AT515910A4 - Tragekonstruktion für Platten - Google Patents
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Abstract
Eine Tragekonstruktion für Fassendenplatten (5) umfasst TProfilschienen (2), die mittels Winkelprofilschienen (3) in einem einstellbaren Abstand an einer Hauswand befestigt werden. Die Köpfe der T-Profilschienen (2) tragen Basisleisten (1) in Form von Blechstreifen, die die T-Profilschienen (2) randseitig umgreifen und schlittenartig auf diesen verschiebbar sowie nach Höhenjustierung fixierbar sind. In Ausnehmungen (6) der Basisleisten (1) greifen Haken (7), die aus Trageblechen (8) ausgestanzt und ausgebogen sind. Die Tragebleche (8) werden mit den Fassadenplatten (5) verklebt und diese mittels der Haken (7) in die Basisleisten (1) eingehängt. Die Haken (7) sind an den Trageblechen (8) paarweise nebeneinander vorgesehen. Ein Trageblech (8) kann mittig geteilt werden und eine Hälfte kann zu deren optimalen Lagefixierung unmittelbar am seitlichen Rand einer Fassadenplatte (5) aufgeklebt werden. Das lagegenaue Verkleben erfolgt in einer Werkstätte unabhängig von der Außentemperatur, sodass die Fassadenverkleidung auch im Winter innerhalb kurzer Zeit ausgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tragekonstruktion für Platten, insbesondere Fassadenplatten, die in eine Halterung mit im Abstand zu einer Fassadenfläche montierten T-Profilschienen einhängbar sind.
Zur Verkleidung von Hausfassaden ist es bekannt, thermisch isolierende Platten, auch Mehrschichtplatten, unmittelbar auf der Fassade anzukleben und bzw. oder mit Dübeln zu befestigen. Die auf einem Lattenrost aufgenagelten Faserzementplatten wurden durch moderne Systeme abgelöst. Auf Tragkonstruktionen mit Profilleisten an einer Hauswand werden Platten aus verschiedenen Werkstoffen, etwa aus Metall, Kunststoff oder Glas befestigt. Dadurch ergibt sich eine hinterlüftete Fassade mit vielen architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten.
In diesem Sinn zeigt die US 5 301 484 Winkelprofilleisten, die horizontal auf eine Hauswand aufgeschraubt werden und deren Profil das Einhaken von Formschlusselementen ermöglicht. Damit ist eine Verstellbarkeit in horizontaler Richtung möglich.
Die Erfindung geht von einer Tragkonstruktion aus, die Winkelprofilschienen umfasst, welche an einer Hauswand mit Hilfe von Dübeln in vertikaler Richtung befestigt werden. An dem freien Schenkel der Winkelprofilschiene ist eine T-Profilschiene montiert, die bei einer bekannten Ausführungsform eine horizontale Profilschiene trägt. In diese werden die Platten mittels Haken eingehängt, die von der Rückseite der Fassadenplatten auskragen.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Tragekonstruktion zu vereinfachen, die Montage zu erleichtern und eine verbesserte Einstellmöglichkeit zu schaffen. Dies wird bei einer Tragekonstruktion der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass die Halterung schlittenartig auf dem Kopf der T-Profilschienen verschiebbare Basisleisten, insbesondere in Form von den Kopf der T-Profilschienen randseitig teilweise umgreifenden Blechstreifen umfasst, die auf den T-Profilschienen höhenjustierbar und lage-fixierbar sind, dass die Basisleisten Ausnehmungen für das Eingreifen und Hintergreifen von Haken aufweisen und dass als Komplementärteil zu den Basisleisten etwa streifenförmige Trageble che mit auskragenden Haken ausgebildet und auf den Rückseiten der Fassadenplatten, z.B. durch Kleben, verankerbar sind. Die Basisleisten werden in vertikaler Richtung mittels Schlauchwaage oder mittels einer Laserlinie eines Nivelliergerätes auf den z.B. im Abstand von 60 cm angeordneten T-Profilschienen einjustiert und befestigt. Diese Basisleisten tragen dann über die Formschlussverbindungen die Fassadenplatten. Das lagerichtige Aufkleben der Tragebleche mit den zumeist dünnen Fassadenplatten erfolgt in einer Werkstätte nach einem individuellen Verlegeplan, also nicht zwingend vor Ort. Wichtig ist der Verlegeplan zur Einhaltung des Fugenbildes an der Hausfassade. Da Verklebungen das Einhalten eines Temperaturbereichs, beispielsweise zwischen 18° und 24° erfordern, können diese Arbeiten auch im Winter in der geheizten Halle erfolgen bzw. dann die Montage der Verkleidungen an den Fassaden ganzjährig durchgeführt werden. Dies ist neben dem geringen Materialbedarf, dem einfachen Arbeitsablauf vor Ort und den kurzen Montagezeiten ein wesentlicher Vorteil.
Es ist zweckmäßig, wenn die Tragebleche in Längsrichtung jeweils paarweise herausgebogene Haken aufweisen, wobei die Tragbleche in der Längsrichtung zwischen den Haken der Hakenpaare teilbar und jeweils randseitig an der Rückseite der Fassadenplatten befestigbar sind. Viele Fassadenplatten neigen dazu, sich randseitig aufzubiegen, wenn sie nicht ganz am Rand fixiert sind. Durch Trennen der länglichen Tragebleche in zwei schmale Streifen mit jeweils einer Hakenreihe erhält man genau diese Halterungen, die die Platten im kritischen Bereich festhalten. Die Fuge bleibt f rei .
Um ein leichtes Gleiten der Basisleisten auf den Schienenköpfen der T-Profile zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Basisleisten an den Längsrändern U-förmig umgebogen sind und wenn der Bereich zwischen den Längsrändern im Abstand zur Gleitebene liegt, der mindestens der Blechstärke der Haken entspricht. Der seitlich umgebördelte Blechstreifen ist im Querschnitt mittig gekröpft, wodurch das Einhängen der Fassadenplatten wesentlich erleichtert wird. Für die Höhenjustierung der vertikal verschiebbaren Basisleisten etwa mittels einer Laser linie eines Nivelliergerätes in der Projektion auf die noch un-verkleidete Fassade, sind die Basisleisten randseitig mit einer Marke ausgestattet. Diese Basisleisten können natürlich auch direkt auf die Fassade geschraubt werden, wenn dazu in Randnähe Bohrungen für die Schrauben der gedübelten Verbindung vorgesehen sind. Das Anschrauben der Basisleisten erfolgt dann ebenfalls in der vorgegebenen Höhenposition.
Ausführungsbeispiele zum Erfindungsgegenstand sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Hausfassade mit der erfindungsgemäßen Tragekonstruktion für Fassadenplatten,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer Basisleiste,
Fig. 4 die Basisleiste im Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ein Trageblech in Ansicht,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 und Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 5.
Fig. 1 stellt symbolhaft eine Hausfassade dar, auf welcher in horizontalen Abständen von beispielsweise 60 cm Winkelprofilschienen 3 angedübelt sind, die T-Profilschienen 2 tragen. Es sind dazu Verschraubungen in Langlöchern vorgesehen, die es ermöglichen, den Abstand der T-Profilschienen 2 zur Hauswand einzustellen. So kann sichergestellt werden, dass die Köpfe der T-Profilschienen 2 in einer Vertikalebene liegen. Basisleisten 1 umgreifen randseitig die Köpfe der T-Profilschienen 2 und können daher schlittenartig auf den T-Profilschienen 2 verschoben und in der Höhenlage auf den T-Profilschienen 2 justiert sowie durch
Verschrauben oder dgl. lagefixiert werden. Dazu ist eine Höhenmarke 4 (Fig. 3) auf den Basisleisten 1 vorgesehen (z.B. geprägt) . Mittels Wasserwaage (Schlauchwaage) oder einer horizontalen Laserlinie eines Nivelliergerätes werden die Basisleisten 1 in die vorgegebene Position gebracht, also auf gleiche Höhe eingerichtet. Dies ist von entscheidender Bedeutung innerhalb des Tragesystems für Verkleidungsplatten, insbesondere Fassadenplatten 5, denn die Basisleisten 1 weisen Ausnehmungen 6 auf, in welche dann Haken 7, die aus Trageblechen 8 (Fig. 2 bzw. Fig. 5, 6, 7) bei diesem Ausführungsbeispiel ausgebogen sind, eingrei-fen. Die Bereiche, in welchen die Ausnehmungen 6 der Basisleisten 1 bzw. die Haken 7 der Tragebleche 8 liegen, sind jeweils zwischen ihren Längsrändern gekröpft (Fig. 3 und 5).
Die Tragebleche 8 werden mit der Rückseite der Fassadenplatten 5 verklebt. Diese Verklebung erfolgt in einer Vorbereitungsphase der Montage nicht auf der Baustelle, sondern in einer Halle, die auch in der kalten Jahreszeit optimale Bedingungen für die eingesetzte Klebetechnik bietet. Die Verklebung erfolgt nach einem Positionierungsplan auf den Fassadenplatten 5, sodass die Positionen der Haken 7 auf den Fugenraster der Fassadenansicht abgestimmt sind.
Wie Fig. 5 zeigt, liegen die Haken 7 paarweise nebeneinander. So können die Tragebleche 8 mittig entlang der strichlierten Linie 9 in Fig. 5 geteilt (auseinander geschnitten) und die Hälfte randseitig an den Stoßstellen der Fassadenplatten eingesetzt werden (siehe Pfeil 10 in Fig. 1). Dadurch ist sichergestellt, dass die Fassadenplatten 5 an den seitlichen Rändern fixiert sind und sich nicht aufbiegen. Die Fassadenplatten sind oftmals dünne Aluminium-, Edelstahl-, Kunststoff- oder Glasplatten und daher bietet sich die Klebetechnik für die Befestigung der Tragebleche 8 an. Im Falle von stärkerem Material wie etwa Verbundplatten oder isolierende Platten könnte auch eine Verschraubung zwischen den Trageblechen 8 und den Fassadenplatten 5 in Frage kommen.
Die Basisleisten 1 und die Tragebleche 8 sind beim Ausführungsbeispiel Blechbiege- und Stanzteile. Natürlich können auch an- dere Materialien zu deren Herstellung eingesetzt werden, wie etwa alterungsbeständige Kunststoffe.
Wien, den 8. Oktober 2014
Claims (4)
- Dr. Müllner Dipl.-Ing. Katschinka OG, Patentanwaltskanzlei Weihburggasse 9, Postfach 159, A-1014 WIEN, Österreich Telefon: [ +43 (1) 512 24 81 / Fax: a+43 (1 ) 513 76 81 / E-Mail: ® repatent@aon.at Konto (PSK): 1480 708 BLZ 60000 BIC: OPSKATWW IBAN: AT19 6000 0000 0148 07081 480 708 14/Ö 46310 Ing. Peter Klement 1190 Wien (AT) Rene Klug 1220 Wien (AT) Patentansprüche : 1. Tragekonstruktion für Platten, insbesondere Fassadenplatten, die in eine Halterung mit im Abstand zu einer Fassadenfläche montierten T-Profilschienen einhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung schlittenartig auf dem Kopf der T-Profilschienen (2) verschiebbare Basisleisten (1), insbesondere in Form von den Kopf der T-Pro-filschienen (2) randseitig teilweise umgreifenden Blechstreifen umfasst, die auf den T-Profilschienen (2) höhenjustierbar und lagefixierbar sind, dass die Basisleisten (1) Ausnehmungen (6) für das Eingreifen und Hintergreifen von Haken (7) aufweisen und dass als Komplementärteil zu den Basisleisten etwa streifenförmige Tragebleche (8) mit auskragenden Haken (7) ausgebildet und auf den Rückseiten der Fassadenplatten (5), z.B. durch Kleben, verankerbar sind.
- 2. Tragekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragebleche (8) in Längsrichtung jeweils paarweise herausgebogene Haken (7) aufweisen, wobei die Tragbleche (8) in der Längsrichtung zwischen den Haken (7) der Hakenpaare teilbar und jeweils randseitig an der Rückseite der Fassadenplatten (5) befestigbar sind.
- 3. Tragekonstruktion der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisleisten (1) an den Längsrändern U-förmig umgebogen sind und dass der Bereich zwischen den Längsrändern im Abstand zur Gleitebene liegt, der mindestens der Blechstärke der Haken (7) entspricht.
- 4. Tragekonstruktion nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Basisleisten (1) randseitig eine Marke (4) zum horizontalen Ausrichten über die Breite der Fassade aufweisen. Wien, den 8. Oktober 2014
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Also Published As
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