AT511173A1

AT511173A1 - Feldabstandhalter für stromführende leiterseile

Info

Publication number: AT511173A1
Application number: AT2612011A
Authority: AT
Original assignee: Roehl Jahn Dipl Ing Fh
Priority date: 2011-02-25
Filing date: 2011-02-25
Publication date: 2012-09-15
Also published as: AT511173B1

Abstract

Bei einem Feldabstandhalter für stromführende Leiterseile (3) sind die Leiterseile (3) zwischen zwei sich quer zu den Leiterseilen (3) erstreckenden Halteleisten (1, 2) angeordnet, die Haltelappen (4) besitzen, welche jedes Leiterseil (3) zwischen sich aufnehmen. Die beiden Halteleisten (1, 2) sind mittels einer Schnapp Verbindung (6, 8) miteinander verbindbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Feldabstandhalter für stromführende Leiterseile.

Es sind eine Vielzahl von Feldabstandhaltem für stromführende Leiterseile bekannt. Solche Feldabstandhalter weisen ein die Leiterseile auf Abstand haltendes Distanzstück auf. An den Enden des Distanzstückes sind schalenförmige Klemmen zur Fixierung jeweils eines Leiterseiles angeordnet, wobei zur Befestigung der Klemmen und des Distanzstückes eine Mehrzahl von Schrauben erforderlich ist.

Auch anders ausgebildete Feldabstandhalter erfordern Veibindungsmittel in Form von Schrauben. Die Verwendung von Schrauben und anderen losen Teilen hat den Nachteil, dass bei der Montage diese Teile herunterfallen können, was insbesondere bei der Verwendung der Feldabstandhalter in Tunnels äußerst nachteilig ist.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Feldabstandhalter für stromführende Leiterseile zu schaffen, bei dessen Anwendung keine Schrauben notwendig sind. Erreicht wird dies dadurch, dass die Leiterseile zwischen zwei sich quer zu den Leiterseilen sich erstreckenden Halteleisten angeordnet sind, die Haltelappen besitzen, welche jedes Leiterseil zwischen sich aufnehmen, und dass die beiden Halteleisten mittels einer Schnappverbindung miteinander verbindbar sind.

Ein erfindungsgemäßer Feldabstandhalter kann ohne Verwendung von Schrauben und dazu notwendigen Werkzeugen z.B. in Eisenbahntunnels in Deckennähe seitlich angebracht werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Halteleisten aus U-Profilen und die Haltelappen sind aus ihnen herausgebogen. Dadurch ist eine einfache Herstellung der Halteleisten möglich.

Im Rahmen der Erfindung ist auch vorgesehen, dass zur Bildung einer Steckverbindung die Haltelappen einer Halteleiste in Öffnungen der gegenüber liegenden Halteleiste eingesteckt sind.

Ebenfalls eine einfache Herstellung wird erreicht, wenn, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Schnappverbindung aus zwei einander übergreifenden Flügeln besteht, von denen einer eine Öffnung besitzt, in die beim Zusammenstecken der beiden Halteleisten ein am anderen Flügel angeordneter federnder Ansatz eingreift.

Vorteilhaft sind dabei die federnden Ansätze aus den Flügeln herausgebogen.

Die Flügel können seitlich an den Halteleisten angeordnet sein, bevorzugt wird jedoch im Rahmen der Erfindung, dass die Flügel an den Längsenden der Halteleisten angeordnet sind.

Eine herstellungsmäßig einfache Ausführung der Flügel ergibt sich, wenn die Flügel die umgebogenen Enden von Materialstreifen sind.

Um bei der Montage ohne Schrauben arbeiten zu können, sind die Materialstreifen mit den Halteleisten vernietet.

Es ist aber auch möglich, dass die Metallstreifen als Verlängerung der Halteleisten ausgebildet sind.

Im Rahmen der Erfindung können die beiden Halteleisten an einer Seite durch ein Scharnier miteinander verbunden werden. Dadurch ist es möglich, die beiden Halteleisten gegeneinander aufzuklappen, die Leiterseile einzulegen und wieder zuzuklappen, wobei die an der anderen Seite der Halteleisten angeordnete Schnappverbindung die beiden Halteleisten gegeneinander verriegelt. 4

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrengsbeispieles, auf das die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist, dargestellt. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgeinäßen Feldabstandhalter mit eingelegten Leiterseilen in schaubildlicher Ansicht;

Fig. 2 eine der beiden Halteleisten des in Fig, 1 dargestellten Feldabstandhalters ebenfalls in schaubildlicher Ansicht;

Fig. 3 einen der beiden Materialstreifen, aus denen ein Flügel herausgebogen ist und Fig. 4 den anderen der beiden Materialstreifen mit dem herausgebogenen Flügel;

Fig. 5 einen Schnitt durch ein zwischen zwei Halteleisten gehaltenes Leiterseil.

Gemäß Fig. 1 sind zwischen zwei U-förmigen Halteleisten 1 und 2 stromführende Leiterseile 3 eingeklemmt. Die Halteleisten 1 und 2 besitzen gegeneinander gerichtete Haltelappen 4, welche jedes Leiterseil 3 zwischen sich aufnehmen.

Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, dabei ist jeder Haltelappen 4 einer Halteleiste 1 oder 2 in eine Öffnung 4’ in der gegenüber liegenden Halteleiste 2 oder 1 eingesteckt. Es entsteht dadurch eine Steckverbindung, welche die Lage der Leiterseile 3 sichert.

An den Längsenden der Halteleiste 1 sind mit dieser Metallstreifen 5 vernietet, deren Enden zu Flügeln 6 umgebogen sind. Mit den Enden der Halteleiste 2 sind Metallstreifen 7 vernietet. Die Enden dieser Metallstreifen 7 sind zu Flügeln 8 umgebogen.

Die beiden Metallstreifen 5 und 7 sind in den Fig. 3 und 4 vergrößert dargestellt. Aus diesen beiden Figuren ergibt sich auch deutlich, dass der Flügel 6 des Metall Streifens 5 einen aus dem Flügel herausgebogenen federnden Ansatz 9 aufweist. Der Flügel 8 des Metallstreifens 7 besitzt eine Öffnung 10. i » · · 9 «···*·*»· » · · « · · * · « *···· » « ··· 5

Beim Zusammenstecken der beiden Halteleisten 1 und 2 schnappen die federnden Ansätze in die Öffnungen 10 ein, sodass die beiden Halteleisten 1 und 2 gegeneinander verriegelt sind und die Leiterseile 3 zwischen sich aufhehmen.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnten die Metallstreifen 5 und 7 bzw. Flügel 6 und 8 auch seitlich an den Halteleisten 1 und 2 angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche 1. Feldabstandhalter für stromführende Leiterseile (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterseile (3) zwischen zwei sich quer zu den Leiterseilen (3) sich erstreckenden Halteleisten (1, 2) angeordnet sind, die Haltelappen (4) besitzen, welche jedes Leiterseil (3) zwischen sich aufnehmen und dass die beiden Halteleisten (1, 2) mittels einer Schnappverbindung (6, 8) miteinander verbindbar sind.
2. Feldabstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (1,2) aus U-Profilen bestehen und die Haltelappen (4) aus ihnen herausgebogen sind.
3. Feldabstandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Steckverbindung die Haltelappen (4) einer Halterleiste (1 oder 2) in Öffnungen (4’) der gegenüber liegenden Halteleiste (2 oder 1) eingesteckt sind.
4. Feldabstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung aus zwei einander übergreifenden Flügeln (6, 8) besteht, von denen einer (7) eine Öffnung (10) besitzt, in die beim Zusammenstecken der beiden Halteleisten (1, 2) ein am anderen Flügel (6) angeordneter federnder Ansatz (9) eingreift.
5. Feldabstandhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Ansätze (9) aus den Flügeln (6) herausgebogen sind.
6. Feldabstandhalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (6, 8) an den Längsenden der Halteleisten (1,2) angeordnet sind. · » · * # • · 7
7. Feldabstandhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (6, 8) die umgebogenen Enden von Materialstreifen (5, 7) sind.
8. Feldabstandhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstreifen (5, 7) mit den Halteleisten (1, 2) vernietet sind.
9. Feldabstandhalter nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstreifen als Verlängerung der Halteleisten ausgebildet sind.
10. Feldabstandhalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halteleisten an einer Seite durch ein Scharnier miteinander verbunden sind. Wien, 25. Februar 2011 Dipl.-Ing. (FH) Jan Röhl durch: