert der Schrittlänge 54 des Be¬nutzers 8 und einem Verfahrweg 57, um welchen der Sportschuh 7 gegenüber dem Gleitkörper2 aktiv bzw. automatisiert und/oder teilautomatisiert verschoben werden kann. Somit kann wieaus Fig. 10 ersichtlich, durch das erfindungsgemäße Sportgerät 1, die Schrittlänge 54 desBenutzers 8 um den Verfahrweg 57 verlängert werden. Dadurch kann die Fortbewegung desBenutzers 8 erleichtert bzw. beschleunigt werden. Weiters muss der Benutzer 8, um eine ge¬wisse Wegstrecke zurückzulegen, weniger Schritte als beim Gebrauch von konventionellenTourenskiern machen. Dadurch wird der Benutzer 8 während des Aufstieges auf einen Berg,unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Sportgerätes 1 körperlich weniger belastet, alsdies unter Verwendung von konventionellen Tourenskiern der Fall wäre.
[00100] Wie aus Fig. 10 weiters ersichtlich, ist der Verfahrweg 57 jenes Maß um welches dieBindungsvorrichtung 6, insbesondere deren Basisteil 14, aus der Grundstellung 23 in die vorge¬rückte Stellung 24 verschoben ist.
[00101] Das Sportgerät 1 eignet sich speziell für die Ausübung des Tourenskisports bzw. desCross-Country-Skisports, wobei es dem Benutzer 8 vor allem die Zurücklegung von Wegstre¬cken bzw. Anstiegen erleichtern kann.
[00102] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Sportgerätes 1,wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Aus¬führungsvarianten derselben eingeschränkt ist.
[00103] Vor allem können die einzelnen in den Figuren 1 und 2, 3 bis 6, 7, 8, 9 und 10 gezeig¬ten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibun¬gen dieser Figuren zu entnehmen.
[00104] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver¬ständnis des Aufbaus des Sportgerätes 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unma߬stäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Sportgerät 29 zweiter Endabschnitt erster 2 Gleitkörper Pneumatikzylinder 3 Unterseite 30 weitere Gelenksverbindung 4 Gleitfläche 31 Kolben erster Pneumatikzylin- 5 Oberseite der 6 Bindungsvorrichtung 32 Zylindermantel erster Pneu- 7 Sportschuh matikzylinder 8 Benutzer 33 Druckkammer des ersten 9 Länge des Gleitkörpers Pneumatikzylinders 10 Breite des Gleitkörpers 34 zweiter Pneumatikzylinder 11 projizierte Fläche 35 erster Endabschnitt zweiter 12 Untergrund Pneumatikzylinder 13 Lagervorrichtung 36 zweiter Endabschnitt zweiter 14 Basisteil der Bindungsvorrich- Pneumatikzylinder tung 37 Kolben zweiter Pneumatikzy- 15 Längsrichtung Inder 16 Schuhhalterungsteil 38 Zylindermantel zweiter Pneu- 17 Steg matikzylinder 18 Querachse des Gleitkörpers 39 Druckkammer des zweiten 19 Antriebsvorrichtung Pneumatikzylinders 20 Linearführung 40 Verbindungsleitung 21 Führungsschiene 41 Strömungskanal 22 Führungsschlitten 42 Ventil 23 Grundstellung 43 Steuereinheit 24 vorgerückte Stellung 44 Druckspeicher 25 Verfahrweg 45 Sperreinrichtung 26 erster Pneumatikzylinder 46 Druckzylinder 27 erster Endabschnitt erster 47 erster Endabschnitt Druckzy-
Pneumatikzylinder linder 28 Gelenksverbindung 48 Gelenksverbindung 49 zweiter Endabschnitt Druckzy¬linder 50 weitere Gelenksverbindung 51 Winkel 52 Druckfeder 53 Erfassungsmittel 54 Schrittlänge 55 Fortbewegungsrichtung 56 verlängerte Schrittlänge 57 Verfahrweg 58 elektrischer Energiespeicher

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Sportgerät (1), insbesondere Tourenskianordnung, umfassend einen Gleitkörper (2) anwelchem eine Unterseite (3) als Gleitfläche (4) ausgebildet ist, eine an der Oberseite (5)des Gleitkörpers (2) angeordnete Bindungsvorrichtung (6), insbesondere Tourenbindung,zur bedarfsweise lösbaren Befestigung eines Sportschuhs (7) eines Benutzers (8), wobeiein Schuhhalterungsteil (16) der Bindungsvorrichtung (6) um eine Querachse (18) desGleitkörpers (2) schwenkbar gegenüber einem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6)gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagervorrichtung (13) ausgebildet ist,durch welche die Bindungsvorrichtung (6), insbesondere der Basisteil (14) der Bindungs¬vorrichtung (6), relativ zum Gleitkörper (2) entlang dessen Längsrichtung (15) verstellbargehaltert ist, und dass eine Antriebsvorrichtung (19) ausgebildet ist, durch welche An¬triebsvorrichtung (19) eine aus der Schwenkbewegung des Schuhhalterungsteils (16) ab¬geleitete und generierte Energie in eine Verstellbewegung des Basisteils (14) der Bin¬dungsvorrichtung (6) relativ zum Gleitkörper (2) entlang dessen Längsrichtung (15) um¬wandelbar ist.
  2. 2. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (19)einen ersten (26) und einen zweiten Pneumatikzylinder (34) umfasst, wobei der erstePneumatikzylinder (26) mit dem Schuhhalterungsteil (16) bewegungsgekoppelt ist und derzweite Pneumatikzylinder (34) mit dem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) bewe¬gungsgekoppelt ist, wobei die Druckkammer (33) des ersten Pneumatikzylinders (26) mitder Druckkammer (39) des zweiten Pneumatikzylinders (34) durch eine Verbindungsleitung(40) oder einen Strömungskanal (41) strömungsverbunden ist.
  3. 3. Sportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem (26) undzweiten Pneumatikzylinder (34) ein Ventil (42) angeordnet ist, durch welches Ventil (42) dieStrömungsverbindung zwischen den Pneumatikzylindern (26, 34) gesteuert absperr- undfreigebbar ist.
  4. 4. Sportgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erstePneumatikzylinder (26) an dessen ersten Endabschnitt (27) mittels einer Gelenksverbin¬dung (28) mit dem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) gelenkig verbunden ist und andessen zweiten Endabschnitt (29) mittels einer weiteren Gelenksverbindung (30) mit demSchuhhalterungsteil (16) der Bindungsvorrichtung (6) gelenkig verbunden ist.
  5. 5. Sportgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweitePneumatikzylinder (34) an dessen ersten Endabschnitt (35) mit dem Basisteil (14) der Bin¬dungsvorrichtung (6) schubfest verbunden ist und an dessen zweiten Endabschnitt (36)schubfest mit dem Gleitkörper (2) verbunden ist.
  6. 6. Sportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassdie Lagervorrichtung (13) für das Basisteil (14) eine Linearführung (20), insbesondere eineProfilschienenführung wie eine Lineargleitführung oder eine Linearkugelführung, umfasst.
  7. 7. Sportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsschiene (21)der Linearführung (20) am Gleitkörper (2) befestigt oder in diesen integriert ist, und zumin¬dest ein mit der Führungsschiene (21) korrespondierender Führungsschlitten (22) an derBindungsvorrichtung (6), insbesondere am Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) be¬festigt, oder in das Basisteil (14) integriert ist.
  8. 8. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (19)einen Druckzylinder (46) umfasst, welcher an dessen ersten Endabschnitt (47) mittels einerGelenksverbindung (48) mit dem Gleitkörper (2) gelenkig verbunden ist, und dass derDruckzylinder (46) an dessen zweiten Endabschnitt (49) mittels einer weiteren Gelenksver¬bindung (50) mit dem Schuhhalterungsteil (16) der Bindungsvorrichtung (6) oder mit demSportschuh (7) verbunden oder verbindbar ist.
  9. 9. Sportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen dem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) und dem Gleitkörper (2) eineSperreinrichtung (45) ausgebildet ist, durch welche eine Relativverschiebung zwischendem Basisteil (14) und dem Gleitkörper (2) gesteuert unterbind- und freigebbar ist.
  10. 10. Sportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassdie Antriebsvorrichtung (19) derart ausgebildet ist, dass durch eine Schwenkbewegung desSchuhhalterungsteils (16) oder des Sportschuhs (7) in Richtung zum und/oder weg vomBasisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) oder in Richtung zum und/oder weg vom Gleit¬körper (2) Energie in der Antriebsvorrichtung (19), insbesondere im ersten Pneumatikzylin¬der (26), im Druckzylinder (46), in einem Druckspeicher (44), oder in einem elektrischenEnergiespeicher (58), beispielsweise einem Kondensator oder Akkumulator, gespeichertwird.
  11. 11. Sportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dasseine Steuereinheit (43) ausgebildet ist, welche eine Umwandlung der gespeicherten Ener¬gie in eine lineare Verstellbewegung der Bindungsvorrichtung (6) relativ zum Gleitkörper(2) in Abhängigkeit der Bewegungsabläufe während der mit dem Sportgerät (1) ausgeführ¬ten Schrittfolge kontrolliert und initiiert.
  12. 12. Sportgerät nach einem der Ansprüche 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein¬heit (43) als mechanische und/oder elektrotechnische Steuereinheit ausgebildet ist, durchwelche das Ventil (42) zwischen dem ersten und zweiten Pneumatikzylinder (34) und/oderdie Sperreinrichtung (45) zwischen dem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) unddem Gleitkörper (2) derart ansteuerbar, insbesondere schaltbar ist, dass die Verschiebungzwischen dem Basisteil (14) der Bindungsvorrichtung (6) und dem Gleitkörper (2) wahlwei¬se freigegeben oder gesperrt ist. Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
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DE649153C (de) * 1934-03-27 1937-08-16 Margarethe Katz Geb Phenn Antriebsvorrichtung fuer Schneeschuhe
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