AT511524A1 - Rohrabdichtung - Google Patents

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AT511524A1
AT511524A1 AT7042011A AT7042011A AT511524A1 AT 511524 A1 AT511524 A1 AT 511524A1 AT 7042011 A AT7042011 A AT 7042011A AT 7042011 A AT7042011 A AT 7042011A AT 511524 A1 AT511524 A1 AT 511524A1
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sealing
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Liendl Gregor
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Abstract

Abdichtungsvorrichtung (1, la) zum Abdichten von undichten Rohren, umfassend- ein Rohr (2, 2a);- ein Führungsstück (3, 3a) an einem Ende des Rohres (2, 2a);- zumindest eine Dichtungsmanschette (4, 4a); wobei- die zumindest eine Dichtungsmanschette (4, 4a) an dem Ende, das dem Führungsstück: (3, 3a) zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring (5, 5a) aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück (3, 3a) abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring (6, 6a) aufweist;- die zumindest eine Dichtungsmanschette (4, 4a) aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht;- der zweite Befestigungsring (6, 6a) zumindest eine Zuleitung (7, 7a) aufweist.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsvorrichtung und ein Verfahren zur Abdichtung eines undichten Rohres.
Das Abdichten von undichten Rohren stellt ein weit verbreitetes Problem dar. Vor allem in der ölverarbeitenden Industrie stellt ein undichtes Rohr eine große Gefahrenquelle für das Personal und die Umwelt dar. Beispielsweise können bei der Ölförderung bei einem Leck in der Ölleitung in kurzer Zeit große Mengen an Öl austreten, die die Umwelt in großem Ausmaß verschmutzen können.
Derzeit verwendete Verfahren umfassen beispielsweise das Herausschneiden des undichten Teils des Rohres und Ersetzen durch ein intaktes Stück, was die Nachteile des zweimaligen Durchtrennens des Rohres und des Einsetzens eines genau angepassten Stückes eines neuen Rohres mit sich bringt. Ein anderes Verfahren besteht darin, die undichte Stelle mit einem Stück Metall abzudichten, d.h. ein Stück Metall auf der undichten Stelle zu platzieren, z.B. durch Schweißen oder Nieten. Bei diesem Verfahren ist es schwierig, die undichte Stelle vollkommen dicht zu bekommen, da sich das Metall nur schlecht an das Rohr anpasst.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Abdichtungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Abdichten eines undichten Rohres bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass eine Abdichtungsvorrichtung zum Abdichten von undichten Rohren bereitgestellt wird, die - ein Rohr; - ein Führungsstück an einem Ende des Rohres; 1 - zumindest eine Dichtungsmanschette; umfasst, wobei - die zumindest eine Dichtungsmanschette an dem Ende, das dem Führungsstück zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring aufweist; - die zumindest eine Dichtungsmanschette aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; - der zweite Befestigungsring zumindest eine Zuleitung aufweist.
Eine derart ausgebildete Abdichtungsvorrichtung eignet sich hervorragend zum Abdichten von undichten Rohren. Das Rohr bildet den Grundkörper, auf dem die weiteren Bestandteile der Abdichtungsvorrichtung befestigt sind. Das Führungsstück ermöglicht die Führung der Abdichtungsvorrichtung am abzudichtenden Rohr, die Dichtungsmanschette ermöglicht das Abdichten der undichten Stelle, da sie auf einem elastischen Kunststoff besteht, der öl- und raeerwasserbeständig ist. Durch die elastische Natur des Kunststoffes kann die Dichtungsmanschette direkt an die undichte Stelle gepresst werden und sie dadurch abdichten. Die Befestigungsringe dienen der Befestigung der Dichtungsmanschette am Rohr, das den Grundkörper bildet. Durch die zumindest eine Zuleitung kann ein Medium in die Dichtungsmanschette geleitet werden, das eine Volumensänderung bewirkt, wodurch die Dichtungsmanschette an die undichte Stelle gepresst wird und sie dadurch abdichtet. Eine Volumensänderung kann durch Aushärten eines Kunstharzes hervorgerufen werden oder beispielsweise durch Einpressen von Öl oder einer anderen Flüssigkeit mit hohem Druck, wodurch sich die elastische Dichtungsmanschette ausdehnt und an die undichte Stelle gepresst wird. Ein 2 • · * · ··· ♦ ··* **·· * · · t ^ · · · « · ·* * * * * * « * * ft · 4 * Rückfließen des Mediums muss natürlich vermieden werden, z,B. durch ein Ventil. „Zumindest eine Dichtungsmanschette" bedeutet, dass auch mehrere Dichtungsmanschetten vorhanden sein können, beispielsweise 2, 3, 4, 5 oder 10 oder mehr.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Dichtungsmanschette zumindest einen Teil der Außenseite des Rohres bedecken; das Rohr einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner ist als der Innendurchmesser des undichten Rohrs; und können das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Außendurchmesser aufweisen.
Eine dermaßen ausgestaltete Abdichtungsvorrichtung kann in ein undichtes Rohr hineingeschoben werden und an der Stelle platziert werden, die undicht ist. Durch Anpressen der Dichtungsmanschette an die undichte Stelle wird das undichte Rohr abgedichtet. Dadurch, dass das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Außendurchmesser aufweisen, wird gewährleistet, dass beim Einschieben der Abdichtungsvorrichtung in das abzudichtende Rohr keine Verhakungen stattfinden.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Dichtungsmanschette zumindest einen Teil der Innenseite des Rohres bedecken; das Rohr einen Innendurchmesser aufweisen, der größer ist als der Außendurchmesser des undichten Rohrs; und können das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Innendurchmesser aufweisen. 3
Eine dermaßen ausgestaltete Abdichtungsvorrichtung kann über das undichte Rohr geschoben werden und dichtet das Rohr von außen ab. Die Dichtungsmanschette wird über der undichten Stelle platziert und so in ihrem Volumen verändert, dass sie an die undichte Stelle gepresst wird und so die undichte Stelle abdichtet. Dadurch, dass das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Innendurchmesser aufweisen, wird gewährleistet, dass die Abdichtungsvorrichtung direkt auf dem abzudichtenden Rohr anliegt.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung kann die Abdichtungsvorrichtung Widerstandsvorrichtungen aufweisen, die sich zwischen dem Rohr und dem undichten Rohr befinden.
Solche Widerstandsvorrichtungen halten die
Abdichtungsvorrichtung an der gewünschten Stelle. Sie können so ausgebildet sein, dass sie mechanisch oder elektronisch ausgefahren werden und sich am abzudichtenden Rohr verhaken, oder so ausgeführt sein, dass sie eine Bewegung nur in eine Richtung zulassen (d.h. in Schieberichtung zulassen) und die Bewegung in die andere Richtung nicht zulassen.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Zuleitung zumindest ein Rückschlagventil aufweisen.
Ein Rückschlagventil verhindert, dass das in die Dichtungsmanschette eingeleitete Medium wieder zurückgedrückt wird, das Medium verbleibt daher in der Dichtungsmanschette und bewirkt die Volumensänderung, die die elastische Dehnung der Dichtungsmanschette bewirkt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Dichtungsmanschette vor mechanischen Beschädigungen oder Beschädigungen durch Wasserdruck geschützt sein.
Dadurch wird beim Schieben der Abdichtungsvorrichtung zu der Stelle, die es abzudichten gilt, eine Beschädigung der Dichtungsmanschette verhindert. Diese Schutzvorrichtung kann ein Drahtgitter oder ähnliches sein. Sie schützt die Dichtungsmanschette auch vor hohen Wasserdrücken, wenn z.B. das undichte Rohr sich unter Wasser befindet.
In wieder einer anderen Ausführungsform können der Befestigungsring und der Befestigungsring als Dichtungsringe ausgeführt sein.
Die Dichtungsringe können so ausgeführt sein, dass sie an der Wand des abzudichtenden Rohres anliegen und es so abdichten. Der Druck der durchfließenden Flüssigkeit unterstützt die Abdichtung. Die Dichtungsringe sind aus einem flexiblen Material ausgeführt, wie z.B. Gummi, elastischem Kunststoff oder ähnlichem. Die Dichtungsringe weisen eine solche Form auf, dass sie eine Einbuchtung aufweisen, die bei Verwendung in die Richtung gerichtet ist, die der Fließrichtung des Mediums entgegen steht. Das heißt das Medium fließt in die Einbuchtung des Dichtungsrings hinein. Dadurch wird die Einbuchtung auseinander gedrückt und der Dichtungsring an die Außenseite des abzudichtenden Rohres gedrückt, was wiederum zum Abdichten des Rohres führt. Die Abdichtung erfolgt somit durch das Medium selbst. 5
Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung eines undichten Rohres, das folgende Schritte umfasst: (i) Einführen einer Abdichtungsvorrichtung, umfassend - ein Rohr; - ein Führungsstück an einem Ende des Rohres; - zumindest eine Dichtungsmanschette; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette an dem Ende, das dem Führungsstück zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring zumindest eine Zuleitung aufweist, in ein undichtes Rohr; (ii) Positionieren der zumindest einen Dichtungsmanschette an der Stelle, an welcher sich die undichte Stelle befindet; (iii) Zuleiten eines Mediums über die zumindest eine Zuleitung in die zumindest eine Dichtungsmanschette, wodurch die zumindest eine Dichtungsmanschette an die undichte Stelle gepresst wird und diese verschließt; (iv) Verschließen der zumindest einen Zuleitung.
Durch solch ein Verfahren kann ein undichtes Rohr rasch, effizient und kostengünstig abgedichtet werde. Durch das Führungsstück kann die Abdichtungsvorrichtung einfach an die undichte Stelle herangeführt werden. Die Dichtungsmanschette passt sich an die undichte Stelle an und kann Unebenheiten beim abzudichtenden Rohr ausgleichen. Durch das Einleiten eines Mediums wird die Dichtungsmanschette gedehnt und an die 6
• * * * V * · « * ·*· * · · k • * · · undichte Stelle gepresst. Die undichte Stelle ist somit perfekt abgedichtet. „Zumindest eine Dichtungsmanschette" bedeutet, dass auch mehrere Dichtungsmanschetten vorhanden sein können, beispielsweise 2, 3, 4, 5 oder 10 oder mehr.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung, umfassend - ein Rohr; - ein Führungsstück an einem Ende des Rohres; - zumindest eine Dichtungsmanschette; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette an dem Ende, das dem Führungsstück zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring zumindest eine Zuleitung aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette zumindest einen Teil der Außenseite des Rohres bedeckt; wobei das Rohr einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des undichten Rohrs; wobei das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Außendurchmesser aufweisen; in ein undichtes Rohr eingeführt werden.
Der annähernd gleiche Äußendurchmesser von Führungsstück, erstem Befestigungsring und der zweitem Befestigungsring ermöglicht eine Führung durch das abzudichtende Rohr. 7 • »
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung in ein undichtes Rohr eingeführt werden, die Widerstandsvorrichtungen aufweist, die sich zwischen dem Rohr und dem undichten Rohr befinden.
Diese Widerstandsvorrichtungen bewirken, dass die Abdichtungsvorrichtung an der gewünschten Stelle festgehalten werden kann und nicht verrutscht. So ist eine genaue Abdichtung der undichten Stelle möglich. Sie können so ausgebildet sein, dass sie mechanisch oder elektronisch ausgefahren werden und sich am abzudichtenden Rohr verhaken, oder so ausgeführt sein, dass sie eine Bewegung nur in eine Richtung zulassen (d.h. in Schieberichtung zulassen) und die Bewegung in die andere Richtung nicht zulassen.
In einer Ausbildung der Erfindung kann in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung in ein undichtes Rohr eingeführt werden, wobei die Zuleitung zumindest ein Rückschlagventil aufweist.
Ein Rückschlagventil verhindert, dass das in die Dichtungsmanschette eingeleitete Medium wieder zurückgedrückt wird, das Medium verbleibt daher in der Dichtungsmanschette und bewirkt die Volumensänderung, die die elastische Dehnung der Dichtungsmanschette bewirkt.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung kann die Abdichtungsvorrichtung gegen die Fließrichtung des Mediums im undichten Rohr eingeführt werden.
Wird die Abdichtungsvorrichtung gegen die Fließrichtung des Mediums im undichten Rohr in das undichte Rohr eingeführt, 8 ···· .. .. ·· ·· »«· Μι * · * <t können selbst verhakende Widerstandsvorrichtungen verwendet werden, die ein Zurückrutschen der Abdichtungsvorrichtung verhindern.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren folgende Schritte umfassen: (i) Anbringen einer Abdichtungsvorrichtung, umfassend - ein Rohr; - ein Führungsstück an einem Ende des Rohres; - zumindest eine Dichtungsmanschette; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette an dem Ende, das dem Führungsstück zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring zumindest eine Zuleitung aufweist, über einem undichten Rohr; (ii) Positionieren der zumindest einen Dichtungsmanschette an der Stelle, an welcher sich die undichte Stelle befindet; (iii) Zuleiten eines Mediums über die zumindest eine Zuleitung in die zumindest eine Dichtungsmanschette, wodurch die zumindest eine Dichtungsmanschette an die undichte Stelle gepresst wird und diese verschließt; (iv) Verschließen der zumindest einen Zuleitung.
Bei dieser Ausführungsform wird die Abdichtungsvorrichtung über das abzudichtende Rohr geschoben. Die Dichtungsmanschette wird über der undichten Stelle platziert und so in ihrem Volumen verändert, dass sie an die undichte Stelle gepresst 9 wird und so die undichte Stelle abdichtet. Das volle Volumen des abzudichtenden Rohres bleibt erhalten. „Zumindest eine Dichtungsmanschette" bedeutet, dass auch mehrere Dichtungsmanschetten vorhanden sein können, beispielsweise 2, 3, 4, 5 oder 10 oder mehr.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung umfassend - ein Rohr; - ein Führungsstück an einem Ende des Rohres; - zumindest eine Dichtungsmanschette; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette an dem Ende, das dem Führungsstück zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring zumindest eine Zuleitung aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette zumindest einen Teil der Innenseite des Rohres bedeckt; wobei das Rohr einen Innendurchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser des undichten Rohrs; wobei das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Innendurchmesser aufweisen. über einem undichten Rohr angebracht werden.
Dadurch, dass das Führungsstück, der erste Befestigungsring und der zweite Befestigungsring etwa denselben Innendurchmesser aufweisen, wird gewährleistet, dass die • · ·««« ·«
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Abdichtungsvorrichtung direkt auf dem abzudichtenden Rohr anliegt.
In einer Ausbildung der Erfindung kann in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung über einem undichten Rohr angebracht werden, die Widerstandsvorrichtungen aufweist, die sich zwischen dem Rohr und dem undichten Rohr befinden.
Diese Widerstandsvorrichtungen bewirken, dass die Abdichtungsvorrichtung an der gewünschten Stelle festgehalten werden kann und nicht verrutscht. So ist eine genaue Abdichtung der undichten Stelle möglich. Sie können so ausgebildet sein, dass sie mechanisch oder elektronisch ausgefahren werden und sich am abzudichtenden Rohr verhaken, oder so ausgeführt sein, dass sie eine Bewegung nur in eine Richtung zulassen (d.h. in Schieberichtung zulassen) und die Bewegung in die andere Richtung nicht zulassen.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung kann in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung über einem undichten Rohr angebracht wird, wobei die Zuleitung zumindest ein Rückschlagventil aufweist.
Ein Rückschlagventil verhindert, dass das in die Dichtungsmanschette eingeleitete Medium wieder zurückgedrückt wird, das Medium verbleibt daher in der Dichtungsmanschette und bewirkt die Volumensänderung, die die elastische Dehnung der Dichtungsmanschette bewirkt.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann vor Schritt (i) das undichte Rohr nach der undichten Stelle, in Eließrichtung des Mediums gesehen, durchtrennt werden, dann die Schritte (i) 11 * • * · * t# · • · · *.......
• · · · · Φ B * *·· « * ·*«
• * » * I • 4 · · · * · · « * * « « · t( bis (iv) durchgeführt werden und anschließend ein Schritt (v) durchgeführt werden, der das Zusammensetzen des durchtrennten undichten Rohres umfasst, wobei die Abdichtungsvorrichtung gegebenenfalls ein Mittel umfasst, das den Fluss des Mediums unterbricht.
Durch Durchtrennen des abzudichtenden Rohres kann der Schiebeweg der Abdichtungsvorrichtung im bzw. über dem abzudichtenden Rohr unter Umständen stark verkürzt werden, z.B. wenn die undichte Stelle weit vom Anfang bzw. Ende des abzudichtenden Rohres entfernt liegt. Die Abdichtungsvorrichtung kann gegebenenfalls ein Mittel umfassen, das den Fluss des Mediums unterbricht, das auch Unterbrechungsmedium genannt werden kann und beispielsweise ein Schieber ist. So ein Unterbrechungsmedium ist an dem Ende der Abdichtungsvorrichtung angebracht, an dem der Austritt des Mediums aus der Abdichtungsvorrichtung erfolgt. Es können auch mehrere Unterbrechungsmedien vorhanden sein, z.B. 2, 3, 4 oder 5. Der Vorteil des Unterbrechungsmediums liegt darin, dass der Durchfluss durch das Rohr gestoppt wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung, die in ein undichtes Rohr eingeschoben wird.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung, die in ein undichtes Rohr eingeschoben ist.
Fig. 3 und 4 zeigen Details einer erfindungsgemäßen AbdichtungsVorrichtung. 12 • * ♦ · · 9 · * • · • ♦ • · ·
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung, die in ein undichtes Rohr eingeschoben ist.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung, die über ein undichtes Rohr geschoben ist.
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 6.
Fig. 8 zeigt erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung, die über ein undichtes Rohr geschoben ist.
Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt einer über ein undichtes Rohr geschobenen erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung, die Dichtringe aufweist.
Fig. 11 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung, die über ein undichtes Rohr geschoben ist.
BEISPIELE
Beispiel 1
Abdichten eines Rohres von innen
In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein abzudichtendes Rohr mit einem Innendurchmesser von 530 mm und einer Wandstärke von 20 mm mit einer erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung 1 abgedichtet. Das abzudichtende Rohr weist Risse, Löcher oder andere Deformationen bzw. Defekte 13 fr fr • · * k fr V fr * ► · · fr 4 I fr « fr fr T 4 auf, durch die Flüssigkeit, die in dem Rohr transportiert wird, austreten kann. Die zum Abdichten verwendete Abdichtungsvorrichtung 1 umfasst ein Rohr 2; ein Führungsstück 3 an einem Ende des Rohres 2; eine Dichtungsmanschette 4; wobei die Dichtungsmanschette 4 an dem Ende, das dem Führungsstück 3 zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring 5 aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück 3 abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring 6 aufweist; wobei die Dichtungsmanschette 4 aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring 6 zumindest eine Zuleitung 7 aufweist. Die Dichtungsmanschette 4 ist bereits mit einer Flüssigkeit gefüllt, beispielsweise mit Öl oder einem flüssigen, noch nicht ausgehärteten Kunstharz. Die Dichtungsmanschette 4 muss deswegen bereits mit einer Flüssigkeit gefüllt sein, damit sie erstens nicht zusammengedrückt wird, wenn sie zum Abdichten eines Rohres unter Wasser verwendet wird, und zweitens damit keine Luft in der Dichtungsmanschette 4 vorhanden ist, die beim Befüllen mit Flüssigkeit stören würde und entweichen müsste.
Das Führungsstück 3 weist einen Außendurchmesser von 510 mm auf. Der Außendurchmesser der Befestigungsringe 5, 6 beträgt 510 mm und ist somit gleich dem Außendurchmesser des Führungsstücks 3. Das Rohr 2 weist einen Außendurchmesser von 480 mm auf. Die Dicke der Dichtungsmanschette 4 beträgt demnach 15-20 mm. Deswegen ist sie aus dehnbarem Gewebe gebildet, das verstärkt ist und sich während des Verpressens dem defekten Rohr anpassen kann. Die Wandstärke des Rohres 2 beträgt 20 mm. Die Dichtungsmanschette 4 weist eine Länge von 1 m auf. 14 ’ · » · · » , * »*· » · ···
Die Abdichtungsvorrichtung 1 wird in das abzudichtende Rohr geschoben. Durch das Führungsstück 3 kann die Abdichtungsvorrichtung sehr einfach bis zur abzudichtenden Stelle geschoben werden, ohne sich irgendwo zu verkanten oder anderweitig im abzudichtenden Rohr hängenzubleiben. Das Führungsstück 3 ist in Schieberichtung vorne abgeschrägt, um ein einfacheres Schieben zu ermöglichen. Dadurch, dass der größte Außendurchmesser der Abdichtungsvorrichtung 1 kleiner ist als der Innendurchmesser des abzudichtenden Rohres, schleift die Abdichtungsvorrichtung 1 nicht an der Innenseite des abzudichtenden Rohres.
Bevorzugt wird die Abdichtungsvorrichtung 1 gegen die Fließrichtung des Mediums in das abzudichtende Rohr eingeführt.
Sobald die Dichtungsmanschette 4 bei der undichten Stelle des abzudichtenden Rohres platziert worden ist, wird die Abdichtungsvorrichtung 1 fixiert. Diese Fixierung kann durch die Widerstandsvorrichtungen 8 bewerkstelligt werden.
Die Widerstandsvorrichtungen 8 können so ausgeführt sein, dass sie entlang der Innenseite des abzudichtenden Rohres entlang schleifen oder rollen, wenn sie als Rollen ausgeführt sind.
Sie sind beispielsweise so aufgebaut, dass sie mit Federn versehen sind, welche die Widerstandvorrichtungen 8 an die Innenseite des abzudichtenden Rohres drücken. Die Widerstandsvorrichtungen 8 erlauben die Bewegung der Abdichtungsvorrichtung 1 nur in Schieberichtung, jedoch nicht mehr zurück. 15
Wird die Abdichtungsvorrichtung 1 gegen die Fließrichtung des Mediums in das abzudichtende Rohr eingeführt, bewirkt die Strömung das Zurückdrücken der Abdichtungsvorrichtung 1.
Dieses Zurückdrücken wird durch die Widerstandsvorrichtungen 8 wirksam verhindert.
Die Dichtungsmanschette 4 liegt nun direkt innerhalb der undichten Stelle. Durch die Zuleitungen 7 wird nun Öl in die Dichtungsmanschette 4 geleitet und ein Überdruck in der Dichtungsmanschette 4 erzeugt. Durch diesen Überdruck wird die Dichtungsmanschette 4 ausgedehnt und an die Innenseite des abzudichtenden Rohres gepresst. Dabei wird sie auch an die abzudichtende Stelle gedrückt. Die Dichtungsmanschette 4 ist aus flexiblem Kunststoff ausgebildet. Dadurch kann sie leicht gegen die Innenwand des Rohres gepresst werden. Die undichte Stelle wird durch die Dichtungsmanschette 4 abgedichtet.
Sobald die Dichtungsmanschette 4 gegen das Rohr gepresst wird und die undichte Stelle abdichtet, werden die Zuleitungen 7 verschlossen. Dies kann durch ein Rückschlagventil automatisch erfolgen. Ein Rückschlagventil erlaubt die Durchleitung einer Flüssigkeit lediglich in einer Richtung und verhindert ein Zurückfließen der Flüssigkeit. In diesem Fall erlaubt das Rückschlagventil das Fließen des Öls in Richtung der Dichtungsmanschette 4 und verhindert das Zurückfließen des Öls. Dadurch wird der einmal aufgebaute Druck in der Dichtungsmanschette 4 aufrechterhalten und bleibt die Dichtungsmanschette 4 an die Innenseite des abzudichtenden Rohres gepresst. Das Rohr ist somit abgedichtet. Die Flüssigkeit in dem nun dichten Rohr kann durch das Rohr 2 der AbdichtungsVorrichtung 1 fließen. 16
Alternativ zum Einleiten von Öl durch die Zuleitungen 7 in die Dichtungsmanschette 4 kann auch ein Kunstharz in die Dichtungsmanschette 4 gepresst werden, das dann in der Dichtungsmanschette 4 aushärten kann. Somit wird ein Zurückfließen oder Ausfließen des Kunstharzes verhindert, und die Dichtungsmanschette bleibt an die Innenseite des abzudichtenden Rohres gepresst.
Gegebenenfalls wird das Rohr vor dem Abdichtungsvorgang abgeschnitten, die Abdichtungsvorrichtung 1 eingeführt und das Rohr nach dem Abdichten wieder zusammengefügt, z.B. durch Schweißen oder Vernieten. Zur Unterbrechung des Durchflusses durch das abzudichtende Rohr kann ein Schieber, der den Fluss unterbindet, an der Abdichtungsvorrichtung angeordnet sein.
Der Schieber ist an dem Ende der Abdichtungsvorrichtung 1 angebracht, an dem der Austritt des Mediums aus der Abdichtungsvorrichtung 1 erfolgt. Es können auch mehrere Schieber vorhanden sein, z.B. 2, 3, 4 oder 5.
Beispiel 2
Abdichten eines Rohres von innen mittels einer Abdichtungsvorrichtung mit mehreren Dichtungsmanschetten
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, mit dem Unterschied, dass die Abdichtungsvorrichtung 1 mehrere Dichtungsmanschetten 4 aufweist, z.B. 2, 3, 4, 5 oder 10 oder mehr Dichtungsmanschetten. Die mehreren Dichtungsmanschetten 4 werden durch Zuleitungen 7 mit Öl versorgt, um sie an die Innenseite des abzudichtenden Rohres zu drücken. Die Ansteuerung der einzelnen Dichtungsmanschetten 4 kann durch eine gemeinsame Zuleitung 7 für alle Dichtungsmanschetten 4 oder durch separate Zuleitungen 7 für jede einzelne der 17
mehreren Dichtungsmanschetten 4 erfolgen. Wenn die Dichtungsmanschetten 4 separate Zuleitungen 7 aufweisen, kann beispielsweise in eine Manschette Öl gepresst werden und in die andere Kunstharz, das dann aushärtet.
Beispiel 3
Abdichten eines Rohres von außen
In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein abzudichtendes Rohr mit einem Innendurchmesser von 530 mm und einer Wandstärke von 20 mm mit einer erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung la abgedichtet. Das abzudichtende Rohr weist Risse, Löcher oder andere Deformationen bzw. Defekte auf, durch die Flüssigkeit, die in dem Rohr transportiert wird, austreten kann. Die zum Abdichten verwendete Abdichtungsvorrichtung la umfasst ein Rohr 2a; ein Führungsstück 3a an einem Ende des Rohres 2a; eine Dichtungsmanschette 4a; wobei die Dichtungsmanschette 4a an dem Ende, das dem Führungsstück 3a zugewandt ist, einen erste Befestigungsring 5a aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück 3a abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring 6a aufweist; wobei die Dichtungsmanschette 4a aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring 6a zumindest eine Zuleitung 7a aufweist. Die Dichtungsmanschette 4a muss deswegen bereits mit einer Flüssigkeit gefüllt sein, damit sie erstens nicht zusammengedrückt wird, wenn sie zum Abdichten eines Rohres unter Wasser verwendet wird, und zweitens damit keine Luft in der Dichtungsmanschette 4a vorhanden ist, die beim Befüllen mit Flüssigkeit stören würde und entweichen müsste. 18
Das Führungsstück 3a weist einen Innendurchmesser von 590 mm auf. Der Innendurchmesser der Befestigungsringe 5a, 6a beträgt 590 mm und ist somit gleich dem Innendurchmesser des Führungsstücks 3a. Das Rohr 2a weist einen Innendurchmesser von 620 mm auf. Die Dicke der Dichtungsmanschette 4a beträgt demnach 15-20 mm. Deswegen ist sie aus dehnbarem Gewebe gebildet, das verstärkt ist und sich während des Verpressens dem defekten Rohr anpassen kann. Die Wandstärke des Rohres 2a beträgt 20 mm. Die Wandstärke kann auch größer sein; dadurch, dass die Abdichtungsvorrichtung la von außen an das undichte Rohr angelegt wird, ist die Wandstärke nicht durch das abzudichtende Rohr limitiert. Die Dichtungsmanschette 4a weist eine Länge von 1 m auf.
Die Befestigungsringe 5a, 6a können auch als Dichtungsringe ausgeführt sein, die die Abdichtung bewirken. Die Dichtungsringe können so ausgeführt sein, dass sie an der Wand des abzudichtenden Rohres anliegen und es so abdichten. Der Druck der durchfließenden Flüssigkeit unterstützt die Abdichtung. Die Dichtungsringe sind aus einem flexiblen Material ausgeführt, wie z.B. Gummi, elastischem Kunststoff oder ähnlichem. Die Dichtungsringe weisen eine solche Form auf, dass sie eine Einbuchtung aufweisen, die bei Verwendung in die Richtung gerichtet ist, die der Fließrichtung des Mediums entgegen steht. Das heißt das Medium fließt in die Einbuchtung des Dichtungsrings hinein. Dadurch wird die Einbuchtung auseinander gedrückt und der Dichtungsring an die Außenseite des abzudichtenden Rohres gedrückt, was wiederum zum Abdichten des Rohres führt. Die undichte Stelle befindet sich zwischen den als Dichtungsringen ausgeführten Befestigungsringen 5a und 6a. Bei so ausgeführten Dichtungsringen entfällt die Dichtungsmanschette. 19
Die Abdichtungsvorrichtung la wird über das abzudichtende Rohr geschoben. Durch das Führungsstück 3a kann die Abdichtungsvorrichtung sehr einfach bis zur abzudichtenden Stelle geschoben werden, ohne sich irgendwo zu verkanten oder anderweitig am abzudichtenden Rohr hängenzubleiben. Das Führungsstück 3a ist in Schieberichtung vorne abgeschrägt, um ein einfacheres Schieben zu ermöglichen. Dadurch, dass der kleinste Innendurchmesser der Abdichtungsvorrichtung la größer ist als der Außendurchmesser des abzudichtenden Rohres, schleift die Abdichtungsvorrichtung la nicht an der Außenseite des abzudichtenden Rohres.
Sobald die Dichtungsmanschette 4a bei der undichten Stelle des abzudichtenden Rohres platziert worden ist, wird die Abdichtungsvorrichtung la fixiert. Diese Fixierung kann durch die Widerstandsvorrichtungen 8a bewerkstelligt werden.
Die Widerstandsvorrichtungen 8a können so ausgeführt sein, dass sie entlang der Außenseite des abzudichtenden Rohres entlang schleifen oder rollen, wenn sie als Rollen ausgeführt sind. Sie sind beispielsweise so aufgebaut, dass sie mit Federn versehen sind, welche die Widerstandvorrichtungen 8a an die Außenseite des abzudichtenden Rohres drücken. Die Widerstandsvorrichtungen 8a erlauben die Bewegung der Abdichtungsvorrichtung la nur in Schieberichtung, jedoch nicht mehr zurück.
Die Dichtungsmanschette 4a liegt nun direkt außerhalb der undichten Stelle. Durch die Zuleitungen 7a wird nun Öl in die Dichtungsmanschette 4a geleitet und ein Überdruck in der Dichtungsmanschette 4a erzeugt. Durch diesen Überdruck wird 20 die Dichtungsmanschette 4a ausgedehnt und an die Außenseite des abzudichtenden Rohres gepresst. Dabei wird sie auch an die abzudichtende Stelle gedrückt. Die Dichtungsmanschette 4a ist aus flexiblem Kunststoff ausgebildet. Dadurch kann sie leicht gegen die Außenwand des Rohres gepresst werden. Die undichte Stelle wird durch die Dichtungsmanschette 4a abgedichtet. Sobald die Dichtungsmanschette 4a gegen das Rohr gepresst wird und die undichte Stelle abdichtet, werden die Zuleitungen 7a verschlossen. Dies kann durch ein Rückschlagventil automatisch erfolgen. Ein Rückschlagventil erlaubt die Durchleitung einer Flüssigkeit lediglich in einer Richtung und verhindert ein Zurückfließen der Flüssigkeit. In diesem Fall erlaubt das Rückschlagventil das Fließen des Öls in Richtung der Dichtungsmanschette 4a und verhindert das Zurückfließen des Öls. Dadurch wird der einmal aufgebaute Druck in der Dichtungsmanschette 4a aufrechterhalten und bleibt die Dichtungsmanschette 4a an die Außenseite des abzudichtenden Rohres gepresst. Das Rohr ist somit abgedichtet. Die Flüssigkeit in dem nun dichten Rohr wie vorher ungehindert fließen.
Alternativ zum Einleiten von Öl durch die Zuleitungen 7a in die Dichtungsmanschette 4a kann auch ein Kunstharz in die Dichtungsmanschette 4a gepresst werden, das dann in der Dichtungsmanschette 4a aushärten kann. Somit wird ein Zurückfließen oder Ausfließen des Kunstharzes verhindert, und die Dichtungsmanschette bleibt an die Außenseite des abzudichtenden Rohres gepresst.
Gegebenenfalls wird das Rohr vor dem Abdichtungsvorgang abgeschnitten, die Abdichtungsvorrichtung la darüber gestülpt und das Rohr nach dem Abdichten wieder zusammengefügt, z.B. 21 durch Schweißen oder Vernieten. Zur Unterbrechung des Durchflusses durch das abzudichtende Rohr kann ein Schieber, der den Fluss unterbindet, an der Abdichtungsvorrichtung angeordnet sein. Der Schieber ist an dem Ende der Abdichtungsvorrichtung la angebracht, an dem der Austritt des Mediums aus der Abdichtungsvorrichtung la erfolgt. Es können auch mehrere Schieber vorhanden sein, z.B. 2, 3, 4 oder 5.
Beispiel 4
Abdichten eines Rohres von außen mittels einer AbdichtungsVorrichtung mit mehreren Dichtungsmanschetten
Das Verfahren wird wie in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt, mit dem Unterschied, dass die Abdichtungsvorrichtung la mehrere Dichtungsmanschetten 4a aufweist. Die mehreren Dichtungsmanschetten 4a werden durch Zuleitungen 7a mit Öl versorgt, um sie an die Außenseite des abzudichtenden Rohres zu drücken. Die Ansteuerung der einzelnen Dichtungsmanschetten 4a kann durch eine gemeinsame Zuleitung 7a für alle Dichtungsmanschetten 4a oder durch separate Zuleitungen 7a für jede einzelne der mehreren Dichtungsmanschetten 4a erfolgen. Wenn die Dichtungsmanschetten 4a separate Zuleitungen 7a aufweisen, kann beispielsweise in eine Manschette Öl gepresst werden und in die andere Kunstharz, das dann aushärtet. 22

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Abdichtungsvorrichtung (1, la) zum Abdichten von undichten Rohren, umfassend - ein Rohr (2, 2a) ; - ein Führungsstück (3, 3a) an einem Ende des Rohres (2, 2a); - zumindest eine Dichtungsmanschette (4, 4a); dadurch gekennzeichnet, dass - die zumindest eine Dichtungsmanschette (4, 4a) an dem Ende, das dem Führungsstück (3, 3a) zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring (5, 5a) aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück (3, 3a) abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring (6, 6a) aufweist; - die zumindest eine Dichtungsmanschette (4, 4a) aus öl- und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; - der zweite Befestigungsring (6, 6a) zumindest eine Zuleitung (7, 7a) aufweist.
  2. 2. Abdichtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - die Dichtungsmanschette (4) zumindest einen Teil der Außenseite des Rohres {2) bedeckt; - das Rohr (2) einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des undichten Rohrs; - das Führungsstück (3), der erste Befestigungsring (5) und der zweite Befestigungsring (6) etwa denselben Außendurchmesser aufweisen.
  3. 3. Abdichtungsvorrichtung (la) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - die Dichtungsmanschette (4a) zumindest einen Teil der Innenseite des Rohres (2a) bedeckt;
    - das Rohr (2a) einen Innendurchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser des undichten Rohrs; - das Führungsstück (3a), der erste Befestigungsring (5a) und der zweite Befestigungsring (6a) etwa denselben Innendurchmesser aufweisen.
  4. 4. Abdichtungsvorrichtung (1, la) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsvorrichtung (1, la) Widerstandsvorrichtungen (8, 8a) aufweist, die sich zwischen dem Rohr (2, 2a) und dem undichten Rohr befinden.
  5. 5. Abdichtungsvorrichtung (1, la) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (7, 7a) zumindest ein Rückschlagventil aufweist.
  6. 6. Abdichtungsvorrichtung (1, la) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmanschette (4, 4a) vor mechanischen Beschädigungen oder Beschädigungen durch Wasserdruck geschützt ist.
  7. 7. Abdichtungsvorrichtung (la) nach einem der Ansprüche 1 und 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (5a) und der Befestigungsring (6a) als Dichtungsringe ausgeführt sind.
  8. 8. Verfahren zur Abdichtung eines undichten Rohres, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: (i) Einfuhren einer Abdichtungsvorrichtung (1), umfassend - ein Rohr (2); - ein Führungsstück (3) an einem Ende des Rohres (2); - zumindest eine Dichtungsmanschette (4); 25 • * * wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette (4) an dem Ende, das dem Führungsstück (3) zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring (5) aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück (3) abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring (6) aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette (4) aus öl-und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring (6) zumindest eine Zuleitung (7) aufweist; in ein undichtes Rohr; (ii) Positionieren der zumindest einen Dichtungsmanschette (4) an der Stelle, an welcher sich die undichte Stelle befindet; (iii) Zuleiten eines Mediums über die zumindest eine Zuleitung (7) in die zumindest eine Dichtungsmanschette (4), wodurch die zumindest eine Dichtungsmanschette (4) an die undichte Stelle gepresst wird und diese verschließt; (iv) Verschließen der zumindest einen Zuleitung (7).
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 in ein undichtes Rohr eingeführt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung (1) in ein undichtes Rohr eingeführt wird, die Widerstandsvorrichtungen (8) aufweist, die sich zwischen dem Rohr (2) und dem undichten Rohr befinden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung (1) in ein undichtes Rohr eingeführt 26 wird, wobei die Zuleitung (7) zumindest ein Rückschlagventil aufweist.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsvorrichtung (1) gegen die Fließrichtung des Mediums im undichten Rohr eingeführt wird.
  13. 13. Verfahren zur Abdichtung eines undichten Rohres, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: (i) Anbringen einer Abdichtungsvorrichtung (la), umfassend - ein Rohr (2a); - ein Führungsstück (3a) an einem Ende des Rohres (2a); - zumindest eine Dichtungsmanschette (4a); wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette (4a) an dem Ende, das dem Führungsstück (3a) zugewandt ist, einen ersten Befestigungsring (5a) aufweist und an dem Ende, das dem Führungsstück (3a) abgewandt ist, einen zweiten Befestigungsring (6a) aufweist; wobei die zumindest eine Dichtungsmanschette (4a) aus öl-und meerwasserbeständigem elastischem Kunststoff besteht; wobei der zweite Befestigungsring (6a) zumindest eine Zuleitung (7a) aufweist; über einem undichten Rohr; (ii) Positionieren der zumindest einen Dichtungsmanschette (4a) an der Stelle, an welcher sich die undichte Stelle befindet; (iii) Zuleiten eines Mediums über die zumindest eine Zuleitung (7a) in die zumindest eine Dichtungsmanschette (4a), wodurch die zumindest eine Dichtungsmanschette (4a) an die undichte Stelle gepresst wird und diese verschließt; (iv) Verschließen der zumindest einen Zuleitung (7a). * # * I * * *
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung (la) nach Anspruch 3 über einem undichten Rohr angebracht wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung (la) über einem undichten Rohr angebracht wird, die Widerstandsvorrichtungen (8a) aufweist, die sich zwischen dein Rohr (2a) und dem undichten Rohr befinden.
  16. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (i) eine Abdichtungsvorrichtung (la) über einem undichten Rohr angebracht wird, wobei die Zuleitung (7a) zumindest ein Rückschlagventil aufweist.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-16, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt (i) das undichte Rohr nach der undichten Stelle, in Fließrichtung des Mediums gesehen, durchtrennt wird, dann die Schritte (i) bis (iv) durchgeführt werden und anschließend ein Schritt (v) durchgeführt wird, der das Zusammensetzen des durchtrennten undichten Rohres umfasst, wobei die Abdichtungsvorrichtung (1, la) gegebenenfalls ein Mittel umfasst, das den Fluss des Mediums unterbricht. Wien, am 18.Mai 2011 Gregor LIENDL durch: Patentanwalt ü' ß , Oipi. inq. Dr. techn. Wolfgang Rupp ^ 1 ' Ausweis Nr. 142 Häupl & Ellmeyer KG 28
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3946761A (en) * 1974-06-24 1976-03-30 The Penetryn System, Inc. Packer for sealing pipe leaks
DE3901616A1 (de) * 1989-01-20 1990-07-26 Stahlgruber Gruber & Co Otto Verfahren zur herstellung einer mit mindestens einer aufblasbaren kammer ausgebildeten bahn aus elastischem material, verfahren zur herstellung eines packers und packer
US20090095355A1 (en) * 2007-10-15 2009-04-16 Lmk Enterprises, Inc. Device and method for repairing pipe

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