AT514957A4 - Vorrichtung zur Ladungssicherung und Schutz von Ladegut vor Umwelteinflüssen - Google Patents
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- AT514957A4 AT514957A4 ATA65/2014A AT652014A AT514957A4 AT 514957 A4 AT514957 A4 AT 514957A4 AT 652014 A AT652014 A AT 652014A AT 514957 A4 AT514957 A4 AT 514957A4
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Abstract
Die Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Ladungssicherung auf einer Transportplattform(1) eines Transportmittels, aufweisend eine mit der Transportplattform(1) dicht verbundene Plane(2) sowie eine Pumpe zur Evakuierung des Laderaums und Aufrechterhaltung des Unterdrucks, wobei mit der Plane(2) eine mit flüssigem oder gasförmigem Medium befüllbare Schlauchkonstruktion(3) als bei der Bebzw. Entladung tragfähiges Traggerüst(4) verbunden ist. Die Plane(2) umschließt das Ladegut vollständig und dicht. Die dafür nötige Pumpe ist eine kombinierte Saug-/Druckpumpe wobei zusätzlich eine Unterdrucküberwachung vorgesehen ist.
Description
Vorrichtung zur Ladungssicherung und Schutz von Ladegut vorUmwelteinflüssen
Die Erfindung betrifft ein System, welches vor allem dem Schutz als auch der Sicherung von Ladungauf jeglicher Art von Transportplattformen, wie LKW Pritschen, Anhänger, Waggons, etc. dient.
Stand der Technik:
Schützenswertes Ladegut wird mit Fahrzeugen transportiert, welche über einen festen Aufbauverfügen. Dieser wird durch Beladungsöffnungen in Form von Planen oder Toren be-, bzw. entladen.Transporte von Sondergütern, wie Sondermaschinen, Boote, Kraftfahrzeuge werden offentransportiert, oder mit Planen abgedeckt, die sich durch die Belastung durch den Fahrtwindentweder selbst zerstören oder das Ladegut beschädigen. In Einzelfällen wird die Ladung mitSchrumpffolien geschützt (Bootstransport), diese ist jedoch nur einmalig verwendbar, zeitaufwendigim Gebrauch und erzeugt nach Gebrauch eine Menge Kunststoffabfall.
Nachteile:
Der starre Aufbau erzeugt bei der Transportfahrt einen hohen Luftwiderstand. Dieser Widerstand istkonstant, unabhängig davon, ob das Fahrzeug voll beladen ist oder nur halb.
Dies ergibt in Folge, dass Fahrzeuge, vor allem, mit niedrigem höchst zulässigen Gesamtgewicht,bereits einen hohen Anteil der möglichen Nutzlast mit dem Aufbau verlieren. Der hoheLuftwiderstand sorgt für erhöhten Treibstoffverbrauch
Weiters hat ein starrer Aufbau den Nachteil, aufgrund der geforderten Stabilität, massiv ausgeführtzu sein und somit ein hohes Gewicht aufzuweisen. Die Nachteile der losen Abdeckung ergeben sichsystembedingt bereits aus der Anwendung.
Ziel der Erfindung:
Durch die Vorrichtung entfällt ein Aufbau im herkömmlichen Sinn. Die Abdeckung des Ladegutes wirddurch ein spezielles Verfahren formschlüssig an die Ladung angepasst, somit entspricht die Größedes Aufbaues im Prinzip immer den Abmessungen der Ladung.
Durch die Art der Vorrichtung wird auch das Gewicht des Fahrzeuges drastisch reduziert. Der Aufbauwiegt nur mehr einen Bruchteil des Gewichtes bisher gebräuchlicher Aufbauten.
Funktionaler Aufbau:
Die Aufbauplattform wird mit einer Plane Luftdicht verbunden. Dies erfolgt durch einklemmen derPlane in ein dafür speziell geeignetes Klemmprofil. Um eine entsprechende Festigkeit zugewährleisten wird die Plane um eine Rundschnur verschweißt, die dann durch Formschlussentsprechend ebenfalls die Dichtheit gewährleistet. Zur Beladung kann die Plane an einer odermehreren Seiten geöffnet werden (auch von oben, damit eine Beladung durch einen Kran erfolgenkann). Dies erfolgt mittels einem Verschlusssystem, zum Beispiel Reißverschlüssen oderKlettverschlüssen, die luftdicht verschließbar sind. Diese Verschlüsse sind bereits Stand der Technikund werden beispielsweise bei Tauchanzügen oder Wasserlaufbällen verwendet. Grundprinzip derVorrichtung ist, nach der Beladung die Plane luftdicht zu verschließen und dann zu evakuieren, damitwird die Außenabmessung auf die Größe des Ladegutes reduziert und das Gewicht der üblichenTrägerkonstruktion fällt weg.
Da die Plane ohne Tragwerk auf der Plattform aufliegt, kann in dieser Form keine Beladung erfolgen.Das Traggerüst, welches bei üblichen Aufbauten die Plane trägt, wird ersetzt durch ein Gebilde ausSchläuchen, die in ähnlicher Form wie das starre Traggerüst, verbunden sind. Die einzelnenSchlauchelemente sind luftführend mit einender verbunden um mit nur einem Luftanschluss dasTragwerk zu füllen. Um definierte Knickstellen zu erhalten, wird allerdings zwischen den einzelnenElementen nur ein kleinerer Durchlass als der restliche Schlauchquerschnitt freigelassen. Wird diesesGebilde mit einem Medium (beispielsweise Luft) befüllt, richtet sich die Schlauchkonstruktion aufund ergibt ein relativ stabiles Gerüst, welches in der Lage ist, das Gewicht der Plane zu tragen.Ähnliche Systeme sind bereits Stand der Technik bei aufblasbaren Zelten. Der Aufbau muss nichtzwangsweise aus einer stabilen Plattform bestehen. Es ist auch vorstellbar, einen Rahmen mit einerelastischen Plane zu bespannen oder beispielsweise in Sackform auszuführen. Somit kann auchspezielles Ladegut, wie Boote geschützt transportiert werden.
Diese Schlauchkonstruktion kann bereits in die Plane eingearbeitet werden, indem in die Planeentsprechende Hohlräume eingearbeitet werden. Durch entsprechende Aufdoppelung der Plane mitlangen Streifen entstehen Hohlräume in Schlauchform, die in sich verbunden das oben beschriebeneTraggerüst ergeben.
Zur Beladung wird nun mittels Druckbeaufschlagung das Schlauchgerüst mit Plane aufgerichtet (Fig 3,Fig 4, Fig 5, Fig 6). Die Ladefläche ist durch die oben beschriebenen Öffnungsmöglichkeitenzugänglich. Um Beschädigungen beim Beladen zu vermeiden, werden Teile der Plane, die bei derÖffnung eventuell ungeschützt am Boden zu liegen kommen, abgedeckt oder anderweitig geschützt.Nach der Beladung wird die Plane verschlossen und der Druck aus dem Schlauchsystem abgelassen.Die Plane senkt sich durch die Schwerkraft auf das Ladegut. Um zu vermeiden, dass die (jetzt lockeranliegende) Plane während des Transportes, durch Fahrtwind, am Ladegut scheuert, bzw. beschädigtwird, wird der Laderaum evakuiert (Fig 7, Fig 8). Dies ergibt ein formschlüssiges anlegen der Plane andas Ladegut. Das Aufrichten der Plane erfolgt mittels einer Pumpe, die idealerweise Saug undDruckfunktion in einem Gerät vereint. Diese Pumpe ist fix mit dem System verbunden und bleibtwährend dem Transport in Funktion. Sie erhält den Unterdrück aufrecht, da angenommen werdenkann, dass sich durch Abnutzung im Betrieb kleine Undichtigkeiten ergeben werden, die somitausgeglichen werden. Eine Überwachung der Pumpe gibt gleichzeitig Aufschluss über den KorrektenVerschluss oder Beschädigungen der Plane. Bei unterschreiten des vorgegebenen Unterdruckesschaltet sich die Pumpe ein und senkt den Unterdrück wieder auf den vorgegebenen Sollwert ab.Während die Pumpe arbeitet erhält der Fahrer ein optisches, eventuell akustisches Signal. Erscheintdieses in sehr kurzen Intervallen oder dauernd, ist ein Fehler im System zu vermuten, wie ein nichtrichtiges Verschließen oder eine Beschädigung der Plane.
Die Entladung erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge, wie oben beschrieben.
Wird keine Ladung transportiert liegt die Plane auf der Plattform und wird ebenfalls evakuiert, derUnterdrück fixiert die Plane dann auf der Plattform (Fig 1, Fig 2).
Verwandte Patente: DE 10026763 Ai, DE000001886615U
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Traggerüst für Transportplanen, welches sich im Aufbau dadurch auszeichnet, dass es auseinem Schlauchsystem besteht, welches mit flüssigen oder gasförmigen Medien befüllt einfür den Be- und Entladungszweck ausreichend tragfähiges Tragwerk ergibt.
- 2. Transportplane mit integriertem Schlauchsystem nach Anspruch 1, realisiert durchEinarbeitung von entsprechenden Hohlräumen, bei der Konfektionierung der Plane.
- 3. Transportplane nach Anspruch 1 und 2, die mit dem Transportmittel fix verbunden ist, wobeidie Basisplattform auch aus instabilem Material wie einer elastischen Plane bestehen kann.
- 4. Wiederverwendbare Transportplane nach Anspruch 1 und 2, die sich durch Evakuierungformschlüssig an das Ladegut anlegt.
- 5. Die Evakuierung des Laderaumes erfolgt mittels einer kombinierten Saug/Druckpumpe, diewährend des Einsatzes den Unterdrück aufrecht erhält und somit den Formschluss der Planemit dem Ladegut gewährleistet.
- 6. Das Pumpensystem nach Anspruch 4 kontrolliert die Dichtheit des Systems durch Kontrolleder Einschaltdauer, bzw. durch Messung des Unterdruckes. Damit wird eine nicht korrektverschlossene oder beschädigte Plane sofort erkannt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA65/2014A AT514957B1 (de) | 2014-01-30 | 2014-01-30 | Vorrichtung zur Ladungssicherung und Schutz von Ladegut vor Umwelteinflüssen |
Applications Claiming Priority (1)
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ATA65/2014A AT514957B1 (de) | 2014-01-30 | 2014-01-30 | Vorrichtung zur Ladungssicherung und Schutz von Ladegut vor Umwelteinflüssen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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AT514957B1 AT514957B1 (de) | 2015-05-15 |
AT514957A4 true AT514957A4 (de) | 2015-05-15 |
Family
ID=53029081
Family Applications (1)
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ATA65/2014A AT514957B1 (de) | 2014-01-30 | 2014-01-30 | Vorrichtung zur Ladungssicherung und Schutz von Ladegut vor Umwelteinflüssen |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT514957B1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2613021A1 (de) * | 1975-03-27 | 1976-10-14 | Airflex Containers Ltd | Strassenfahrzeug mit ladeflaeche zum lastentransport |
WO1995013218A1 (fr) * | 1993-11-12 | 1995-05-18 | Shinwa Corporation | Procede et dispositif pour emballer un article par la pression atmospherique |
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2014
- 2014-01-30 AT ATA65/2014A patent/AT514957B1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
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DE2613021A1 (de) * | 1975-03-27 | 1976-10-14 | Airflex Containers Ltd | Strassenfahrzeug mit ladeflaeche zum lastentransport |
WO1995013218A1 (fr) * | 1993-11-12 | 1995-05-18 | Shinwa Corporation | Procede et dispositif pour emballer un article par la pression atmospherique |
Also Published As
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