AT512616A1 - Federbelastete antriebsvorrichtung für ein bewegbares möbelteil - Google Patents

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AT512616A1 ATA189/2012A AT1892012A AT512616A1 AT 512616 A1 AT512616 A1 AT 512616A1 AT 1892012 A AT1892012 A AT 1892012A AT 512616 A1 AT512616 A1 AT 512616A1
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Abstract

Federbelastete Antriebsvorrichtung (10) für ein bewegbares Möbelteil (101), insbesondere Schublade, (102) wobei eine Deaktiviervorrichtung (1) vorgesehenist, mit der die Antriebsvorrichtung (10) reversibel deaktivierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine federbelastete Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere eine Schublade.
Weiters betrifft die Erfindung ein Möbel mit einer Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil - insbesondere eine Schublade - nach wenigstens einer der beschriebenen Ausführungsformen.
Federbeiastete Antriebsvorrichtungen für bewegbare Möbelteile gehören bereits zum Stand der Technik. Diese sind oftmals als Einzugsvorrichtung ausgebildet, um das bewegbare Möbelteil zum oder im Möbelkorpus zu ziehen. Eine weitere Ausführung einer federbelasteten Antriebsvorrichtung sind Ausstoßvorrichtungen, die das bewegbare Möbelteil aus dem Möbelkorpus heraus oder von dem Möbelkorpus weg bewegen, um die Bedienung des Möbels angenehmer zu gestalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte, federbelastete Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung einer Deaktiviervorrichtung, mit der die Antriebsvorrichtung reversibel deaktivierbar ist, kann die Antriebsvorrichtung bei Nichtgebrauch deaktiviert werden und muss für diesen Zweck nicht extra ausgebaut werden. Durch die Ausgestaltung der Reversibilität kann die Antriebsvorrichtung auch jederzeit wieder aktiviert werden, um erneut das bewegbare Möbelteil anzutreiben. Somit ist weder ein Ausbau noch ein erneuter Einbau notwendig und diese Funktionalität für eine Antriebsvorrichtung zu erzielen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Deaktiviervorrichtung zwischen zwei Schaltstellungen umschaltbar ausgebildet ist, wobei eine erste • ·
2 71261 23/cr
Schaltstellung die Antriebsvorrichtung aktiviert und eine zweite Schaltstellung die Antriebsvorrichtung deaktiviert. Durch die Ausbildung von Schaltstellungen ist ein komfortables Aktivieren bzw. Deaktivieren der Antriebsvorrichtung erzielbar.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Umschaltung von der ersten Schaltstellung, bei der die Antriebsvorrichtung aktiviert ist, in die zweite Schaltstellung, bei der die Antriebsvorrichtung deaktiviert ist, automatisch erfolgt. Durch die automatische Umschaltung von der ersten Schaltstellung in die zweite Schaltstellung wird keine händische Betätigung notwendig, was somit Zeit und damit Kosten erspart.
Eine besonders vorteilhafte, konstruktive Variante sieht vor, dass die automatische Umschaltung durch die zweite Antriebsvorrichtung während dem erstmaligen Bewegen des bewegbaren Möbelteils - vorzugsweise der Schublade - nach erfolgtem Einbau der zweiten Antriebsvorrichtung erfolgt. Dadurch, dass die automatische Umschaltung während des erstmaligen Bewegens des bewegbaren Möbelteils erfolgt, ist kein eigener Arbeitsschritt notwendig, um die Umschaltung durchzuführen, da dies beim üblichen Gebrauch des bewegbaren Möbelteils gleichzeitig vonstatten gehen kann.
Schutz wird auch begehrt für ein Möbel mit einer Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil - insbesondere eine Schublade - nach wenigstens einer der beschriebenen Ausführungsformen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die, in der Zeichnung dargestellten, Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Möbels mit drei
Schubladen
Fig. 2 eine perspektivische Expiosionsdarstellung einer Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen 3
Fig.3 Fig.4 Fig. 5 Fig.6 Fig. 7 Fig. 8 Fig. 9 Fig. 10 Fig. 11 Fig. 12 Fig. 13 Fig. 14 Fig. 15 Fig. 16 Fig. 17 Fig. 18 Fig. 19 Fig. 20 bis Fig.
Fig. 23 und 24 71261 23/cr eine perspektivische Darstellung einer Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen eine Detailansicht der Fig. 3 eine weitere Detailansicht der Fig. 3 eine weitere perspektivische Darstellung einer
Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen eine Detailansicht der Fig. 6 eine Detailansicht der Fig. 6 eine weitere perspektivische Darstellung einer
Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen eine Detailansicht der Fig. 9 eine weitere perspektivische Darstellung einer
Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen eine Detailansicht der Fig. 11 eine weitere perspektivische Darstellung einer
Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen eine Detailansicht der Fig. 13 eine Detailansicht der Fig. 13 eine perspektivische Darstellung der Deäktiviervorrichtüng in aktiver Position eine perspektivische Darstellung der Deaktiviervorrichtung in deaktivierter Position eine perspektivische Explosionsdarstellung der Deaktiviervorrichtung eine perspektivische Explosionsdarsteliung einer Schienenausziehführung mit zwei Antriebsvorrichtungen 22 Draufsichten auf eine Schienenausziehvorrichtung mit einer Deaktiviervorrichtung in verschiedenen Positionen der Antriebsvorrichtung schematische Darstellungen einer Antriebsvorrichtung in verschiedenen Positionen * * • •Μ * 4 71261 23/cr
Fig. 25
Fig. 26 bis Fig. 29
Fig. 30 Fig. 31 eine perspektivische Darstellung der Antriebsvorrichtung der Fig. 23 und 24
Draufsichten auf schematische Darstellungen einer federbelasteten Antriebsvorrichtung und deren Deaktiviervorrichtung eine perspektivische Explosionsdarstellung der federbelasteten Antriebsvorrichtung der Fig. 28. eine perspektivische Darstellung der Antriebsvorrichtung der Fig. 28
Fig. 32 bis Fig. 34 Schematische Darstellung einer Variante einer
Deaktiviervorrichtung einer federbelasteten Antriebsvorrichtung Fig. 35 bis Fig. 39 Schematische Darstellungen einer weiteren Deaktiviervorrichtung für eine federbelastete Antriebsvorrichtung
Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Möbels 100. Das Möbel 100 weist einen Möbelkorpus 103 und darin angeordnet drei bewegliche Möbelteile 101, welche in diesem Ausführungsbeispiel als Schubladen 102 ausgebildet sind, auf. Damit die Schubladen 102 aus dem Möbelkorpus 103 herausgezogen und wieder hineingeschoben werden können, weist jede Schublade jeweils zwei Schienenausziehführungen 50 auf (nicht sichtbar). An den Schienenausziehführungen 50 ist pro Schublade mindestens eine federbelastete Antriebsvorrichtung ausgebildet, mit der die Schublade 102 selbsttätig ausgeschoben oder eingezogen werden kann.
Wird nun die Nachrüstung einer zweiten Antriebsvorrichtung 20 gewünscht, so kann diese nachträglich im Möbel 100 verbaut werden. Eine derartige zweite Antriebsvorrichtung 20 weist bevorzugterweise eine Ausstoßvorrichtung und eine Einzugsvorrichtung auf. Damit sich die beiden Antriebsvorrichtungen 10 und 20 nicht gegenseitig beeinflussen, wäre es an sich notwendig, die ursprüngliche Antriebsvorrichtung 10 zu entfernen. Da dies aufgrund des hohen Aufwandes nicht gewünscht ist, weist die Antriebsvorrichtung 10 die hier nicht dargestellte
Deaktiviervorrichtung 1 auf, mit der die Antriebsvorrichtung 10 reversibel deaktivierbar ist.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der Schienenausziehführung 50. Die Schienenausziehführung 50 weist unter anderem die Ladenschiene 51, die Mittelschiene 52 und die Korpusschiene 53 auf, mit welcher die Schienenausziehführung 50 am Möbelkorpus befestigt wird. An der Korpusschiene 53 ist dabei die Antriebsvorrichtung 10 ausgebildet, mit der in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Schublade eingezogen werden kann.
Die zweite Antriebsvorrichtung 20 wird nachträglich montiert, um die Schienenausziehführung 50 sowohl mit einer Antriebsvorrichtung zum Ausstößen der Schublade als auch mit einer Antriebsvorrichtung zum Einziehen der Schublade auszustatten. Dazu ist es notwendig, die erste Antriebsvorrichtung 10 zu deaktivieren.
An der zweiten Antriebsvorrichtung 20 ist auf deren Grundplatte 21 eine Nase 22 ausgebildet, welche in die erste Antriebsvorrichtung 10 eingreifen kann und mit ihrer Nase 22 als Auslöser die Deaktiviervorrichtüng 1 betätigen Ränn.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der Schienenausziehführung 50 mit der ersten Antriebsvorrichtung 10 und mit bereits montierter zweiter Antriebsvorrichtung 20.
Figur 4 zeigt die Nase 22 an der Grundplatte 21 der zweiten Antriebsvorrichtung 20.
In Figur 5 ist die Deaktiviervorrichtung 1 erkennbar, mit deren schaltbaren Koppelelement 5 und dessen Halterung 4. In der hier dargestellten Situation wurde die Deaktiviervorrichtung 1 noch nicht betätigt, da sich das Koppelelement 5 noch im Mitnehmer 11 der Antriebsvorrichtung 10 befindet und somit eine mechanische Verbindung zwischen dem Koppelelement 5 und der Antriebsvorrichtung 10 gegeben ist.
In den Figuren 6 bis 8 ist nun dargestellt, wie sich die Nase 22 der zweiten Antriebsvorrichtung 20 der Deaktiviervorrichtung 1 nähert. Diese Situation tritt auf, wenn die Schublade das erste Mal nach dem Einbau der zweiten Antriebsvorrichtung 20 aus dem Möbelkorpus 103 herausgezogen wird.
In den Figuren 9 und 10 ist nun dargestellt, wie die Schublade beim ersten Mal seit dem Einbau der zusätzlichen Antriebsvorrichtung 20 soweit herausgezogen wurde, dass die Nase 22 der zweiten Antriebsvorrichtung 20 auf das verschwenkbare Koppelelement 5 der Deaktiviervorrichtung 1 trifft, diese jedoch in dieser hier dargestellten Situation der Figur 10 noch nicht umgeschalten hat, die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich also noch in ihrer ersten Schaltstellung 2 bei der die Antriebsvorrichtung 10 noch aktiv ist.
Wird nun die Schienenausziehführung 50 ein wenig weiter hinausgezogen - wie es in der Figur 11 und 12 dargestellt ist, so veranlasst die Nase 22 der zweiten Antriebsvorrichtung 20 das schaftbare Koppelelement 5 dazu, um 90° zu verschwenken, woraufhin das Koppelelement 5 nicht mehr mit dem hier nicht dargestellten Mitnehmer 11 der ersten Antriebsvorrichtung TÖ korrespondieren kann - wie dies gut aus der Figur 14 ersichtlich ist. Die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich nun also in ihrer zweiten Schaltstellung 3 bei der die Antriebsvorrichtung 10 deaktiviert wurde.
In den Figuren 13 bis 15 ist die Situation dargestellt, bei der die Schublade bzw. die Schienenausziehführung 50 so weit hinausgezogen wurde, dass die Deaktiviervorrichtung 1 geschalten wurde und somit die erste Antriebsvorrichtung 10 reversibel deaktiviert wurde.
Figur 16 zeigt eine perspektivische Darstellung der Deaktiviervorrichtung 1. Die Deaktiviervorrichtung 1 weist dabei das schaltbare Koppelelement 5, dessen Halterung 4 und die Feder 6 auf, welche durch eine Bohrung 7 im Koppelelement 5 verläuft. In der Figur 16 ist dargestellt, dass die Deaktiviervorrichtung 1 noch nicht betätigt worden ist, die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich also noch in ihrer ersten Schaltstellung 2 bei der die Antriebsvorrichtung 10 noch aktiv ist
Im Gegensatz zu der Figur 17, wo die Deaktiviervorrichtung 1 betätigt worden ist, indem das Koppelelement 5 verschwenkt wurde und somit das Koppelelement 5 nicht mehr in Eingriff mit dem hier nicht dargestellten Mitnehmer 11 der Antriebsvorrichtung 10 gelangen kann. Die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich nun also in ihrer zweiten Schaltstellung 3 bei der die Antriebsvorrichtung 10 deaktiviert wurde.
Figur 18 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der Deaktiviervorrichtung 1. Die Feder 6 dient dabei dazu, dass das Koppelelement 5 in der gewünschten geschaltenen Position verweilt und nicht selbsttätig sich wieder umschalten kann.
Figur 19 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles. Dieses Ausführungsbeispiel weist ebenfalls eine Schienenausziehführung 50 und den dazugehörigen Schienen - die Ladenschiene 51. die Mittelschiene 52 und die Korpusschiene 53 - auf. An der Korpusschiene 53 ist ebenfalls wieder die Antriebsvömchtung 10 ausgebildet.
Die zweite Antriebsvorrichtung 20 kann nachträglich montiert werden und weist die Grundplatte 21 auf, auf der die Deaktiviervorrichtung 1 ausgebildet ist.
Figur 20 zeigt die Antriebsvorrichtung 10, welche den Mitnehmer 11 und die Federn 12 aufweist, mit der die Antriebsvorrichtung 10 angetrieben wird.
Damit die Antriebsvorrichtung 10 ein Koppelelement (nicht dargestellt) antreiben kann, verfährt diese - wie in Figur 21 dargestellt - in ihre Bereitschaftsposition 14, bei der der Mitnehmer 11 auf das Koppelelement wartet. Da sich jedoch an der Bereitschaftsposition 14 nun die Deaktiviervorrichtung 1 - in Form der Nase 22 -befindet, kann der Mitnehmer 11 nicht an seine Bereitschaftsposition 14 gelangen, ♦ ft 8 ft ** • • ft · • « ··* • • · • • · • •ft ·· ft··* · ft · ft * * # · · * * • · * ♦ · * 71261 23/cr um auf das Koppelelement zu warten (Die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich also in ihrer zweiten Schaltstellung 3 bei der die Antriebsvorrichtung 10 deaktiviert wurde) Woraufhin der Mitnehmer 11 wieder von den Federn 12 der Antriebsvorrichtung 10 zurückgezogen wird, ohne dass dabei das Koppelelement mitgenommen wurde. Somit wurde die Antriebsvorrichtung 10 durch die Deaktiviervorrichtung 1 deaktiviert. Möchte man die Antriebsvorrichtung 10 wieder aktivieren, so muss nur die Nase 22 der Deaktiviervorrichtung 1 entfernt werden, woraufhin die Antriebsvorrichtung 10 ihre normale Funktion wieder ausüben kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Deaktiviervorrichtung 1 für eine Antriebsvorrichtung 10 ist in den Figuren 23 bis 31 dargestellt.
Dabei weist die Antriebsvorrichtung 10 wiederum die Feder 12 und den Mitnehmer 11 auf, der durch die Feder 12 federbelastet ist und das Koppelelement 5 mit Kraft beaufschlagen kann. Geführt ist der Mitnehmer 11 in einer Führungsbahn 13. Befindet sich der Führungsteller 17 in seiner normalen Arbeitsposition, so kann der Mitnehmer 11 in seiner Bereitschaftsposition 14 auf das Eintreffen des Koppelelementes 5 warten, da diese Bereitschaftsposition 14 als selbsthemmende, arretierbare Position ausgebildet ist, was durch die entsprechende Dimensionierung des Radius aus der Führungsbahn 13 erreicht werden kann (Reibung). Die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich also noch in ihrer ersten Schaltstellung 2 bei der die Antriebsvorrichtung 10 noch aktiv ist (Figuren 23 bis 26).
Reversible Deaktivierung der Antriebsvorrichtung 10:
Durch ein Verdrehen des Führungstellers 17 (siehe Figuren 27 und 28) verändert sich die Führungsbahn 13, indem es zu einem Austausch der Bereitschaftsposition 14 kommt, welche nun einen größeren Radius aufweist, als die Bereitschaftsposition in Arbeitsstellung der Antriebsvorrichtung 10 (Figur 28). Gelangt nun der Mitnehmer 11 (Figur 29) in diese neue Bereitschaftsposition 15 - welche nicht mehr selbsthemmend ist - so verweilt der Mitnehmer 11 nicht in dieser Position, um auf das Koppelelement 5 zu warten, sondern wird durch die Federkraft der Feder 12 wieder selbsttätig zurückgezogen, die Antriebsvorrichtung 10 ist somit deaktiviert. t ♦ »·· ·
• · , · · · # · #♦· * ♦ # ! • ·· * 71261 23/cr
Das Verdrehen des Führungstellers 17 erfolgt durch Lösen des Klemmhebels 16 (Figur 27) und anschließendem Verdrehen des Führungstellers 17 und erneutem Schließen des Klemmhebels 16 (Figur 28). Die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich nun also in ihrer zweiten Schaltstellung 3 bei der die Antriebsvorrichtung 10 deaktiviert wurde (Figuren 28 bis 31). Wünscht man die Antriebsvorrichtung 10 erneut zu aktivieren, so ist nur der Klemmhebel 16 zu lösen, der Führungsteller 17 erneut zu verdrehen, um die nichthemmende Position 15 auszutauschen gegen die selbsthemmende Bereitschaftsposition 14, was durch eine Drehung um 180° des Führungstellers 17 erzielt werden kann. Anschließend wird der Klemmhebel 16 wieder geschlossen.
Figur 25 zeigt eine Antriebsvorrichtung 10 in aktiviertem Zustand, Figur 31 zeigt die Antriebsvorrichtung 10 in deaktiviertem Zustand.
Eine weitere Ausführungsform einer deaktivierbaren Antriebsvorrichtung 10 ist in den Figuren 32 bis 34 dargestellt.
Dabei ist der Mitnehmer 11 der Antriebsvorrichtung 10 mit einer schwenkbaren Mitnehmernase 18 ausgestattet. Die Deaktiviervorrichtung 1 befindet sich in der Figur 32 noch in ihrer ersten Schaltstellung 2 bei der die Antriebsvorrichtung 10 noch aktiv ist. Wird die schwenkbare Mitnehmernase 18 aus ihrer normalen Arbeitsposition gekippt (Figur 33), so kann der Mitnehmer 11 das Koppelelement 5 nicht mehr mitnehmen (siehe Figur 34). Somit ist die Antriebsvorrichtung 10 durch die Deaktiviervorrichtung 1 deaktiviert und befindet sich in ihrer zweiten Schaltstellung 3. Um die Antriebsvorrichtung 10 wieder zu aktivieren, muss nur die schwenkbare Mitnehmernase 18 in ihre normale Arbeitsposition verschwenkt werden (Figur 32), woraufhin die Antriebsvorrichtung wieder ihre normale Funktion ausüben kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer deaktivierbaren Antriebsvorrichtung 10 ist in den Figuren 35 bis 39 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird nicht wie eben in den Figuren 32 bis 34 der Mitnehmer deaktiviert, oder wie in den Figuren 23 bis 31 die Führungsbahn deaktiviert, oder wie in den Figuren 19 bis 22 die Bereitschaftsposition deaktiviert, oder wie in den Figuren 2 bis 19 das Koppelelement 5 deaktiviert, sondern hier wird nun die Basis 33 der Feder 12 der Antriebsvorrichtung 10 deaktiviert, indem die Basis 33 der Antriebsvorrichtung 10 nicht starr ausgebildet ist, sondern in einer Führung 30 verlaufen kann, sofern über die Deaktiviervorrichtung 1 - welche das schwenkbare Sperrelement 31 aufweist, verschwenkt wurde.
Die normale Funktion der Antriebsvorrichtung 10 ist in den Figuren 35 und 36 dargestellt, wird nun das verschwenkbare Sperrelement 31 verschwenkt, so kann die Basis 33 in der Führung 30 verfahren werden (Figuren 38), woraufhin der Mitnehmer 11 nicht mehr ausreichend durch die Feder 12 federbelastet wird und somit das Koppeleiement 5 nicht mehr verschieben kann.
Damit der Mitnehmer 11 an seiner Führungsbahn 13 wiederum verklemrnungsfrei verfahren werden kann, ist die Basis 33 über die Rückholfeder 32 federbelastet, wodurch der Mitnehmer 11 und die Basis 33 - ohne das Koppelelement 5 - in ihre Ausgangsposition gelangen können. Somit ist die Antriebsvorrichtung 10deaktiviert. Wünscht man die Antriebsvorrichtung 10 wiederum aktiviert, so ist nur das schwenkbare Sperreiement 31 zu verwenden, woraufhin die Basis 33 wieder in der Führung 30 fixiert ist und die Antriebsvorrichtung 10 wieder die normale Funktion ausüben kann (Figur 35 und 36).
In den Figuren 2 bis 39 sind einige Varianten aufgezeigt, wie eine Antriebsvorrichtung 10 reversibel deaktiviert werden kann. Es versteht sich von selbst, dass noch viele andere Möglichkeiten gegeben sind, um eine Antriebsvorrichtung reversibel zu deaktivieren. So wäre es etwa vorstellbar, dass »··♦ · 11 7126123/cr man die Führungsbahn des Mitnehmers verschwenkt, woraufhin der Mitnehmer nicht mehr verfahren werden kann, oder dass man die Feder der Antriebsvorrichtung oder deren Mitnehmer ausbaut und - sollte man etwa die Antriebsvorrichtung wieder in Betrieb nehmen wollen - diese Teile wieder einbaut. Dies natürlich sind keine gewünschten Ausführungen, da sie äußerst aufwendig wären und somit in der Praxis nicht anzuwenden sind.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele sind somit jene, bei denen die Deaktivierung bzw. Aktivierung automatisch erfolgt, und zwar ganz einfach durch den Einbau der zweiten Antriebsvorrichtung bzw. durch den Ausbau der zweiten Antriebsvorrichtung, woraufhin die erste Antriebsvorrichtung wieder aktiv ist (Ausführungsbeispiele der Figuren 2 bis 18 und der Figuren 19 bis 22).
Dass für die federbelastete Antriebsvorrichtung 10 eine Deaktiviervorrichtung 1 vorgesehen ist, mit der die Antriebsvorrichtung 10 reversibel deaktivierbar ist, ist besonders gut aus den Figuren 12, 21, 29, 34 und 38 und deren Beschreibung ersichtlich.
Dass es sich dabei um eine Einziehvörrichtung für ein bewegbares Möbelteil handelt, geht aus den Figuren 2,19, 23, 33, 35 und 37 und deren Beschreibung hervor.
Dass die Deaktiviervorrichtung 1 zwischen zwei Schaltstellungen 2 und 3 umschaltbar ausgebildet ist, wobei eine erste Schaltstellung 2 die Antriebsvorrichtung 10 aktiviert und eine zweite Schaltstellung 3 die Antriebsvorrichtung 10deaktiviert, geht bevorzugt aus den Figuren 10,12,16, 17, 20, 26, 28, 32, 37 und 38 und deren Beschreibung hervor.
Dass dabei die Umschaltung zwischen diesen beiden Schaltstellungen 2 und 3 händisch erfolgen kann, geht aus den Figuren 27, 33 und 38 und deren Beschreibung hervor.
Dass eine solche Umschaltung auch automatisch erfolgen kann, bet der von der ersten Schaltstellung 2, bei der die Antriebsvorrichtung 10 aktiviert ist, in die zweite Schaltstellung 3, bei der die Antriebsvorrichtung 10 deaktiviert ist, geht aus den Figuren 12 und 19 und deren Beschreibung hervor.
Dass dabei die Deaktiviervorrichtung 1 bei der Antriebsvorrichtung 10 selbst ausgebildet ist, geht aus den Figuren 10,16, 27, 32 und 37 und deren Beschreibung hervor.
Dass die automatische Umschaltung zwischen den zwei Schaltstellungen 2 und 3 durch eine - nachträglich montierte - zweite Antriebsvorrichtung 20 erfolgt, geht aus den Figuren 19 und 9 und deren Beschreibung hervor.
Dass die Deaktiviervorrichtung 1 auch bei der zweiten Antriebsvorrichtung 20 ausgebildet sein kann und in die erste Antriebsvorrichtung 10 eingreift, geht aus der Figur 19 und deren Beschreibung hervor.
Dass die automatische Umschaltung durch die zweite Antriebsvorrichtung 20 wätrrend desBewegens des bewegbaren Möbelteils 1Ό0 - vorzugsweise der Schublade 102 - erfolgt, geht aus den Figuren 2 bis 18 und deren Beschreibung hervor. Dass dabei diese automatische Umschaltung beim erstmaligen Bewegen des bewegbaren Möbelteiis 101 erfolgt, geht ebenfalls aus diesen Figuren hervor und auch, dass diese automatische Umschaltung ausschließlich beim erstmaligen Bewegen des bewegbaren Möbelteils 101 erfolgt.
Innsbruck, am 13.02.2012

Claims (13)

1 • · • · · • · · • · · * · · ·· ·· Μ ···· · • * * . ·· · · » • · ··'·* • · · · * • ·* ·· * 71261 23/eh Patentansprüche 1. Federbelastete Antriebsvorrichtung (10) für ein bewegbares Möbelteil (101), insbesondere Schublade (102), dadurch gekennzeichnet, dass eine Deaktiviervorrichtung (1) vorgesehen ist, mit der die Antriebsvorrichtung (10) reversibel deaktivierbar ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (10) als Einziehvorrichtung für das bewegbare Möbelteil (101) ausgebildet ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (10) als Ausstoßvorrichtung für das bewegbare Möbelteil (101) ausgebildet ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktiviervorrichtung (1) zwischen zwei Schaltstellungen (2,3) umschaltbar ausgebildet ist, wobei eine erste Schaltstellung (2) die Antriebsvorrichtung (10) aktiviert und eine zweite Schaltstellung (3) die Antriebsvorrichtung (10) deaktiviert.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung zwischen den zwei Schaftstellungen (2,3) händisch erfolgt.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung von der ersten Schaltsteliung (2), bei der die Antriebsvorrichtung (10) aktiviert ist, in die zweite Schaltsteliung (3), bei der die Antriebsvorrichtung (10) deaktiviert ist, automatisch erfolgt. • ♦ • · » · · 1 • I ♦* ·· ·**· · • · · ««· · · f · · ·- • · · *♦ ► ·· ·· 7126 23/cr
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktiviervorrichtung (1) bei der Antriebsvorrichtung (10) ausgebildet ist.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Umschaltung zwischen den zwei Schaltstellungen (2,3) durch eine - nachträglich montierte - zweite Antriebsvorrichtung (20) erfolgt.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktiviervorrichtung (1) bei der zweiten Antriebsvorrichtung (20) ausgebildet ist und in die eine erste Antriebsvorrichtung (10) eingreift.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Umschaltung durch die zweite Antriebsvorrichtung (20) während einem Bewegen des bewegbaren Möbelteils (101) - vorzugsweise der Schublade (102) - erfolgt.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Umschaltung durch die zweite Antriebsvorrichtung (20) während dem erstmaligen Bewegen des bewegbaren Möbelteils (101) - vorzugsweise der Schublade (102) - nach erfolgtem Einbau der zweiten Antriebsvorrichtung (20) erfolgt.
12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Umschaltung durch die zweite Antriebsvorrichtung (20) ausschließlich während dem erstmaligen Bewegen des bewegbaren Möbelteils (101) - vorzugsweise der Schublade (102) - nach erfolgtem Einbau der zweiten Antriebsvorrichtung (20) erfolgt.
13. Möbel (100) mit einer Antriebsvorrichtung (10) für ein bewegbares Möbelteil (101) - insbesondere Schublade (102) - nach einem der Ansprüche 1 bis 12. Innsbruck, am 13.02.2012
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