AT515093A4 - Brennkraftmaschine mit einem zylinderblock - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine (1) mit einem Zylinderblock (2) zur Aufnahme mindestens eines Zylinders (3) mit einem hin- und hergehenden Kolben (4), welcher über eine Pleuelstange (5) auf eine Kurbelwelle (6) einwirkt, mit einer eine verstellbare Kurbelwellenaufnahme (7) aufweisenden Vorrichtung (8) zur Veränderung eines durch den Abstand (a) zwischen einer Drehachse (6a) der Kurbelwelle (6) und einer durch eine Kolbenlängsachse verlaufenden Motorlängsebene (1a) definierten Kurbelwellenversatzes, wobei die Kurbelwellenaufnahme (7) samt Kurbelwelle (6) entlang zumindest einer zylinderblockfesten - vorzugsweise zylindrischen - Bahnfläche (14, 15) verschiebbar ist. Um eine Veränderung des Kurbelwellenversatzes zu ermöglichen, ohne die Geräuschentwicklung und den Verschleiß nachteilig zu beeinflussen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung (8) zumindest eine Spanneinrichtung (20) aufweist, um die Kurbelwellenaufnahme (7) gegen die Bahnfläche (14, 15) zu pressen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Zylinderblock zur Aufnahme mindestens eines Zylinders mit einem hin- und hergehenden Kolben, welcher über eine Pleuelstange auf eine Kurbelwelle einwirkt, mit einer eine verstellbare Kurbelwellenaufnahme aufweisenden Vorrichtung zur Veränderung eines durch den Abstand zwischen einer Drehachse der Kurbelwelle und einer durch eine Kolbenlängsachse verlaufenden Motorlängsebene definierten Kurbelwellenversatzes, wobei die Kurbelwellenaufnahme samt Kurbelwelle entlang zumindest einer zylinderblockfesten - vorzugsweise zylindrischen - Bahnfläche verschiebbar ist.
Es ist bekannt, dass bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art über die Verstellung des durch den Abstand der Drehachse der Kurbelwelle von einer die Kolbenachse beinhaltenden Motorlängsebene definierten Kurbelwellenversatzes (Offset) die Reibkräfte zu Folge des oszillierenden Kolbens verändert werden können.
Die KR 10-1199084 Bl offenbart eine Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, mit einem Zylinderblock mit einem hin- und hergehenden Kolben, welcher auf eine Kurbelwelle einwirkt. Ein durch einen Leiterrahmen gebildeter Hauptlagerträger mit Hauptlagern zur Lagerung der Kurbelwelle ist entlang einer gekrümmten Bahn, welche durch den Zylinderblock gebildet ist, mit Spiel verschiebbar gelagert, wodurch ein Kurbelwellenversatz mittels einer Verstelleinrichtung veränderbar ist. Das vorhandene Spiel bewirkt, dass der Leiterrahmen im Spielbereich während des Motorbetriebs hin- und her bewegt wird, was zu zusätzlichen Geräuschen und erhöhtem Verschleiß führt.
Aus der US 6,823,824 B2 ist weiters eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der das Kompressionsverhältnis durch Verstellung des Kurbelwellenversatzes verändert werden kann. Dabei wird ein Schlitten des Hauptlagerträgers in einer Normalebene zur Kolbenachse in einer Führungsnut des Zylinderblockes verschoben. Um ein Verschieben zu ermöglichen, muss zwischen Schlitten und Führungsnut eine Spielpassung vorgesehen sein, was im Motorbetrieb ebenfalls zu zusätzlichen Geräuschen und erhöhtem Verschleiß führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, und bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art eine Veränderung des
Kurbelwellenversatzes zu ermöglichen, ohne die Geräuschentwicklung und den Verschleiß nachteilig zu beeinflussen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Vorrichtung zumindest eine Spanneinrichtung aufweist, um die Kurbelwellenaufnahme gegen die Bahnfläche zu pressen.
Die Spanneinrichtung kann dabei zumindest eine mit der Kurbelwellenaufnahme verbundene Spannschraubverbindung aufweisen, wobei vorzugsweise die Schraubenachse der Spannschraubverbindung normal zur Bahnfläche ausgebildet ist. Eine einfache Ausführung ergibt sich, wenn Spannschraubverbindung zumindest eine Gewindestange aufweist, wobei vorzugsweise die Gewindestange bei zumindest einer Einstellung des Kurbelwellenversatzes, insbesondere mit einem Abstand gleich Null von der Motorlängsebene, parallel zur Kolbenachse ausgerichtet ist. Die Gewindestange kann dabei beispielsweise übereine sich gegen das Zylinderblock abstützende Spannmutter verspannt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gewindestange - um zumindest eine parallel zur Drehachse der Kurbelwelle ausgebildete Achse - schwenkbar mit der Kurbelwellenaufnahme und/oder mit dem Zylinderblock verbunden ist. Die Gewindestange kann dabei am der Kurbelwellenaufnahme zugewandten Ende eine Anschlussgeometrie zum Anschluss an die Kurbelwellenaufnahme aufweisen, welche beispielsweise durch eine einen Schwenkbolzen aufnehmende Anschlussgabel gebildet ist, welcher Schwenkbolzen die Kurbelwellenaufnahme parallel zur Drehachse durchdringt, wobei der Schwenkbolzen in einer Bohrung der Kurbelwellenaufnahme und/oder in einer Bohrung der Anschlussgabel drehbar gelagert sein kann. Alternativ zu Gewindestangen können auch eine Anschlussgeometrie (zum Beispiel einen Sechskant odereinen Hammerkopf) aufweisende Schrauben verwendet werden, wobei beispielsweise die Schrauben über die Anschlussgeometrie mit der Kurbelwellenaufnahme verbunden sind.
Mittels der Spanneinrichtung kann die Kurbelwellenaufnahme gegen die Bahnfläche gepresst werden, wodurch diese in jeder möglichen Verschiebestellung der Kurbelwellenaufnahme spielfrei mit dem Zylinderblock fest verbunden werden kann. Somit werden im Motorbetrieb Relativbewegungen zwischen der Kurbelwellenaufnahme und dem Zylinderblock vermieden, wodurch im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen zur Veränderung des Kurbelwellenversatzes Geräuschentwicklung und Verschleiß vermindert werden können.
Wenn der Angriffspunkt der Spanneinrichtung an der Kurbelwellenaufnahme nicht mit dem Krümmungsmittelpunkt der Bahnfläche zusammenfällt, sollte diese -beispielsweise die Gewindestange - schwenkbar im Zylinderblock gelagert sein, um die Verstellbewegungen der Kurbelwellenaufnahme auszugleichen Dies ist beispielsweise möglich, wenn sich die Spannmutter der Gewindestange über eine konvexe kugelkalottenförmige oder zylindrische Lagerfläche an einer korrespondierenden konkaven Gegenfläche des Zylinderblocks oder eines mit dem Zylinderblock verbundenen Teils - beispielsweise einer auf die Gewindestange aufgesetzten Gegenscheibe - abstützt, wobei die konvexe Lagerfläche beispielsweise durch eine zwischen Spannmutter und Zylinderblock angeordnete Beilagscheibe gebildet sein kann.
Ein bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Kurbelwellenaufnahme zumindest einen Lagerschild aufweist, welcher zumindest ein Kurbelwellenlager zur Lagerung der Kurbelwelle beinhaltet, wobei vorzugsweise der Lagerschild eine mit der Bahnfläche des Zylinderblocks korrespondierende zylindrische Gleitfläche ausbildet. Der zur Aufnahme zumindest eines Kurbelwellenlagers dienende Lagerschild kann an zumindest einer Stirnseite des Zylinderblocks angeordnet sein.
Um - zusätzlich zur Spanneinrichtung - im Motorbetrieb eine starre und belastbare Verbindung mit dem Zylinderblock herzustellen ist es besonders vorteilhaft, wenn der Lagerschild über zumindest eine Fixiereinrichtung mit dem Zylinderblock fest verbindbar ist, wobei vorzugsweise die Fixiereinrichtung zumindest ein - besonders vorzugsweise parallel zur Drehachse der Kurbelwelle angeordnetes -Schraubverbindungselement aufweist, welches durch ein - vorzugsweise kreisringsegmentförmiges - Langloch des Lagerschildes geführt ist.
Somit kann der Lagerschild einerseits über die Spanneinrichtung gegen die Bahnfläche und andererseits über die Fixiereinrichtung gegen die Stirnfläche des Zylinderblocks gepresst und somit eine besonders starre Verbindung zum Zylinderblock hergestellt werden.
In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest zwei Lagerschilde in Richtung der Drehachse der Kurbelwelle voneinander beabstandet sind, wobei die voneinander beabstandeten Lagerschilde durch zumindest eine Verbindungsbrücke miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht es, die Lagerschilde gemeinsam zu verstellen, wodurch die Verstellarbeit für die Veränderung des Kurbellwellenversatzes erleichtert wird. Zumindest ein Lagerschild kann mit der Verbindungsbrücke einstückig ausgeführt sein.
Um eine einfache Verstellung des Kurbellwellenversatzes zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die Kurbelwellenaufnahme über zumindest eine Verstelleinrichtung -welche auch einstückig mit der Kurbelwellenaufnahme ausgebildet sein kann -entlang zumindest einer Bahnfläche verstellbar ist, wobei vorzugsweise die Verstelleinrichtung zumindest eine an der Kurbelwellenaufnahme angreifende Verstellstange aufweist, welche in Richtung der Stangenachse relativ zum Zylinderblock verstellbar ist. Die Verstellstange kann beispielsweise durch eine Gewindestange gebildet sein, welche in einer Gewindebohrung des Zylinderblocks oder einer mit dem Zylinderblock fest verbundenen Verstellmutter drehbar angeordnet ist.
Eine Veränderung des Verdichtungsverhältnisses durch Verstellen des Kurbelwellenversatzes wird vermieden, wenn der Krümmungsmittelpunkt der Bahnfläche auf einer zur Drehachse der Kurbelwelle parallelen Geraden liegt, welche durch die Kolbenbolzenachse des sich im oberen Totpunkt befindenden Kolbens verläuft. Somit können durch Verstellen des Kurbelwellenversatzes unterschiedliche Verteilungen der Reibungskräfte untersucht werden, ohne das Antriebsdrehmoment zu ändern.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Fig. näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine in einem Schnitt gemäß der Linie I- I in Fig. 2,
Fig. 2 die Brennkraftmaschine in einem Schnitt gemäß der Linie II- II in Fig. 1,
Fig. 3 die Brennkraftmaschine in einem Schnitt gemäß der Linie III- III in Fig. 1 ohne Kurbelwellenversatz und
Fig. 4 die Brennkraftmaschine in einem Schnitt analog zu Fig. 3 mit Kurbelwellenversatz.
Die Figuren zeigen eine als Versuchs- bzw. Forschungsmotor ausgebildete Brennkraftmaschine 1 mit einem im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Teile aufweisenden Zylinderblock 2 mit einem Zylinder 3, in welchem ein hin- und hergehender Kolben 4 angeordnet ist. Der Kolben 4 steht über eine Pleuelstange 5 mit einer gebauten Kurbelwelle 6 in Verbindung, wobei die Kurbelwelle 6 in einer Kurbelwellenaufnahme 7 drehbar gelagert ist, welche Teil einer Vorrichtung 8 zur Veränderung des Kurbelwellenversatzes ist. Durch Verstellen der Kurbelwellenaufnahme 7 kann der Kurbelwellenversatz - also der Abstand a (siehe Fig. 4) zwischen der Drehachse 6a der Kurbelwelle 6 und einer durch die Kolbenlängsachse 4a verlaufenden Motorlängsebene la - verändert werden.
Die Kurbelwellenaufnahme 7 ist durch zwei Lagerschilde 9, 10 gebildet, welche über eine im Wesentlichen in Richtung der Drehachse 6a verlaufende Verbindungsbrücke 11 miteinander starr verbunden sind. Die Verbindungsbrücke 11 kann dabei - wie in Fig. 1 dargestellt - getrennt zu den Lagerschilden 9, 10, oder einteilig mit diesen ausgebildet sein. Jeder Lagerschild 9, 10 bildet ein Kurbelwellenlager 12, 13 zur Lagerung der Kurbelwelle 6 aus.
Jeder Lagerschild 9, 10 der Kurbelwellenaufnahme 7 ist entlang einer zylindrischen Bahnfläche 14, 15 verschiebbar, welche durch das Kurbelgehäuse 2 oder einem mit dem Kurbelgehäuse 2 fest verbundenen Teil gebildet ist. Dazu weist jeder Lagerschild 9, 10 jeweils eine mit der entsprechenden kurbelgehäusefesten Bahnfläche 14, 15 korrespondierende zylindrische Gegenfläche 16, 17 auf.
Beim dargestellten Versuchs- bzw. Forschungsmotor liegen die Mittelpunkte M der Bahnflächen 14, 15 - bei zylindrischen Bahnflächen also die Zylindermittelachsen -auf einer zur Drehachse 6a der Kurbelwelle 6 parallelen Geraden 18, welche durch die Kolbenbolzenachse 19 im oberen Totpunkt des Kolbens 4 verläuft. Dadurch wird bei Verstellung des Kurbelwellenversatzes das Verdichtungsverhältnis nicht verändert, so dass das Reibungsverhalten in Abhängigkeit des Kurbelwellenversatzes - ohne Veränderung des Antriebsdrehmomentes - betrachtet werden kann.
Wesentlich ist, dass - nach Einstellen des gewünschten Kurbelwellenversatzes -Relativbewegungen zwischen der Kurbelwellenaufnahme 7 und dem Zylinderblock 2 verhindert werden. Um dies zu erreichen, weist die Vorrichtung 8 eine Spanneinrichtung 20 auf, mit der die Kurbelwellenaufnahme 7 über die Gegenflächen 16, 17 gegen die Bahnflächen 14, 15 des Zylinderblocks 2 gepresst werden können. Die Spanneinrichtung 20 beinhaltet beim in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel pro Lagerschild 9, 10 eine Spannschraubverbindung 21, 22 deren Schraubenachsen 21a, 22a normal zur jeweiligen Bahnfläche, 14, 15 angeordnet sind. Jede Spannschraubverbindung 21, 22 weist dabei eine Gewindestange 23, 24 auf, die bei zumindest einer Einstellung des Kurbelwellenversatzes, insbesondere mit einem Abstand a=0 von der Motorlängsebene la parallel zur Kolbenachse 4a ausgerichtet ist. Die Gewindestange 23, 24 weist an dem der Kurbelwellenaufnahme 7 zugewandten Ende eine Anschlussgeometrie 25, 26 auf, welche im Ausführungsbeispiel durch eine Anschlussgabel 27, 28 gebildet ist. Quer zu den Zinken 27a, 28a der Anschlussgabel 27, 28 ist ein Schwenkbolzen 29, 30 in Bohrungen 27b, 28b der Anschlussgabel 27, 28 angeordnet, weichereine Bohrung 31, 32 des Lagerschildes 9, 10 der Kurbelwellenaufnahme 7 durchdringt. Dabei kann der Schwenkbolzen 29, 30 in der Bohrung 31, 32 des Lagerschildes 9, 10 und/oder in den Bohrung 27b, 28b der Anschlussgabel 27, 28 drehbar gelagert sein, wodurch die Gewindestange 23, 24 schwenkbar mit der Kurbelwellenaufnahme 7 verbunden ist. Selbstverständlich sind auch andere Anschlussgeometrien an Stelle der Anschlussgabeln 27, 28, beispielsweise Sechskant-Schraubenköpfe oder Hammerkopfschraubenköpfe, möglich.
Die Gewindestangen 23, 24 durchdringen in einem der Kurbelwellenaufnahme 7 abgewandten, in Richtung ihres von der Kurbelwellenaufnahme 7 abgewandten Endes befindlichen Bereich Bohrungen 33, 34 in einer Gehäuseplatte 2a des Zylinderblocks 2. In Bereich der der Kurbelwellenaufnahme 7 abgewandten Enden weisen die Gewindestangen 23, 24 mit den Gewinden der Gewindestangen 23, 24 verschraubte Spannmuttern 35, 36 auf, über die die Gewindestangen 23, 24 in Bezug auf den Zylinderblock 2 verspannt werden können. Zwischen jeder Spannmutter 35, 36 und der Gehäuseplatte 2a des Zylinderblock 2 ist jeweils eine Beilagscheibe 37, 38 angeordnet, deren der Spannmutter 35, 36 abgewandte Seite als zylindrische konvexe Lagerfläche 39, 40 ausgebildet ist, welche sich auf einer korrespondierenden konkaven Gegenfläche 41, 42 von auf die Gewindestangen 23, T / *m Λ ι4- ^ιιιιλλΙλ/μλ /i λιλ Ολι ^λλλΙλλιΚλιλ Ο "7 Ο Ο ιιλ4 /4 /-ν μ-
Gehäuseplatte 2a des Zylinderkopfs 2 angeordneten - Gegenscheiben 37a, 38a abstützen (siehe Fig. 2). Wenn die konkaven Gegenflächen 41, 42 durch den Zylinderkopf 2, beispielsweise die Gehäuseplatte 2a selbst gebildet werden, kann auf die Gegenscheiben 37a, 38a verzichtet werden. Durch die konvexen Lagerflächen 39, 40 und die konkaven Gegenflächen 41, 42 können die Gewindestangen 23, 24 bei Verstellen der Kurbelwellenaufnahme 7 in Bezug auf den Zylinderblock 2 verschwenkt werden, sodass die Kurbelwellenaufnahme 7 bei jedem eingestellten Kurbelwellenversatz gegen die Bahnflächen 14, 15 gepresst und somit verspannt werden kann.
Weiters ist jeder Lagerschild 9, 10 über eine Fixiereinrichtung 43 mit dem Zylinderblock 2 fest verbindbar. Die Fixiereinrichtung 43 weist dabei in der gezeigten Ausführungsvariante pro Lagerschild 9, 10 eine Mehrzahl an Schraubverbindungselementen 44 auf, welche parallel zur Drehachse 6a der Kurbelwelle 6 durch kreisringsegmentförmige Langlöcher 45 jedes Lagerschildes 9, 10 geführt und mit dem Zylinderblock 2 verschraubt sind.
Die Verstellung der Kurbelwellenaufnahme 7 entlang der Bahnflächen 14, 15 erfolgt übereine Verstelleinrichtung 46, welche eine im Wesentlichen tangential bezüglich der Bahnfläche 14, 15 aber davon abgesetzt an zumindest einem Lagerschild 9 angreifende Verstellstange 47 aufweist, die in Richtung der Stangenachse 47a relativ zum Zylinderblock 2 bewegt werden kann. Die Verstellstange 47 ist beispielsweise als Gewindestange ausgeführt, welche in einer Gewindebohrung des Zylinderblocks 2 oder einer mit dem Zylinderblock 2 fest verbundenen Verstellmutter 48 drehbar angeordnet ist.
Bevor eine Verstellung des Kurbelwellenversatzes erfolgen kann, müssen die Spanneinrichtung 20 und die Fixiereinrichtung 43 durch Lockern der Spannschraubverbindungen 21, 22 und Schraubverbindungselemente 44 gelöst werden. Erst dann kann die Kurbelwellenaufnahme 7 entlang der gekrümmten Bahnflächen 14, 15 - zum Beispiel durch Verdrehen der Verstellstange 47 -verschoben werden, um den gewünschten Kurbelwellenversatz einzustellen. Nach Erreichen des angepeilten Kurbelwellenversatzes wird die Kurbelwellenaufnahme 7 durch Spannen der Spanneinrichtung 20 gegen die Bahnflächen 14, 15 gepresst und somit deren Lage relativ zum Zylinderblock 2 festgehalten. Eine endgültige Fixierung erfolgt durch die Schraubverbindungselemente 44 der Fixiereinrichtung 43, mit welchen die Lagerschilde 9, 10 am Zylinderblock 2 unverschiebbar befestigt werden.
Somit kann die Brennkraftmaschine 1 mit jedem eingestelltem Kurbelwellenversatz betrieben werden, ohne dass es zu zusätzlicher Geräuschentwicklung oder erhöhtem Verschleiß auf Grund von spielbedingten Relativbewegungen zwischen der Kurbelwellenaufnahme 7 und dem Zylinderblock 2 kommt.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Brennkraftmaschine (1) mit einem Zylinderblock (2) zur Aufnahme mindestens eines Zylinders (3) mit einem hin- und hergehenden Kolben (4), welcher über eine Pleuelstange (5) auf eine Kurbelwelle (6) einwirkt, mit einer eine verstellbare Kurbelwellenaufnahme (7) aufweisenden Vorrichtung (8) zur Veränderung eines durch den Abstand (a) zwischen einer Drehachse (6a) der Kurbelwelle (6) und einer durch eine Kolbenlängsachse verlaufenden Motorlängsebene (la) definierten Kurbelwellenversatzes, wobei die Kurbelwellenaufnahme (7) samt Kurbelwelle (6) entlang zumindest einer zylinderblockfesten - vorzugsweise zylindrischen - Bahnfläche (14, 15) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (8) zumindest eine Spanneinrichtung (20) aufweist, um die Kurbelwellenaufnahme (7) gegen die Bahnfläche (14, 15) zu pressen.
- 2. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (10) zumindest eine mit der Kurbelwellenaufnahme (7) verbundene Spannschraubverbindung (21, 22) aufweist, wobei vorzugsweise die Schraubenachse (21a, 22a) der Spannschraubverbindung (21, 22) normal zur Bahnfläche (14, 15) ausgebildet ist.
- 3. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraubverbindung (21, 22) zumindest eine Gewindestange (23, 24) aufweist, wobei vorzugsweise die Gewindestange (23, 24) bei zumindest einer Einstellung des Kurbelwellenversatzes, insbesondere mit einem Abstand (a) gleich Null von der Motorlängsebene (la), parallel zur Kolbenachse (4a) ausgerichtet ist.
- 4. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (23, 24) schwenkbar mit der Kurbelwellenaufnahme (7) und/oder mit dem Zylinderblock (2) verbunden ist.
- 5. Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwellenaufnahme (7) zumindest einen Lagerschild (9, 10) aufweist, welcher zumindest ein Kurbelwellenlager (12, 13) zur Lagerung der Kurbelwelle (6) beinhaltet, wobei vorzugsweise das Lagerschild (9, 10) eine mit der Bahnfläche (14, 15) des Zylinderblocks (2) korrespondierende zylindrische Gleitfläche (16, 17) ausbildet.
- 6. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerschild (9, 10) über zumindest eine Fixiereinrichtung (43) mit dem Zylinderblock (2) fest verbindbar ist, wobei vorzugsweise die Fixiereinrichtung (43) zumindest ein - besonders vorzugsweise parallel zur Drehachse (6a) der Kurbelwelle (6) angeordnetes - Schraubverbindungselement (44) aufweist, welche durch ein - vorzugsweise kreisringsegmentförmiges - Langloch (45) des Lagerschildes (9, 10) geführt ist.
- 7. Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Lagerschilde (9, 10) in Richtung der Drehachse (6a) der Kurbelwelle (6) voneinander beabstandet sind, wobei die voneinander beabstandeten Lagerschilde (9, 10) durch zumindest eine Verbindungsbrücke (11) miteinander verbunden sind.
- 8. Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwellenaufnahme (7) über zumindest eine Verstelleinrichtung (46) entlang zumindest einer Bahnfläche (14, 15) verstellbar ist, wobei vorzugsweise die Verstelleinrichtung (46) zumindest eine an der Kurbelwellenaufnahme (7) angreifende Verstellstange (47) aufweist, welche in Richtung der Stangenachse (47a) relativ zum Zylinderblock (2) verstellbar ist.
- 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellstange (47) durch eine Gewindestange gebildet ist, welche in einer Gewindebohrung des Zylinderblocks (2) oder einem mit dem Zylinderblock (2) fest verbundenen Element, vorzugsweise einer Verstellmutter (48), drehbar angeordnet ist.
- 10. Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsmittelpunkte (M) jeder Bahnfläche (14, 15) auf einer zur Drehachse (6a) der Kurbelwelle (6) parallelen Geraden (18) liegen, welche durch die Kolbenbolzenachse (19) des sich im oberen Totpunkt befindenden Kolbens (4) verläuft.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
MM01 | Lapse because of not paying annual fees |
Effective date: 20220523 |