AT513936A1 - Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen - Google Patents

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AT513936A1 AT500992013A AT500992013A AT513936A1 AT 513936 A1 AT513936 A1 AT 513936A1 AT 500992013 A AT500992013 A AT 500992013A AT 500992013 A AT500992013 A AT 500992013A AT 513936 A1 AT513936 A1 AT 513936A1
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Abstract

Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen umfassend eine drehbargelagerte Welle, ein um die Welle auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement,ein umlaufendes Seilsystem (3), das mit einem ersten Abschnitt (4) an einem freienEnde (5) des Flächenelements (2) angreift und mit einem zweiten Abschnitt (6) auf- undabrollbar mit der Welle (1) gekoppelt ist, einen Antrieb (7) zur Drehung der Welle (1)und/oder zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements (2) und des Seilsystems (3),dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannsystem (8) zum Spannen desFlächenelements (2) vorgesehen ist und dass zum Auf- und Abwickeln desFlächenelements (2) das Spannsystem (8) entspannbar ist, sodass das Flächenelement(2) und das Seilsystem (3) zum Auf- und Abwickeln im Wesentlichen zugentlastet oderspannungslos sind.

Description

i
Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Rollvorrichtung für Markisen, Sonnensegel, innenliegende Sonnenschutzvorrichtungen, Flächenvorhänge, Horizontalmarkisen, Verdunkelungen und/oder ähnliche Flächenelemente umfassend eine drehbar gelagerte Welle, ein auf der Welle oder um die Welle auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement, ein umlaufendes Seilsystem, das mit einem ersten Abschnitt an einem freien Ende des Flächenelements angreift und mit einem zweiten Abschnitt auf- und abrollbar mit der Welle gekoppelt ist, einen Antrieb zur Drehung der Welle und/oder zum auf- und abrollen des Flächenelements und des Seilsystems.
Die Erfindung betrifft insbesondere Konstruktionen, bei denen zumindest ein flexibles Flächenelement auf- und abwickelbar auf einer Welle vorgesehen ist, wobei in abgewickeltem Zustand das Flächenelement gespannt ist, sodass es eine gewisse Stabilität aufweist.
Das technische Gebiet der Erfindung betrifft insbesondere Bauwerke wie beispielsweise Sonnensegelvorrichtungen, Markisenvorrichtungen und ausfahrbare Regendachvorriehtungen, die beispielsweise Sonnensegel, Markisen und dergleichen umfassen.
Gattungsähnliche Konstruktionen sind dem Stand der Technik zu entnehmen. 2/31 2
Beispielsweise sind Sonnensegelvorrichtungen bekannt, bei denen ein flexibles Flächenelement um eine Achse aufgewickelt werden kann. Ferner ist ein Seil vorgesehen, das an einem freien Ende des Flächenelements angreift, um das Flächenelement einerseits zu spannen und andererseits von einer Achse abzuwickeln. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Seilsystem umlaufend ausgeführt ist. Dies bedeutet, dass das an dem freien Ende des Flächenelements angreifende Seil über Umienkmittel zur Welle zurückgeführt ist, um dort aufgewickelt zu werden. Vorteil dieser Ausführung ist, dass beim Aus- und Einfahren des Flächenelements das freie Ende des Seilsystems automatisch wieder aufgewickelt wird, und nicht getrennt verstaut oder händisch aufgewickelt werden muss.
Die dem Stand der Technik entsprechenden Sonnensegelvorrichtungen mit umlaufendem Seilsystem haben gemein, dass das Seilsystem und/oder das Flächenelement ständig unter Zug gehalten ist. Diese Spannung ist gemäß dem Stand der Technik notwendig, damit das Flächenelement eine gewisse Grundspannung aufweist, um die Stabilität zu erhöhen. Dazu wirken Federsysteme auf das Seilsystem. Nachteilig an diesen Konstruktionen ist, dass die Federkraft gegen die Ausrollbewegung des Fiächenelements wirkt, ln der Praxis werden derartige Flächenelemente oft dadurch ausgerollt, dass eine Welle über einen Antrieb gedreht wird. Wirkt nun die Federkraft gegen die Ausrollbewegung des Flächenelements, so wirkt sie auch gegen die Kraft des Antriebs. Dementsprechend muss der Antrieb leistungsstärker dimensioniert werden, oder es muss ein Getriebe mit größerem Übersetzungsverhältnis vorgesehen werden. Insbesondere bei manuellen Antrieben wie beispielsweise bei Handkurbeln ist eine größere Übersetzung mit einer unkomfortablen Bedienung verbunden, da mehr Umdrehungen notwendig sind, um das Flächenelement auszufahren. Eine kleinere Übersetzung würde bewirken, dass die Kraft zum Ausrollen des Segels größer wird, was ebenfalls die Bedienung erschwert.
Ein weiterer Nachteil der vorgespannten, umlaufenden Seilsysteme ist, dass alle am Seilsystem angreifenden Elemente wie beispielsweise elastische Spannelemente, Umlenkrollen, der Antrieb etc. ständig einer erhöhten Grundspannung ausgesetzt sind. Dadurch müssen diese für diese erhöhten Kräfte ausgelegt sein. Insbesondere bedeutet dies die Verwendung teurer Lagerungen und festerer Komponenten. 3/31 3
Auch bei dem Stand der Technik entsprechenden Markisen-Konstruktionen ist das Flächenelement durch Federelemente vorgespannt. Beim Auf- und Abwickeln des Flächenelements muss wiederum gegen diese Federkraft gearbeitet werden, was abermals die obengenannten Nachteile mit sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen zu schaffen, welche im Einsatz praktikabel ist, insbesondere geringe Antriebskräfte benötigt und/oder schnell aus- und einfahrbar ist und die darüber hinaus eine Vereinfachung der Konstruktion darstellt. Die verbesserte Praktikabilität umfasst auch, dass das Seilsystem automatisch aufgewickelt wird.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird einerseits dadurch gelöst, dass ein Spannsystem zum Spannen des Flächenelements vorgesehen ist und, dass zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements das Spannsystem entspannbar ist, sodass das Flächenelement und das Seilsystem zum Auf- und Abwickeln im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind oder andererseits, dass das Seilsystem beim Auf- und Abwickeln des Flächenelements eine Überlänge aufweist und dadurch im Wesentlichen zugentlastet ist und dass beim Aufwickeln des Flächenelements der Unterschied zwischen aufgewickelter Länge des Flächenelements und abgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seiisystems beziehungsweise dass beim Abwickeln des Flächenelements der Unterschied zwischen abgewickelter Länge des Fiächenelements und aufgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind, dass das Spannsystem eine Blockiervorrichtung zur Blockierung des Seilsystems oder des freien Endes des Flächenelements umfasst, dass das Seilsystem zumindest um ein Umlenkmittel umgelenkt zur Welle zurückgeführt ist, wobei das Umlenkmittel bevorzugt als Umlenkrolle ausgeführt ist und/oder dass die Blockiervorrichtung eine Seilklemme, eine Seilklemme an einer Umlenkrolle, eine arretierbare Umlenkrolle, eine lösbare mechanische Verbindung, eine gegen die Spannkraft wirkende Aufrollung des Seilsystems auf der Welle, eine mechanische Verbindung des Seilsystems mit der 4/31 4
Welle oder eine lösbare mechanische Verbindung desfreien Ende des Flächenelements umfasst
In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung derart ausgeführt, dass sowohl das Flächenelement als auch das Seilsystem durch Drehung der Welle auf diese auf- und abwickelbar und/oder auf- und abrollbar sind und dass das Flächenelement durch Drehung der Welle und Aufwickelung des Flächeneiements bei blockiertem Seilsystem oder blockiertem freiem Ende des des Flächenelements spannbar ist, dass das Flächenelement, insbesondere in abgewickelter Stellung, durch Drehung der Welle in eine beliebige Drehrichtung aufwickelbar und spannbar ist und/oder dass das Spannsystem eine lösbare Blockiervorrichtung zur Fixierung eines dritten Seilabschnitts des Seilsystems umfasst und/oder dass die Blockiervorrichtung und der dritte Seilabschnitt im Verlauf des Seilsystems zwischen dem ersten Seiiabschnitt und dem zweiten Seilabschnitt angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Merkmalskombinationen sind, dass das Spannsystem eine Drehblockiervorrichtung zur Blockierung einer Verdrehung der Welle gegen das durch die Spannung des Flächeneiements bewirkte Drehmoment oder gegen die vom Seilsystem ausgeübte Zugspannung vorgesehen ist, dass die Drehblockiervorrichtung bevorzugt als selbsthemmendes Getriebe, als selbsthemmender Antrieb, als selbsthemmendes Schneckengetriebe, als Ratsche oder als lösbare mechanische Verbindung ausgeführt ist, dass das Flächeneiement um einen ersten Wickelumfang aufgewickelt ist, dass das Seilsystem um einen zweiten Wickelumfang aufgewickelt ist, dass bevorzugt der erste Wickelumfang größer oder gleich dem zweiten Wickelumfang ist und/oder, dass beim Abwickeln des Flächenelements die abgewickelte Länge des Flächenelements größer oder gleich der aufgerollten Länge des Seilsystems ist und/oder dass im Verlauf des Seilsystems ein elastisches Spannelement angeordnet ist, das bei aufgespanntem Flächenelement mit einer Spannkraft gegen die Spannung des Flächenelements und/oder des Seilsystems wirkt und dass die gegen die Spannung des Flächenelements und/oder des Seilsystems wirkende Spannkraft des Spanneiements beim Auf- und Abrollen des Flächenelements im Wesentlichen Null ist, dass die vom Seilsystem auf das Spannelement ausgeübte resultierende Kraft im gespannten Zustand kleiner ist, als die Vorspannkraft des Spannelements, dass zwei Flächenelemente auf- und abwickelbar mit der Welle verbunden sind, dass die beiden 5/31 5
Flächenelemente beidseitig der Welle durch Betätigung des Antriebs ausfahrbar und spannbar sind und/oder, dass das Seilsystem mehrere Seile umfasst, die einzeln auf-und ab roll bar mit der Welle gekoppelt sind oder dass die Seile im Verlauf des Seilsystems miteinander verbunden sind und als ein einziges Seil auf- und abrollbar mit der Welle gekoppelt sind.
Weiters kann vorgesehen sein, dass zum Spannen des Flächenelements die aufgewickelte Länge des Flächenelements größer oder gleich der Überlänge jenes Abschnitts des Seilsystems ist, der zwischen der Blockiervorrichtung und dem freien Ende des Flächenelements liegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein flexibles Flächenelement, das im aufgespannten Zustand eine gewisse Spannung aufweist, um die Stabilität zu erhöhen. Spannungslose Flächenelemente, die im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind, würden frei durchhängen. Die Stabilität, beispielsweise gegen Windkräfte, wäre nicht gegeben was einerseits die Sicherheit gefährdet und andererseits unangenehme Nebenwirkungen wie beispielsweise Lärm und wechselnde Position des Flächenelements mit sich bringt.
Um das Flächenelement zu spannen ist gemäß der Erfindung ein Spannsystem vorgesehen. Dieses Spannsystem ist zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe jedoch derart ausgeführt, dass trotz der Spannung des ausgerollten Flächenelements die Flandhabung der Vorrichtung nicht beeinträchtigt ist. Insbesondere ist das Spannsystem zum Auf- und Abrollen des flexiblen Flächenelements deaktiviert, deaktivierbar, entspannt, entspannbar oder entlastbar. Dies bedeutet, dass das Flächenelement im ausgefahrenen Zustand über das Spannsystem gespannt und/oder spannbar ist. Zum und/oder beim Auf- und Abrollen des Flächenelements ist jedoch die Spannung derart reduziert oder reduzierbar, sodass das Flächenelement und/oder das Seilsystem im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos ist
Als im Wesentlichen spannungslos wird dabei ein Spannungszustand definiert, bei dem das Spannsystem deaktiviert und/oder entspannt ist. Bei entspanntem Spannsystem ist das Seilsystem und/oder das Flächenelement keinen oder nur geringen Zugspannungen ausgesetzt. Beispielsweise ist auch bei einem frei durchhängenden 6/31 6
Flächenelement durch die Schwerkraft eine gewisse Grundspannung gegeben. Ferner ist auch durch elastische Ausgestaltung des Seiles des Seilsystems eine gewisse Grundspannung gegeben. Jedoch ist diese Grundspannung und/oder eine Spannung des spannungslosen Zustands um ein Vielfaches geringer als die Spannung bei gespanntem Flächenelement.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Seilsystem eine Überlänge auf und ist dadurch entspannt. Dabei ist das Sei! des Seilsystems um die Überlänge länger als der kürzest mögliche Weg des Seilystems zwischen der Aufrollung auf der Welle und der Verbindungsstelle mit dem Flächenelement. Erst bei Aktivierung des Spannsystems und/oder der Blockiervorrichtung und Drehung der Welle durch den Antrieb wird diese Überlänge zumindest teilweise kompensiert oder gespannt.
Erfindungsgemäß bringt die Ausgestaltung des deaktivierbaren Spannsystems mehrere Vorteile mit sich. Einerseits ist dadurch das Auf- Und Abrollen des Flächenelements auf der Welle erleichtert, da keine Spannkraft gegen das Antriebsmoment wirkt. Dadurch kann ein schwächerer Antrieb und/oder eine kleinere Übersetzung des Antriebs gewählt werden. Insbesondere bei der Ausgestaltung des Antriebs als Handkurbel ist dadurch bei gleichem Kraftaufwand ein erheblich schnelleres Auf- und Abrollen des Flächenelements ermöglicht Jedoch ist auch bei dem Vorsehen eines elektrischen Antriebs wie beispielsweise eines Elektromotors oder dergleichen ein schnelleres Auf-und Abrollen des Flächenelements ermöglicht.
Darüber hinaus können durch die geringere mechanische Belastung auch kostengünstige, einfache Bauteile verwendet werden. Dies betrifft insbesondere den Antrieb aber z.B. auch Umlenkmittel wie beispielsweise Umlenkrollen etc.
Im Verlauf des Seilsystems kann gemäß einer Ausführungsform dennoch ein elastisches Spannelement vorgesehen sein. Insbesondere zur Abfederung dynamischer Kräfteänderungen wie beispielsweise durch eine Windböe oder durch dynamische mechanische Beanspruchungen ist es vorteilhaft, wenn ein elastisches Spannelement vorgesehen ist, welches in gewissen Grenzen die mechanische Belastung des Seilsystems und des Flächenelements begrenzt. Dazu kann erfindungsgemäß ein elastisches Spannelement vorgesehen sein, weiches gegen die Spannkraft des 7/31 7
Seilsystems und/oder des Flächenelements wirkt. Erhöht sich nun die Spannung des Systems, beispielsweise durch eine Windböe, so gibt das elastische Spannelement nach. Dadurch verringert sich die Spannung oder zumindest der Gradient der Spannungserhöhung und die Spannungsspitze, die andernfalls ungebremst auf das System wirken würde, wird abgeschwächt und/oder abgefedert. Das Spannelement ist beispielsweise als Gasfeder, Gaszugfeder, Stahlfeder, flexible Stütze oder als Gummipuffer ausgeführt.
Das erfindungsgemäße Spannsystem umfasst Mittel, die dazu eingerichtet sind, einerseits die Spannung im aufgespannten Zustand zu erhöhen und andererseits eine Entlastung des Seilsystems und/oder des Flächenelements bewirken zu können.
Das Seilsystem umfasst grundsätzlich mehrere Abschnitte. Mit einem ersten Abschnitt greift das Seilsystem an einem freien Ende des Flächenelements an. Ferner ist das Seilsystem bevorzugt um Umlenkmittel wie beispielsweise Umlenkrollen und dergleichen umgelenkt und zurück zu der Welle geführt. Die Welle, um welche das Flächenelement aufwickelbar ist, ist gemäß der bevorzugten Ausführungsform dazu eingerichtet oder geeignet, auch einen zweiten Seilabschnitt des Seilsystems aufzuwickeln. Dazu kann auch eine Seiltrommel auf der Welle vorgesehen sein. Auf dieser Seiltrommel kann das Seilsystem auf- und abgerollt werden. Bevorzugt kann diese Seiltrommel drehstarr mit der Welle verbunden sein.
Als umlaufendes Seilsystem ist insbesondere ein Seilsystem definiert, das mit einem ersten Seilabschnitt an einem freien Ende des Flächenelements angreift und mit einem zweiten Seilabschnitt auf- und abwickelbar mit der Weile gekoppelt ist. Ferner ist das Seilsystem bevorzugt um ein Umlenkmittel wie beispielsweise eine Umlenkrolle zur Welle zurückgeführt. Ferner ist das umlaufende Seilsystem derart ausgeführt, dass das Flächenelement um einen ersten Wickelumfang aufgewickelt ist, dass das Seilsystem um einen zweiten Wickelumfang aufgewickelt ist.
Die Vorrichtung kann derart ausgeführt sein, dass der erste Wickelumfang größer oder gleich dem zweiten Wickelumfang ist. Dadurch ist beim Abwickeln des Flächenelements die abgewickelte Länge des Flächenelements größer oder im Wesentlichen gleich groß 8/31 8 wie die aufgeroilte Länge des Seilsystems und beim Aufwickeln des Fiächenelements die aufgewickelte Länge des Flächenelements größer oder im Wesentlichen gleich groß wie die abgerollte Länge des Seilsystems.
Es entspricht aber in auch dem Erfindungsgedanken, dass beim Ausrollen des Flächenelements im Wesentlichen etwa die gleiche Länge des Seilsystems aufgewickelt wird. Da das Flächenelement bevorzugt mehrlagig übereinander aufgewickelt wird, ändert sich der Wickelumfang des Flächenelements mit zunehmender Aufwickelung. Der kleinste Wickelumfang entspricht bevorzugt dem Umfang der Welle. Gemäß einer Ausführungsform ist das Seilsystem bevorzugt jedoch nicht mehrlagig aufgewickelt, sondern aneinandergrenzend, schraubenförmig aufgerollt. Somit ist der Wickelumfang des Seilsystems im Wesentlichen konstant, während der Wickelumfang des Fiächenelements von der aufgewickelten Länge des Flächenelements abhängt. Der Wickelumfang des Seilzuges entspricht dabei bevorzugt dem Umfang der Seiltrommel oder dem Umfang der Welle.
In bevorzugter Weise ist das Verhältnis derart gewählt, dass sich beim Abwickeln des Flächenelements das Seilsystem gar nicht oder nur unwesentlich spannt oder, dass sich das Seiisystem und das Flächenelement beim Abwickeln entspannen.
Bevorzugt ist die Vorrichtung derart ausgeführt, dass beim Aufwickein des Flächenelements der Unterschied zwischen aufgewickelter Länge des Flächenelements und abgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems oder dass beim Abwickeln des Flächenelements der Unterschied zwischen abgewickelter Länge des Flächenelements und aufgerollter Länge des Seilsystems kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems.
Zum Spannen oder bei aktiviertem Spannsystem ist die Rollvorrichtung derart ausgeführt, dass die aufgewickelte Länge des Fiächenelements größer oder gleich der Überlänge jenes Abschnitts des Seilsystems ist, der zwischen der Blockiervorrichtung und dem freien Ende des Flächenelements liegt.
Das Spannsystem ist dazu eingerichtet, einerseits eine Spannung des ausgerollten Flächenelements bewirken zu können, jedoch andererseits ein im Wesentlichen spannungsioses Auf- und Abrollen des Flächenelements zu ermöglichen. 9/31 g
Dazu ist gemäß einer Ausführungsform eine Blockiervorrichtung zur Fixierung eines dritten Seilabschnittes vorgesehen. Diese Blockiervorrichtung ist im Verlauf des Seilsystems, insbesondere zwischen dem ersten und dem zweiten Seilabschnitt vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Blockiervorrichtung kann beispielsweise als Fixiervorrichtung wie z.B. Seilklemme, als mechanisches, lösbares Verbindungsmittel für das Seil oder als andere wirkungsähnliche Konstruktionen ausgeführt sein. Die Wirkung der Blockiervorrichtung ist, dass der entsprechende Abschnitt des Seilsystems oder des Flächenelements ortsfest oder zumindest relativ ortsfest fixierbar ist oder dass der auf das Seilsystem wirkenden Spannkraft des Flächenelements entgegengewirkt wird. Als ortsfest fixiert wird insbesondere eine Blockierung oder Fixierung gegenüber der Umgebung oder einer der Befestigungsstellen bezeichnet.
Ferner umfasst das Spannsystem in bevorzugterWeise eine Drehblockiervorrichtung zur Blockierung der Welle. Um das Flächenelement zu spannen, muss eine Spannkraft auf das Flächenelement wirken. Da das Flächenelement auf der Welle aufgewickelt ist, entsteht durch diese Spannkraft ein Drehmoment um die Drehachse der Welle. Um nun ein selbsttätiges Entspannen zu verhindern, ist eine Dreh blockiervorrichtung zur Blockierung einer Verdrehung der Welle gegen das durch die Spannung bewirkte Drehmoment oder gegen die vom Seilsystem ausgeübte Zugspannung vorgesehen. Dieses kann beispielsweise als selbsthemmendes Getriebe, als seibsthemmendes Getriebe des Antriebs, als selbsthemmender Antrieb, als mechanisches Verbindungsmittel, als Ratsche oder dergleichen ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäße Rollvorrichtung kann in unterschiedlichen Ausführungsformen ausgestaltet sein. Beispielsweise können von der Welle zwei im Wesentlichen diametral entgegengesetzt ausgerichtete Flächenelemente auf- und abgewickelt werden. Dies entspräche einer üblichen Konstruktion eines Sonnensegels. Ferner können im Wesentlichen quadratische Fiächenelemente einseitig abgewickelt werden, um im Wesentlichen der Funktion einer Markise zu entsprechen. Diese weisen gemäß einer Ausführungsform zwei freie Enden auf, wobei jeweils an einem freien Ende ein 10/31 10
Seilabschnitt des umlaufenden Seilsystems vorgesehen ist. Ferner können auch mehrere Seilsysteme vorgesehen sein, um mehrere freie Enden der Flächenelemente zur Welle zurückzuführen.
Ferner kann das Seilsystem Umlenkrollen umfassen, die beispielsweise ihrerseits mit Seilen verbunden sind.
In weiterer Folge wird die Erfindung anhand der Figuren weiter beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung in einer schematischen Darstellung.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine weitere schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Fig. 3a eine Rollvorrichtung im abgeroliten und Fig. 3b eine Rollvorrichtung im aufgerolltem Zustand zeigt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung. Fig. 5. zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines elastischen Spannelements.
Fig, 1 zeigt eine schematische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung mit einer Welle 1, die beidseitig drehbar gelagert an Befestigungsstellen 14 vorgesehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Befestigungsstellen 14 als Steher ausgeführt, die beispielsweise fest im Boden verankert sind. An der Welle sind zwei Flächenelemente 2 vorgesehen. Diese sind auf- und abwickelbar mit der Welle 1 verbunden. Sie weisen eine im Wesentlichen dreieckige Form auf, wobei an den jeweiligen freien Enden 5 der beiden Flächenelemente 2 das Seilsystem 3 angreift. Das Seilsystem 3 umfasst einen ersten Seilabschnitt 4, welcher mit dem freien Ende 5 des Flächenelements verbunden ist und/oder an diesem angreift. Ferner umfasst das Seilsystem 3 einen zweiten Seilabschnitt 6, welcher auf- und abwickelbar mit der Welle 1 gekoppelt ist. Ferner ist ein Antrieb 7 vorgesehen über welchen die Weile gerdreht werden kann. Diese Drehung bewirkt einerseits eine Auf- und Abwickelung der 11/31 11
Flächenelemente sowie das Auf- und Abrollen des Seilsystems, insbesondere des zweiten Seilabschnitts 6.
In der vorliegenden Ausführungsform sind die an die beiden ersten Seilabschnitte 4 angrenzenden Seilbereiche an einer Verbindungsstelle 15 zusammengeführt und bevorzugt über ein Umlenkmittel 12 mit einem einzelnen Seil verbunden, an dessen der Verbindungsstelle 15 entgegengesetzten Ende der zweite Seilabschnitt 6 vorgesehen ist. Entlang des Seilsystems sind gemäß der vorliegenden Ausführungsform mehrere Umlenkmittel 12 vorgesehen. Beispiele für derartige Umlenkmittel sind Rollen, Walzen, Umlenkbolzen oder ähnliches. Bevorzugt werden Rollen und insbesondere drehbar gelagerte Rollen eingesetzt. Über die Umlenkmittel ist das Seilsystem derart geführt, dass der zweite Seilabschnitt 6 auf der Welle ab- und aufrollbar ist. Ferner ist im Verlauf des Seilsystems bei der vorliegenden Ausführungsform ein Spannelement 13 vorgesehen. Dieses wirkt gegen die Spannkraft des Seilsystems und/oder in weiterer Folge gegen die Spannkraft der Flächenelemente 2. Das Spannelement 13 ist bevorzugt als elastisches Spannelement ausgeführt und umfasst einen elastischen Körper, der einer Längenänderung eine gewisse Federkraft entgegensetzt.
Das Seilsystem ist im Bereich der freien Enden 5 und/oder im Bereich der ersten Seilabschnitte 4 um Umlenkmittel 12 gelenkt, die an weiteren Befestigungsstellen 14 vorgesehen sind. Diese Befestigungsstellen können beispielsweise als im Boden verankerte Steher oder Stützen ausgeführt sein. Ferner ist bei allen Befestigungsstellen 14 sämtlicher Ausführungsformen jedoch auch eine Ausführung als Maueranker, Säule, Haken oder ähnliches möglich.
Erfindungsgemäß umfasst die Rollvorrichtung ein Spannsystem 8. Das Spannsystem 8 umfasst eine oder mehrere Komponenten die dazu geeignet sind, das Flächenelement zu spannen oder eine Spannkraft aufrecht zu erhalten und/oder zu erzeugen. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Spannsystem dazu geeignet, ein im Wesentlichen spannungsloses Auf- und Abrollen des Flächenelements oder der Flächenelemente zu ermöglichen. 12/31 12
In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Spannsystem 8 eine Blockiervorrichtung 9. Die Blockiervorrichtung 9 ist dazu geeignet und/oder eingerichtet, einen dritten Seilabschnitt 10 des Seilsystems 3 zu fixieren. Insbesondere wird der dritte Seilabschnitt 10 durch die Blockiervorrichtung 9 ortsfest fixiert. Diese Fixierung erfolgt beispielsweise an der Befestigungsstelle 14 oder an einer mit der Befestigungsstelle 14 starr verbundenen Position. Ferner umfasst das Spannsystem 8 eine Drehblockiervorrichtung 11, die dazu geeignet und/oder eingerichtet ist, eine Verdrehung der Welle bedingt durch die Spannung des Seilsystems und/oder der Flächenelemente zu blockieren. Mögliche Ausgestaltungen für die Blockiervorrichtungen sind Seilklemmen, mechanische Seilklemmen, lösbare mechanische Verbindungsmittel und andere Konstruktionen, die dazu geeignet sind, den dritten Seilabschnitt im Wesentlichen ortsfest temporär zu fixieren.
Die Drehblockiervorrichtung 11 aller Ausführungsbeispiele ist beispielsweise als selbsthemmendes Getriebe, selbsthemmender Antrieb, selbsthemmendes Getriebe des Antriebs, Ratsche, mechanische Drehblockiervorrichtung oder als andere Vorrichtung ausgeführt, die dazu geeignet ist, eine Verdrehung der Welle gegen am Flächenelement angreifende Kräfte zu verhindern.
Der Antrieb selbst kann gemäß aller Ausführungsbeispieie der Erfindung beispielsweise als elektrischer Drehantrieb, als elektrischer Antrieb, als Radantrieb, als Kurbelantrieb, als mechanische Handkurbel mit Schneckengetriebe oder ähnliche Konstruktionen ausgeführt sein. Bevorzugt weist der Antrieb ein Schneckengetriebe auf, das selbsthemmend ist.
Fig. 2 zeigt eine im Wesentlichen der Fig. 1 entsprechende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rollvorrichtung in einer schematischen Darstellung. Dabei sind wiederum zwei Flächenelemente 2 aufwickelbar an einer Welle 1 vorgesehen. An den freien Enden 5 der Flächenelemente 2 greifen jeweils ein erster Seilabschnitt 4 des Seilsystems 3 an. Über Umlenkmittel 12 ist das Seilsystem zur Welle 1 geführt. Die Welle ist drehbar en Befestigungssteilen 14 gelagert und über einen Antrieb 7 drehbar 13/31 13 angetrieben und/oder antreibbar. Ferner sind im Verlauf des Seilsystems 3 eine Blockiervorrichtung 9 sowie ein Spanneiement 13 vorgesehen.
In der vorliegenden Ausführungsform ist das Seilsystem 3 umlaufend ausgeführt. Dies bedeutet, dass bei Ab- und Aufwickeln der Flächenelemente die dadurch frei werdenden Enden wiederum aufgrollt werden. Dazu sind die an den Flächenelementen 2 angreifenden Seilabschnitte an einer Verbindungsstelle 15 zusammengeführt und mit einem weiteren, zweiten Seilabschnitt 6 verbunden, der um die Welle 1 aufwickelbar ist. Die Zusammenführung der beiden Seilabschnitte geschieht in der vorliegenden Ausführungsform um ein weiteres Umlenkmittel 12. Jedoch können die beiden Seilabschnitte auch über feste Verbindungsmittel miteinander verbunden sein. Wird nun das Flächenelement von der dargestellten ausgerollten Stellung eingerollt, so wird die Welle 1 über den Antrieb 7 gedreht, sodass sich die Flächenelemente auf der Welle 1 aufwickeln. Dabei verlagert sich die Verbindungsstelle 15 in der dargestellten Ausführungsform von rechts nach links. Die dazu benötigte Längenänderung des zweiten Seilabschnitts 6 geschieht durch Abrollen von der Welle 1.
Fig. 3a zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung in einer schematischen Darstellung. Analog zu den Figuren 1 und 2 sind Flächenelemente 2 auf- und abwickelbar an einer Welle 1 vorgesehen, die in bevorzugter Weise drehbar gelagert und drehbar antreibbar angeordnet ist. Dazu sind ein Antrieb 7 und Befestigungsstellen 14 vorgesehen.
Ferner umfasst die Vorrichtung ein umlaufendes Seilsystem 3, welches gemäß vorangegangener Beschreibung mit ersten Seilabschnitten 4 an den freien Enden 5 der Flächenelemente 2 angreifen und über Umlenkmittel 12 zur Welle geführt sind. Gemäß der Ausführungsform der Fig.3a umfasst das Seilsystem 3 zwei zweite Seilabschnitte 6, die durch Drehung der Welle auf selbiger aufrolibar sind. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1 und Fig. 2 entfällt die Zusammenführung der beiden Seilabschnitte an einer Verbindungsstelle 15. In dieser Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Spannsystem 8 zwei Blockiervorrichtungen 9 zur Fixierung jeweils eines der beiden dritten Seilabschnitte 10. Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die beiden Blockiervorrichtungen 9 auch zusammengeführt sein oder derart 14/31 14 gekoppelt sein, sodass durch die Betätigung einer Vorrichtung beide dritten Seilabschnitte 10 fixiert werden,
Fig. 3a zeigt eine erfindungsgemäße Roilvorrichtung in einer ausgefahrenen Stellung, das heißt, mit abgewickelten Flächenelement und/oder abgewickelten Flächenelementen. Fig. 3b zeigt dieselbe Vorrichtung wie Fig. 3a, jedoch mit eingefahrenen Flächenelementen oder aufgewickelten Flächenelementen.
Soll nun das Flächenelement von einer wie in Fig. 3b aufgewickelten Stellung in eine ausgefahrene, abgewickelte Stellung wie in Fig. 3a verfahren werden, so werden folgende Schritte ausgeführt:
Der Antrieb 7 dreht die Welle 1, sodass die Flächenelemente 2 abgewickelt werden. Gleichzeitig werden die zweiten Seilabschnitte 6 auf und/oder um die Welle 1 aufgewickelt. Das Seilsystem 3, welches um Umlenkmittel 12 von der Welle zu den freien Enden 5 der Flächenelemente 2 geführt ist, greift mit den ersten Seilabschnitten 4 an den freien Enden 5 der Flächenelemente 2 an. Durch das Aufrollen des Seilsystems 3 um die Welle zieht das Seilsystem mit seinen ersten Seilabschnitten 4 an den freien Enden 5 der Flächenelemente 2 an. Dabei sind in bevorzugterWeise das Seilsystem 3 sowie die Flächenelemente 2 im Wesentlichen spannungslos oder zugentlastet. Die aufgerollte Länge des Seilsystems 3 bei dieser Bewegung entspricht im Wesentlichen der abgewickelten Länge der Flächenelemente 2 bei selbiger Bewegung. Dadurch ist die Summe dieser beiden Längen im Wesentlichen konstant, wodurch beim Auf- und Abwickeln der Spannungszustand ebenfalls im Wesentlichen gleichbleibend ist. Ist die Rollvorrichtung gemäß Fig. 3a ausgefahren und/oder das Flächenelement in einer gewünschten Stellung abgewickelt, so ist das gesamte Seilsystem und das Flächenelement 2 in einem im Wesentlichen zugentlasteten, spannungslosen Zustand. Um nun die Flächenelemente 2 zu spannen, wird das Spannsystem 8 aktiver! Gemäß der Ausführungsform der Figuren 3a, 3b, 1 und 2 wird dazu die Blockiervorrichtung 9 oder werden dazu die Blockiervorrichtungen 9 aktiviert, wodurch das Seilsystem 3, insbesondere die dritten Seilabschnitte 10 ortsfest fixiert sind. In weiterer Folge wird der Antrieb 7 in eine Richtung gedreht, die eine Aufwicklung der Flächenelemente bewirkt. Da die dritten Seilabschnitte jedoch über die Blockiervorrichtungen fixiert sind, spannt 15/31 15 sich das Flächenelement und ein oder mehrere Teile des Seilsystems 3. Ist die gewünschte Spannung der Flächenelemente erreicht, so kann der Antrieb gestoppt werden. In weiterer Folge wird die Drehblockiervorrichtung 11 aktiviert. Diese verhindert eine selbsttätige Rückdrehung der Welle unter dem Einfluss der Spannung der Flächenelemente oder des Seilsystems. In bevorzugter Weise ist diese Drehblockiervorrichtung 11 als selbsthemmendes Getriebe ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlich bedienbare mechanische Drehblockiervorrichtung vorgesehen sein muss. Vielmehr ist die Drehblockiervorrichtung 11 inhärent durch das Getriebe verwirklicht. In vorteilhafter Weise muss somit der Antrieb lediglich so lange gedreht werden, bis die Flächenelemente gespannt sind. Stoppt der Antrieb, so bleibt das System und/oder die Flächenelemente 2 gespannt.
In diesem gespannten Zustand wirkt die Spannung der Flächenelemente 2 gegebenenfalls auch gegen die Spannelemente 13. Diese sind bei allen Ausführungsformen bevorzugt zwischen Umlenkmitteln 12 und Befestigungsstellen 14 vorgesehen. Bei daktiviertem Spannsystem 8 und/oder im Wesentlichen zugentlasteten Spannungszustand sind die Spannelemente 13 im Wesentlichen wirkungslos oder spannungslos im Verlauf des Seilabschnitts angeordnet.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Roilvorrichtung. Wiederum ist eine Welle 1 drehbar gelagert an Befestigungssteilen 14 vorgesehen. Ein Antrieb 7 ist dazu eingerichtet und/oder geeignet, über eine Drehung der Welle 1 ein Flächenelement 2 auf- bzw. abzuwickeln sowie ein Seilsystem 3 auf- bzw. abzurollen.
In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Flächenelement 2 zwei freie Enden 5. An diesen beiden freien Enden 5 greifen jeweils erste Seilabschnitte 4 des Seilsystems 8 an. Ferner ist das Seilsystem über Umlenkmittel 12 zur Welle 1 zurückgeführt. Die Wirkungsweise entspricht im Wesentlichen der Rollvorrichtungen der Figuren 1 bis 3. Als Unterscheidungsmerkmal ist in der vorliegenden Ausführungsform das Seilsystem 3 derart ausgestaltet, dass zwei zweite Seilabschnitte 6 an zwei unterschiedlichen Steilen auf oder um die Welle aufgewickeit oder aufwickelbar sind. Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die beiden zweiten Seilabschnitte 6 jedoch zusammengeführt sein und an lediglich einer Stelle auf oder um die Welle aufgewickelt werden. Ferner umfasst auch die Ausführungsform der Fig.4 ein 16/31 16
Spannsystem 8, das Blockiervorrichtungen 9 zur Fixierung dritter Seilabschnitte 10 aufweist. Ebenfalls vorgesehen ist eine Drehblockiervorrichtung 11, die im Wesentlichen wirkungsgleich zu den Drehbiockiervorrichtung der vorangegangenen Ausführungsformen ausgeführt sind. So kommen z,B. selbsthemmende Getriebe, selbsthemmende Antriebe oder mechanische Blockiermittel zum Einsatz. Die Ausführungsform der Fig.4 ist von ihrer Wirkungsweise und von der Wirkungsweise des Spannsystems 8 gleichwirkend wie die vorangegangenen Ausführungsformen
Fig. 5 zeigt ein mögliches Spannelement 13 in einer schematischen Schnittdarstellung, wie es beispielsweise in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen einsetzbar ist. Das Spannelement 13 umfasst eine erste Angriffsstelle 16 sowie eine zweite Angriffssteile 17. Beispielsweise wird die erste Angriffsstelle 16 mit einer ortsfesten Befestigungsstelle 14 verbunden und die zweite Angriffsstelle 17 beispielsweise mit einem Umlenkmittel 12. Mit der ersten Angriffsstelle 16 starr verbunden ist der Hauptkörper 18, in welchem ein Stempel 20 linear geführt und/oder gelagert ist. Der Stempel weist an seinem der zweiten Angriffsstelle 17 entgegengesetzten Bereich einen Teller 21 auf. Ferner ist der Hauptkörper 18 mit einem Verschluss 19 versehen, durch welchen der Stempel 20 hindurchgeführt ist. Zwischen den Tellern 21 und dem Verschluss 19 ist eine Druckfeder 22 vorgesehen. Diese Druckfeder weist eine gewisse Federkonstante und/oder eine gewisse Federcharakteristik auf. In bevorzugter weise ist die Druckfeder 22 vorgespannt zwischen dem Teller 21 und dem Verschluss 19 im Hauptkörper 18 vorgesehen. Somit ist eine Kraft zur Verlagerung der zweiten Angriffsstelle 17 gegenüber der erste Angriffsstelle 16 notwendig, die größer ist als die Federkraft der Druckfeder 22 in diesem vorgespannten Zustand. Wird die Federkraft beispielsweise durch eine mechanische am Flächenelement angreifende Kraft überschritten, so wird die zweiten Angriffsstelle 17 gegenüber der erste Angriffsstelle 16 verlagert. Durch weitere Spannung der Druckfeder erhöht sich die Kraft. Jedoch ist die Spannungsspitze durch die Bewegung und Verlagerung der beiden Angriffstellen zueinander abgefedert, ln bevorzugter Weise ist die Vorspannkraft der Feder oder des Spannelements derart gewählt, dass sie größer ist als jene Kraft, die durch die statisch gespannten Flächenelemente von dem Seilsystem auf das Spannelement 13 ausgeübt wird. Somit ist bei gespanntem Flächenelement 2 keine Verlagerung der ersten Angriffsstelle 16 gegenüber der zweiten Angriffsstelle 17 gegeben. Erst durch eine 17/31 17 dynamische Belastung, wie beispielsweise durch eine Windböe, kommt es zu einer Längenänderung des Spannelements 13. Dies hat den Vorteil, dass die Umlenkmittel 12 in normalem, jedoch auch in gespanntem Zustand immer an den gleichen Stellen zu liegen kommen.
Das als Druckfeder bezeichnete elastische Element des Spannelements 13 kann gemäß der Erfindung und in allen Ausführungsformen auch durch ähnliche elastische Mittel ersetzt oder ergänzt sein. Beispiele sind Zugfedern, die auf Zug belastet werden oder Gummipuffer sowie ähnliche und äquivalente elastische Elemente.
Die Biockiervorrichtung 9 kann gemäß der Erfindung als Vorrichtung ausgeführt sein, die dazu geeignet und/oder dazu ausgebildet ist einen Seilabschnitt ortsfest zumindest temporär zu fixieren, Zusätzlich zu den oben genannten Vorrichtungen können in allen Ausführungsformen auch Vorrichtungen verwendet werden, die beispielsweise bei Segelbooten als Schotklemmen bekannt sind. Diese Vorrichtungen weisen Klemmkörper auf, durch welche das Seil und/oder das Seilsystem hindurehgeführt ist. Dabei kann das hindurchgeführte Seil in eine Richtung frei bewegt werden. Wird das Seil in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so klemmt die Vorrichtung selbsttätig und der entsprechende Seilabschnitt ist fixiert. Vorteil einer derartigen Konstruktion in Kombination mit der vorliegenden Erfindung ist, dass zum Abwickein der Flächenelemente und gleichzeitigem aufrollen des Seilzuges das Seil ungehindert durch die Schotklemme hindurchgeführt sein kann. Zum Spannen des Flächenelements wird gemäß oben stehender Beschreibung die Drehrichtung des Antriebs umgekehrt. Dadurch wird auch die Bewegungsrichtung des Seilzugs oder des dritten Seilabschnittes umgekehrt. In diesem Fall arretiert die als Schotklemme ausgeführte Blockiervorrichtung und das Flächenelement kann gespannt werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass rein durch Betätigung des Antriebs, der beispielsweise als Handkurbel ausgeführt ist, das Flächenelement abwickelt werden kann und durch einfache Umkehr der Drehrichtung des Antriebs das Flächenelement gespannt werden kann. Eine Schotkiemme kann unter den oben genannten Begriff „Seilklemme“ subsummiert werden. Zum Aufwickeln des Flächenelements kann die Fixierung des dritten Seilabschnitts gelöst werden. Dies geschieht beispielsweise durch Entnehmen des Seilabschnitts aus der Schotklemme. 18/31 18 Für alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Blockiervorrichtung im Bereich jener Befestigungsteile angeordnet sein, bei welcher der Antrieb 7 angeordnet ist. Dadurch ist die Bedienung erleichtert. Beispielsweise kann das Flächenelement von einer Person ausgerollt und gespannt werden. So kann die Blockiervorrichtung 9 beispielsweise an dem Steher der Vorrichtung vorgesehen sein. In diesem Bereich können ebenfalls Betätigungsvorrichtungen für den Antrieb vorgesehen sein. Beispiele dafür sind eine Handkurbel bei mechanischem Antrieb oder Schalter zur Aktivierung eines elektrischen Antriebs.
Ferner wird als Seil oder Seilzug in diesem Zusammenhang ein Element oder eine Kombination mehrerer Elemente bezeichnet, die dazu geeignet sind, die erfindungsgemäßen Funktionen auszuführen. Insbesondere fallen unter den Begriff Seil auch Riemen, Bänder, Gurte, Stahlseile, Kunststoffseile, stangenförmige Elemente, kettenförmige Elemente und dergleichen.
Gemäß einerweiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Blockiervorrichtung als fixierbare Umlenkrolle, als Seilklemme an einer Umlenkrolle oder als arretierbare Umlenkrolle ausgeführt. Dabei ist beispielsweise ein Hebel vorgesehen, welcher das Seil zwischen der Umlenkrolle und einer auf dem Hebel befindlichen Nocke klemmt. Dadurch ist das Seil in diesem Bereich fixiert. Besonders bevorzugt ist die Blockiervorrichtung bei jener Umlenkrolle angeordnet, welche entlang des Seilsystems 3 am nächsten zu dem freien Ende 5 des Fiächenelements 2 angeordnet ist. Durch Fixierung des Seilsystems 3 in dem Bereich der Befestigungsstellen 14 der Umlenkrollen 12 kann die auf die Befestigungsstellen 14 wirkende Kraft reduziert werden. Wird gemäß einer der vorangegangenen Ausführungsformen das Seil im Bereich knapp vor der Aufwickelung des Seils auf der Welle 1 blockiert, so wirkt das Seilsystem auf die genannten Umlenkmittel 12 bzw. die Befestigungsstellen 14 wie ein Flaschenzug, wodurch die Kräfte, die beim Spannen auf diese Elemente wirken, erhöht sind. Wird hingegen die Blockiervorrichtung 9 vor der Umlenkung des Seiisystems 3 oder bei der Umlenkung des Seilsystems 3 angeordnet, so entfällt diese zusätzliche Belastung für die genannten Elemente. Diese Ausführungsform ist somit dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung 9 der vorhergehenden Ausführungsformen in jener Umlenkrolle vorgesehen ist, welche im Verlauf des 19/31 19
Seiisystems unmittelbar vor dem freien Ende des Flächenelements 2 angeordnet ist, oder von welcher das Seilsystem bevorzugt direkt zum freien Ende 5 des Fiächenelements 2 umgelenkt ist. Bevorzugt ist diese Blockiervorrichtung 9 als Seilklemme am Umlenkmittel 12 zur Fixierung des Seils ausgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist keine separate Blockiervorrichtung 9 vorgesehen. Bei Abwickeln des Fiächenelements 2 von der Welle 1 und gleichzeitigem Aufwickeln des Seifsystems auf der Welle 1 wird das Flächenelement 2 solange von der Welle 1 abgewickelt, bis es vollständig abgewickelt ist. Wird nun die Welle 1 über den Antrieb 7 in dieselbe Richtung weitergedreht, so wickelt sich das Flächenelement 2 in gegengesetzter Wickelrichtung wieder auf der Welle auf. Im Gegensatz zu dieser Wickelrichtung wird jedoch das Seilsystem 3 und insbesondere der zweite Seilabschnitt 6 weiter auf der Welle aufgewickelt. Somit wirkt die Aufrollung des Seilsystems gegen die Aulwickelung des Flächenelements 2. Dies resultiert in einer Spannung des Flächenelements 2 sowie des Seilsystems 3. In dieser Ausführungsform umfasst das Spannsystem 8 somit das umlaufende Seilsystem 3 gemäß der vorangegangenen Ausführungsformen sowie einen Antrieb und ein Flächenelement 2, das dazu geeignet und/oder eingerichtet ist in gegengesetzter Wickelrichtung auf der Welle aufgewickelt zu werden und dabei gegen die Aufrollbewegung des Seilsystems zu wirken, Die Blockiervorrichtung 9 ist als eine gegen die Spannkraft wirkende Aufrollung des Seilsystems auf der Welle oder als mechanische Verbindung des Seilsystems mit der Welle ausgeführt.
Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist die Rollvorrichtung für Sonnensegel derart ausgeführt, dass im Verlauf des Seilsystems 3 ein elastisches Spannelement 13 angeordnet ist, das bei aufgespanntem Flächenelement 2 mit einer Spannkraft gegen die Spannung des Fiächenelements 2 und/oder des Seilsystems 3 wirkt und dass die gegen die Spannung des Flächenelements 2 und/oder des Seilsystems 3 wirkende Spannkraft des Spannelements 13 beim Auf- und Abrollen des Flächenelements 2 im Wesentlichen Null ist. 20/31 20
Bzgz_51 727 1 Weile 2 Flächenelement 3 Seilsystem 4 erster Seilabschnitt 5 freies Ende 6 zweiter Seilabschnitt 7 Antrieb 8 Spannsystem 9 Blockiervorrichtung 10 dritter Seilabschnitt 11 Drehblockiervorrichtung 12 Umlenkmittel 13 Spannelement 14 Befestigungsstelle 15 Verbindungsstelle 16 Erste Angriffsstelie 17 Zweite Angriffsstelle 18 Hauptkörper 19 Verschluss 20 Stempel 21 Teller 22 Druckfeder 21/31

Claims (15)

  1. 21 Patentansprüche 1. Rolivorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen umfassend: eine drehbar gelagerte Welle (1), ein um die Welle auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement (2), ein umlaufendes Seilsystem (3), das mit einem ersten Abschnitt (4) an einem freien Ende (5) des Flächenelements (2) angreift und mit einem zweiten Abschnitt (6) auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt ist, einen Antrieb (7) zur Drehung der Welle (1) und/oder zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements (2) und des Seilsystems (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannsystem (8) zum Spannen des Flächenelements (2) vorgesehen ist und, dass zum Auf- und Abwickeln des Flächenelements (2) das Spannsystem (8) entspannbar ist, sodass das Flächenelement (2) und das Seilsystem (3) zum Auf- und Abwickeln im Wesentlichen zugentlastet oder spannungslos sind.
  2. 2. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (8) eine Blockiervorrichtung (9) zur Blockierung des Seilsystems (3) oder des freien Endes (5) des Flächenelements (2) umfasst.
  3. 3. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilsystem (3) zumindest um ein Umlenkmittei (12) umgelenkt zur Welle (1) zurückgeführt ist, wobei das Umlenkmittel (12) bevorzugt als Umlenkrolle ausgeführt ist.
  4. 4. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (9) eine Seilklemme, eine Seilklemme an einer Umlenkrolle, eine arretierbare Umlenkrolle, eine lösbare mechanische Verbindung, eine gegen die Spannkraft wirkende Aufrollung des Seilsystems auf der Welle, eine mechanische Verbindung des Seilsystems mit der Welle oder eine lösbare mechanische Verbindung des freien Ende des Flächenelements umfasst. 22/31 22
  5. 5. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Flächenelement (2) als auch das Seilsystem (3) durch Drehung der Welle (1) auf diese auf- und abwickelbar und/oder auf- und abrollbar sind und dass das Flächenelement (2) durch Drehung der Welle (1) und Aufwickelung des Flächenelements (2) bei blockiertem Seilsystem (3) oder blockiertem freiem Ende des (5) des Flächenelements (2) spannbar ist.
  6. 6. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (2), insbesondere in abgewickelter Stellung, durch Drehung der Welle (1) in eine beliebige Drehrichtung aufwickelbar und spannbar ist.
  7. 7. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (8) eine lösbare Blockiervorrichtung (9) zur Fixierung eines dritten Seiiabschnrtts (10) des Seilsystems (3) umfasst und dass die Blockiervorrichtung (9) und der dritte Seilabschnitt (10) im Verlauf des Seilsystems (3) zwischen dem ersten Seilabschnitt (4) und dem zweiten Seilabschnitt (6) angeordnet sind.
  8. 8. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (8) eine Drehblockiervorrichtung(11) zur Blockierung einer Verdrehung der Welle (1) gegen das durch die Spannung des Flächenelements (2) bewirkte Drehmoment oder gegen die vom Seilsystem (3) ausgeübte Zugspannung vorgesehen ist und dass die Drehblockiervorrichtung (11) bevorzugt als selbsthemmendes Getriebe, als seibsthemmender Antrieb, als selbsthemmendes Schneckengetriebe, als Ratsche oder als lösbare mechanische Verbindung ausgeführt ist. 23/31 23
  9. 9. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fiächeneiement (2) um einen ersten Wickelumfang aufgewickelt ist, dass das Seilsystem (3) um einen zweiten Wickelumfang aufgewickelt ist und dass bevorzugt der erste Wickeiumfang größer oder gleich dem zweiten Wickelumfang ist und/oder, dass beim Abwickeln des Flächenelements (2) die abgewickelte Länge des Flächenelements (2) größer oder gleich der aufgerollten Länge des Seilsystems (3) ist.
  10. 10. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf des Seilsystems (3) ein elastisches Spannelement (13) angeordnet ist, das bei aufgespanntem Flächenelement (2) mit einer Spannkraft gegen die Spannung des Flächenelements (2) und/oder des Seilsystems (3) wirkt und dass die gegen die Spannung des Flächenelements (2) und/oder des Seilsystems (3) wirkende Spannkraft des Spannelements (13) beim Auf- und Abrollen des Flächenelements (2) im Wesentlichen Null Ist.
  11. 11. Roll Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Seilsystem (3) auf das Spannelement (13) ausgeübte resultierende Kraft im gespannten Zustand kleiner ist, als die Vorspannkraft des Spannelements (13).
  12. 12. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Flächenelemente (2) auf- und abwickelbar mit der Welle (1) verbunden sind und dass die beiden Flächenelemente (2) beidseitig der Welle durch Betätigung des Antriebs (7) ausfahrbar und spannbar sind.
  13. 13. Roll Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilsystem (3) mehrere Seile umfasst, die einzeln auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt sind oder dass die Seile im Verlauf des Seilsystems (3) miteinander verbunden sind und als ein einziges Seil auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt sind. 24/31 24
  14. 14. Rollvorrichtung für Sonnensegel, Markisen und dergleichen insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche umfassend: eine drehbar gelagerte Welle (1), ein um die Welle (1) auf- und abwickelbares flexibles Flächenelement (2), ein umlaufendes Seilsystem (3), das mit einem ersten Abschnitt (4) an einem freien Ende (5) des Flächenelements (2) angreift und mit einem zweiten Abschnitt (6) auf- und abrollbar mit der Welle (1) gekoppelt ist, einen Antrieb (7) zur Drehung der Weile {1) und/oder zum Auf- und Abrollen des Flächenelements (2) und des Seilsystems (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Seilsystem beim Auf- und Abwickein des Flächenelements eine Oberlänge aufweist und dadurch im Wesentlichen zugentlastet ist und dass beim Aufwickeln des Flächenelements (2) der Unterschied zwischen aufgewickelter Länge des Flächenelements und abgerollter Länge des Seilsystems (3) kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems (3) beziehungsweise dass beim Abwickeln des Flächenelements (2) der Unterschied zwischen abgewickelter Länge des Flächeneiements (2) und aufgerollter Länge des Seilsystems (3) kleiner ist, als die Überlänge des Seilsystems (3).
  15. 15. Rollvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Spannen des Flächeneiements (2) die aufgewickelte Länge des Flächenelements größer oder gleich der Überlänge jenes Abschnitts des Seilsystems (3) ist, der zwischen der Blockiervorrichtung (9) und dem freien Ende (5) des Flächeneiements (2) liegt. 25/31
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