AT513922A1 - Endoskop - Google Patents

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AT513922A1 AT500942013A AT500942013A AT513922A1 AT 513922 A1 AT513922 A1 AT 513922A1 AT 500942013 A AT500942013 A AT 500942013A AT 500942013 A AT500942013 A AT 500942013A AT 513922 A1 AT513922 A1 AT 513922A1
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Abstract

Endoskop mit einem flexiblen Endoskopschaft (1), welcher mit einem ablenkbarenEndabschnitt (2) versehen ist, und mit einem mit dem Endoskopschaft (1)verbundenen Endoskopgehäuse (20).Der Endoskopschaft (1) ist vor dem ablenkbaren Endabschnitt (2) mit einerPositioniervorrichtung (3, 3’) versehen, welche von einer unbetätigten Lage in einebetätigte Lage bringbar ist, in welcher sie sich an der Innenwand des untersuchtenOrgans abstützt.

Description

PA 8331 5 Endoskop 10 Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem flexiblen Endoskopschaft, welcher mit einem ablenkbaren Endab schnitt versehen ist, und mit einem mit dem Endoskopschaft verbundenen Gehäuse.
Es ist üblich, Endoskope mit flexiblen Endoskopschäften im medizinischen Bereich 15 beispielsweise bei gastroendoskopisehen Untersuchen zu verwenden. Der ablenkbare Endabschnitt gewährleistet eine größtmögliche Flexibilität bezüglich der räumlichen Ausrichtung des Endabschnittes bei der Untersuchung. Zum Durchführen einer Biopsie, beispielsweise der Mageninnenwand, ist es jedoch schwierig, den Endabschnitt des Endoskopschaftes so auszurichten, dass jene Stelle in der Organwand, an welcher die 20 Biopsie aufgrund der vorherigen optischen Untersuchung durchgeführt werden soll, mit dem Biopsiewerkzeug erfasst werden kann. Zusätzlich fuhren die Anlauftotzeit und der Nachlaufweg des Endabschnittes zu einer ungenauen Steuerung des Endabschnittes und damit zu einer ungenauen Ausrichtung des Endabschnittes. 25 Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Endoskop der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit welchem eine bessere, möglichst exakte Positionierung des Endabschnittes des Endoskopschaftes für eine Gewebeentnahme möglich ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Endoskopschaft vor 30 dem ablenkbaren Endabschnitt mit einer Positioniervorrichtung versehen ist, welche von einer unbetätigten Lage in eine betätigte Lage bringbar ist, in welcher sie sich an der Innenwand des untersuchten Organs ab stützt. 2/26 2
Der Anwender des Endoskops braucht daher das Areal, in welchem eine Biopsie als notwendig erachtet wird, optisch nur relativ grob einzugrenzen, anschließend wird die Positioniervorrichtung betätigt, wodurch der Endoskopschaft in seiner Lage gegenüber diesem Areal fixiert wird. Nun wird lediglich der Endabschnitt in einem relativ kleinen Bereich bewegt und positioniert, um die Biopsie durchfuhren zu können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Positioniervorrichtung zumindest drei aus dem Endoskopschaft zueinander gespreizt ausfahrbare beinartige Stützelemente auf. Von besonderem Vorteil ist bei dieser Ausführungsform, dass der Endoskopschaft seine äußere, glatte Außenfläche behalten kann und die Stützelemente nur bei Bedarf ausgefahren werden, um sie am betreffenden Areal abzustützen.
Die Stützelemente bestehen aus einem flexiblen bzw. biegsamen Material und weisen bevorzugt abgerundete Stützfüße auf, sodass sie an der Innenwand des zu untersuchenden Organs gut abgestützt werden können, ohne Verletzungen zu verursachen. Je nach Bedarf können ferner die beinartigen Stützelemente nur über einen Teil ihrer Länge oder über ihre gesamte Länge ausgefahren werden. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, die Stützelemente unterschiedlich weit aus dem Endoskopschaft herausfahren zu können.
Es ist vorteilhaft, die Stützelemente auf eine komfortable und funktionssichere Weise zum Ein- und Ausfahren betätigen zu können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zu diesem Zweck die Stützelemente in ihrer unbetätigten Lage in eine Führungshülse eingefahren, welche zwischen dem ablenkbaren Endabschnitt und dem Endoskopschaft eingebaut ist. Die Führungshülse ist dabei bevorzugt mit Führungsschlitzen zur Aufnahme der Stützelemente versehen.
Die Stützfüße haben üblicherweise einen größeren Platzbedarf als die beinartigen Abschnitte der Stützelemente, sollen jedoch in der eingefahrenen, unbetätigten Lage nicht über die Außenfläche des Endoskopschaftes vorstehen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass jeder Führungsschlitz einen in Richtung Außenumfang der Führungshülse 3/26 3 breiter werdenden Endab schnitt zur Aufnahme des Stützfußes in der unbetätigten Lage aufweist.
Um sich optimal an der Organinnenwand abstützen zu können, ist es wesentlich, dass die 5 Stützelemente auseinandergespreizt sind, wenn sie aus dem Endoskopschaft herausgefahren sind. Erreicht werden kann dies beispielsweise dadurch, dass an die Führungsschlitze der Führungshülse nach außen ansteigende Führungsrampen anschließen, durch welche die Stützelemente zwangsweise in eine auseinandergespreizte Lage herausgefahren werden. 10 Zur einfachen und funktionssicheren Betätigung der Stützelemente können diese mit einem im Inneren des Endoskopschaftes verschiebbaren Schlitten verbunden sein, welcher mittels eines Betätigungselementes, insbesondere eines Bowdenzuges, vom Endoskopgehäuse aus bewegbar ist. 15 Die Stützelemente können mit dem Schlitten unmittelbar verbunden sein. Vorteilhaft ist jedoch eine Ausführung, bei der jedes Stützelement mit einem Anschlusselement lösbar verbindbar ist, welches mit dem Schlitten fest verbunden ist. Diese Anschlusselemente werden bevorzugt derart ausgeführt, dass sie durch die Führungsschlitze der Führungshülse derart weit herausfahrbar sind, dass die Stützelemente außerhalb des Endoskopschaftes von 20 den Anschlusselementen gelöst werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die Stützelemente auf einfache Weise auszutauschen. Sämtliche Funktionen des Endoskops sollen bei eingebauter Positioniervorrichtung erhalten bleiben. Es ist daher ein ungehindertes Durchführen und Durchleiten der entsprechenden 25 Komponenten des Endoskops sicherzustellen. Dies ist auf einfache Weise möglich, da der Schlitten und die Führungshülse mit durchgehenden Öffnungen, Aufnahmen und dergleichen zum Durchführen dieser Komponenten, wie Bowdenzüge, eines Biopsiewerkzeuges und dergleichen, versehen werden können. 30 Am Endoskopgehäuse wird eine entsprechende Steuer- und Betätigungseinheit zum
Betätigen des Schlittens angeordnet. Diese Steuer- und Betätigungseinheit kann einen mit 4/26 4 dem Betätigungselement, insbesondere einem Bowdenzug, des Schlittens wirkverbundenen Steuerhebel aufweisen, welcher in entsprechenden Steuerkurven bewegbar ist. Durch Steuerkurven lässt sich auf einfache Weise sicherstellen, dass der Steuerhebel und damit der Schlitten in die vorgesehenen unterschiedlichen Positionen - die betätigte Lage, die unbetätigte Lage, die Wartungsposition und dergleichen - eindeutig und verwechslungsfrei bewegt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Positioniervorrichtung zumindest einen am Außenumfang des Endoskopschaftes, insbesondere nahe oder beim ablenkbaren Endabschnitt, befestigten und aufblasbaren Cuff auf. Je nach Anwendungsfall kann es vorteilhaft sein, diese Positioniervorrichtung alternativ oder zusätzlich zu der ausfahrbare Stützelemente aufweisenden Positioniervorrichtung vorzusehen oder einzusetzen. Durch die Verwendung eines Cuffs ist diese Variante besonders einfach ausführbar, anordenbar und betätigbar. Der Cuff lässt sich beispielsweise mittels eines entlang der Außenseite des Endoskopschaftes geführten Schlauches auf einfache Weise im gewünschten bzw. erforderlichen Ausmaß aufblasen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Abschnittes eines Endoskopschaftes mit Bestandteilen einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in unbetätigter Stellung,
Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer betätigten Stellung,
Fig. 3 eine Ansicht analog Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer W artungspositi on, 5/26 5
Fig. 4 eine Schrägansicht des Endoskopschaftabschnittes aus Fig. 2 mit den im Inneren des Endoskopschaftabschnittes verlaufenden Komponenten der erfmdungsgemäßen Vorrichtung, 5 Fig. 5 bis Fig. 7 Details der Vorrichtung in Schnittansichten und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 eine Komponente der erfmdungsgemäßen Vorrichtung in Schrägansicht, 10 Fig, 9 einen Längsschnitt durch die Komponente aus Fig. 8,
Fig. 10 eine weitere Komponente der erfmdungsgemäßen Vorrichtung in Schrägansicht,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Betätigungs- und Steuereinheit für 15 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus Fig. 1 bis 10 und
Fig. 12 und Fig. 13 einen Abschnitt eines Endoskopschaftes mit einer weiteren Ausführungsform einer erfmdungsgemäßen Vorrichtung in unbetätigter (Fig. 12) und in betätigter (Fig. 13) Stellung. 20
Die Erfindung befasst sich mit der Fixierung der Lage des Endoskopschaftes eines flexiblen Endoskops, welches zu Untersuchungs- und/oder Operationszwecken in medizinischen Verfahren verwendet wird. Das Endoskop ist in bekannter Weise mit einem flexiblen Endoskopschaft 1 mit einem ablenkbaren Endabschnitt 2 versehen. Im Endoskopschaft 1 25 verlaufen eine nicht dargestellte Endoskopoptik in Form von Lichtleitfasern, Bildleitern, ferner nicht dargestellte Kanäle, wie ein Saug- und ein Spülkanal. Der Endoskopschaft 1 ist mit einem in Fig. 11 dargestellten Endoskopgehäuse 20, in/an welchem die zum Betätigen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Biopsiewerkzeuges erforderlichen Endoskopkomponenten angeordnet bzw. untergebracht sind, verbunden. Im 30 Endoskopschaft 1 verlaufen Bowdenzüge 5, die in einigen Figuren dargestellt sind und zur Durchführung der Schwenkbewegung des ablenkbaren Endabschnittes 2 vorgesehen sind. 6/26 6
Bei den gezeigten Ausführungen sind vier entlang der Innenwand des Endoskopschaftes 1 verlaufende und zueinander um jeweils 90 ° versetzte Bowdenzüge 5 vorgesehen, deren Enden im Inneren des ablenkbaren Endabschnittes 2 fixiert sind.
Bei der in Fig. 1 bis 10 gezeigten Ausführungsform ist im Endoskopschaft 1 unmittelbar vor dem ablenkbaren Endabschnitt 2 eine Positioniervorrichtung 3 eingebaut, die es gestattet, den Endoskopschaft 1 im Untersuchungs- bzw. Operationsbereich in seiner Lage zu fixieren.
Fig, 1 bis 3 zeigen wesentliche Komponenten der im Endoskopschaft 1 eingebauten Positioniervorrichtung 3 und deren Funktion. Die Positioniervorrichtung 3 weist eine Führungshülse 7 auf, welche mit dem Endoskopschaft 1 und dem ablenkbaren Endabschnitt 2 fest verbunden ist bzw. zwischen dem Endoskopschaft 1 und dem ablenkbaren Endabschnitt 2 eingebaut ist. Die Bowdenzüge 5 durchsetzen die Führungshülse 7, wie es beispielsweise in Fig. 7 und Fig, 8 zu sehen ist. Ein weiterer Bestandteil der Positioniervorrichtung 3 ist ein entlang der Innenwand des Endoskopschaftes 1 und der Bowdenzüge 5 gleitbarer Schlitten 8. Ein im Inneren des Endoskopschaftes 1 mit diesem fest verbundenes, ringartig ausgeführtes Halteelement 9 befindet sich in einem Abstand von einigen Zentimetern, insbesondere 15 cm bis 20 cm, von der Führungshülse 7 und dient als Anschlag für eine Bewegung des Schlittens 8 in seine unbetätigte Lage. Das Haltelement 9 kann, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, als ein an seiner Außenseite mit Vertiefungen zur Aufnahme der Bowdenzüge 5 versehener Ring ausgeführt sein, welcher ferner in radialer Richtung verlaufende Stützstreben 9a und eine mittige Öffnung 9b aufweist, durch welche ein Kanal 18 geführt ist, der insbesondere ein flexibles Rohr oder ein flexibler Schlauch ist und einen Bowdenzug aufnimmt, der mit dem Schlitten 8 fest verbunden ist. Der Kanal 18 nimmt vorzugsweise auch das Biopsiewerkzeug auf, welches zum Endabschnitt 2 geführt wird.
Eine mögliche Ausführungsform des Schlittens 8 ist in den Fig. 6, 7 und 10 gezeigt. Der Schlitten 8 weist einen äußeren, ringförmigen Grundkörper 8c mit Aufnahmerillen 8a für die Bowdenzüge 5 auf. In radialer Richtung verlaufende Stege 8b verleihen dem Schlitten 8 7/26 7 die erforderliche Stabilität und enden bei einer mittigen Öffnung 8d. An der einen Stirnseite des Grundkörpers 8c sind zwischen den Aufnahmerillen 8a um 90° gegeneinander versetzt insgesamt vier Anschlusselemente 10 angeordnet, welche mit dem Schlitten'8 einteilig ausgebildet sein können. Die Anschlusselemente 10 können auch durch eine form- oder kraftschlüssige Steckverbindung mit dem Schlitten 8 verbunden sein. Die Anschlusselemente 10 verlaufen parallel zur Innenwand des Endoskopsschaftes 1 und als leicht längliche, im Wesentlichen rechteckige, jedoch gemäß der Krümmung des Gfundkörpers 8c bzw. des Endoskopschaftes 1 gebogen ausgeführte Bauteile. Die Anschlusselemente 10 bestehen aus einem flexiblen, verformbaren Kunststoffmaterial und sind an ihren freien Stirnseiten mit Aufnahmen 11 (Fig. 10) zum lösbaren Befestigen von beinartigen Stützelementen 12 versehen, welche ebenfalls aus einem flexiblen Kunststoffmaterial bestehen. Die Aufnahmen 11 sind beispielsweise einseitig offene Einrastrillen 11a, sodass die Stützelemente 12 mit gegengleich ausgeführten Endabschnitten in die Anschlusselemente 10 eingeschoben werden können. Jedes an einem Anschlusselement 10 eingesetzte Stützelement 12 verläuft in Verlängerung des Anschlusselementes 10 und daher in Längsrichtung des Endoskopschaftes 1 sowie durch je einen Führungsschlitz 14 in der Füllungshülse 7 hindurch. Die Anschlusselemente 10 und die Stützelemente 12 weisen übereinstimmende Querschnitte auf. Wie Fig. 5 und Fig. 9 zeigen, durchsetzen die Führungsschlitze 14 die Führungshülse 7 in Längsrichtung des Endoskopschaftes 1 und sind mit Dichtungen 15 ausgekleidet bzw. versehen, die eine Gleitbewegung der Stützelemente 12 und der Anschlusselemente 10 in den Führungsschlitzen 14 gestatten. Jeder Führungsschlitz 14 mündet an einer Vertiefung 16 am Außenumfang der Führungshülse 7 nach außen. Im Mündungsbereich weist jeder Führungsschlitz 14 einen sich Richtung Außenumfang konisch erweiternden Endabschnitt auf, sodass hier ein verdickt ausgeführter Fußteil 12b jedes Stützelementes 12 Platz findet, ohne die Außenfläche der Führungshülse 7 zu überragen. Die Vertiefungen 16 weisen ferner in Fortsetzung der Erstreckung der Führungsschlitze 14 in Richtung Außenumfang bzw. Außenfläche der Führungshülse 7 ansteigende Führungsrampen 17 auf. Die Führungsrampen 17 schließen mit der Längsachse der Führungshülse 7 bzw. des Endoskopschaftes 1 vorzugsweise einen Winkel von 15 0 bis 25 °, insbesondere von etwa 20 °, ein. 8/26 8
Fig. 1 zeigt die Positioniervorrichtung 3 in ihrer unbetätigten Stellung. Die Stützelemente 12 sowie die mit diesen verbundenen Anschlusselemente 10 befinden sich in ihrer in den Endoskopschaft 1 eingefahrenen Lage, der Schlitten 8 beim als Anschlag dienenden Halteelement 9. Sollen die Stützelemente 12 ausgefahren werden, wird über den mit dem Schlitten 8 verbundenen Bowdenzug der Schlitten 8 in Richtung Führungshülse 7 verschoben, wodurch die Stützelemente 12 aus der Führungshülse 7 nach außen gefahren werden. Dabei fahren die Stützelemente 12 über die ansteigenden Führungsrampen 17 zueinander auseinander gespreizt nach außen. Die herausgefahrene Lage der Stützelemente 12 ist in den Figuren 2 und 4 dargestellt. Die Fußteile 12b der flexiblen Stützelemente 12 können sich nun beispielsweise bei einer Gastroskopie an der Mageninnenwand in jenem Areal abstützen, Wo biopsiert werden soll. Diese Abstützung erleichtert die Positionierung des lenkbaren Endabschnittes 2 des Endoskopschaftes 1 zur Entnahme der Gewebeprobe an der gewünschten Stelle.
Zum Reinigen und/oder Austauschen der Stützelemente 12, insbesondere nach Benützung, können die Anschlusselemente 10 durch die Führungsschlitze 14 hindurch soweit nach außen gefahren werden, dass die Stützelemente 12 komplett aus der Führungshülse 7 herausgeschoben werden, wie es beispielsweise Fig. 3 und Fig. 7 zeigen. In dieser Lage kann der Schlitten 8 an der Führungshülse 7 anstehen.
Fig. 11 zeigt eine Innenansicht eines Endoskopgehäuses 20 mit einer Betätigungseinrichtung für die Positioniervorrichtung 3. Dargestellt sind der mit dem Gehäuse 20 verbundene Endoskopschaft 1, ein mit dem Schlitten 8 verbundener Bowdenzug 19, der Kanal 18 und ein Biopsiewerkzeug 21 mit einem Führungselement 21a. Im Gehäuse 20 ist der Bowdenzug 19 mit einer Steuerhebel 22 verbunden, welcher mit einem Griff 22a versehen ist, der eine Betätigung des Steuerhebels 22 von außerhalb des Gehäuses 20 erlaubt. Der Steuerhebel 22 greift in eine Steuerkurve 23 ein, die mehrere, insbesondere drei Abschnitte 23a, 23b, 23c aufweist, welche bei der gezeigten Ausführungsform parallel zum Endoskopsehaft 1 ausgerichtet sind, sodass in den jeweiligen Enden der Steuerkurvenabschnitte 23a, 23b, 23c sich der Schlitten 8 in seinen 9/26 9 möglichen Endlagen befindet, nämlich am Halteelement 9 (eingefahrene Lage der Stützelemente 12) beim Ende der Steuerkurve 23a, knapp vor der Führungshülse 7 mit ausgefahrenen Stützelementen 12 beim Ende der Steuerkurve 23b und an der Führungshülse 7 (mit in die Führungshülse 7 geschobenen Anschlusselementen 10) beim 5 Ende der Steuerkurve 23c. Selbstverständlich kann die Steuerung der Positionen des Schlittens 8 auf andere Weise als dargestellt und beschrieben durchgeführt werden.
Fig. 12 und Fig. 13 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Positioniervorrichtung 3‘ gemäß der Erfindung, hier zusätzlich zur Vorrichtung 3. An der Außenseite des 10 Endoskopschaftes 1 nahe oder beim ablenkbaren Endabschnitt 2 ist eine aufblasbare Manschette, ein Cuff 24, fest angeordnet, beispielsweise mittels Ringelementen 25 befestigt. Der Cuff 24 ist über einen dünnen, entlang der Außenseite des Endoskopschaftes 1 geführten und an der Außenseite gehaltenen Schlauch 26 aufblasbar. Der Cuff 24 besteht beispielsweise aus PVC oder Silikon und stützt sich im aufgeblasenen Zustand an der 15 Innenwand des zu untersuchenden Organs ab. Auf diese Weise fixiert der Cuff 24 die Lage des Endoskopschaftes 1 nahe des oder beim ablenkbaren Endabschnittes 2. Die Vorrichtung 3‘ kann alternativ oder zusätzlich zur Vorrichtung 3 vorgesehen sein.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsformen nicht eingeschränkt. So ist es 20 insbesondere möglich, drei oder mehr als vier Stützelemente 12 vorzusehen. Es können ferner Stützelemente 12 in unterschiedlichen Längen oder aus unterschiedlichen Materialien zur Verfügung stehen und je nach Anforderung durch Verbinden mit den Anschlusselementen 10 verwendet werden. 10/26 10
Bezugsziffernliste 1 .....................Endoskopschaft 2 .....................Ablenkbarer Endabschnitt 3 .....................Positioniervorrichtung 5 .......................Bowdenzug 6 .......................Haltering 7 .......................Führungshülse 8 .......................Schlitten 8a.....................Aufnahmerillen 8b.....................Stege 8c.....................Grundkörper 9 .......................Halteelement 9a.....................Aufnahmen 9b.....................Stützstreben 10 ................... Anschlusselemente 11 ...................Aufnahmen 1 la...................Einrastrillen 12 ...................Stützelement 12b...................Fußteil 14 .....................Führungsschlitz 15 .....................Dichtung 16 .....................Vertiefung 17 .....................Führungsrampen 18 .....................Kanal 19 .....................Bowdenzug 20 .....................Endoskopgehäuse 21 .....................Biopsiewerkzeug 21a...................Führungselement 22 .....................Steuerhebel 23 .....................Steuerkurve 11/26 23 a...................Abschnitt 23b...................Abschnitt 23 c...................Abschnitt 24 .....................Cuff 25 .....................Ringel ement
Schlauch 26

Claims (16)

12 Patentansprüche 1. Endoskop mit einem flexiblen Endoskopschaft (1), welcher mit einem ablenkbaren Endabschnitt (2) versehen ist, und mit einem mit dem Endoskopschaft (1) verbundenen Endoskopgehäuse (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Endoskopschaft (1) vor dem ablenkbaren Endabschnitt (2) mit einer Positioniervorrichtung (3, 3‘) versehen ist, welche von einer unbetätigten Lage in eine betätigte Lage bringbar ist, in welcher sie sich an der Innenwand des untersuchten Organs abstützt.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (3) zumindest drei aus dem Endoskop Schaft (1) zueinander gespreizt ausfahrbare beinartige Stützelemente (12) aufweist.
3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) aus einem flexiblen bzw.biegsamen Material bestehen.
4. Endoskop nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) abgerundete Stützfüße (12b) aufweisen.
5. Endoskop nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) in ihrer unbetätigten Lage in eine Führungshülse (7) eingefahren sind, welche zwischen dem ablenkbaren Endabschnitt (2) und dem Endoskopschaft (1) eingebaut ist.
6. Endoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (7) Führungsschlitze (14) für die Stützelemente (12) aufweist. 13/26
7. Endoskop nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsschlitz (14) einen in Richtung Außenumfang der Führungshülse (7) breiter werdenden Endabschnitt zur Aufnahme des Stützfußes (12b) in der unbetätigten Lage aufweist.
8. Endoskop nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an die Führungsschlitze (14) nach außen ansteigende Führungsrampen (17) anschließen.
9. Endoskop nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (12) mit einem im Inneren des Endoskopschaftes (1) in dessen Längsrichtung verschiebbaren Schlitten (8) verbunden sind, welcher mittels eines Betätigungselementes, insbesondere eines Bowdenzuges (19), vom Endoskopgehäuse (20) aus betätigbar ist.
10. Endoskop nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stützelement (12) mit einem Anschlusselement (10) lösbar verbindbar ist, welches mit dem Schlitten (8) fest verbunden ist.
11. Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusselemente (10) durch die Führungsschlitze (14) der Führungshülse (7) derart weit ausfahrbar sind, dass die Stützelemente (12) von den Anschlusselementen (10) lösbar sind.
12. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (8) und die Führungshülse (7) mit durchgehenden Öffnungen, Aufnahmen und dergleichen zum Durchführen von Bowdenzügen (5), eines Biopsiewerkzeuges und dergleichen versehen sind. 14
13. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskopgehäuse (20) eine Steuer- und Betätigungseinheit zum Betätigen des Schlittens (8) aufweist.
14. Endoskop nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Betätigungseinheit einen mit dem Betätigungselement des Schlittens (8) wirkverbundenen Steuerhebel (22) aufweist, welcher in/über Steuerkurven (23) bewegbar ist.
15. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (3‘) zumindest einen am Außenumfang des Endoskopschaftes (1), insbesondere nahe oder beim ablenkbaren Endabschnitt (2), befestigten, aufblasbaren Cuff (24) aufweist.
16. Endoskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Cuff (24) mittels eines entlang der Außenseite des Endoskopschaftes (1) geführten Schlauches (26) aufblasbar ist. 15/26
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