AT513936B1 - Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen - Google Patents

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AT513936B1 ATA50099/2013A AT500992013A AT513936B1 AT 513936 B1 AT513936 B1 AT 513936B1 AT 500992013 A AT500992013 A AT 500992013A AT 513936 B1 AT513936 B1 AT 513936B1
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Abstract

Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen umfassend eine drehbar gelagerte Welle, ein um die Welle auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement, ein umlaufendes Seilsystem (3), das mit einem ersten Abschnitt (4) an einem freien Ende (5) des Flächenelements (2) angreift und mit einem zweiten Abschnitt (6) auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt ist, einen Antrieb (7) zur Drehung der Welle (1) und/oder zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements (2) und des Seilsystems (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannsystem (8) zum Spannen des Flächenelements (2) vorgesehen ist und dass zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements (2) das Spannsystem (8) entspannbar ist, sodass das Flächenelement (2) und das Seilsystem (3) zum Auf- und Abwickeln im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Rollvorrichtung für Markisen, Sonnensegel, innenliegendeSonnenschutzvorrichtungen, Flächenvorhänge, Horizontalmarkisen, Verdunkelungen und/oderähnliche Flächenelemente umfassend eine drehbar gelagerte Welle, ein auf der Welle oder umdie Welle auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement, ein umlaufendes Seilsystem, dasmit einem ersten Abschnitt an einem freien Ende des Flächenelements angreift und mit einemzweiten Abschnitt auf- und abrollbar mit der Welle gekoppelt ist, einen Antrieb zur Drehung derWelle und/oder zum auf- und abrollen des Flächenelements und des Seilsystems.
[0002] Die Erfindung betrifft insbesondere Konstruktionen, bei denen zumindest ein flexiblesFlächenelement auf- und abwickelbar auf einer Welle vorgesehen ist, wobei in abgewickeltemZustand das Flächenelement gespannt ist, sodass es eine gewisse Stabilität aufweist.
[0003] Das technische Gebiet der Erfindung betrifft insbesondere Bauwerke wie beispielsweiseSonnensegelvorrichtungen, Markisenvorrichtungen und ausfahrbare Regendachvorrichtungen,die beispielsweise Sonnensegel, Markisen und dergleichen umfassen.
[0004] Gattungsähnliche Konstruktionen sind dem Stand der Technik zu entnehmen.
[0005] Die Dokumente DE 4036892 A1 und DE 8522704 U1 zeigen Markisenkonstruktionen,bei denen die Markise bei der Montage gespannt werden kann. Im betriebsbereiten Zustand,auch zum Auf- und Abwickeln, bleibt die Markise gespannt. Dadurch treten beim Auf- und Abwi¬ckeln erhöhte Kräfte auf.
[0006] Die Dokumente DE 10218572 A1 und DE 19614640 A1 zeigen allgemeinen Stand derTechnik zu Markisenkonstruktionen.
[0007] Beispielsweise sind Sonnensegelvorrichtungen bekannt, bei denen ein flexibles Flä¬chenelement um eine Achse aufgewickelt werden kann. Ferner ist ein Seil vorgesehen, das aneinem freien Ende des Flächenelements angreift, um das Flächenelement einerseits zu span¬nen und andererseits von einer Achse abzuwickeln. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausge¬stellt, wenn das Seilsystem umlaufend ausgeführt ist. Dies bedeutet, dass das an dem freienEnde des Flächenelements angreifende Seil über Umlenkmittel zur Welle zurückgeführt ist, umdort aufgewickelt zu werden. Vorteil dieser Ausführung ist, dass beim Aus- und Einfahren desFlächenelements das freie Ende des Seilsystems automatisch wieder aufgewickelt wird, undnicht getrennt verstaut oder händisch aufgewickelt werden muss.
[0008] Die dem Stand der Technik entsprechenden Sonnensegelvorrichtungen mit umlaufen¬dem Seilsystem haben gemein, dass das Seilsystem und/oder das Flächenelement ständigunter Zug gehalten ist. Diese Spannung ist gemäß dem Stand der Technik notwendig, damitdas Flächenelement eine gewisse Grundspannung aufweist, um die Stabilität zu erhöhen. Dazuwirken Federsysteme auf das Seilsystem. Nachteilig an diesen Konstruktionen ist, dass dieFederkraft gegen die Ausrollbewegung des Flächenelements wirkt. In der Praxis werden derar¬tige Flächenelemente oft dadurch ausgerollt, dass eine Welle über einen Antrieb gedreht wird.Wirkt nun die Federkraft gegen die Ausrollbewegung des Flächenelements, so wirkt sie auchgegen die Kraft des Antriebs. Dementsprechend muss der Antrieb leistungsstärker dimensio¬niert werden, oder es muss ein Getriebe mit größerem Übersetzungsverhältnis vorgesehenwerden. Insbesondere bei manuellen Antrieben wie beispielsweise bei Handkurbeln ist einegrößere Übersetzung mit einer unkomfortablen Bedienung verbunden, da mehr Umdrehungennotwendig sind, um das Flächenelement auszufahren. Eine kleinere Übersetzung würde bewir¬ken, dass die Kraft zum Ausrollen des Segels größer wird, was ebenfalls die Bedienung er¬schwert.
[0009] Ein weiterer Nachteil der vorgespannten, umlaufenden Seilsysteme ist, dass alle amSeilsystem angreifenden Elemente wie beispielsweise elastische Spannelemente, Umlenkrol¬len, der Antrieb etc. ständig einer erhöhten Grundspannung ausgesetzt sind. Dadurch müssendiese für diese erhöhten Kräfte ausgelegt sein. Insbesondere bedeutet dies die Verwendungteurer Lagerungen und festerer Komponenten.
[0010] Auch bei dem Stand der Technik entsprechenden Markisen-Konstruktionen ist dasFlächenelement durch Federelemente vorgespannt. Beim Auf- und Abwickeln des Flächenele¬ments muss wiederum gegen diese Federkraft gearbeitet werden, was abermals die obenge¬nannten Nachteile mit sich bringt.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen unddergleichen zu schaffen, welche im Einsatz praktikabel ist, insbesondere geringe Antriebskräftebenötigt und/oder schnell aus- und einfahrbar ist und die darüber hinaus eine Vereinfachungder Konstruktion darstellt. Die verbesserte Praktikabilität umfasst auch, dass das Seilsystemautomatisch aufgewickelt wird.
[0012] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird einerseits dadurch gelöst, dass ein Spannsystemzum Spannen des Flächenelements vorgesehen ist und, dass zum Auf- und Abwickeln desFlächenelements das Spannsystem entspannbar ist, sodass das Flächenelement und dasSeilsystem zum Auf- und Abwickeln im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind oderandererseits, dass das Seilsystem beim Auf- und Abwickeln des Flächenelements eine Über¬länge aufweist und dadurch im Wesentlichen zugentlastet ist und dass beim Aufwickeln desFlächenelements der Unterschied zwischen aufgewickelter Länge des Flächenelements undabgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems beziehungs¬weise dass beim Abwickeln des Flächenelements der Unterschied zwischen abgewickelterLänge des Flächenelements und aufgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Über¬länge des Seilsystems.
[0013] Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind, dass das Spannsystem eine Blockiervorrich¬tung zur Blockierung des Seilsystems oder des freien Endes des Flächenelements umfasst,dass das Seilsystem zumindest um ein Umlenkmittel umgelenkt zur Welle zurückgeführt ist,wobei das Umlenkmittel bevorzugt als Umlenkrolle ausgeführt ist und/oder dass die Blockiervor¬richtung eine Seilklemme, eine Seilklemme an einer Umlenkrolle, eine arretierbare Umlenkrolle,eine lösbare mechanische Verbindung, eine gegen die Spannkraft wirkende Aufrollung desSeilsystems auf der Welle, eine mechanische Verbindung des Seilsystems mit der Welle odereine lösbare mechanische Verbindung des freien Ende des Flächenelements umfasst.
[0014] In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung derart ausgeführt, dass sowohl das Flächen¬element als auch das Seilsystem durch Drehung der Welle auf diese auf- und abwickelbarund/oder auf- und abrollbar sind und dass das Flächenelement durch Drehung der Welle undAufwickelung des Flächenelements bei blockiertem Seilsystem oder blockiertem freiem Endedes des Flächenelements spannbar ist, dass das Flächenelement, insbesondere in abgewickel¬ter Stellung, durch Drehung der Welle in eine beliebige Drehrichtung aufwickelbar und spannbarist und/oder dass das Spannsystem eine lösbare Blockiervorrichtung zur Fixierung eines drittenSeilabschnitts des Seilsystems umfasst und/oder dass die Blockiervorrichtung und der dritteSeilabschnitt im Verlauf des Seilsystems zwischen dem ersten Seilabschnitt und dem zweitenSeilabschnitt angeordnet sind.
[0015] Weitere vorteilhafte Merkmalskombinationen sind, dass das Spannsystem eine Drehblo¬ckiervorrichtung zur Blockierung einer Verdrehung der Welle gegen das durch die Spannungdes Flächenelements bewirkte Drehmoment oder gegen die vom Seilsystem ausgeübte Zug¬spannung vorgesehen ist, dass die Drehblockiervorrichtung bevorzugt als selbsthemmendesGetriebe, als selbsthemmender Antrieb, als selbsthemmendes Schneckengetriebe, als Ratscheoder als lösbare mechanische Verbindung ausgeführt ist, dass das Flächenelement um einenersten Wickelumfang aufgewickelt ist, dass das Seilsystem um einen zweiten Wickelumfangaufgewickelt ist, dass bevorzugt der erste Wickelumfang größer oder gleich dem zweiten Wi¬ckelumfang ist und/oder, dass beim Abwickeln des Flächenelements die abgewickelte Längedes Flächenelements größer oder gleich der aufgerollten Länge des Seilsystems ist und/oderdass im Verlauf des Seilsystems ein elastisches Spannelement angeordnet ist, das bei aufge¬spanntem Flächenelement mit einer Spannkraft gegen die Spannung des Flächenelementsund/oder des Seilsystems wirkt und dass die gegen die Spannung des Flächenelementsund/oder des Seilsystems wirkende Spannkraft des Spannelements beim Auf- und Abrollen des
Flächenelements im Wesentlichen Null ist, dass die vom Seilsystem auf das Spannelementausgeübte resultierende Kraft im gespannten Zustand kleiner ist, als die Vorspannkraft desSpannelements, dass zwei Flächenelemente auf- und abwickelbar mit der Welle verbundensind, dass die beiden Flächenelemente beidseitig der Welle durch Betätigung des Antriebsausfahrbar und spannbar sind und/oder, dass das Seilsystem mehrere Seile umfasst, die ein¬zeln auf- und abrollbar mit der Welle gekoppelt sind oder dass die Seile im Verlauf des Seilsys¬tems miteinander verbunden sind und als ein einziges Seil auf- und abrollbar mit der Wellegekoppelt sind.
[0016] Weiters kann vorgesehen sein, dass zum Spannen des Flächenelements die aufgewi¬ckelte Länge des Flächenelements größer oder gleich der Überlänge jenes Abschnitts desSeilsystems ist, der zwischen der Blockiervorrichtung und dem freien Ende des Flächenele¬ments liegt.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein flexibles Flächenelement, das im aufge¬spannten Zustand eine gewisse Spannung aufweist, um die Stabilität zu erhöhen. Spannungs¬lose Flächenelemente, die im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind, würden freidurchhängen. Die Stabilität, beispielsweise gegen Windkräfte, wäre nicht gegeben was einer¬seits die Sicherheit gefährdet und andererseits unangenehme Nebenwirkungen wie beispiels¬weise Lärm und wechselnde Position des Flächenelements mit sich bringt.
[0018] Um das Flächenelement zu spannen ist gemäß der Erfindung ein Spannsystem vorge¬sehen. Dieses Spannsystem ist zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe jedoch derartausgeführt, dass trotz der Spannung des ausgerollten Flächenelements die Handhabung derVorrichtung nicht beeinträchtigt ist. Insbesondere ist das Spannsystem zum Auf- und Abrollendes flexiblen Flächenelements deaktiviert, deaktivierbar, entspannt, entspannbar oder entlast¬bar. Dies bedeutet, dass das Flächenelement im ausgefahrenen Zustand über das Spannsys¬tem gespannt und/oder spannbar ist. Zum und/oder beim Auf- und Abrollen des Flächenele¬ments ist jedoch die Spannung derart reduziert oder reduzierbar, sodass das Flächenelementund/oder das Seilsystem im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos ist.
[0019] Als im Wesentlichen spannungslos wird dabei ein Spannungszustand definiert, bei demdas Spannsystem deaktiviert und/oder entspannt ist. Bei entspanntem Spannsystem ist dasSeilsystem und/oder das Flächenelement keinen oder nur geringen Zugspannungen ausge¬setzt. Beispielsweise ist auch bei einem frei durchhängenden Flächenelement durch dieSchwerkraft eine gewisse Grundspannung gegeben. Ferner ist auch durch elastische Ausge¬staltung des Seiles des Seilsystems eine gewisse Grundspannung gegeben. Jedoch ist dieseGrundspannung und/oder eine Spannung des spannungslosen Zustands um ein Vielfachesgeringer als die Spannung bei gespanntem Flächenelement.
[0020] Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Seilsystem eineÜberlänge auf und ist dadurch entspannt. Dabei ist das Seil des Seilsystems um die Überlängelänger als der kürzest mögliche Weg des Seilsystems zwischen der Aufrollung auf der Welleund der Verbindungsstelle mit dem Flächenelement. Erst bei Aktivierung des Spannsystemsund/oder der Blockiervorrichtung und Drehung der Welle durch den Antrieb wird diese Überlän¬ge zumindest teilweise kompensiert oder gespannt.
[0021] Erfindungsgemäß bringt die Ausgestaltung des deaktivierbaren Spannsystems mehrereVorteile mit sich. Einerseits ist dadurch das Auf- und Abrollen des Flächenelements auf derWelle erleichtert, da keine Spannkraft gegen das Antriebsmoment wirkt. Dadurch kann einschwächerer Antrieb und/oder eine kleinere Übersetzung des Antriebs gewählt werden. Insbe¬sondere bei der Ausgestaltung des Antriebs als Handkurbel ist dadurch bei gleichem Kraftauf¬wand ein erheblich schnelleres Auf- und Abrollen des Flächenelements ermöglicht. Jedoch istauch bei dem Vorsehen eines elektrischen Antriebs wie beispielsweise eines Elektromotorsoder dergleichen ein schnelleres Auf- und Abrollen des Flächenelements ermöglicht.
[0022] Darüber hinaus können durch die geringere mechanische Belastung auch kostengünsti¬ge, einfache Bauteile verwendet werden. Dies betrifft insbesondere den Antrieb aber z.B. auch
Umlenkmittel wie beispielsweise Umlenkrollen etc.
[0023] I m Verlauf des Seilsystems kann gemäß einer Ausführungsform dennoch ein elastischesSpannelement vorgesehen sein. Insbesondere zur Abfederung dynamischer Kräfteänderungenwie beispielsweise durch eine Windböe oder durch dynamische mechanische Beanspruchun¬gen ist es vorteilhaft, wenn ein elastisches Spannelement vorgesehen ist, welches in gewissenGrenzen die mechanische Belastung des Seilsystems und des Flächenelements begrenzt.Dazu kann erfindungsgemäß ein elastisches Spannelement vorgesehen sein, welches gegendie Spannkraft des Seilsystems und/oder des Flächenelements wirkt. Erhöht sich nun dieSpannung des Systems, beispielsweise durch eine Windböe, so gibt das elastische Spannele¬ment nach. Dadurch verringert sich die Spannung oder zumindest der Gradient der Span¬nungserhöhung und die Spannungsspitze, die andernfalls ungebremst auf das System wirkenwürde, wird abgeschwächt und/oder abgefedert. Das Spannelement ist beispielsweise alsGasfeder, Gaszugfeder, Stahlfeder, flexible Stütze oder als Gummipuffer ausgeführt.
[0024] Das erfindungsgemäße Spannsystem umfasst Mittel, die dazu eingerichtet sind, einer¬seits die Spannung im aufgespannten Zustand zu erhöhen und andererseits eine Entlastungdes Seilsystems und/oder des Flächenelements bewirken zu können.
[0025] Das Seilsystem umfasst grundsätzlich mehrere Abschnitte. Mit einem ersten Abschnittgreift das Seilsystem an einem freien Ende des Flächenelements an. Ferner ist das Seilsystembevorzugt um Umlenkmittel wie beispielsweise Umlenkrollen und dergleichen umgelenkt undzurück zu der Welle geführt. Die Welle, um welche das Flächenelement aufwickelbar ist, istgemäß der bevorzugten Ausführungsform dazu eingerichtet oder geeignet, auch einen zweitenSeilabschnitt des Seilsystems aufzuwickeln. Dazu kann auch eine Seiltrommel auf der Wellevorgesehen sein. Auf dieser Seiltrommel kann das Seilsystem auf- und abgerollt werden. Be¬vorzugt kann diese Seiltrommel drehstarr mit der Welle verbunden sein.
[0026] Als umlaufendes Seilsystem ist insbesondere ein Seilsystem definiert, das mit einemersten Seilabschnitt an einem freien Ende des Flächenelements angreift und mit einem zweitenSeilabschnitt auf- und abwickelbar mit der Welle gekoppelt ist. Ferner ist das Seilsystem bevor¬zugt um ein Umlenkmittel wie beispielsweise eine Umlenkrolle zur Welle zurückgeführt. Fernerist das umlaufende Seilsystem derart ausgeführt, dass das Flächenelement um einen erstenWickelumfang aufgewickelt ist, dass das Seilsystem um einen zweiten Wickelumfang aufgewi¬ckelt ist.
[0027] Die Vorrichtung kann derart ausgeführt sein, dass der erste Wickelumfang größer odergleich dem zweiten Wickelumfang ist. Dadurch ist beim Abwickeln des Flächenelements dieabgewickelte Länge des Flächenelements größer oder im Wesentlichen gleich groß wie dieaufgerollte Länge des Seilsystems und beim Aufwickeln des Flächenelements die aufgewickelteLänge des Flächenelements größer oder im Wesentlichen gleich groß wie die abgerollte Längedes Seilsystems.
[0028] Es entspricht aber in auch dem Erfindungsgedanken, dass beim Ausrollen des Flächen¬elements im Wesentlichen etwa die gleiche Länge des Seilsystems aufgewickelt wird. Da dasFlächenelement bevorzugt mehrlagig übereinander aufgewickelt wird, ändert sich der Wickel¬umfang des Flächenelements mit zunehmender Aufwickelung. Der kleinste Wickelumfangentspricht bevorzugt dem Umfang der Welle. Gemäß einer Ausführungsform ist das Seilsystembevorzugt jedoch nicht mehrlagig aufgewickelt, sondern aneinandergrenzend, schraubenförmigaufgerollt. Somit ist der Wickelumfang des Seilsystems im Wesentlichen konstant, während derWickelumfang des Flächenelements von der aufgewickelten Länge des Flächenelements ab¬hängt. Der Wickelumfang des Seilzuges entspricht dabei bevorzugt dem Umfang der Seiltrom¬mel oder dem Umfang der Welle.
[0029] In bevorzugter Weise ist das Verhältnis derart gewählt, dass sich beim Abwickeln desFlächenelements das Seilsystem gar nicht oder nur unwesentlich spannt oder, dass sich dasSeilsystem und das Flächenelement beim Abwickeln entspannen.
[0030] Bevorzugt ist die Vorrichtung derart ausgeführt, dass beim Aufwickeln des Flächenele- merits der Unterschied zwischen aufgewickelter Länge des Flächenelements und abgerollterLänge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems oder dass beim Abwickelndes Flächenelements der Unterschied zwischen abgewickelter Länge des Flächenelements undaufgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems.
[0031] Zum Spannen oder bei aktiviertem Spannsystem ist die Rollvorrichtung derart ausge-führt, dass die aufgewickelte Länge des Flächenelements größer oder gleich der Überlängejenes Abschnitts des Seilsystems ist, der zwischen der Blockiervorrichtung und dem freien Endedes Flächenelements liegt.
[0032] Das Spannsystem ist dazu eingerichtet, einerseits eine Spannung des ausgerolltenFlächenelements bewirken zu können, jedoch andererseits ein im Wesentlichen spannungslo¬ses Auf- und Abrollen des Flächenelements zu ermöglichen.
[0033] Dazu ist gemäß einer Ausführungsform eine Blockiervorrichtung zur Fixierung einesdritten Seilabschnittes vorgesehen. Diese Blockiervorrichtung ist im Verlauf des Seilsystems,insbesondere zwischen dem ersten und dem zweiten Seilabschnitt vorgesehen.
[0034] Die erfindungsgemäße Blockiervorrichtung kann beispielsweise als Fixiervorrichtung wiez.B. Seilklemme, als mechanisches, lösbares Verbindungsmittel für das Seil oder als anderewirkungsähnliche Konstruktionen ausgeführt sein. Die Wirkung der Blockiervorrichtung ist, dassder entsprechende Abschnitt des Seilsystems oder des Flächenelements ortsfest oder zumin¬dest relativ ortsfest fixierbar ist oder dass der auf das Seilsystem wirkenden Spannkraft desFlächenelements entgegengewirkt wird. Als ortsfest fixiert wird insbesondere eine Blockierungoder Fixierung gegenüber der Umgebung oder einer der Befestigungsstellen bezeichnet.
[0035] Ferner umfasst das Spannsystem in bevorzugter Weise eine Drehblockiervorrichtung zurBlockierung der Welle. Um das Flächenelement zu spannen, muss eine Spannkraft auf dasFlächenelement wirken. Da das Flächenelement auf der Welle aufgewickelt ist, entsteht durchdiese Spannkraft ein Drehmoment um die Drehachse der Welle. Um nun ein selbsttätiges Ent¬spannen zu verhindern, ist eine Drehblockiervorrichtung zur Blockierung einer Verdrehung derWelle gegen das durch die Spannung bewirkte Drehmoment oder gegen die vom Seilsystemausgeübte Zugspannung vorgesehen. Dieses kann beispielsweise als selbsthemmendes Ge¬triebe, als selbsthemmendes Getriebe des Antriebs, als selbsthemmender Antrieb, als mecha¬nisches Verbindungsmittel, als Ratsche oder dergleichen ausgeführt sein.
[0036] Die erfindungsgemäße Rollvorrichtung kann in unterschiedlichen Ausführungsformenausgestaltet sein. Beispielsweise können von der Welle zwei im Wesentlichen diametral entge¬gengesetzt ausgerichtete Flächenelemente auf- und abgewickelt werden. Dies entspräche einerüblichen Konstruktion eines Sonnensegels. Ferner können im Wesentlichen quadratische Flä¬chenelemente einseitig abgewickelt werden, um im Wesentlichen der Funktion einer Markise zuentsprechen. Diese weisen gemäß einer Ausführungsform zwei freie Enden auf, wobei jeweilsan einem freien Ende ein Seilabschnitt des umlaufenden Seilsystems vorgesehen ist. Fernerkönnen auch mehrere Seilsysteme vorgesehen sein, um mehrere freie Enden der Flächenele¬mente zur Welle zurückzuführen.
[0037] Ferner kann das Seilsystem Umlenkrollen umfassen, die beispielsweise ihrerseits mitSeilen verbunden sind.
[0038] In weiterer Folge wird die Erfindung anhand der Figuren weiter beschrieben.
[0039] Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung.
[0040] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Roll¬ vorrichtung in einer schematischen Darstellung.
[0041] Die Fig. 3a und 3b zeigen eine weitere schematische Darstellung einer Ausführungs¬ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Fig. 3a eine Roll¬vorrichtung im abgerollten und Fig. 3b eine Rollvorrichtung im aufge¬rolltem Zustand zeigt.
[0042] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Roll¬ vorrichtung.
[0043] Fig. 5. zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines elastischen Spann¬ elements.
[0044] Fig. 1 zeigt eine schematische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtungmit einer Welle 1, die beidseitig drehbar gelagert an Befestigungsstellen 14 vorgesehen ist. Inder vorliegenden Ausführungsform sind die Befestigungsstellen 14 als Steher ausgeführt, diebeispielsweise fest im Boden verankert sind. An der Welle sind zwei Flächenelemente 2 vorge¬sehen. Diese sind auf- und abwickelbar mit der Welle 1 verbunden. Sie weisen eine im Wesent¬lichen dreieckige Form auf, wobei an den jeweiligen freien Enden 5 der beiden Flächenelemen¬te 2 das Seilsystem 3 angreift. Das Seilsystem 3 umfasst einen ersten Seilabschnitt 4, welchermit dem freien Ende 5 des Flächenelements verbunden ist und/oder an diesem angreift. Fernerumfasst das Seilsystem 3 einen zweiten Seilabschnitt 6, welcher auf- und abwickelbar mit derWelle 1 gekoppelt ist. Ferner ist ein Antrieb 7 vorgesehen über welchen die Welle gedrehtwerden kann. Diese Drehung bewirkt einerseits eine Auf- und Abwickelung der Flächenelemen¬te sowie das Auf- und Abrollen des Seilsystems, insbesondere des zweiten Seilabschnitts 6.
[0045] In der vorliegenden Ausführungsform sind die an die beiden ersten Seilabschnitte 4angrenzenden Seilbereiche an einer Verbindungsstelle 15 zusammengeführt und bevorzugtüber ein Umlenkmittel 12 mit einem einzelnen Seil verbunden, an dessen der Verbindungsstelle15 entgegengesetzten Ende der zweite Seilabschnitt 6 vorgesehen ist. Entlang des Seilsystemssind gemäß der vorliegenden Ausführungsform mehrere Umlenkmittel 12 vorgesehen. Beispielefür derartige Umlenkmittel sind Rollen, Walzen, Umlenkbolzen oder ähnliches. Bevorzugt wer¬den Rollen und insbesondere drehbar gelagerte Rollen eingesetzt. Über die Umlenkmittel istdas Seilsystem derart geführt, dass der zweite Seilabschnitt 6 auf der Welle ab- und aufrollbarist. Ferner ist im Verlauf des Seilsystems bei der vorliegenden Ausführungsform ein Spannele¬ment 13 vorgesehen. Dieses wirkt gegen die Spannkraft des Seilsystems und/oder in weitererFolge gegen die Spannkraft der Flächenelemente 2. Das Spannelement 13 ist bevorzugt alselastisches Spannelement ausgeführt und umfasst einen elastischen Körper, der einer Län¬genänderung eine gewisse Federkraft entgegensetzt.
[0046] Das Seilsystem ist im Bereich der freien Enden 5 und/oder im Bereich der ersten Seilab¬schnitte 4 um Umlenkmittel 12 gelenkt, die an weiteren Befestigungsstellen 14 vorgesehen sind.Diese Befestigungsstellen können beispielsweise als im Boden verankerte Steher oder Stützenausgeführt sein. Ferner ist bei allen Befestigungsstellen 14 sämtlicher Ausführungsformenjedoch auch eine Ausführung als Maueranker, Säule, Haken oder ähnliches möglich.
[0047] Erfindungsgemäß umfasst die Rollvorrichtung ein Spannsystem 8. Das Spannsystem 8umfasst eine oder mehrere Komponenten die dazu geeignet sind, das Flächenelement zuspannen oder eine Spannkraft aufrecht zu erhalten und/oder zu erzeugen. Darüber hinaus istdas erfindungsgemäße Spannsystem dazu geeignet, ein im Wesentlichen spannungsloses Auf-und Abrollen des Flächenelements oder der Flächenelemente zu ermöglichen.
[0048] In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Spannsystem 8 eine Blockiervorrich¬tung 9. Die Blockiervorrichtung 9 ist dazu geeignet und/oder eingerichtet, einen dritten Seilab¬schnitt 10 des Seilsystems 3 zu fixieren. Insbesondere wird der dritte Seilabschnitt 10 durch dieBlockiervorrichtung 9 ortsfest fixiert. Diese Fixierung erfolgt beispielsweise an der Befestigungs¬stelle 14 oder an einer mit der Befestigungsstelle 14 starr verbundenen Position. Ferner um¬fasst das Spannsystem 8 eine Drehblockiervorrichtung 11, die dazu geeignet und/oder einge¬richtet ist, eine Verdrehung der Welle bedingt durch die Spannung des Seilsystems und/oderder Flächenelemente zu blockieren.
[0049] Mögliche Ausgestaltungen für die Blockiervorrichtungen sind Seilklemmen, mechanischeSeilklemmen, lösbare mechanische Verbindungsmittel und andere Konstruktionen, die dazugeeignet sind, den dritten Seilabschnitt im Wesentlichen ortsfest temporär zu fixieren.
[0050] Die Drehblockiervorrichtung 11 aller Ausführungsbeispiele ist beispielsweise als selbst- hemmendes Getriebe, selbsthemmender Antrieb, selbsthemmendes Getriebe des Antriebs,Ratsche, mechanische Drehblockiervorrichtung oder als andere Vorrichtung ausgeführt, diedazu geeignet ist, eine Verdrehung der Welle gegen am Flächenelement angreifende Kräfte zuverhindern.
[0051] Der Antrieb selbst kann gemäß aller Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielsweiseals elektrischer Drehantrieb, als elektrischer Antrieb, als Radantrieb, als Kurbelantrieb, alsmechanische Handkurbel mit Schneckengetriebe oder ähnliche Konstruktionen ausgeführt sein.Bevorzugt weist der Antrieb ein Schneckengetriebe auf, das selbsthemmend ist.
[0052] Fig. 2 zeigt eine im Wesentlichen der Fig. 1 entsprechende Ausführungsform der erfin¬dungsgemäßen Rollvorrichtung in einer schematischen Darstellung. Dabei sind wiederum zweiFlächenelemente 2 aufwickelbar an einer Welle 1 vorgesehen. An den freien Enden 5 der Flä¬chenelemente 2 greifen jeweils ein erster Seilabschnitt 4 des Seilsystems 3 an. Über Umlenk¬mittel 12 ist das Seilsystem zur Welle 1 geführt. Die Welle ist drehbar an Befestigungssteilen 14gelagert und über einen Antrieb 7 drehbar angetrieben und/oder antreibbar. Ferner sind imVerlauf des Seilsystems 3 eine Blockiervorrichtung 9 sowie ein Spannelement 13 vorgesehen.
[0053] In der vorliegenden Ausführungsform ist das Seilsystem 3 umlaufend ausgeführt. Diesbedeutet, dass bei Ab- und Aufwickeln der Flächenelemente die dadurch frei werdenden Endenwiederum aufgrollt werden. Dazu sind die an den Flächenelementen 2 angreifenden Seilab¬schnitte an einer Verbindungsstelle 15 zusammengeführt und mit einem weiteren, zweitenSeilabschnitt 6 verbunden, der um die Welle 1 aufwickelbar ist. Die Zusammenführung derbeiden Seilabschnitte geschieht in der vorliegenden Ausführungsform um ein weiteres Um¬lenkmittel 12. Jedoch können die beiden Seilabschnitte auch über feste Verbindungsmittelmiteinander verbunden sein. Wird nun das Flächenelement von der dargestellten ausgerolltenStellung eingerollt, so wird die Welle 1 über den Antrieb 7 gedreht, sodass sich die Flächenele¬mente auf der Welle 1 aufwickeln. Dabei verlagert sich die Verbindungsstelle 15 in der darge¬stellten Ausführungsform von rechts nach links. Die dazu benötigte Längenänderung des zwei¬ten Seilabschnitts 6 geschieht durch Abrollen von der Welle 1.
[0054] Fig. 3a zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung ineiner schematischen Darstellung. Analog zu den Figuren 1 und 2 sind Flächenelemente 2 auf-und abwickelbar an einer Welle 1 vorgesehen, die in bevorzugter Weise drehbar gelagert unddrehbar antreibbar angeordnet ist. Dazu sind ein Antrieb 7 und Befestigungsstellen 14 vorgese¬hen.
[0055] Ferner umfasst die Vorrichtung ein umlaufendes Seilsystem 3, welches gemäß vorange¬gangener Beschreibung mit ersten Seilabschnitten 4 an den freien Enden 5 der Flächenelemen¬te 2 angreifen und über Umlenkmittel 12 zur Welle geführt sind. Gemäß der Ausführungsformder Fig.3a umfasst das Seilsystem 3 zwei zweite Seilabschnitte 6, die durch Drehung der Welleauf selbiger aufrollbar sind. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1 und Fig. 2entfällt die Zusammenführung der beiden Seilabschnitte an einer Verbindungsstelle 15. In die¬ser Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Spannsystem 8 zwei Blockiervorrichtun¬gen 9 zur Fixierung jeweils eines der beiden dritten Seilabschnitte 10. Gemäß einer alternativenAusführungsform können die beiden Blockiervorrichtungen 9 auch zusammengeführt sein oderderart gekoppelt sein, sodass durch die Betätigung einer Vorrichtung beide dritten Seilabschnit¬te 10 fixiert werden.
[0056] Fig. 3a zeigt eine erfindungsgemäße Rollvorrichtung in einer ausgefahrenen Stellung,das heißt, mit abgewickelten Flächenelement und/oder abgewickelten Flächenelementen. Fig.3b zeigt dieselbe Vorrichtung wie Fig. 3a, jedoch mit eingefahrenen Flächenelementen oderaufgewickelten Flächenelementen.
[0057] Soll nun das Flächenelement von einer wie in Fig. 3b aufgewickelten Stellung in eineausgefahrene, abgewickelte Stellung wie in Fig. 3a verfahren werden, so werden folgendeSchritte ausgeführt: [0058] Der Antrieb 7 dreht die Welle 1, sodass die Flächenelemente 2 abgewickelt werden.
Gleichzeitig werden die zweiten Seilabschnitte 6 auf und/oder um die Welle 1 aufgewickelt. DasSeilsystem 3, welches um Umlenkmittel 12 von der Welle zu den freien Enden 5 der Flächen¬elemente 2 geführt ist, greift mit den ersten Seilabschnitten 4 an den freien Enden 5 der Flä¬chenelemente 2 an. Durch das Aufrollen des Seilsystems 3 um die Welle zieht das Seilsystemmit seinen ersten Seilabschnitten 4 an den freien Enden 5 der Flächenelemente 2 an. Dabeisind in bevorzugter Weise das Seilsystem 3 sowie die Flächenelemente 2 im Wesentlichenspannungslos oder zugentlastet. Die aufgerollte Länge des Seilsystems 3 bei dieser Bewegungentspricht im Wesentlichen der abgewickelten Länge der Flächenelemente 2 bei selbiger Be¬wegung. Dadurch ist die Summe dieser beiden Längen im Wesentlichen konstant, wodurchbeim Auf- und Abwickeln der Spannungszustand ebenfalls im Wesentlichen gleichbleibend ist.Ist die Rollvorrichtung gemäß Fig. 3a ausgefahren und/oder das Flächenelement in einer ge¬wünschten Stellung abgewickelt, so ist das gesamte Seilsystem und das Flächenelement 2 ineinem im Wesentlichen zugentlasteten, spannungslosen Zustand. Um nun die Flächenelemente2 zu spannen, wird das Spannsystem 8 aktiviert. Gemäß der Ausführungsform der Figuren 3a,3b, 1 und 2 wird dazu die Blockiervorrichtung 9 oder werden dazu die Blockiervorrichtungen 9aktiviert, wodurch das Seilsystem 3, insbesondere die dritten Seilabschnitte 10 ortsfest fixiertsind. In weiterer Folge wird der Antrieb 7 in eine Richtung gedreht, die eine Aufwicklung derFlächenelemente bewirkt. Da die dritten Seilabschnitte jedoch über die Blockiervorrichtungenfixiert sind, spannt sich das Flächenelement und ein oder mehrere Teile des Seilsystems 3. Istdie gewünschte Spannung der Flächenelemente erreicht, so kann der Antrieb gestoppt werden.In weiterer Folge wird die Drehblockiervorrichtung 11 aktiviert. Diese verhindert eine selbsttätigeRückdrehung der Welle unter dem Einfluss der Spannung der Flächenelemente oder des Seil¬systems. In bevorzugter Weise ist diese Drehblockiervorrichtung 11 als selbsthemmendesGetriebe ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlich bedienbare mechanischeDrehblockiervorrichtung vorgesehen sein muss. Vielmehr ist die Drehblockiervorrichtung 11inhärent durch das Getriebe verwirklicht. In vorteilhafter Weise muss somit der Antrieb lediglichso lange gedreht werden, bis die Flächenelemente gespannt sind. Stoppt der Antrieb, so bleibtdas System und/oder die Flächenelemente 2 gespannt.
[0059] In diesem gespannten Zustand wirkt die Spannung der Flächenelemente 2 gegebenen¬falls auch gegen die Spannelemente 13. Diese sind bei allen Ausführungsformen bevorzugtzwischen Umlenkmitteln 12 und Befestigungsstellen 14 vorgesehen. Bei deaktiviertem Spann¬system 8 und/oder im Wesentlichen zugentlasteten Spannungszustand sind die Spannelemente13 im Wesentlichen wirkungslos oder spannungslos im Verlauf des Seilabschnitts angeordnet.
[0060] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung.Wiederum ist eine Welle 1 drehbar gelagert an Befestigungsstellen 14 vorgesehen. Ein Antrieb 7 ist dazu eingerichtet und/oder geeignet, über eine Drehung der Welle 1 ein Flächenelement 2auf- bzw. abzuwickeln sowie ein Seilsystem 3 auf- bzw. abzurollen. In der vorliegenden Ausfüh¬rungsform umfasst das Flächenelement 2 zwei freie Enden 5. An diesen beiden freien Enden 5greifen jeweils erste Seilabschnitte 4 des Seilsystems 8 an. Ferner ist das Seilsystem überUmlenkmittel 12 zur Welle 1 zurückgeführt. Die Wirkungsweise entspricht im Wesentlichen derRollvorrichtungen der Figuren 1 bis 3. Als Unterscheidungsmerkmal ist in der vorliegendenAusführungsform das Seilsystem 3 derart ausgestaltet, dass zwei zweite Seilabschnitte 6 anzwei unterschiedlichen Stellen auf oder um die Welle aufgewickelt oder aufwickelbar sind.Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die beiden zweiten Seilabschnitte 6 jedochzusammengeführt sein und an lediglich einer Stelle auf oder um die Welle aufgewickelt werden.Ferner umfasst auch die Ausführungsform der Fig.4 ein Spannsystem 8, das Blockiervorrich¬tungen 9 zur Fixierung dritter Seilabschnitte 10 aufweist Ebenfalls vorgesehen ist eine Drehblo¬ckiervorrichtung 11, die im Wesentlichen wirkungsgleich zu den Drehblockiervorrichtung dervorangegangenen Ausführungsformen ausgeführt sind. So kommen z.B. selbsthemmendeGetriebe, selbsthemmende Antriebe oder mechanische Blockiermittel zum Einsatz. Die Ausfüh¬rungsform der Fig.4 ist von ihrer Wirkungsweise und von der Wirkungsweise des Spannsystems 8 gleichwirkend wie die vorangegangenen Ausführungsformen.
[0061] Fig. 5 zeigt ein mögliches Spannelement 13 in einer schematischen Schnittdarstellung, wie es beispielsweise in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen einsetzbar ist. DasSpannelement 13 umfasst eine erste Angriffsstelle 16 sowie eine zweite Angriffsstelle 17. Bei¬spielsweise wird die erste Angriffsstelle 16 mit einer ortsfesten Befestigungsstelle 14 verbundenund die zweite Angriffsstelle 17 beispielsweise mit einem Umlenkmittel 12. Mit der ersten An¬griffsstelle 16 starr verbunden ist der Hauptkörper 18, in welchem ein Stempel 20 linear geführtund/oder gelagert ist. Der Stempel weist an seinem der zweiten Angriffsstelle 17 entgegenge¬setzten Bereich einen Teller 21 auf. Ferner ist der Hauptkörper 18 mit einem Verschluss 19versehen, durch welchen der Stempel 20 hindurchgeführt ist. Zwischen den Tellern 21 und demVerschluss 19 ist eine Druckfeder 22 vorgesehen. Diese Druckfeder weist eine gewisse Feder¬konstante und/oder eine gewisse Federcharakteristik auf. In bevorzugter Weise ist die Druckfe¬der 22 vorgespannt zwischen dem Teller 21 und dem Verschluss 19 im Hauptkörper 18 vorge¬sehen. Somit ist eine Kraft zur Verlagerung der zweiten Angriffsstelle 17 gegenüber der erstenAngriffsstelle 16 notwendig, die größer ist als die Federkraft der Druckfeder 22 in diesem vorge¬spannten Zustand. Wird die Federkraft beispielsweise durch eine mechanische am Flächen¬element angreifende Kraft überschritten, so wird die zweite Angriffsstelle 17 gegenüber derersten Angriffsstelle 16 verlagert. Durch weitere Spannung der Druckfeder erhöht sich die Kraft.Jedoch ist die Spannungsspitze durch die Bewegung und Verlagerung der beiden Angriffstellenzueinander abgefedert. In bevorzugter Weise ist die Vorspannkraft der Feder oder des Spann¬elements derart gewählt, dass sie größer ist als jene Kraft, die durch die statisch gespanntenFlächenelemente von dem Seilsystem auf das Spannelement 13 ausgeübt wird. Somit ist beigespanntem Flächenelement 2 keine Verlagerung der ersten Angriffsstelle 16 gegenüber derzweiten Angriffsstelle 17 gegeben. Erst durch eine dynamische Belastung, wie beispielsweisedurch eine Windböe, kommt es zu einer Längenänderung des Spannelements 13. Dies hat denVorteil, dass die Umlenkmittel 12 in normalem, jedoch auch in gespanntem Zustand immer anden gleichen Stellen zu liegen kommen.
[0062] Das als Druckfeder bezeichnete elastische Element des Spannelements 13 kann gemäßder Erfindung und in allen Ausführungsformen auch durch ähnliche elastische Mittel ersetztoder ergänzt sein. Beispiele sind Zugfedern, die auf Zug belastet werden oder Gummipuffersowie ähnliche und äquivalente elastische Elemente.
[0063] Die Blockiervorrichtung 9 kann gemäß der Erfindung als Vorrichtung ausgeführt sein, diedazu geeignet und/oder dazu ausgebildet ist einen Seilabschnitt ortsfest zumindest temporär zufixieren. Zusätzlich zu den oben genannten Vorrichtungen können in allen Ausführungsformenauch Vorrichtungen verwendet werden, die beispielsweise bei Segelbooten als Schotklemmenbekannt sind. Diese Vorrichtungen weisen Klemmkörper auf, durch welche das Seil und/oderdas Seilsystem hindurchgeführt ist. Dabei kann das hindurchgeführte Seil in eine Richtung freibewegt werden. Wird das Seil in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so klemmt die Vorrich¬tung selbsttätig und der entsprechende Seilabschnitt ist fixiert. Vorteil einer derartigen Konstruk¬tion in Kombination mit der vorliegenden Erfindung ist, dass zum Abwickeln der Flächenelemen¬te und gleichzeitigem aufrollen des Seilzuges das Seil ungehindert durch die Schotklemmehindurchgeführt sein kann. Zum Spannen des Flächenelements wird gemäß oben stehenderBeschreibung die Drehrichtung des Antriebs umgekehrt. Dadurch wird auch die Bewegungs¬richtung des Seilzugs oder des dritten Seilabschnittes umgekehrt. In diesem Fall arretiert die alsSchotklemme ausgeführte Blockiervorrichtung und das Flächenelement kann gespannt werden.Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass rein durch Betätigung des Antriebs, der beispielsweise alsHandkurbel ausgeführt ist, das Flächenelement abwickelt werden kann und durch einfacheUmkehr der Drehrichtung des Antriebs das Flächenelement gespannt werden kann. EineSchotklemme kann unter den oben genannten Begriff „Seilklemme“ subsummiert werden. ZumAufwickeln des Flächenelements kann die Fixierung des dritten Seilabschnitts gelöst werden.Dies geschieht beispielsweise durch Entnehmen des Seilabschnitts aus der Schotklemme.
[0064] Für alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Blockiervorrichtung im Be¬reich jener Befestigungsstelle angeordnet sein, bei welcher der Antrieb 7 angeordnet ist.Dadurch ist die Bedienung erleichtert. Beispielsweise kann das Flächenelement von einer Per¬son ausgerollt und gespannt werden. So kann die Blockiervorrichtung 9 beispielsweise an dem
Steher der Vorrichtung vorgesehen sein. In diesem Bereich können ebenfalls Betätigungsvor¬richtungen für den Antrieb vorgesehen sein. Beispiele dafür sind eine Handkurbel bei mechani¬schem Antrieb oder Schalter zur Aktivierung eines elektrischen Antriebs.
[0065] Ferner wird als Seil oder Seilzug in diesem Zusammenhang ein Element oder eineKombination mehrerer Elemente bezeichnet, die dazu geeignet sind, die erfindungsgemäßenFunktionen auszuführen. Insbesondere fallen unter den Begriff Seil auch Riemen, Bänder,Gurte, Stahlseile, Kunststoffseile, stangenförmige Elemente, kettenförmige Elemente und der¬gleichen.
[0066] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Blockiervorrichtung alsfixierbare Umlenkrolle, als Seilklemme an einer Umlenkrolle oder als arretierbare Umlenkrolleausgeführt. Dabei ist beispielsweise ein Hebel vorgesehen, welcher das Seil zwischen derUmlenkrolle und einer auf dem Hebe! befindlichen Nocke klemmt. Dadurch ist das Seil in die¬sem Bereich fixiert. Besonders bevorzugt ist die Blockiervorrichtung bei jener Umlenkrolle an¬geordnet, welche entlang des Seilsystems 3 am nächsten zu dem freien Ende 5 des Flächen¬elements 2 angeordnet ist. Durch Fixierung des Seilsystems 3 in dem Bereich der Befesti¬gungsstellen 14 der Umlenkrollen 12 kann die auf die Befestigungsstellen 14 wirkende Kraftreduziert werden. Wird gemäß einer der vorangegangenen Ausführungsformen das Seil imBereich knapp vor der Aufwickelung des Seils auf der Welle 1 blockiert, so wirkt das Seilsystemauf die genannten Umlenkmittel 12 bzw. die Befestigungsstellen 14 wie ein Flaschenzug,wodurch die Kräfte, die beim Spannen auf diese Elemente wirken, erhöht sind. Wird hingegendie Blockiervorrichtung 9 vor der Umlenkung des Seilsystems 3 oder bei der Umlenkung desSeilsystems 3 angeordnet, so entfällt diese zusätzliche Belastung für die genannten Elemente.Diese Ausführungsform ist somit dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung 9 dervorhergehenden Ausführungsformen in jener Umlenkrolle vorgesehen ist, welche im Verlaufdes Seilsystems unmittelbar vor dem freien Ende des Flächenelements 2 angeordnet ist, odervon welcher das Seilsystem bevorzugt direkt zum freien Ende 5 des Flächenelements 2 umge¬lenkt ist. Bevorzugt ist diese Blockiervorrichtung 9 als Seilklemme am Umlenkmittel 12 zurFixierung des Seils ausgeführt.
[0067] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist keine separate Blockiervor¬richtung 9 vorgesehen. Bei Abwickeln des Flächenelements 2 von der Welle 1 und gleichzeiti¬gem Aufwickeln des Seilsystems auf der Welle 1 wird das Flächenelement 2 solange von derWelle 1 abgewickelt, bis es vollständig abgewickelt ist. Wird nun die Welle 1 über den Antrieb 7in dieselbe Richtung weitergedreht, so wickelt sich das Flächenelement 2 in gegengesetzterWickelrichtung wieder auf der Welle auf. Im Gegensatz zu dieser Wickelrichtung wird jedochdas Seilsystem 3 und insbesondere der zweite Seilabschnitt 6 weiter auf der Welle aufgewi¬ckelt. Somit wirkt die Aufrollung des Seilsystems gegen die Aufwickelung des Flächenelements 2. Dies resultiert in einer Spannung des Flächenelements 2 sowie des Seilsystems 3. In dieserAusführungsform umfasst das Spannsystem 8 somit das umlaufende Seilsystem 3 gemäß dervorangegangenen Ausführungsformen sowie einen Antrieb und ein Flächenelement 2, das dazugeeignet und/oder eingerichtet ist in gegengesetzter Wickelrichtung auf der Welle aufgewickeltzu werden und dabei gegen die Aufrollbewegung des Seilsystems zu wirken. Die Blockiervor¬richtung 9 ist als eine gegen die Spannkraft wirkende Aufrollung des Seilsystems auf der Welleoder als mechanische Verbindung des Seilsystems mit der Welle ausgeführt.
[0068] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Rollvorrichtung für Sonnensegel derartausgeführt, dass im Verlauf des Seilsystems 3 ein elastisches Spannelement 13 angeordnet ist,das bei aufgespanntem Flächenelement 2 mit einer Spannkraft gegen die Spannung des Flä¬chenelements 2 und/oder des Seilsystems 3 wirkt und dass die gegen die Spannung des Flä¬chenelements 2 und/oder des Seilsystems 3 wirkende Spannkraft des Spannelements 13 beimAuf- und Abrollen des Flächenelements 2 im Wesentlichen Null ist. Βζαζ_51 727_ 1 Welle 2 Flächenelement 3 Seilsystem 4 erster Seilabschnitt 5 freies Ende 6 zweiter Seilabschnitt 7 Antrieb 8 Spannsystem 9 Blockiervorrichtung 10 dritter Seilabschnitt 11 Drehblockiervorrichtung 12 Umlenkmittel 13 Spannelement 14 Befestigungsstelle 15 Verbindungsstelle 16 Erste Angriffsstelle 17 Zweite Angriffsstelle 18 Hauptkörper 19 Verschluss 20 Stempel 21 Teller 22 Druckfeder

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen umfassend:eine drehbar gelagerte Welle (1), ein um die Welle auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement (2),ein umlaufendes Seilsystem (3), das mit einem ersten Abschnitt (4) an einem freien Ende (5) des Flächenelements (2) angreift und mit einem zweiten Abschnitt (6) auf- und abrollbarmit der Welle (1) gekoppelt ist, einen Antrieb (7) zur Drehung der Welle (1) und/oder zum Auf- und Abwickeln des Flä¬chenelements (2) und des Seilsystems (3),dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannsystem (8) zum Spannen des Flächenelements (2) vorgesehen ist,dass zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements (2) das Spannsystem (8) entspannbaroder entspannt ist, sodass das Flächenelement (2) und das Seilsystem (3) zum Auf- undAbwickeln im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind, dass das Spannsystem (8) eine Blockiervorrichtung (9) zur Blockierung des Seilsystems (3) oder des freien Endes (5) des Flächenelements (2) umfasst, und dass das Spannsys¬tem (8) eine Drehblockiervorrichtung (11) zur Blockierung einer Verdrehung der Welle (1)gegen das durch die Spannung des Flächenelements (2) bewirkte Drehmoment oder ge¬gen die vom Seilsystem (3) ausgeübte Zugspannung umfasst.
  2. 2. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehblockiervorrich¬tung (11) als selbsthemmendes Getriebe, als selbsthemmender Antrieb, als selbsthem¬mendes Schneckengetriebe, als Ratsche oder als lösbare mechanische Verbindung aus¬geführt ist.
  3. 3. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dasSeilsystem (3) zumindest um ein Umlenkmittel (12) umgelenkt zur Welle (1) zurückgeführtist, wobei das Umlenkmittel (12) bevorzugt als Umlenkrolle ausgeführt ist.
  4. 4. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieBlockiervorrichtung (9) eine Seilklemme, eine Seilklemme an einer Umlenkrolle, eine arre¬tierbare Umlenkrolle, eine lösbare mechanische Verbindung, eine gegen die Spannkraftwirkende Aufrollung des Seilsystems auf der Welle, eine mechanische Verbindung desSeilsystems mit der Welle oder eine lösbare mechanische Verbindung des freien Ende desFlächenelements umfasst.
  5. 5. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass so¬wohl das Flächenelement (2) als auch das Seilsystem (3) durch Drehung der Welle (1) aufdiese auf- und abwickelbar und/oder auf- und abrollbar sind und dass das Flächenelement(2) durch Drehung der Welle (1) und Aufwickelung des Flächenelements (2) bei blockier¬tem Seilsystem (3) oder blockiertem freiem Ende (5) des Flächenelements (2) spannbar ist.
  6. 6. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dasFlächenelement (2), insbesondere in abgewickelter Stellung, durch Drehung der Welle (1)in eine beliebige Drehrichtung aufwickelbar und spannbar ist.
  7. 7. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dasSpannsystem (8) eine lösbare Blockiervorrichtung (9) zur Fixierung eines dritten Seilab¬schnitts (10) des Seilsystems (3) umfasst und dass die Blockiervorrichtung (9) und der drit¬te Seilabschnitt (10) im Verlauf des Seilsystems (3) zwischen dem ersten Seilabschnitt (4)und dem zweiten Seilabschnitt (6) angeordnet sind.
  8. 8. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, beim Abwi¬ckeln des Flächenelements (2) von der Welle (1) und gleichzeitigem Aufwickeln des Seil¬systems auf der Welle (1) das Flächenelement 2 solange von der Welle (1) abwickelbar ist,bis es vollständig abgewickelt ist, dass die Welle (1) über den Antrieb (7) in dieselbe Richtung weiterdrehbar ist, sodass dasFlächenelement (2) in gegengesetzter Wickelrichtung wieder auf der Welle aufwickelbar ist,wobei im Gegensatz zu dieser Wickelrichtung das Seilsystem (3) und insbesondere derzweite Seilabschnitt (6) weiter auf der Welle aufgewickelt werden, und die Aufrollung desSeilsystems gegen die Aufwickelung des Flächenelements (2) wirkt, was in einer Span¬nung des Flächenelements (2) sowie des Seilsystems (3) resultiert, dass das Spannsystem(8) das umlaufende Seilsystem (3) sowie einen Antrieb (7) und ein Flächenelement (2) um¬fasst, dass das Flächenelement (2) dazu geeignet und/oder eingerichtet ist, in gegenge¬setzter Wickelrichtung auf der Welle aufgewickelt zu werden und dabei gegen die Aufroll¬bewegung des Seilsystems zu wirken und dass die Blockiervorrichtung (9) als eine gegen die Spannkraft wirkende Aufrollung desSeilsystems auf der Welle oder als mechanische Verbindung des Seilsystems mit der Wel¬le ausgeführt ist.
  9. 9. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dasFlächenelement (2) um einen ersten Wickelumfang aufgewickelt ist, dass das Seilsystem(3) um einen zweiten Wickelumfang aufgewickelt ist und dass bevorzugt der erste Wickel¬umfang größer oder gleich dem zweiten Wickelumfang ist und/oder, dass beim Abwickelndes Flächenelements (2) die abgewickelte Länge des Flächenelements (2) größer odergleich der aufgerollten Länge des Seilsystems (3) ist.
  10. 10. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass imVerlauf des Seilsystems (3) ein elastisches Spannelement (13) angeordnet ist, das bei auf¬gespanntem Flächenelement (2) mit einer Spannkraft gegen die Spannung des Flächen¬elements (2) und/oder des Seilsystems (3) wirkt und dass die gegen die Spannung desFlächenelements (2) und/oder des Seilsystems (3) wirkende Spannkraft des Spannele¬ments (13) beim Auf- und Abrollen des Flächenelements (2) im Wesentlichen Null ist.
  11. 11. Rollvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Seilsystem (3)auf das Spannelement (13) ausgeübte resultierende Kraft im gespannten Zustand kleinerist, als die Vorspannkraft des Spannelements (13).
  12. 12. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zweiFlächenelemente (2) auf- und abwickelbar mit der Welle (1) verbunden sind und dass diebeiden Flächenelemente (2) beidseitig der Welle durch Betätigung des Antriebs (7) aus¬fahrbar und spannbar sind.
  13. 13. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dasSeilsystem (3) mehrere Seile umfasst, die einzeln auf- und abrollbar mit der Welle (1) ge¬koppelt sind oder dass die Seile im Verlauf des Seilsystems (3) miteinander verbundensind und als ein einziges Seil auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt sind.
  14. 14. Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen insbesondere nach einem dervorangegangenen Ansprüche umfassend: eine drehbar gelagerte Welle (1), ein um die Welle (1) auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement (2), ein umlaufendesSeilsystem (3), das mit einem ersten Abschnitt (4) an einem freien Ende (5) des Flächen¬elements (2) angreift und mit einem zweiten Abschnitt (6) auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt ist, einen Antrieb (7) zur Drehung der Welle (1) und/oder zum Auf- und Abrol¬len des Flächenelements (2) und des Seilsystems (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Seilsystem beim Auf- und Abwickeln des Flächen¬elements eine Überlänge aufweist und dadurch im Wesentlichen zugentlastet ist,dass beim Aufwickeln des Flächenelements (2) der Unterschied zwischen aufgewickelterLänge des Flächenelements und abgerollter Länge des Seilsystems (3) kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems (3) beziehungsweise dass beim Abwickeln des Flächenele¬ments (2) der Unterschied zwischen abgewickelter Länge des Flächenelements (2) undaufgerollter Länge des Seilsystems (3) kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems (3)und dass zum Spannen des Flächenelements (2) die aufgewickelte Länge des Flächen¬elements größer oder gleich der Überlänge jenes Abschnitts des Seilsystems (3) ist, derzwischen der Blockiervorrichtung (9) und dem freien Ende (5) des Flächenelements (2)liegt. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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